Lozoya (Fluss)

Río Lozoya
(c) Carlos Delgado, CC BY-SA 3.0

Buitrago del Lozoya

Daten
LageAutonome Region Madrid, Spanien
FlusssystemTajo
Abfluss überJarama → Tajo → Atlantik
QuellePeña del Águila, Iberisches Scheidegebirge
40° 48′ 26″ N, 3° 58′ 5″ W
Quellhöhe2020 m
Mündungin den Río JaramaKoordinaten: 40° 52′ 25″ N, 3° 27′ 18″ W
40° 52′ 25″ N, 3° 27′ 18″ W
Mündungshöhe698 m
Höhenunterschied1322 m
Sohlgefälle15 ‰
Länge91 km
Einzugsgebiet1265 km²
AbflussMQ
9,94 m³/s
Durchflossene StauseenEmbalse de Pinilla, Embalse de El Atazar
Embalse de Pinilla bei Pinilla del Valle

Der Lozoya ist ein 91 Kilometer langer rechter nördlicher Nebenfluss des Río Jarama im Norden der Autonomen Gemeinschaft Madrid in Zentralspanien.

Verlauf

Der Río Lozoya entspringt an der Nordflanke des Peña del Águila in der Sierra de Guadarrama im Nordwesten der Autonomen Region Madrid. Er fließt zunächst nach Nordosten und Osten und passiert dabei mehrere Stauseen; schließlich wendet er sich nach Südosten und mündet in den Río Jarama.

Zuflüsse

Größere Nebenflüsse hat der Río Lozoya nicht, doch nach der Schneeschmelze oder nach langanhaltenden oder stärkeren Regenfällen münden eine Vielzahl von kleineren Bächen in den Fluss bzw. in die Staussen, von denen die allermeisten jedoch schnell wieder trockenfallen.

Stauseen

Flussabwärts gesehen wird der Lozoya durch die folgenden Talsperren zu den gleichnamigen Stauseen (embalses) aufgestaut:

Talsperre
(Kraftwerk)
BetreiberMax.
Leistung
(MW)
Stausee
(Embalse)
Oberfläche
(km²)
Volumen
(Mio. m³)
PinillaHidráulica Santillana2,48Pinilla4,838
RiosequilloHidráulica Santillana7,36Riosequillo3,2649
Puentes ViejasHidráulica Santillana8Puentes Viejas2,853
El VillarHidráulica Santillana5,99El Villar1,4422
El AtazarHidráulica Santillana9,56El Atazar10,7426

Unterhalb der Talsperre El Atazar befinden sich noch zwei weitere Stauanlagen, die aber nicht mehr in Betrieb sind: La Parra und La Oliva.

Kanal Isabellas II.

In den Jahren 1851–1858 wurde auf Betreiben der damaligen Königin Isabella II. ein etwa 77 Kilometer langer Kanal mit Aquädukten und Felsdurchbrüchen vom Río Lozoya bis nach Madrid gebaut, der jedoch in der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs in Teilen zerstört wurde. Obwohl heute Stauseen und unterirdische Rohrsysteme die Wasserversorgung der Stadt übernehmen, gibt es immer wieder Initiativen, die die Instandsetzung und Instandhaltung des historischen Kanalbauwerks zum Ziel haben.

Orte am Fluss

Sehenswürdigkeiten

Der Oberlauf des Río Lozoya ist begleitet von Wäldern und eignet sich gut für Wander- und Angeltouren. Kulturelle Sehenswürdigkeiten bieten die Orte Rascafría mit dem Kloster Santa María de El Paular sowie das unter Denkmalschutz stehende und als nationales Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestufte Buitrago del Lozoya mit seinem mittelalterlich anmutenden Ortsbild und der spätromanischen bzw. gotischen Kirche Santa María del Castillo.

Weblinks

Commons: Río Lozoya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Vista panorámica del embalse con Pinilla del Valle al fondo.jpg
Autor/Urheber: Dirección General de Turismo. Consejería de Economía e Innovación Tecnológica. Comunidad de Madrid., Lizenz: CC BY 3.0 es
Vista panorámica del embalse con Pinilla del Valle al fondo.
Buitrago del Lozoya - 01.jpg
(c) Carlos Delgado, CC BY-SA 3.0
Buitrago del Lozoya, Community of Madrid, Spain.