Liste von Wasserkraftwerken im Bundesland Salzburg

Die Wasserkraftwerke im Bundesland Salzburg sind in der folgenden Liste erfasst. Wasserkraftwerke gewinnen aus der kinetischen Energie des Wassers mechanische Energie, die dann in elektrische Energie umgewandelt werden kann.

Name bzw. StandortBetreiberFlussFallhöheEngpass­leistungRegelarbeit
(MWh/Jahr)
BaujahrBemerkungen
ArthurwerkEnergie AG OberösterreichMühlbacher Ache263,4 m6 MW25.000 MWh1928in Sankt Johann im Pongau im Bundesland Salzburg. Wurde 1928 im Auftrag von Arthur Krupp errichtet und nach ihm benannt. 1989 wurde das Kraftwerk komplett neu errichtet.
BischofshofenSalzburg AGSalzach16 MW70.000 MWh
EinödenEnergie AG OÖMühlbacher Ache4,4 m0,1 MW375 MWh2009in Sankt Johann im Pongau im Bundesland Salzburg. Nutzt den Höhenunterschied zwischen dem Kraftwerk Arthurwerk zur Salzach.
GampSalzburg AGSalzach8 MW53.000 MWh
GrafenbergEnergie AG OÖKleinarler Ache30,3 m0,96 MW4.600 MWh2013
Gries (Bruck an der Großglocknerstraße)Verbund + Salzburg AGSalzach9 MW? MWh2018[1]
GroßarlEnergie AG OÖGroßarler Ache92 m6,4 MW33.300 MWh1917in Großarl im Bundesland Salzburg, ursprünglich von Stern & Hafferl erbaut.
Kaprun
KitzlochAchen Kraftwerke AGRauriser Ache1903, 1956 modernisiertzählt zu den ältesten Kraftwerken Österreichs[2]
Klammstein[3]Gasteiner Ache1898
KleinarlEnergie AG OÖKleinarler Ache71,1 m1,84 MW8.700 MWh1993
KreuzbergmautSalzburg AGSalzach18 MW80.000 MWh
MühlbachEnergie AG OÖFellersbach, Trockenbach, Sulzenbach, Schrammbach263 m2 MW10.000 MWh1928in Mühlbach am Hochkönig im Bundesland Salzburg. Laufkraftwerk mit Tagesspeicher. 2005 wurde das Kraftwerk komplett neu errichtet.
NiederuntersbergEnergie AG OÖGroßarler Ache3 m0,1 MW400 MWh2007in Sankt Veit im Pongau im Bundesland Salzburg. Nutzt den Höhenunterschied zwischen dem Kraftwerk Plankenau zur Großarler Ache.
OflekEnergie AG OÖGroßarler Ache60 m2,3 MW9.600 MWh2011zwischen Hüttschlag und Großarl im Bundesland Salzburg
PlankenauEnergie AG OÖGroßarler Ache153/157,4 m11,2 MW56.700 MWh1922in Sankt Veit im Pongau im Bundesland Salzburg, nutzt als zweite Staustufe das Wasser der Großarler Ache entlang der Liechtensteinklamm
RottSalzburg AGSaalach10,10 m5 MW27.200 MWh2004direkt am Grenzübergang Freilassing, wo die Saalach den deutschen Grenzort von der Stadt Salzburg trennt.[1]
Sohlstufe HalleinSalzburg AGSalzach16 MW81.000 MWh
Sohlstufe LehenSalzburg AGSalzach6,6 m13,7 MW81.000 MWh2013Im Zuge des Baus wurde auch der Hochwasserschutz für die Stadt Salzburg verbessert. Auch die geforderte Durchgängigkeit der Salzach für Fische wird durch das Kraftwerk gewährleistet.
SpannbergEnergie AG OÖKleinarler Bach49,62/51,49 m1,72 MW8.500 MWh1987zwischen Kleinarl und Wagrain im Bundesland Salzburg, wurde 1995 von der Energie AG gekauft
St. Johann/Pongau[4]Salzburg AGSalzach10 m16,5 MW71.200 MWh1991
St. VeitSalzburg AGSalzach16 MW67.000 MWh
Wald im Pinzgau[5]Salzburg AGTrattenbachtal (Oberpinzgau)7 m5,07 MW16.540 MWh2005Öko-Kraftwerk


UrsteinSalzburg AGSalzach22 MW120.000 MWh
Werfen-PfarrwerfenSalzburg AGSalzach16 MW81.000 MWh
Name bzw. StandortBetreiberFluss/SeeFallhöheEngpass­leistungRegelarbeit
(MWh/Jahr)
BaujahrBemerkungen
SchwarzachTauernkraftwerke AG (bis 1999), heute Verbund AGSpeicherstausee Kaprun und im Stubachtal (Wasser der Salzach)1954-59 (durch Tauernkraftwerke AG), Sanierung seit 2010kein typisches Flusskraftwerk, zum Antrieb der Turbinen wird das Wasser aus der 17 km entfernten Wehranlage Högmoos aus der Salzach entnommen und durch Stollen zum Ausgleichsspeicherbecken Brandstatt in Oberuntersberg in der Marktgemeinde St. Veit im Pongau geleitet. Dadurch ist im Kraftwerk Schwarzach die Produktion von "Strom auf Knopfdruck" möglich.[6]
Wagrain - St. JohannEnergie AG OberösterreichWagrainer Ache, Ginaubach241,05 m16,4 MW63.100 MWh1988Tagesspeicher, in St. Johann im Pongau, Bundesland Salzburg, entstand anstelle des 1919 von Stern & Hafferl errichteten und 1985 stillgelegten alten Kraftwerks Wagrain
WiestalwerkSalzburg AGWiestalstausee82,80 m28 MW53.200 MWh1975-77 saniertErste Staustufe im Wiestal 1909-13 errichtet

Damals 3.780 kW, deckte damals gesamten Strombedarf der Stadt Salzburg, löste die kalorische Anlage in der Schlachthofgasse ab.[2]

Einzelnachweise

  1. Projekt Gries an der Salzach verbund.com, 2018, abgerufen am 3. Juli 2021.
  2. Flusskraftwerk Kitzloch – SALZBURGWIKI. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
  3. Flusskraftwerk Klammsteinwerk. 7. Dezember 2019, abgerufen am 5. Oktober 2024.
  4. Salzburg AG: Kraftwerk St. Johann (Memento vom 6. Juni 2016 im Internet Archive), abgerufen am 6. Juni 2016.
  5. Salzburg Wiki
  6. Flusskraftwerk Schwarzach – SALZBURGWIKI. Abgerufen am 5. Oktober 2024.