Lotty Wohlwend

Lotty Wohlwend (* 1965 in Niederuzwil) ist eine Schweizer Schriftstellerin, Journalistin und Filmemacherin.

Leben

Lotty Wohlwend machte eine Ausbildung zur Psychiatrieschwester. 1988 wechselte sie in den Journalismus. Seit 1995 ist sie freischaffend für verschiedene Schweizer Medien tätig. Ab 1994 machte sie erste Filmarbeiten und gründete 1995 videOst Frauenfeld, ein Verein für Thurgauer Filmschaffende/Videokünstler.[1]

Werk

Zusammen mit Arthur Honegger, dem wohl bekanntesten Schweizer Verdingkind, schrieb Lotty Wohlwend das Buch Gestohlene Seelen. Diese breit angelegte Reportage geht der Frage nach, wie Verdingkinder in den letzten 100 Jahren mit ihrem Leben fertigwurden – oder eben nicht. Zusammen mit Renato Müller realisierte sie 2004 den Film Turi über Arthur Honegger.[2]

Ihr Buch SOS in Dürrenäsch beschreibt den Absturz des Swissair-Flug 306 am 4. September 1963 in Dürrenäsch. Parallel zu dem Buch begann Lotty Wohlwend Dreharbeiten zum gleichnamigen Film «SOS in Dürrenäsch».[3] Die Dreharbeiten wurden für zwei Jahre unterbrochen und im Herbst 2011 wieder aufgenommen.[4]

Bücher

  • Gestohlene Seelen: Verdingkinder in der Schweiz mit Arthur Honegger, Verlag Huber, Frauenfeld 2004. ISBN 978-3-7193-1365-4
  • Silas. Gejagt, geschunden, gedemütigt – ein Report, Verlag Huber, Frauenfeld 2006. ISBN 978-3-7193-1422-4
  • SOS in Dürrenäsch – eine Katastrophe erschüttert die Schweiz. Verlag Huber, Frauenfeld 2009. ISBN 978-3-7193-1504-7

Filme

  • 1996: Doch die Äpfel werden niemals reif
  • 2001: Irischka – ein Flügel fliegt weiter
  • 2004: Lotty Wohlwend und Renato Müller: Turi. Ein Film über Arthur Honegger

Auszeichnungen

  • 2011: Anerkennungs- und Unterstützungsbeitrag der Gemeinde Dürrenäsch[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lotty Wohlwend Biography Eintrag auf swissfilms.ch, abgerufen am 14. August 2012
  2. Homepage zu dem Film Turi
  3. Der 4. September 1963 Informationsseite auf dem Webangebot der Gemeinde Humlikon, abgerufen am 14. August 2012
  4. a b Preis für Lotty Wohlwend, Artikel des St. Galler Tagblatts vom 6. September 2011