Längenkomparator

Ein Längenkomparator, früher auch als Longitudinal-Komparator bezeichnet, ist ein Vergleichsmessgerät, um Längen zu vergleichen. Er erfüllt das 1890 von Ernst Abbe aufgestellte (abbesche) Komparatorprinzip.

Varianten

Transversal-Komparator
Die zu messende Größe eines Prüflings wird, mittels Parallelendmaß oder anderen Prüfmaßen[1] über einen Anschlag und einem Okular mit Skalenteilung oder 2 verschiebbaren Okularen, eingestellt.
Interferenz-Komparator
Der Komparator dient zur Präzisionsmessung, beispielsweise von Abständen zwischen Spektrallinien; man kann noch Längen bis 100 nm messen.[2] Der Interferenzkomparator wurde im Jahr 1926 von Wilhelm Kösters in der Physikalisch-Technische Reichsanstalt (PTR) in Berlin entwickelt.[3]

Literatur

  • H. Weise, W. Theilig: Ein Longitudinalkomparator für geodätische Meßgeräte. Geodätisches Institut, 1966 (Google Books)
  • Karl Scheel: Grundlagen der praktischen Metronomie, 1911, F. Vieweg und Sohn (Google Books)
  • Ruedi Thalmann: Einflussgrößen bei der Kalibrierung von Längenmessmitteln (Influence Quantities for Calibrations in Dimensional Metrology), 2005, Oldenbourg doi:10.1524/teme.72.5.286.64798

Weblinks

Einzelnachweise

  1. enzyklo.de: Eintrag Komparator.
  2. wissen.de: Eintrag Komparator (Physik)
  3. Mit Licht messen (PDF; 450 kB) auf ptb.de, abgerufen am 27. September 2013.