Loipersbach im Burgenland
Loipersbach im Burgenland | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Mattersburg | |
Kfz-Kennzeichen: | MA | |
Fläche: | 8,54 km² | |
Koordinaten: | 47° 42′ N, 16° 28′ O | |
Höhe: | 292 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.205 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 141 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7020 | |
Vorwahl: | 02686 | |
Gemeindekennziffer: | 1 06 04 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Badstraße 1 7020 Loipersbach im Burgenland | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Rainer Schneeberger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (19 Mitglieder) | ||
Lage von Loipersbach im Burgenland im Bezirk Mattersburg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Loipersbach im Burgenland (ungarisch Lépesfalva)[1] ist eine Gemeinde im Bezirk Mattersburg im Burgenland in Österreich mit 1205 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).
Geografie
Loipersbach im Burgenland liegt an der Grenze zur ungarischen Gemeinde Ágfalva (Agendorf), es besteht ein Grenzübergang für Fußgänger und Fahrradfahrer. Weiters grenzt Loipersbach auch an Sopron. Innerhalb des Gemeindegebietes liegen die Katastralgemeinden Loipersbach und Loipersbach-Kogel.
Nachbargemeinden
Schattendorf | ||
Rohrbach bei Mattersburg | Ágfalva (Agendorf, Ungarn) | |
Sopron (Ödenburg, Ungarn) |
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lag das heutige Loipersbach dann in der Provinz Pannonia.
Im Jahre 1225 wurde Loipersbach erstmals von Andreas II. (Ungarn) urkundlich unter den Namen „Lupoltsbach im Wald“ erwähnt.[2] Dass 1238 das Ortsgebiet (Dorf Lipolt) im Besitz des Kreuzritterordens der Johanniter war, bestätigte König Bela IV. In der Mitte des 14. Jahrhunderts war ein Teil von Loipersbach im Besitz des Geschlechtes von Daagh (von Agendorf).[3]
Nach dem Urbar von Maria Theresia gab es im Jahr 1767 in Loipersbach[4]
- 53 Viertellehner mit 5 Joch Acker und einem halben Tagwerk Wiesen
- 9 Achtellehner mit 2,5 Joch Acker und einem Viertel Tagwerk Wiesen
- 30 Söllner mit Häusern und
- 3 Söllner ohne Häuser.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).
Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Lépesfalva verwendet werden.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen.
Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
→ Siehe auch Geschichte des Burgenlandes
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Pfarrkirche Loipersbach A. B.
- Katholische Filialkirche Loipersbach hll. Petrus und Paulus
- Naturpark Rosalia-Kogelberg zu dem 2006 gegründeten Naturpark – mit einer Fläche von über 7000 ha – gehören 13 Gemeinden, wobei Loipersbach eine dieser Gemeinden ist. Der Naturpark besteht aus sanften Hügeln mit Streuobstwiesen und Kastanienhainen und den Wäldern des Rosalia-Gebirges. Das Gebiet des Naturparks eignet sich hervorragend für Sportarten wie wandern, Rad fahren und Nordic-Walking.
Sport
- Freibad
- Sportplatz
- Tennisplatz
- Wandermöglichkeiten
- Nordic Walking Schaukel Kogelberg
- Koglradweg (B 30)
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 19 Mitglieder.
Partei | 2022[5] | 2017[6] | 2012[7] | 2007[8] | 2002[9] | 1997[9] | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 432 | 62,61 | 12 | 391 | 50,58 | 10 | 471 | 58,22 | 11 | 461 | 54,82 | 10 | 513 | 59,38 | 12 | 498 | 59,14 | 9 |
GFL 1) | 258 | 37,39 | 7 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
FPÖ | nicht kandidiert | 217 | 28,07 | 5 | 161 | 19,90 | 4 | 210 | 24,97 | 5 | 166 | 19,21 | 3 | 201 | 23,87 | 4 | ||
ÖVP | nicht kandidiert | 165 | 21,35 | 4 | 177 | 21,88 | 4 | 170 | 20,21 | 4 | 185 | 21,41 | 4 | 143 | 16,98 | 2 | ||
Wahlberechtigte | 1064 | 1029 | 1036 | 1086 | 1043 | 998 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 73,50 % | 82,41 % | 85,62 % | 84,99 % | 89,36 % | 90,38 % |
1) Gemeinsam für Loipersbach
Gemeindevorstand
Dem Gemeindevorstand gehören neben Bürgermeister Rainer Schneeberger und der Vizebürgermeisterin Sabrina Neusteurer (Liste Gemeinsam für Loipersbach) die geschäftsführenden Gemeinderäte Florian Köller, Karin Posch, Roland Holndonner und der Gemeindekassier Peter Köller an.[10]
Bürgermeister
Am 12. Oktober 2011 trat Erhard Aminger (SPÖ) die Nachfolge von Herbert Tschürtz (SPÖ) als Bürgermeister an. Dieser hatte seit 1996 die Gemeinde geleitet und sein Amt am 10. Oktober 2011 zurückgelegt.[11] Bei der Bürgermeisterdirektwahl 2017 ergab die Stichwahl folgende Reihenfolge: Aminger (SPÖ, 48,31 %), Roman Amring (FPÖ, 29,09 %) und Josef Soffried (ÖVP, 22,60 %).[12] In der Stichwahl am 29. Oktober gewann Aminger mit 55,90 % gegen Amring.[6]
Bei der Wahl 2022 erreichte Rainer Schneeberger (SPÖ) 65,31 Prozent der Stimmen und wurde Bürgermeister von Loipersbach.[5] Vizebürgermeisterin ist Sabrina Neusteurer (Liste Gemeinsam für Loipersbach).[13]
Partnergemeinde
Die Gemeinde Loipersbach im Burgenland hat am 26. Oktober 2003 eine Partnerschaft mit der Ortschaft Aufhausen (Teil der Stadt Bopfingen) in Baden-Württemberg gegründet.[14]
Weblinks
- 10604 – Loipersbach im Burgenland. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Gemeindegrenzen zu den Nachbargemeinden
- Gemeinde Loipersbach im Burgenland
Einzelnachweise
- ↑ Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 85.
- ↑ Erste urkundliche Erwähnung. Gemeinde Loipersbach, abgerufen am 27. Oktober 2022.
- ↑ Loipersbach im Mittelalter. Gemeinde Loipersbach, abgerufen am 27. Oktober 2022.
- ↑ Loipersbach im 18. Jahrhundert. Gemeinde Loipersbach, abgerufen am 27. Oktober 2022.
- ↑ a b Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 27. Oktober 2022.
- ↑ a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Loipersbach im Burgenland. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Loipersbach im Burgenland. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Loipersbach im Burgenland. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Loipersbach im Burgenland. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
- ↑ Gemeindevorstände. Gemeinde Loipersbach, abgerufen am 27. Oktober 2022.
- ↑ Gemeinde Loipersbach im Burgenland: Bürgermeisterwechsel – Mag. Erhard Aminger folgt auf Herbert Tschürtz (abgerufen am 6. Dezember 2017)
- ↑ Gemeinde Loipersbach im Burgenland: Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am 1. Oktober 2017 (abgerufen am 6. Dezember 2017)
- ↑ Gemeinderäte. Gemeinde Loipersbach, abgerufen am 27. Oktober 2022.
- ↑ Gemeinde Loipersbach im Burgenland: Partnergemeinde Aufhausen in Deutschland (abgerufen am 6. Dezember 2017)
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Österreich
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Evangelische Pfarrkirche - Loipersbach im Burgenland
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Römisch-katholische Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus - Loipersbach im Burgenland
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Österreichisch-ungarischer Grenzübergang - Loipersbach / Ágfalva Grenzbrücke über den Tauscherbach (Blick aus Österreich Richtung Ungarn)
Autor/Urheber: Steindy (talk) 00:41, 8 March 2012 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ortsplan - Loipersbach im Burgenland
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Mattersburg hervorgehoben
Autor/Urheber: Steindy (talk) 00:23, 8 March 2012 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeindeamt - Loipersbach im Burgenland
Coat of arms of Loipersbach im Burgenland, Burgenland
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 15 Colonne XV Section NW (später 4957/1). Mattersdorf (späteres Mattersburg), westliches Ödenburg / Sopron, Agendorf / Agvalva, Brennberg, Schattendorf, Marz, Drassburg, Sieggraben im Burgenland, Österreich und Westungarn. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000.
Bezirk Mattersburg