Liste zerstörter Denkmale in Eisenach

Die nachstehenden Listen zerstörter Denkmale in Eisenach beinhalten:

  1. Abgegangene Gebäude in der Stadt Eisenach in Thüringen, die nach § 2 Abs. 1 ThDSchG von 1992 als Einzeldenkmale in der Liste der Kulturdenkmale in Eisenach eingetragen waren und
  2. weitere nicht mehr vorhandene stadtgeschichtlich bedeutsame Gebäude.

Nach 1992 beseitigte Kulturdenkmale

BildNameLageErbautZerstörtBemerkungen, Einzelnachweise
ChausseewärterhausKasseler Str. 142004[1]
Villa LoissetMariental 1118662014[2]
WohnhausJohannisplatz 8vor dem 19. Jh.2015[3]
WohnhausJohannisplatz 14vor dem 19. Jh.2014[4]
Villa FischweideFischweide 118702015[5]
Gasthaus PhantasieMariental18502018[6][7]
Marstall und Nebengebäude des Jagdschloss Hohe SonneHohe Sonne18./19. Jh.2021[8]
Nebengebäude des Unteren SchlossesOT Stedtfeld18. Jh.2022[9]

Weitere nicht mehr vorhandene Gebäude (Auswahl)

BildNameLageErbautZerstörtBemerkungen, Einzelnachweise
Eisenacher DomFrauenplan13. Jahrhundert17. Jahrhundert
ResidenzschlossEsplanade16. Jahrhundert18. JahrhundertTeile erhalten
Wasserburg Klemmeheutiger Theaterplatz11. Jahrhundert1870er Jahre
RatswaageMarkt 215081945südlicher Teil des Rathauses, zerstört durch Luftangriff am 9. Februar 1945
BismarckturmWartenberg19021963
Hotel TannhäuserKarlsplatz 2–419051989
Städtische KaserneHospitalstraße18702011[10]
Hotel „Großherzog von Sachsen“Bahnhofstraße 38um 18502016[11]

Siehe auch

  • Liste zerstörter Denkmale im Wartburgkreis

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rainer Beichler: Chausseewärterhäuschen wird abgerissen. eisenachonline.de, 16. Dezember 2004, abgerufen am 17. November 2023.
  2. Sascha Willms, Birgit Schellbach: Thüringer Kulturdenkmal in Eisenach wird abgerissen. In: Thüringer Allgemeine. Eisenach, 22. Januar 2014.
  3. Peter Rossbach: Gewinn ist an Abriss gekoppelt. Thüringische Landeszeitung, 17. März 2011, abgerufen am 17. November 2023.
  4. Klaus Wuggazer: Wo früher in Eisenach gekegelt wurde, tüfteln künftig Entwickler an Computerprogrammen. Thüringer Allgemeine, 20. Februar 2015, abgerufen am 17. November 2023.
  5. Jensen Zlotowicz: Haus wird abgerissen: Für Eisenacher bricht Welt zusammen. In: www.tlz.de. 26. Februar 2015, abgerufen am 11. Februar 2021.
  6. Norman Meißner: Am früheren Gast- und Logierhaus „Phantasie“ in Eisenach entstehen Ferienwohnungen. 16. April 2019, abgerufen am 24. Januar 2020 (deutsch).
  7. „Phantasie“ ist abgerissen. Thüringische Landeszeitung, 5. September 2018, abgerufen am 17. November 2023.
  8. Ruth Breer: Hoffnung für marodes Schloss "Hohe Sonne". MDR, 6. November 2020, archiviert vom Original am 30. August 2022; abgerufen am 17. November 2023.
  9. Jensen Zlotowicz: Ehemaliger Gutshof am Schloss in Stedtfeld ist abgerissen. Thüringer Allgemeine, 2. Februar 2022, abgerufen am 17. November 2023.
  10. Rita Specht: Aufbruch Ost per Abriß? DRK erwägt, Klinkerbauten dem Erdboden gleich zu machen / Förderkreis protestiert. In: Thüringer Landeszeitung. Lokalausgabe Eisenach vom 27. Juni 2009 S. ZA EI 1
  11. Bernd Siedentopf: Geschichte Tor zur Stadt in Eisenach, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2022, ISBN 978-3-95966-629-9, Seite 53

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Das Wohnhaus Johannisplatz 8 befindet sich in der Altstadt von Eisenach.
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Stedtfeld, ein 1948 erbautes Wohnhaus, später als Wirtschaftsgebäude genutzt und ein Brunnen im Schloßhof.
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Historische Ansicht der Burg Klemme in Eisenach.
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Image extracted from page of 24 Dans la Forêt de Thuringe. Voyage d'étude (1862) by Édouard Humbert. Original held and digitised by the British Library. Copied from Flickr.

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Der sogenannte Marstall und die Remisen waren Nebengebäude des Jagdschlosses Hohe Sonne. Der Gebäudekomplex wurde 2022 abgebrochen. An seiner Stelle wird ein Ersatzneubau seit 2023 errichtet.
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Das ehemalige Gasthaus Phantasie in Eisenach, Mariental an der Wichmann-Promenade.
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Das sogenannte Chausseewärterhaus in Eisenach, Kasseler Straße 14 wurde 2004 abgerissen. Das Gebäude war zuvor aus der Eisenacher Liste der Baudenkmale gestrichen worden, da es einem am Standort beantragten Verkehrskreisel im Wege stehe (Zufahrt zum Einkaufszentrum Alte Spinnerei, Frankfurter Straße und Kasseler Straße). Allerdings wurde der beantragte "Kreisel" nie gebaut. Das Gelände ist nun grüne Wiese.
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Bismarckturm Eisenach 1902

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Ansicht des Frauenplans und der Turmreste des Doms auf der Stadtansicht Eisenachs 1647 von Matthäus Merian
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Die Ruine der Villa, noch als Kulturdenkmal verzeichnet, aber akut einsturzgefährdet. Eine ausführliche Darstellung zur Geschichte der Eisenacher Fabrikanten-Villa Fischweide 1 findet sich in dem Buch Villen in Eisenach Bd. 2 S. 232-245. (Rhino-Verlag Arnstadt und Weimar, 1999, ISBN 3-932081-38-2)
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Die ehemalige Kaserne in Eisenach, im Bereich Karl-Marx-Straße 2.
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Die vornehme, 1866 für die Kunstreiterin Christina Friederike Loisset geb. Krause erbaute Villa im Eisenacher Mariental markierte bis 1905 die Bebauungsgrenze der Stadt in der Flussaue des Marientaler Bachs nördlich des Prinzenteichs. Spätere Nutzer wandelten das Gebäude in ein Zweifamilenhaus um. Nach jahrzehntelangem Leerstand wurde das Haus wegen irreparabler Bauschäden 2014 abgebrochen.
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Das Hotel

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Das zur Ruine verkommene Haus Johannisplatz 14 in der Eisenacher Altstadt.