Lochmaddy

Lochmaddy
schottisch-gälisch Loch nam Madadh
Blick über Lochmaddy
(c) Gordon Hatton, CC BY-SA 2.0
Blick über Lochmaddy
Koordinaten57° 36′ N, 7° 10′ W
Traditionelle GrafschaftInverness-shire
Verwaltung
Post townISLE OF NORTH UIST
Postleitzahlen­abschnittHS6
Vorwahl01876
LandesteilScotland
Council areaÄußere Hebriden
Britisches ParlamentNa h-Eileanan an Iar
Schottisches ParlamentNa h-Eileanan an Iar

Lochmaddy (schottisch-gälisch Loch nam Madadh, deutsch: „See der Hunde[1] /Wölfe“[2] oder „See der Muscheln“[1][3]) ist das Verwaltungszentrum der Insel North Uist in den Äußeren Hebriden in Schottland.

Lochmaddy befindet sich am Ende eines Meeresarmes und ist wegen der felsigen Küste auf dieser Inselseite die einzige namhafte Siedlung an der Ostküste North Uists.

Die erste historische Erwähnung von Lochmaddy war eine Beschwerde über Piraterie und Mord in einem Bericht von 1616: „Lochmaldie an der Küste von Uist ist ein Treffpunkt für Piraten“. Die Höhlen und Buchten, die die Gegend um das Dorf charakterisieren, waren hervorragende Verstecke, von denen aus man Schiffe überfiel, die mit wertvollen Gütern für die damaligen Clanführer bestimmt waren. Schmuggelaktivitäten wurden hier bis in die moderne Zeit abgewickelt.

Heute macht derselbe Hafen Lochmaddy zum Fährterminal für North Uist. Die MV Hebrides pendelt auf der Route nach Skye. Durch den Fährhafen wurden Geschäfte und öffentlicher Bau angezogen, wodurch der Ort heute die einzige Bank, das einzige Gerichtsgebäude und Tourismusbüro sowie die einzige Jugendherberge auf North Uist besitzt. Das Krankenhaus von Lochmaddy schloss im März 2001 und wurde durch das neueröffnete Ospadal Uibhist agus Bharraigh („Krankenhaus für Uist und Barra“) in Balivanich auf Benbecula ersetzt.

Lochmaddy war vor dem kommerziellen Niedergang der Heringsfischerei ein wichtiger Fischerort. Unter der Herrschaft Karl I. befand sich hier eine Royal Fishing Station.[4]

Dun Torcuill liegt auf der Westseite des Loch an Duin, nordwestlich von Lochmaddy. Südlich liegen die Duns im Loch Hundair (Na h-Eileanan an Iar), darunter Dun Ban.

Hut of the Shadows
Hut of the Shadows
Duns im Loch Hundair
(c) Marc Calhoun, CC BY-SA 2.0
Duns im Loch Hundair

Weblinks

Commons: Lochmaddy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Colin Mark: The Gaelic-English Dictionary. Routledge, London und New York 2003, ISBN 0-415-29760-5, S. 411: „madadh, …, 1. dog – not as common as cù 2. brown mussel“
  2. Informationen des schottischen Parlaments
  3. Martin, Martin: A description of the Western Islands of Scotland. London 1703, S. 54 (englisch): “… south of the island Hermetra in Harris lies Loch Maddy, so-called from the three rocks without the entry on the south side. They are called Maddies from the great quantity of big mussels, called Maddies, that grows upon them.”
  4. An account of Harris by John Knox. (Nicht mehr online verfügbar.) leverburgh.co.uk, 1787, archiviert vom Original am 29. Mai 2008; abgerufen am 4. Oktober 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leverburgh.co.ukVorlage:Cite web/temporär

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Autor/Urheber: Mary Morris, Lizenz: CC BY-SA 3.0
A camera obscura made by Chris Drury, twenty minute walk from Lochmaddy
Approaching Lochmaddy Pier - geograph.org.uk - 504532.jpg
(c) Gordon Hatton, CC BY-SA 2.0
CalMac ferry approaching Lochmaddy Pier and preparing to disembark.
The Duns of Loch Hundair - geograph.org.uk - 625186.jpg
(c) Marc Calhoun, CC BY-SA 2.0
The Duns of Loch Hundair An amazing set of causewayed duns on Loch Hundair.