Luapula (Fluss)

Luapula
Mündung des Luapula

Mündung des Luapula

Daten
LageSambia Sambia
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo
FlusssystemKongo
Abfluss überLuvua → Lualaba → Kongo → Atlantik
UrsprungBangweulusee
11° 26′ 6″ S, 29° 48′ 43″ O
Quellhöhe1164 m[1]
MündungMweruseeKoordinaten: 9° 23′ 33″ S, 28° 31′ 27″ O
9° 23′ 33″ S, 28° 31′ 27″ O
Mündungshöhe922 m[1]
Höhenunterschied242 m
Sohlgefälleca. 0,33 ‰
Längeca. 740 km
Einzugsgebiet173.386 km²[2] (113.323 km² in Sambia und 60.063 km² im Kongo DRC)
Abfluss am Pegel Kashiba[3]
AEo: 161.275 km²
Lage: 150 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ 1963–1992
MQ 1963–1992
Mq 1963–1992
MHQ 1963–1992
HHQ
174 m³/s
195 m³/s
741 m³/s
4,6 l/(s km²)
1758 m³/s
2012 m³/s
Abfluss[2]
AEo: 173.386 km²
an der Mündung
MQ
Mq
1.115,5 m³/s
6,4 l/(s km²)
Linke NebenflüsseChambeshi, Luwombwa, Muniegashi, Lubembe Orientale, Mwati, Kafubu, Lutshipuka, Luala
Rechte NebenflüsseLuera, Mansa, Luongo, Ngona
Schiffbarkeitab den Mambilimafällen
Der Verlauf des Luapula mit seinen Nebenflüssen (Mitte links)

Der Verlauf des Luapula mit seinen Nebenflüssen (Mitte links)

Der Luapula ist der etwa 740 km lange Quellfluss des Luvua, der wiederum ein rechter Nebenfluss des Lualaba (Oberlauf des Kongo) in Afrika ist.

Verlauf

Er entsteht im Norden Sambias aus dem Bangweulusee und aus den an diesen angrenzenden Bangweulusümpfen, die von zahlreichen kleinen Flüssen aus den umliegenden Bergen gespeist werden, vor allem vom Chambeshi, der unweit der Grenze zu Tansania zwischen dem Tanganjikasee und dem Malawisee entspringt und diese Sümpfe durchfließt. Danach ist der Luapula zunächst ein viele Hundert Meter breiter Sumpf, dessen Wasser sich südwärts bewegt. Sobald der Fluss das westliche Plateau erreicht, wendet er sich nach Westen und bildet die Grenze Sambias zur DR Kongo. Dort folgen die tiefen Mambatutafälle, hinter denen der Fluss schmal wird, nach Norden mäandert und dort über fünf Kilometer hinweg über rasante Weißwasserschnellen stürzt, den Mambilimafällen. Hinter diesen öffnet sich das Tal in eine von Mangobäumen und Kassavafeldern geprägte Auenlandschaft. Nach den Fällen ist der Fluss bis zum See schiffbar. 150 km bevor der Fluss in den Mwerusee mündet, verbreitert er sich in ein weites System von Marschen, Sümpfen, Lagunen und Auen. Durch die Mündung in den Mwerusee ändert der Fluss seinen Namen. Der Ausfluss des Mwerusees heißt Luvua.

Hydrometrie

Die Abflussmenge des Luapula wurde am Pegel Kashiba, knapp 150 km vor der Mündung, zwischen 1963 und 1992 in m³/s gemessen.[3] Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Einzelnachweise

  1. a b Google Earth
  2. a b Water Resources Management Authority (WARMA)
  3. a b JICA - Report

Weblinks

Commons: Luapula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the Democratic Republic of the Congo.svg
Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
Lake mweru.jpg
Lake Mweru, Democratic Republic of the Congo and Zambia - June 1993
  • The southern end of Lake Mweru, a large freshwater lake with a maximum depth of at least 80 feet (25 meters), is visible in this near-vertical, color infrared photograph. The lake forms part of the border between Zaire to the west and Zambia to the east. The lake, noted for its large fisheries, is part of the Bangweulu wetland system and the Luapula River, which flows northward through the lake and is a headstream of the Zaire (Congo) River. The Luapula River's main channel, south of the lake, meanders through the swampy floodplain where many open bodies of water are identified as dark features within the heavily vegetated marshland. The roughly triangular lake island near the southern end of Lake Mweru belongs to Zambia. Visible west of the lake is the northern portion of the Kundelungu Mountains, a range of low mountains and escarpments, through which a roadway winds between some of the more elevated landforms. The reddish pink color on color infrared film designates green vegetation and indicates areas with dense foliage south and west of the lake.
Luava Luapula Chambeshi OSM.png
Autor/Urheber: Hans Braxmeier & Peter in s, Location map:NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Luava River with its Tributaries. Based upon US and Russian Army maps: sc35, sb35, sc36, sb36