Liz McIntyre

Liz McIntyre
NationVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag5. April 1965 (58 Jahre)
GeburtsortHanover, USA
Größe173[1] cm
Gewicht61 kg
BerufSkitrainerin
Karriere
DisziplinMoguls, Dual Moguls
VereinWinter Park Freestyle Team
Statuszurückgetreten
KarriereendeMärz 1998
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
SilberLillehammer 1994Moguls
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup11. Januar 1986
 Weltcupsiege4
 Gesamtweltcup16. (1992/93)
 Moguls-Weltcup5. (1992/93)
 Dual-Moguls-Weltcup3. (1996/97)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Moguls339
 Dual Moguls110
 

Elizabeth „Liz“ Geary McIntyre (* 5. April 1965 in Hanover, New Hampshire) ist eine ehemalige US-amerikanische Freestyle-Skierin. Sie war auf die Buckelpisten-Disziplinen Moguls und Dual Moguls spezialisiert. 1994 gewann sie die olympische Silbermedaille, im Weltcup gelangen ihr vier Siege.

Biografie

Sportliche Laufbahn

Liz McIntyre studierte am Dartmouth College in ihrer Heimatstadt und spielte im universitären Fußballteam, bevor sie sich dem Winter Park Freestyle Team anschloss und eine Laufbahn im Freestyle-Skiing anstrebte.[1]

Im Januar 1986 gab sie am Mont Gabriel ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup und erreichte als Achte auf Anhieb ein Spitzenergebnis. Mit zwei weiteren Top-10-Resultaten qualifizierte sie sich für die ersten Weltmeisterschaften in Tignes, wo sie in ihrer Paradedisziplin Rang sechs belegte. Am Ende der Saison gelang ihr als Dritter in Voss ihr erster Podestplatz. Im Dezember 1987 gewann sie in Tignes ihr erstes Weltcup-Rennen, die Teilnahme am olympischen Demonstrationswettbewerb verpasste sie. Bei den Weltmeisterschaften am Oberjoch blieb sie als Vierte nur knapp hinter den Medaillenrängen.

Nach zwei Jahren Pause kehrte sie 1991/92 in den Weltcup zurück und qualifizierte sich mit zwei dritten Plätzen für die Olympischen Spiele von Albertville, wo sie Sechste wurde. Nach ihrem zweiten Sieg – ebenfalls in Tignes – belegte sie bei den Weltmeisterschaften in Altenmarkt-Zauchensee Rang fünf und erreichte in der Moguls-Disziplinenwertung wiederum als Fünfte ein Karrierehoch. Bei den Olympischen Spielen von Lillehammer feierte sie den größten Erfolg ihrer Laufbahn und gewann hinter Stine Lise Hattestad die Silbermedaille. Auch in den folgenden Jahren bildete sie mit Donna Weinbrecht und Ann Battelle die Spitze des US-Moguls-Teams. Bei den Weltmeisterschaften 1995 in La Clusaz belegte sie mit Rang 16 ihr schlechtestes Ergebnis bei einem Großereignis. Im Dezember 1996 feierte McIntyre nach vierjähriger Sieglosigkeit erneut in Tignes ihren dritten Weltcupsieg, diesmal in der neuen Disziplin Dual Moguls (Parallelbuckelpiste). Im Rahmen ihrer letzten Weltmeisterschaften in Iizuna Kōgen erreichte sie Platz sechs. Nach der insgesamt vierten Knie-OP ihrer Karriere[2] gewann sie 1997 fast zehn Jahre nach ihrem ersten Sieg zum vierten Mal in Tignes und sicherte sich damit ihre dritte und letzte Olympiateilnahme. Bei den Spielen von Nagano klassierte sie sich auf Rang acht und beendete im darauffolgenden März 1998 ihre aktive Laufbahn im Leistungssport.

Weitere Karriere

Unmittelbar nach dem Ende ihrer aktiven Karriere begann Liz McIntyre 1999, als Techniktrainerin für das US-Freestyle-Team zu arbeiten. In dieser Funktion sorgte sie bei den Moguls-Spezialisten ihres Landes nachhaltig für Oberkörperstabilität und weiche Beinführung. Bis 2006 betreute sie erfolgreiche Athleten wie Shannon Bahrke, Ann Battelle, Jeremy Bloom, Toby Dawson und Hannah Kearney. 2008 wurde sie für ihre Verdienste um den Skisport mit der Aufnahme in die U.S. Ski and Snowboard Hall of Fame geehrt.[3]

Nach Beendigung ihrer Trainerlaufbahn zog McIntyre nach Granby und ist in der Abfallwirtschaft tätig.[3][4]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

SaisonGesamtMogulsDual Moguls
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
1985/8619.77.29
1986/8720.77.50
1987/8821.78.49
1988/8922.67.44
1991/9223.76.56
1992/9316.885.796
1993/9422.718.568
1994/9523.778.536
1995/9664.1926.152
1996/9722.758.3763.412
1997/9833.6414.32019.80

Weltcupsiege

McIntyre errang im Weltcup 17 Podestplätze, davon 4 Siege:

DatumOrtLandDisziplin
11. Dezember 1987TignesFrankreichMoguls
12. Dezember 1992TignesFrankreichMoguls
8. Dezember 1996TignesFrankreichDual Moguls
5. Dezember 1997TignesFrankreichMoguls

Weitere Erfolge

  • 6 US-amerikanische Vizemeistertitel auf den Moguls[2]
  • 1 Sieg in einem FIS-Rennen

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Liz McIntyre. Olympedia, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  2. a b Susan Reifer: Triple Threat. In: Ski, Februar 1998, S. 78–81 (englisch).
  3. a b c Liz McIntyre – Hall of Fame Class of 2008. U.S. Ski and Snowboard Hall of Fame, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  4. Tonya Bina: Granby skier to be inducted into U.S. Ski Hall of Fame this weekend. Ski-Hi News, 3. April 2009, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).
  5. 2019 U.S. Ski & Snowboard Awards Manual. US Ski & Snowboard. Online-PDF, abgerufen am 12. Dezember 2021 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Freestyle skiing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Freestyle skiing
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.