Liverpool Overhead Railway

Liverpool Overhead Railway
(c) Dr Neil Clifton, CC BY-SA 2.0
Zwei Züge nahe der Station Seaforth Sands
Zwei Züge nahe der Station Seaforth Sands
Strecke der Liverpool Overhead Railway
Geographische Karte der Liverpool Overhead Railway
Streckenlänge:11 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:anfangs Stromschiene (500 V) inmitten der Gleise,
später Seitenstromschiene (630 V) =
Zweigleisigkeit:durchgehend
nach Ormskirk
Aintree LOR-Züge 1906–1908, Sonderzüge bis 1956
nach Liverpool Exchange, Merseyrail
nach Southport, LOR-Züge 1906–1914
Seaforth & Litherland LOR-Züge ab 1905
nach Liverpool Exchange, Merseyrail
Seaforth Sands links: 1895–1926, rechts: ab 1905
Gladstone Dock eröffnet 1930
Alexandra Dock
Langton Dock 1896–1906
Brocklebank Dock
Canada Dock
Huskisson Dock eröffnet 1896
Sandon Dock geschlossen 1896
Nelson Dock eröffnet 1896
Clarence Dock
nach Edge Hill
Princes Dock geschlossen 1941
Riverside 1895–1971
Pier Head
James Street Mersey Railway, heute Merseyrail
James Street
Canning bis 1947 Customs House
Wapping Dock
Brunswick Dock
nach Liverpool Central, Merseyrail
Toxteth Dock
Brunswick
nach Hunts Cross
Herculaneum Dock eröffnet 1896
Herculaneum Dock 1893–1896
Dingle eröffnet 1896

Die Liverpool Overhead Railway (LOR, deutsch etwa Überkopf-Eisenbahn Liverpool) war eine elektrische Hochbahn in Liverpool. Ihr Konstrukteur war der britische Hafenbau-Ingenieur George Fosbery Lyster.[1] Sie wurde im Jahre 1893 eröffnet und war somit nach der London Underground, aber noch vor der Glasgow Subway die zweite Metro im Vereinigten Königreich und die älteste elektrisch betriebene Hochbahn weltweit.

Die Hochbahn wurde 1956 stillgelegt und ihre Strecken abgebaut. Damit gilt sie als das einzige jemals komplett stillgelegte Metrosystem der Welt.

Geschichte

Aktie der Liverpool Overhead Railway Company vom 9. März 1897
Schwebebahn bei den Docs
George’s Doc und Church of Our Lady and Saint Nicholas mit der Schwebebahn

Eine den Hafen erschließende Hochbahn war bereits seit den 1850er Jahren diskutiert worden. Baubeginn war schließlich 1889, als man den Waren- und Personenverkehr entlang des Flussufers stärker voneinander trennen wollte. Am 7. Januar 1893 fand eine erste Sonderfahrt mit den Ingenieuren und anderen wichtigen Personen statt; am 6. März desselben Jahres begann der öffentliche Betrieb, die Strecke führte von Alexandra Dock entlang des Merseys und dem Hafengebiet nach Herculaneum Dock. Sie war circa 10 Kilometer lang, hatte 14 Bahnhöfe und war zum größten Teil auf 4,9 Meter hohe schmiedeeiserne Pfeiler gestützt. Letzteres brachte ihr den Spitznamen „Regenschirm der Hafenarbeiter“ (“Dockers’ umbrella”[2]) ein.

Später wurde die Strecke dreimal erweitert. Etwas mehr als ein Jahr nach der Eröffnung, 1894, wurde die Strecke um eine Station im Norden bis Seaforth Sands erweitert. Die zweite Erweiterung betraf das Südende. Bis zum Jahresende 1896 entstand im heutigen Liverpooler Stadtteil St Michaels ein 800 Meter langes Tunnelstück, das in dem ersten und einzigen unterirdischen Bahnhof der Strecke mündete und am 21. Dezember eröffnet wurde. Dazu wurde der ursprüngliche Endbahnhof Herculaneum Dock in eine Wagenhalle umgewandelt und einige hundert Meter weiter nördlich neugebaut.

Fast auf den Tag genau fünf Jahre später, ereignete sich am 22. Dezember 1901 in diesem Zufahrtstunnel zum Bahnhof Dingle ein schweres Zugunglück, als ein Elektromotor in einem Zug in Brand geriet. Sechs Tote waren die Folge, der unterirdische Bahnhof brannte vollständig aus. Dies war der erste schwere Unfall auf einer elektrisch betriebenen Eisenbahn, bei dem Reisende ums Leben kamen.

Am 2. Juli 1905 wurde die Strecke am nördlichen Ende nochmals bis Seaforth & Litherland, einem Bahnhof der kurz zuvor elektrifizierten Lancashire and Yorkshire Railway (L&YR), heute Merseyrail, verlängert. Dabei wurde auch hier die ehemalige Endstation Seaforth Sands durch eine neue Station ersetzt, der alte Kopfbahnhof war noch bis 1926 in Betrieb, wurde danach aber in eine Wagenhalle umgebaut.

Um einen durchgehenden Betrieb mit der Lancashire and Yorkshire Railway zu realisieren, hat man zu dem Zeitpunkt die Stromzufuhr der LOR geändert. Die ursprünglich zwischen den Schienen gelegene Stromschiene (500 V Gleichstrom) wurde durch eine seitlich gelegene ersetzt, die 630 V Gleichstrom führte. Bis in die 1920er Jahre wurde die mittlere Stromschiene noch als elektrischer Rückleiter genutzt. Ab 1906 begannen dann die durchgehenden Verbindungen nach Southport und Aintree. Der reguläre Zugverkehr zu diesen Bahnhöfen wurde schon 1908 (Aintree) bzw. 1914 (Southport) aufgegeben, die Verbindung nach Aintree wurde aber noch bis in die 1950er Jahre wenige Male im Jahr zu Veranstaltungen in der Pferderennbahn in Aintree (z. B. dem Grand National) im Sonderverkehr befahren. Fortan war Seaforth & Litherland die reguläre Endstation.

Im Laufe der Jahre wurden einige Stationen geschlossen oder neue eröffnet, z. B. zuletzt 1930 der neue Bahnhof Gladstone Dock. Der Bahnhof Princes Dock wurde während des Liverpool Blitzes (Luftschlacht um England) von der deutschen Luftwaffe zerstört, und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut. Während der Weltwirtschaftskrise fuhren weniger Schiffe den Liverpooler Hafen an, 1932 musste die Overhead Railway eine Marketingkampagne mit verbilligten Fahrausweisen starten, um die Eisenbahn weiter zu betreiben.

Da sie eine ausschließlich lokale Gesellschaft war, wurde die Liverpool Overhead Railway Company 1948 nicht mit dem restlichen Eisenbahnnetz zur British Railways verstaatlicht.

Aufgrund des Niedergangs des Liverpooler Hafens verlor die Hochbahn laufend Fahrgäste, viele stiegen auf die Straßenbahnen um. Die Eisenstruktur der Hochbahnabschnitte war außerdem durch die teilweise direkt darunter verkehrenden, dampfbetriebenen Hafenbahnen stark korrodiert. 1955 schätzte man die benötigten Investitionen auf zwei Millionen Pfund (auf 2017 gerechnet etwa 40 Millionen Euro). Die Gesellschaft ging in freiwillige Liquidation, obwohl sie noch etwas Gewinn machte, und mit dem Liverpool Overhead Railway Act 1956 wurde die Gesellschaft der gesetzlichen Pflicht zur Beförderung der Fahrgäste entbunden. Die letzten Züge der Hochbahn fuhren am 30. Dezember 1956.

Nach der Einstellung

Der Tunneleingang zwischen den Bahnhöfen Herculaneum Dock und Dingle ist eine der wenigen erhaltenen baulichen Strukturen der LOR

Etwa 100 Bedienstete der LOR wechselten zu British Railways, während eine kleine Anzahl die Viadukte noch in Stand hielt; anfangs glaubte man noch an eine mögliche Wiederinbetriebnahme. Die Strecke wurde durch eine neue Buslinie ersetzt, für die die städtischen Verkehrsbetriebe 60 neue Omnibusse anschafften. Für die Hafenarbeiter erhöhte sich der Fahrpreis für eine Rückfahrkarte von 8 d (66 Eurocent) auf 1 s (etwa 1 Euro). Die 1977 eröffnete Northern Line der Merseyrail verläuft einige hundert Meter weiter landeinwärts parallel zur ehemaligen Hochbahn.

Die Abtragung der Strecke begann nach vielen Protesten am 23. September 1957 und war im Januar des folgenden Jahres abgeschlossen.

Erhalten von der Hochbahn ist heute wenig. In einigen Straßenzügen sind in der Wand noch die Überreste der Pfeiler zu sehen, der Tunnel inklusive des Bahnhofes Dingle wird heute als Kfz-Werkstatt genutzt. Am 24. Juli 2012 stürzte ein Teil dieses Tunnels ein, mehrere über dem Tunnel liegende Häuser mussten evakuiert werden.[3] Von Oktober 2013 wurde der Tunnel wieder instand gesetzt[4], ab Februar 2014 konnten die Bewohner wieder einziehen.[5]

Fahrzeuge

Die Liverpool Overhead Railway war die erste elektrische Schnellbahn weltweit, die von Beginn an Triebwagen und nicht eine Kombination aus Lok und Waggons nutzte. Die Fahrzeuge wurden von der Brown, Marshalls and Co. Ltd. gebaut. Zur Eröffnung standen 30 Motorwagen zur Verfügung. Diese waren 8 feet 6 inches (2,59 Meter) breit und besaßen je einen Motor mit 60 PS (45 kW) Leistung. Anfangs wurden in der Schwachverkehrszeit einzelne Triebwagen eingesetzt, meist wurden die Fahrzeuge aber als 15 Zwei-Wagen-Züge geführt. 1894 kamen acht weitere Triebwagen hinzu, womit nun 19 Zwei-Wagen-Züge fahren konnten. 1896 wurden nochmals acht Triebwagen und neu auch acht Beiwagen bestellt, um Drei-Wagen-Züge fahren zu können. Diese besaßen je einen 70-PS-(52 kW) leistenden Motor.

1902 wurden alle Triebwagen mit neuen Motoren (100 PS, 75 kW) ausgestattet, um mit den elektrischen Straßenbahnen mithalten zu können; die Reisezeit verkürzte sich von 32 auf 20 Minuten. Außerdem wurden zehn Triebwagen auf 8 ft 4 in (2,84 Meter) verbreitert. Von 1916 bis 1918 wurden schließlich noch 15 Beiwagen beschafft, sodass die LOR nun 46 Triebwagen und 32 Beiwagen besaß, also mit 32 Drei-Wagen-Zügen fahren konnte. 1919 wurden nochmals die Motoren getauscht, die neuen hatten 75 PS (56 kW) Leistung und verlängerten die Fahrzeit auf 31 Minuten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die meisten Fahrzeuge in einem eher schlechten Zustand. Der Neukauf von Zügen war jedoch finanziell nicht möglich, sodass man 14 Triebwagen und sieben Beiwagen modernisierte. Die Holzaufbauten wurden durch Aluminium ersetzt, und statt nach außen schwingenden Türen automatische Schiebetüren eingebaut.

Nach Einstellung der LOR wurden die meisten Wagen verschrottet, lediglich ein Wagen in Originalausführung ist im Museum of Liverpool erhalten, ein modernisiertes Exemplar im Electric Railway Museum in Warwickshire.

Film

Die Eisenbahn ist in den Spielfilmen Waterfront (1950), The Magnet (1950) und The Clouded Yellow (1951) in einigen Szenen enthalten. Im Dokumentarfilm Of Time and the City über die Stadt Liverpool ist die Bahn ebenfalls oft zu sehen. Die Brüder Lumière haben 1897 außerdem einige Filmszenen aus der Overhead Railway heraus aufgenommen.[6]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Liverpool Overhead Railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Newsletter Nr. 25, Liverpool Heritage Forum, 5. März 2007
  2. The Dockers’ Umbrella: City railway served Liverpool's busy port, Veröffentlichung des Liverpool Echo vom 23. April 2008
  3. Toxteth train tunnel collapse investigated. BBC, 24. Juli 2012, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  4. Rob Pattinson: Work to begin on repairing collapsed Liverpool Overhead Railway tunnel. Liverpool Echo, 7. Oktober 2013, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  5. Dingle tunnel collapse families anger at repair costs. BBC, 12. Mai 2014, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  6. Liverpool-Film der Gebrüder Lumière: die Szenen aus der LOR sind von 1:30 bis 4:20 zu sehen

Auf dieser Seite verwendete Medien

LiverpoolOverheadRly-LiverpoolMuseum-S1020106 (34692722056).jpg
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Inside the preserved 3rd class Liverpool Overhead Railway coach that is on display at the Liverpool Museum.

As some of these images suggest, it is even possible for visitors to enter the carriage and sample the wooden seating.

However only a portion of the carriage is actually available to museum visitors. The section beyond the plastic screen is populated by dummy (replica) passengers.

Not seen in these images is that 1st class passengers were offered more comfortable upholstered seating.
The Street railway journal (1902) (14574158560).jpg
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Identifier: streetrailwayjo201902newy (find matches)
Title: The Street railway journal
Year: 1884 (1880s)
Authors:
Subjects: Street-railroads Electric railroads Transportation
Publisher: New York : McGraw Pub. Co.
Contributing Library: Smithsonian Libraries
Digitizing Sponsor: Smithsonian Libraries

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Text Appearing Before Image:
hing about fifty-five tons.With the old equipment the entire distance was run in 32 min- perfect action of the brakes during the retardation of the train.The negative acceleration reached 4.8 ft. per second per secondrecorded, which is probably near the practical limit in actualservice. The diagrams of current in pressure at the motors arerecorded and are of interest in determining the power consump-tion at different parts of the run. The frequent stopping of trains running at high schedule speedwill consume from 120 watts to 150 watts per ton mile. If, how-ever, the stops are far apart, the watts required are from 90 to100 per ton mile. In the experiments recorded the watts con-sumed were 137 per ton mile, or about 6.35 kw per train mile run.The results of the new accelerated service are shown in the fol-lowing table. In consequence of the successful issue of thesetests, the Liverpool Overhead Railway have instructed Dick,Kerr & Company to re-equip the whole of the rolling stock.
Text Appearing After Image:
ELECTRIC TRAIN ON LIVERPOOL OVERHEAD RAILWAY utes including 16 stops, or practically at a scheduled speed ofV2l/2 miles per hour. This requires a minimum of 14 trains run-ning at five-minute intervals to handle the traffic. About twelve months ago, however, it was decided to experi-ment with a new equipment in order to ascertain what accelera-tion could be obtained, and Dick, Kerr & Company, Ltd., en-tered into a guarantee to run the whole distance—including 16stops of 12 seconds—in 20.9 minutes; in other words, to improvethe scheduled speed from 12^2 miles to nearly 19 miles per hour.The weight of the train, including 154 passengers, was 55 tons.A most careful series of elaborate tests and trial runs were madeby Mr. Cotterell, the engineer-in-chief of the Liverpool Rail-way, assisted by Mr. Mallock, and it was clearly demonstratedthat the new train would make the journey easily under 20l/2minutes. Acceleration curves obtained from these trials are givenon the following page.

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Dingle extension tunnel (LOR) (2).JPG
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Mouth of the Southern Extension Tunnel of the disused Liverpool Overhead Railway at Dingle, Liverpool, England.
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ex U-Bahn-Mischbetrieb Kreuzung Hochbahn
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light rail stop, out of use, at start of elevated
Liverpool Overhead Railway map.png
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Eine geographische Karte der Liverpool Overhead Railway. Zur Illustration ist außerdem noch das aktuelle Bahnnetz in Liverpool, bestehend aus Merseyrail und National Rail ebenfalls enthalten. An den LOR-Bahnhöfen sind, sofern sie von der generellen Daten der Strecke (1893–1956), außerdem die Eröffnungs- und Stilllegungsjahre angegeben. Hinweis: da es für eine LOR-Karte nicht relevant ist, wurde das Gebiet um Birkenhead entfernt.
Liverpool Overhead Railway carriage, Museum of Liverpool (geograph 4545575).jpg
(c) El Pollock, CC BY-SA 2.0
Liverpool Overhead Railway carriage, Museum of Liverpool
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Image for BSicon diagrams
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Junction of unused lines from right and in another colour through, set "u"
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Unused elevated shift by 2/4 to right, set "u"
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Strecke im Tunnel quer (gemäß Namenskonvention, Name + Modifizierer)
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Unused elevated shift by 2/4 to left, set "u"
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Ex KReuZung mit ex Abzweig nach links
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Tunnel Haltstelle quer
George's Dock 1897.jpg
Postcard view north over George's Dock, 1897 The Liverpool Overhead Railway runs across the centre of the image, with St Nicholas church to the rear.
Seaforth Sands railway station 1.jpg
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A southbound electric train of the Liverpool Overhead Railway approaches Seaforth Sands railway station in May 1951. This line eventually ran the whole length of the Liverpool Docks from Seaforth to Dingle.
Liverpool Overhead Railway Comp. 1897.jpg
Aktie der Liverpool Overhead Railway Company vom 9. März 1897
Liverpool Overhead Railway - Every boy's book of railways and steamships (1911) (14572313920) (cropped).jpg
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Identifier: everyboysbookofr00prot (find matches)
Title: Every boy's book of railways and steamships
Year: 1911 (1910s)
Authors: Protheroe, Ernest
Subjects: Railroads Steamboats
Publisher: London : Religious Tract Society
Contributing Library: Boston College Libraries
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Text Appearing Before Image:
it bent likea whip, which makes one think that he must havedriven a Toy engine; for the most outrageouscurves are swung round almost as if they didnot exist. The gauge of the line is only 1 foot11J inches, and of course the engine and carriagesare in proportion. The Festiniog railway not onlyserves local needs all the year round, but in summeris very popular with holiday excursionists, whoin most cases prefer to ride in the open slatewaggons. LivEKPOOL Overhead Railway In dealing with American railways we men-tioned the necessity for various companies elevatingtheir lines to remove perils from the streets;and the matter was left in order that our ownLiverpool Overhead Railway might afford effectiveillustration. Elevated railroads had their birth inNew York. Most of our readers are familiar withthe laying of a tram-line in the streets of a town,but in the case of the Overhead, the line is laidupon a continuous platform that is supported bypillars and piers. Thus the railway traffic can
Text Appearing After Image:
PLATE XXVII. LIVERPOOL OVERHEAD RAILWAY.TUNNELLING A LONDON TUBE RAILWAY. LINES HERE AND THERE i77 go on up above without any interference with thestreet traffic below, more than is caused by thesupports. The illustration will serve better thanany further description. The Liverpool Overhead Railway (PlateXXVII), which is double-tracked, stretches alongthe river frontage by the side of the docks for61 miles, starting at one of the northern docksand terminating at the neighbouring borough ofBootle. The line, which is worked electrically, wasopened in March, 1893. London Tube Railways A tube railway relieves congestion of the streetsin a manner altogether different from that of theoverhead railway, namely, by burrowing under-ground, so that it is nothing less than a continuoustunnel. Underneath London is a network of tuberailways, forming a subterranean world with overfifty miles of line, stations, signals, and thethousand and one contrivances to ensure safe andspeedy transport of millio

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