Lowell Gilmore

Lowell Gilmore (* 20. Dezember 1906 in Saint Paul, Minnesota; † 31. Dezember 1960 in Hollywood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Über das frühe Leben von Lowell Gilmore ist wenig bekannt. 1929 arbeitete er als Inspizient beim Broadway-Stück The First Mrs. Fraser, wo er die Chance erhielt, den Schauspieler Eric Elliott in dessen Rolle zu ersetzen.[1] In den 1930er-Jahren hatte er eine erfolgreiche Broadway-Karriere mit Stücken wie The Wind and the Rain (1934), The Taming of the Shrew (1935) und Leave Her to Heaven (1940). Sein Filmdebüt gab er 1944 in Jacques Tourneurs Kriegsdrama Days of Glory in einer größeren Rolle als stellvertretender Offizier von Gregory Peck. Seine zweite Filmrolle war der Maler Basil Hallward in Das Bildnis des Dorian Gray (1945), der Verfilmung des Literaturklassikers von Oscar Wilde. In den folgenden Jahren spielte er unter anderem einen Bezirkshauptmann im oscarprämierten Abenteuerfilm König Salomons Diamanten (1950) sowie den schurkischen Grafen von Flandern in Robin Hoods Vergeltung (1950).

Obwohl Gilmore gebürtig aus Minnesota stammte, spielte der Schauspieler mit dem gewellten Haar vor der Kamera besonders häufig Briten.[2] In Nebenrollen verkörperte er häufig hochgestellte Figuren wie beispielsweise Ärzte, Offiziere oder Aristokraten, die zugleich aber auch nicht selten unsympathische Snobs oder Schurken waren.[3] Während seine Filmrollen in den 1950er-Jahren zunehmend unbedeutender wurden, hatte er viele Gastauftritte in Fernsehserien wie Alfred Hitchcock Presents und The Jack Benny Program. Er verkörperte außerdem Pontius Pilatus in der Fernsehserie The Living Christ Series (1951) und später im Film Day of Triumph (1954). Nach seiner letzten Rolle im Jahre 1958 verstarb er 1960 im Alter von nur 53 Jahren in Hollywood.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Commons: Lowell Gilmore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lowell Gilmore in der Internet Broadway Database (englisch)
  2. Lowell Gilmore bei der New York Times
  3. Biografie bei der Internet Movie Database