Lockheed Model 9 Orion
Lockheed Model 9 Orion | |
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(c) Coronado, CC BY-SA 3.0 Lockheed Orion im Verkehrshaus der Schweiz | |
Typ | Passagierflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Lockheed |
Erstflug | 1931 |
Produktionszeit | 1931 bis 1934 |
Stückzahl | 35 |
Die Lockheed Model 9 Orion war ein US-amerikanisches Passagierflugzeug der 1930er Jahre.
Entwicklung
Die Lockheed Orion war der letzte Ganzholz-Eindecker der Firma Lockheed. In die Konstruktion flossen viele Elemente aus vorangegangenen Lockheed-Baureihen ein: der Rumpf der Vega, die Verkleidung der Air Express, die Tragflächen der Explorer und das einziehbare Fahrwerk der Altair. Die Orion besaß eine geschlossene Kabine mit Platz für sechs Passagiere. Die erste Orion, getestet von Marshall Headle, erhielt ihre Musterzulassung am 6. Mai 1931. Es wurden verschiedene Versionen: 9, 9A, 9B, 9C, 9D, 9E, 9F und 9F1.
Lockheed baute von 1931 bis 1935 insgesamt 35 Maschinen, von denen heute lediglich eine erhalten ist. Ursprünglich als Altair gebaut, wurde diese Maschine später zur einzigen Orion mit Metallrumpf umgebaut. Das Flugzeug wurde von James H. Doolittle für den Energiekonzern Shell unter dem Spitznamen Shelllightning geflogen. Nach vielen Jahren in Betrieb wurde das recht mitgenommene Flugzeug 1976 vom Verkehrshaus der Schweiz erworben und vom Fokker-Team, einem Freiwilligenteam pensionierter technischer Mitarbeiter der Swissair, gänzlich demontiert und neu aufgebaut. Der Sternmotor gelangte sogar betriebstüchtig wieder an die Flugzeugzelle und nach Beendigung der Arbeiten rollte das Flugzeug aus eigener Kraft auf dem Vorfeld der Werft Zürich. Die Orion ist seither in den Farben der Swissair im Verkehrshaus zu sehen.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Passagiere | 6 |
Länge | 8,55 m |
Spannweite | 13,04 m |
Höhe | 2,90 m |
Leermasse | 1650 kg |
Startmasse | 2450 kg |
Reisegeschwindigkeit | 290 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 360 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 5100 m |
Reichweite | 950 km |
Triebwerke | ein Wright Cyclone 1820-E mit 575 PS (423 kW) |
Galerie
- Kopfstand der originalen Swissair Orion
- Wiederaufbau durch das Fokker-Team
- Das Team, das das einzige verbliebene Flugzeug restaurierte
- Vor einem Motorprüflauf nach dem Wiederaufbau
- Testlauf der fertig restaurierten Maschine
Literatur
- Cockpit (Luftfahrtzeitschrift); Heft 6/1978
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Autor/Urheber: Swissair, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fokker Team beim Test-Rollen der Orion vor der Werfthalle
Autor/Urheber: Swissair, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fokker Team. Ganz rechts mit weissem Combi Jumbo Captain Richard Schillinger. Fokker-Team Mitglieder v.l.n.r. Walter Nussbaumer, ErnstStauffer, Ernst Jutzi, Emil Bosshard, Richard Schilliger und Konrad Lindenmann
Autor/Urheber: Swissair, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kopfstand der originalen Orion. Für den Ort gibt es zwei Varianten: 1. KOPFSTAND EINER LOCKHEED ORION IN BASEL, PILOT WALTER MITTELHOLZER[?] 2. Alternative Bildzuordnung: 29.5.1933, Pilot Otto Heitmanek, Nachtstrecke Basel - Frankfurt, Notlandung wegen schlechtem Wetter, bei Dunkelheit in Mannheim, beim Ausrollen Kollision mit Erdwall und KopfstandAlt
Autor/Urheber: Swissair, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Orion bereit zu Motorprüflauf
Autor/Urheber: Schmid, Josef, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fokker Team. Wiederaufbau