Luboch

Luboch
Lubochberg
Luboch.jpg

Blick vom Reifträger

Höhe1296 m n.m.
LageGrenze Polen / Tschechien
GebirgeRiesengebirge
Koordinaten50° 47′ 20″ N, 15° 29′ 26″ O
Luboch (Sudeten)

Der Luboch ist ein Berg auf dem westlichen Schlesischen Kamm des Riesengebirges an der tschechisch-polnischen Grenze.

Lage

Der Gipfel, der auf deutsch auch Wasserkoppe genannt wird, liegt zwischen den Bergen Reifträger (poln. Szrenica) im Osten und Kamenec (Steindlberg) west-südwestlich oberhalb des Wegs der polnisch-tschechischen Freundschaft (Kammweg). Talorte sind Harrachov (Harrachsdorf), ca. 4,5 km südwestlich und Szklarska Poręba (Schreiberhau), das knapp 5 km entfernt in nord-nordöstlicher Richtung liegt.

Nahegelegene Gipfel

Mumlavská horaPrzedział
JakšinKompassSzrenica
KamenecPlešivecKotel

Hydrologie

Der Südhang entwässert in die Velka Mumlava, dem linken Quellbach der Mumlava (Mummel). Am Nordhang liegt ein ausgedehntes Torfmoor mit Namen Hala Szrenicka (deutsch Grenzwiese). Hier entspringt in einer Höhe von 1260 m der Zackel (alternativ Zackerle, poln. Kamieńczyk), ein Nebenfluss des Zacken (poln. Kamienna).

Vegetation

Der Gipfel liegt über der Baumgrenze und ist mit Granitbrocken bedeckt, was auch im polnischen Namen ausgedrückt wird – Kamiennik bedeutet ungefähr „der Steinige“. Zwischen den Gesteinstrümmern, die mit Flechten bewachsen sind, wuchern Latschen und Borstgras. In den tieferen Lagen wächst Gebirgsnadelwald, der hauptsächlich aus Fichten besteht. Die Flora der „Grenzwiese“ entspricht der für ein Moorgebiet typischen Pflanzengemeinschaft aus Seggen und Binsen.

Tourismus und Naturschutz

Inmitten dieses Feuchtgebiets unterhalb des Reifträgerkegels liegt die Neue Schlesische Baude (Schronisko na Hali Szrenickiej) auf ungefähr 1200 m Höhe. Sie kann zu Fuß über einen rot markierten Weg, vorbei am Zackelfall (Wodospad Kamieńczyka) und der Zackelfallbaude (Kamieńczyk-Hütte), von Schreiberhau aus erreicht werden. Der Luboch liegt auf dem Gebiet des Karkonoski Park Narodowy (KPN) in Polen und in Tschechien im Krkonošský národní park (KRNAP). Daher ist der Gipfel nicht zugänglich, denn die befestigten Wege dürfen nicht verlassen werden.

Bilder aus der Umgebung

Zackelfall und ...
Zackelfallbaude im Hochsommer
Die Neue Schlesische Baude

Auf dieser Seite verwendete Medien

Hala Szrenicka - schronisko.JPG
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Schronisko na Hali Szrenickiej
Zackelfall.jpg
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Das Zackerle stürzt rd. 26 m herab. Reifträger, Berg im westlichen Teil des Riesengebirges in Schlesien, aus mächtigen, übereinander gelagerten Granitwänden bestehend, mit einer höheren westlichen Seite, deren kahler Scheitel 1350 m ü. M. liegt, und einer etwas niedrigeren östlichen Kuppe. Westlich von dem R. breitet sich auf der Höhe die Kranichswiese aus, auf der in zahlreichen Quellen das Zackerle entspringt, das nördlich vom R., unterhalb der Neuen Schlesischen Baude, den bekannten, 26 m hohen Zackelfall bildet. (aus Meyers)
Sudety mapa.png
Map of the Sudetes
Szklarska Poręba, Schronisko Kamieńczyk (Zackelfallbaude).jpg
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Szklarska Poręba (Schreiberhau im Riesengebirge) - Zackelfallbaude
Luboch.jpg
Luboch from Szrenica in the Krkonoše Mountains