Liste von Sakralbauten in Ludwigshafen am Rhein

Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist die bekannteste Kirche Ludwigshafens.

Diese Liste von Sakralbauten von Ludwigshafen nennt und erläutert die Kirchen und sonstigen Sakralbauten in der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz.

Christentum

Da auf Grund des demografischen Wandels in den kommenden Jahrzehnten einige dieser Kirchen nicht mehr in ihrer ursprünglichen Funktion genutzt werden, ist diese Liste auch eine Bestandsaufnahme zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Ein Anzeichen des demographischen Wandels ist der Strukturwandel, den das Bistum Speyer mit der Gemeindepatorale 2015 angestoßen hat.[1] Dabei wurden die 18 Kirchengemeinden zu 5 Pfarreien organisatorisch zusammengefasst.

St. Albert

St. Albert

St. Albert wurde im Neubaugebiet Pfingstweide im Jahr 1974 eingeweiht.

NameAlbert
PfarreiHeilige Edith Stein
Bauzeit1972–1974
Zerstörung-
ArchitektWolfgang Rauch aus Neustadt
Baustilmoderne Bauauffassung der 1960er bis 1980er Jahre
Turmhöhe˜13 m
Glockenkeine
OrgelFirma Kuhn, Esthal/Pfalz, II/16
Fläche240 m²
Sitzplätze100
(+ 200 durch Einbeziehung des Saals)
AdresseMadrider Weg 15 in 67069 Ludwigshafen-Pfingstweide
WebsiteHl. Edith Stein

Apostelkirche

Apostelkirche

Die Apostelkirche entstand als Tochtergemeinde der protestantischen Pfarre I (spätere Lutherkirche), die 1895 von dieser abgetrennt und unter der Leitung des bisherigen Pfarrers von Oggersheim, Johann Georg Bickes, als eigene Pfarrstelle für die nördlich der Bahnlinie Ludwigshafen-Neustadt gelegenen Stadtteile verselbständigt wurde.

Der Kirchenbau wurde in den Jahren 1892 bis 1894 im frühgotischen Stil errichtet. Die Bauausführung erfolgte durch die Firma Gebrüder Hoffmann aus Ludwigshafen.

Die Apostelkirche ist heute in Ludwigshafen der am besten erhaltene protestantische Kirchenbau aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

NameApostel
Bauzeit1892–1894
Zerstörunggeringe Beschädigung im Zweiten Weltkrieg
ArchitektJohannes Otzen, Berlin
Baustilneugotischer Blankziegelbau
Turmhöhe68 m
Glockendes1–f1–as1–b1; 1.620 kg, 913 kg, 558 kg, 398 kg, (Glocken- und Kunstgießerei Rincker)
Orgel1951/52 Steinmeyer, III/41 (46)
Fläche623 m²
Sitzplätze632
AdresseRohrlachstraße 70
Websitewww.jona-lu.de

Auferstehungskirche

Auferstehungskirche

Die erste evangelische Auferstehungskirche in Oppau wurde im Jahr 1830 gebaut. Bei der Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes am 21. September 1921 und im Zweiten Weltkrieg wurde sie schwer beschädigt. Der Wiederaufbau fand zuerst im Jahr 1923 und nach dem Krieg im Jahr 1951 statt.

NameAuferstehung
Bauzeit1830–1840, 1923, 1952
Zerstörungen1707, 1784, 1824, 1921, 1943
ArchitektenJakob Pfarr, Oppau (1830)
Wolfgang Schrade, Mannheim (1922)
Walter Blessing, Neckargemünd (1952)
Baustilneoklassizistische Bauanlage
Turmhöhe42 m
Glockend1–f1–g1–a1; 1.276 kg, 771 kg, 737 kg, 527 kg
Orgel1952–57 Steinmeyer Oettingen, II/24 elektrisch
Fläche440 m²
Sitzplätze582
AdresseKirchenstraße 1 in Ludwigshafen-Oppau
Websitewww.evkircheoppau.de

St. Bonifaz

St. Bonifaz
Innenraum

Die katholische St.-Bonifaz-Kirche wurde innerhalb der niedrigen Siedlungsarchitektur der Gartenstadt 1929/1930 von Albert Boßlet unter Mitwirkung von Karl Lochner als städtebauliche Dominante entworfen. Die Kriegsschäden wurden 1949/1950 beseitigt. Es handelt sich um eine nach Süden gerichtete basilikale Anlage mit hoch aufragendem Fassadenflankenturm.

Es handelt sich dabei um einen charakteristischen Vertreter der in den 1920/1930er Jahren im Stil des Funktionalismus erbauten Kirchen.

Die Pfarrgemeinden St. Bonifaz, St. Hedwig und St. Hildegard bilden eine Pfarreiengemeinschaft.

NameBonifatius
PfarreiHeilige Katharina von Siena
Bauzeit1929/30
Zerstörung-
ArchitektenAlbert Boßlet und Karl Lochner
Baustilmoderne Basilika
Turmhöhe˜28 m
Glockendes1–f1–as1–b1; 1.626 kg, 811 kg, 608 kg, 416 kg
Orgel1980 Walcker, II/26
Fläche3.560 m²
Grundfläche
Sitzplätze425
AdresseDeidesheimer Straße 2
WebsiteHl. Katharina von Siena

Christ König

Christ König

Im Heiligen Jahr 1925 führte Papst Pius XI. das Christkönigsfest ein, das am Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert wird. Deshalb wurde der Name Christkönig als Name für eine weitere katholische Pfarrei in Oggersheim gewählt, und Architekt Boßlet plante bereits eine Kirchenanlage. Doch gebaut wurde im Jahr 1928 nur ein Kindergarten.

1964 wurde Oggersheim in zwei Pfarreien aufgeteilt. 4.500 Katholiken verblieben in der Mutterpfarrei Maria Himmelfahrt, 3.100 Katholiken gehörten jetzt zu Christkönig. Gleichzeitig begannen die Bauarbeiten für die Kirche, die im Jahr 1966 eingeweiht wurde. Es wurde eine Kirche aus Beton, im Stil ihrer Zeit.

NameChristkönigsfest
PfarreiHeiliger Franz von Assisi
Bauzeit1966
Zerstörung-
ArchitektAdolf Knoll
Baustilmoderne Stahlbeton-Konzeption
Turmhöhe˜36 m
GlockenPhilippus (1.250 kg, es1), Petrus (1.020 kg, f1), Jakobus (750 kg, g1), Maria (500 kg, b1)
OrgelMayer 1989, II/23 mechanisch
Flächenicht bekannt
Sitzplätze450
AdresseRaiffeisenstraße in Ludwigshafen-Oggersheim
WebsiteHl. Franz von Assisi

Christuskirche

Christuskirche

Im Jahr 1801 gingen die Protestanten Mundenheims nach Rheingönheim zum Gottesdienst, und die Kinder besuchten die dortige protestantische Schule.

Infolge der Industrialisierung wuchs Mundenheim stark an. 1892 ließ sich die Firma Dr. Friedrich Raschig nieder, 1895 siedelte sich die Firma Gebr. Giulini in Mundenheim an. Als die Zahl der Protestanten weiter angewachsen war, wurde seitens der Kirchenbehörde bei der Staatsregierung die Gründung eines Vikariats angeregt. Unter Hinweis auf das unverminderte Anwachsen der Gemeinde genehmigte der Prinzregent 1903 persönlich die Erhebung der Vikariatsgemeinde zu einer selbständigen Pfarrei.

1897 schenkte Major von Heyl der Gemeinde einen Bauplatz mit der Auflage, dass mit dem Bau innerhalb von vier Jahren begonnen werde. Die Christuskirche wurde in den Jahren 1901 bis 1903 nach Plänen von Franz Schöberl erbaut. Die Kirche wurde damals folgendermaßen beschrieben: „Dieselbe ist außerordentlich schön nach Aufriss und Ausführung. Sie enthält zwischen 900 und 1.000 Sitzplätze, ist mit einer dreiseitigen Empore versehen und hat eine gute Akustik.“[2]

An der Fassade steht ein einbezogener Mittelturm mit hohem Spitzhelm, in dessen Erdgeschoss ist eine Vorhalle mit drei rundbogigen Eingängen eingerichtet.

Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche 1943 völlig aus und wurde in den Jahren 1952 bis 1954 wieder aufgebaut.

NameChristus
Bauzeit1901–1902, 1953–1954
Zerstörung1943
ArchitektFranz Schöberl, Speyer
Karl Otterstätter, Ludwigshafen
Baustilromantisierende Bauform im Übergangsstil
Turmhöhe39,5 m
Glockendes1–f1–as1–b1; 1.770 kg, 927 kg, 625 kg, 483 kg
Orgel1962 Steinmeyer, Oettingen; II/27 mechanisch
Fläche420 m²
Sitzplätze720
AdresseKirchplatz 5 in 67065 Ludwigshafen-Mundenheim
Websitewww.christuskirche-mundenheim.de

Comeniuskirche

Comeniuskirche

Die protestantische Comeniuskirche wurde im Jahr 1968 gebaut. Planung und Bau des Evangelischen Gemeindemittelpunkts der Comeniusgemeinde lag in der Hand des Mannheimer Architekten Helmut Striffler.

NameJohann Amos Comenius, tschechischer Theologe
Bauzeit1968
Zerstörung-
ArchitektHelmut Striffler
Baustilmoderne Mischbauweise in Mauerwerk
Turmhöhe-
Glockenkeine
Orgelelektrisch
Fläche400 m²
Sitzplätze300
AdresseComeniusstraße 10 in 67071 Ludwigshafen-Oggersheim
Website

St. Cyriakus

St. Cyriakus
Innenraum

An der Stelle, an der die Cyriakus geweihte Kirche steht, soll ein germanischer Opferaltar gestanden haben, der von Kanonikern des Stiftes Neuhausen in einen christlichen Altar umgewandelt wurde, über dem dann später eine kleine Kirche errichtet wurde.

Die heutige katholische St. Cyriakus-Kirche wurde im Jahr 1772 als spätbarocke Saalkirche gebaut. Nach der Reformation gehörte die Kirche den Reformierten, doch 1705 wurde sie wieder Eigentum der Katholiken. Seit 1993 gehört sie als Filialgemeinde zur Oggersheimer Pfarrei Christ König.

NameCyriakus ist ein Heiliger der katholischen Kirche und Märtyrer aus der Zeit der Christenverfolgung in Rom.
PfarreiHeiliger Franz von Assisi
Bauzeit1772
Zerstörung1772 (Abbruch der alten Kirche)
ArchitektHochstift Worms
BaustilSpätbarock
Turmhöhe16,5 m
Glockenc2–es2
Orgel18. Jahrhundert vom Orgelbaumeister Johann Georg Geib aus Frankenthal, nach seinem Tode von seinem Sohn Georg fertig gestellt
Flächenicht bekannt
Sitzplätze120
AdressePfalzgartenstraße 11 in Ludwigshafen-Ruchheim
WebsiteHl. Franz von Assisi

St. Dreifaltigkeit

St. Dreifaltigkeit

1891 wurde die Errichtung einer zweiten katholischen Pfarrei in Ludwigshafen genehmigt und im Jahr 1899 wurde nach Plänen des Architekten Wilhelm Schulte I mit dem Bau der Dreifaltigkeitskirche begonnen, einer dreischiffigen neugotischen Hallenkirche im Stil des 13. Jahrhunderts. Die Einweihung fand 1901 statt. Der frei stehende, helle Sandsteinquaderbau unter einem Satteldach mit fünf Jochen wird durch einen Flankenturm mit hohem Spitzhelm charakterisiert. Beiderseits der Südfassade befinden sich polygonale Treppentürme. Im Tympanon des Hauptportals verweist ein Relief der Heiligen Dreifaltigkeit auf die Namensgebung der Kirche.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche 1945 durch einen Fliegerangriff schwer beschädigt. In den Jahren 1952/53 wurde sie wieder aufgebaut. Dabei wurde das zerstörte Kreuzrippengewölbe durch eine Faltdachkonstruktion ersetzt. Die völlig zerstörte östliche Seitenwand wurde unter Vereinfachung der Einzelheiten neu errichtet. Die bunte Verglasungen der Chorfenster und der Rosette wurden von der Franz Mayerschen Hofkunstanstalt in München gefertigt. Die Orgelempore über dem Haupteingang blieb in ihrer ursprünglichen Form erhalten.

Die Pfarrei St. Dreifaltigkeit wurde 2002 neu errichtet. Sie umfasst das Gebiet der ehemals selbständigen Pfarreien St. Dreifaltigkeit, St. Maria und Heilig Kreuz in der Nördlichen Innenstadt.

NameDreifaltigkeit
PfarreiHeilige Caecilia
Bauzeit1899–1901, 1952/53
Zerstörung1945
ArchitektWilhelm Schulte, Neustadt und Heinrich Hebgen, Ludwigshafen
Baustilneugotische dreischiffige Hallenkirche
Turmhöhe˜72 m
Glockenb0–c1–es1–f1–g1; 2.770 kg, 1.760 kg, 1.010 kg, 880 kg, 639 kg; 1959; Glockengießerei Hamm
Orgel1955 Walcker, III/31 mechanisch, 1962 Scherpf, Übertrag aus dem Dom zu Speyer
Fläche1.500 m²
(Grundfläche)
Sitzplätze650
AdresseRohrlachstraße 32 in Ludwigshafen Nord – Hemshof
WebsiteHl. Cäcilia

Erlöserkirche

Erlöserkirche

Die 1930/1931 nach einem Wettbewerbsentwurf erbaute protestantische Erlöserkirche bildete zusammen mit dem bereits 1928 fertiggestellten Gebäudekomplex von Kinderschule und Altenheim eine geschlossene Einheit. Die Architekten orientierten sich an führenden internationalen Konzepten. Es ging darum, ob Materialien wie Stahl, Glas und Beton zum Bauen von Kirchen brauchbar seien.

Der frei stehende, offene Glockenturm ist durch Schwibbögen mit der Kirche verbunden. Im Inneren finden sich Fresken von Adolf Kessler, die Geburt, Wirken, Kreuzestod und Auferstehung Jesu darstellen.

NameErlöser
Bauzeit1930–1931
Zerstörung-
ArchitektenKarl Latteyer und Otto Schittenhelm, Ludwigshafen
Baustilhoher weiträumiger Saalbau
Turmhöhe34 m
Glockenes1–ges1–b1–des2; 1.323 kg, 853 kg, 502 kg, 306 kg
Orgel1931 Walcker, II/26 (30) elektronisch /pneumatisch
Fläche500 m²
Sitzplätze600
AdresseHerxheimer Straße 53 in Ludwigshafen-Gartenstadt
Websitehttp://www.erloeserkirche-ludwigshafen.de/

Hl. Familie

Hl. Familie

Die katholische Kirche im damaligen Neubaugebiet Notwende wurde im Jahr 1973 fertiggestellt. Sie ist eine Filialkirche der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Oggersheim.

Seit Bestehen der Siedlung wurden die Katholiken der Notwende von der Pfarrei Maria Himmelfahrt mit betreut. Als Anfang der 1960er Jahre das Wohngebiet stark erweitert wurde, stieg jedoch die Zahl der Katholiken von 300 auf 1.100. Von 1968 bis 1974 wurden die Gottesdienste in den Filmsaal der Karl-Kreuter-Schule abgehalten. Im Jahr 1968 wurde ein Grundstückes von der Stadt Ludwigshafen angekauft. 1972 war Baubeginn, am 3. November 1974 Einweihung des Neubaus. Die anfänglich spartanische Ausstattung der Kirche wurde im Lauf der Zeit durch Zuschüsse und Spenden vervollständigt.

NameAls Heilige Familie werden Jesus, seine Mutter Maria und sein Ziehvater, der Zimmermann Josef von Nazaret, bezeichnet.
PfarreiHeiliger Franz von Assisi
Bauzeit1973/74
Zerstörung-
ArchitektBischöfliches Bauamt, Speyer
Baustilmoderne Stahlbetonkonzeption
Turmhöhe˜10 m
Glockenkeine (zwei vorgesehen)
Orgel1982 Firma Mayer, Heußweiler/Saar; II/11 mechanisch
Fläche300 m²
Sitzplätze200
AdresseAm Weidenschlag in 67071 Ludwigshafen-Notwende
WebsiteH. Franz von Assisi

www.wallfahrtskirche-maria-himmelfahrt-oggersheim.de

Friedenskirche

Friedenskirche

Die protestantische Friedenskirche ist das Ergebnis eines Wettbewerbs der Jahre 1925 und 1926. Sie wurde von Karl Latteyer und Hans Schneider entworfen und 1931 bis 1932 ausgeführt. Der Zentralbau mit einer Stahlbetonkonstruktion über einen kreisrundem Grundriss entstand wohl unter dem Eindruck der Essener Auferstehungskirche von Otto Bartning. Der konzentrisch gestaffelte Baukörper wurde in den Jahren 1943 und 1944 durch Bombenangriffe stark beschädigt, dabei das Golgatha-Fresko von Max Slevogt an der Altarwand völlig zerstört wurde.

Nach einem erneuten Wettbewerb wurde 1956 Ernst Zinsser mit der Ausführung des Wiederaufbaus in modernen Formen unter Einbeziehung der erhaltenen Konstruktionsteile und unter Beibehaltung der ursprünglichen Grundform beauftragt. Der Zentralbau auf erhöhtem Baugrund hat Außenwände aus verglasten Betonrastern mit aufliegenden Stützen. Der Rundturm aus Gründen der Proportion gekürzt.

Der Innenraum ist zweigeschossig angelegt. Im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinderäume und eine Vorhalle mit einem gekurvten Treppenlauf zur Orgelempore. An der fensterlosen Altarwand befindet sich ein monumentales Mosaik des gekreuzigten Jesus mit Seraphim und Fischen von Harry MacLean. Ansonsten ist die Innenausstattung zeittypisch schlicht.

NameFriedenskirche
Bauzeit1931–1932, 1954–1957
Zerstörung1943/44
ArchitektenKarl Latteyer und Hans Schneider, Ludwigshafen
BaustilZentralbau in Stahlbetonkonstruktion
Turmhöhe39 m
Glockenes1–ges1–as1–b1–des2–es2; 1.259 kg, 860 kg, 748 kg, 647 kg, 360 kg, 315 kg
Orgel1958 Firma Steinmayer Oettingen, II/27 mechanisch
Fläche660 m²
Sitzplätze700
AdresseLeuschnerstraße 56 in Ludwigshafen-FriesenheimWebsitewww.friedenskirche-lu.de

St. Gallus

St. Gallus
Innenraum

An der Stelle der katholischen St. Galluskirche ist schon im Jahr 1275 eine Kirche urkundlich belegt. Von der Reformation bis 1705 wurde sie als Simultankirche genutzt, dann wurde sie wieder rein katholisch. Nach Zerstörungen durch ein Hochwasser wurde sie 1753 neu errichtet. Die heutige Kirche entstand in den Jahren 1848 und 1849 nach Plänen von Jakob und Gabriel Foltz an Stelle des 1843 abgebrochenen, kleineren Vorgängerbaus.

Die heutige Kirche ist ein rechteckiger Saalbau mit steilem Satteldach. An der Ostseite steht ein hoher Glockenturm mit Spitzhelm über quadratischem Grundriss, der nach oben in Achteckform übergeleitet wird. Der Eingang erfolgt durch einen modernen Anbau an der Nordseite. Der Bau ist ein charakteristischer Vertreter des Rundbogenstils.

NameGallus war ein Wandermönch und Missionar, dessen hauptsächliches Wirken im Bodenseeraum stattfand. Er gilt als Gründer der Stadt St. Gallen.
PfarreiHeilige Caecilia
Bauzeit
Zerstörung
ArchitektenFranz von Rabaliatti, Hoffmann, von den Branden (1753)
Architekt von 1849 nicht bekannt
Baustilneuromanischer Bau
Turmhöhe38 m
Glockendis1–fis1–gis1–ais1; 1.068 kg, 700 kg, 601 kg, 417 kg
Orgel1967 Scherpf, Speyer, II/27
Fläche6.250 m²
(Grundfläche)
Sitzplätze400
AdresseErasmus-Bakke-Straße 47 in Ludwigshafen-Friesenheim
WebsiteHl. Cäcilia

Hl. Geist

Hl. Geist

Die katholische Heilig Geist-Kirche in der Südlichen Innenstadt wurde in den Jahren 1961 und 1962 gebaut. Sie wurde nötig, als im Neubaugebiet Saarlandstraße aus Teilen der Pfarreien Herz Jesu und St. Sebastian eine neue Pfarrei gebildet wurde.

Heute bilden die Pfarrgemeinden St. Ludwig, Herz Jesu, Hl. Geist und St. Sebastian eine Pfarreiengemeinschaft.

NameDer Heilige Geist ist im Christentum nach dem wichtigsten altkirchlichen Bekenntnis des 4. Jahrhunderts (Nicäno-Konstantinopolitanum) die dritte Person der Trinität.
PfarreiHeiliger Petrus und Paulus
Bauzeit1961/62
Zerstörung-
ArchitektAugust Peter, Landau
Baustilmoderne Stahlbetonkonzeption
Turmhöhe12 m hohe Lichtkuppel
Glockenkeine
Orgel1970 Firma Oberlinger, Windesheim; II/16 mechanisch
Fläche873 m² (Grundfläche)
Sitzplätze500
AdresseGeorg-Herwegh-Straße 41 in 67061 Ludwigshafen-Süd
WebsiteHl. Petrus und Paulus
  • Norbert Karch: Kirche und Pfarrei Heilig Geist, Ludwigshafen. Libertas-Verlag für Kirche und Heimat, 1966

St. Hedwig

St. Hedwig

Die katholische Hedwigskirche hat ihr Patrozinium mit Bezug auf die schlesischen Heimatvertriebenen und den Namensgeber der Ernst-Reuter-Siedlung, den Berliner Bürgermeister Ernst Reuter, und die Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale.

Sie wird heute (2009) von der kroatischen Gemeinde Ludwigshafen mitgenutzt.

NameHedwig von Andechs ist die Schutzpatronin von Schlesien.
PfarreiHeilige Katherina von Siena
Bauzeit1967/68
Zerstörung-
ArchitektEwald Karch
BaustilBlankziegelbau
Turmhöhe˜18 m
Glockenkeine
Orgel1971 Scherpf, Speyer; II/19
Fläche800 m²
Sitzplätze480
AdresseBrandenburger Straße 1 in 67067 Ludwigshafen-Gartenstadt
WebsiteHl. Katharina von Siena

Herz Jesu

Herz Jesu

Die katholische Herz-Jesu-Kirche wurde in den Jahren 1926 bis 1929 von Albert Boßlet unter Mitwirkung von Karl Lochner im Rahmen des sogenannten „Drei-Kirchen-Wettbewerbs“ errichtet. Nach Kriegsbeschädigung wurde sie in den Jahren 1951/1952 wieder aufgebaut und 1979 noch einmal renoviert. Die Kirche ist ein monumentaler Blankziegelbau von linearer Strenge. Die Westfassade ist hinter einer großen Freitreppe turmartig überhöht und zeigt spitzwinklig vorspringende Lisenen als Gliederungselemente.

Ein ursprünglich geplanter Chorflankenturm wurde nicht ausgeführt. Der funktional geprägte Außenbau ist von der expressionistischen Profanarchitektur beeinflusst, während der Innenraum mehr traditionell wirkt, da hier romanische Stilmerkmale in einer reduzierten Form angewendet wurden. Das Mittelschiff ist tonnenartig überspannt, die Seitenschiffe hingegen sind sehr niedrig und flach gedeckt. Die Wandgliederung durch hohe Blendarkaden ist vom Dom zu Speyer inspiriert.

Die geschnitzte Madonna aus dem 19. Jahrhundert stammt wohl aus dem ehemals benachbarten Dominikanerinnen-Kloster.

Südlich angeschlossen ist das gleichzeitig entstandene Pfarrhaus, das mit der Kirche eine stilistische Einheit bildet.

Heute bilden die Pfarrgemeinden St. Ludwig, Herz Jesu, Hl. Geist und St. Sebastian eine Pfarreiengemeinschaft.

NameDie Herz-Jesu-Verehrung ist ein Ausdruck der katholischen Volksfrömmigkeit.
PfarreiHeiliger Petrus und Paulus
Bauzeit1926–1929, 1951–1952
Zerstörung1943, 1945
ArchitektenAlbert Boßlet und Karl Lochner
1951 Wiederaufbau Philipp Blaumer, Ludwigshafen
Baustiltypischer Blankziegelbau der 1920er Jahre
Turmhöhe25 m
Glockeas1; 520 kg
Orgel1932 Klais, III/44 elektrisch
Flächenicht bekannt
Sitzplätze370
AdresseMundenheimer Straße 218 in 67061 Ludwigshafen
WebsiteHl. Petrus und Paulus

www.herz-jesu-lu.kirche.org (Memento vom 31. August 2009 im Internet Archive)

St. Hildegard

St. Hildegard

Die katholische Sankt Hildegardskirche wurde in den Jahren 1955 und 1956 nach einem Entwurf von Heinrich Hebgen unter der Mitwirkung von Wolfgang Janz errichtet. Es handelt sich dabei um eine frei stehende Kirche auf einem platzartig geweiteten Gelände in der Niederfeldsiedlung.

Die modern konzipierte Stahlbetonkonstruktion mit ist mit Sandsteinen verblendet und nach Osten ausgerichtet. Die Saalkirche hat einen trapezförmigen Grundriss. Der vortretende Mittelteil der Fassade ist in Fenster aufgelöst und durch Lisenen vertikal gegliedert.

Seitlich steht ein isolierter Glockenturm.

NameHildegard von Bingen gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters.
PfarreiHeilige Katharina von Siena
Bauzeit1955/56
Zerstörung-
ArchitektenHeinrich Hebgen und Wolfgang Janz
Baustilmoderne Mischbauweise in Sichtmauerwerk und Stahlbeton
Turmhöhe30,5 m
Glockenas1–b1–des2–es2; 585 kg, 530 kg, 286 kg, 308 kg
OrgelMichael Weise, Platting; 15 Register, 2 Manuale und Pedal
Fläche3.500 m²
(Grundfläche)
Sitzplätze470
AdresseNachtigalstraße 32b
WebsiteHl. Katharina von Siena

Jakobuskirche

Jakobuskirche

Die protestantische Jakobuskirche im Neubaugebiet Notwende wurde im Jahr 1988 gebaut. Sie fällt auf durch ihren markanten Glockenturm.

NameJakobus
Bauzeit1988
Zerstörung-
ArchitektKarl Nagel
Baustil
Turmhöhe
Glocken3 (cis2, e2, gis2)
Orgelelektrisch
Flächenicht bekannt
Sitzplätze
AdresseKarl-Kreuter-Straße in Ludwigshafen-Notwende
Websitehttp://www.evkircheoggersheim.de/index.php?id=3510

Johanneskirche

Johanneskirche

Die protestantische Johanneskirche wurde in den Jahren 1956 bis 1958 gebaut und am 5. Oktober 1958 eingeweiht.[3]

NameJohannes
Bauzeit1957/58
Zerstörung-
ArchitektErwin Morlock, Ludwigshafen
Baustilmoderne Baugestaltung in Mauerwerk und Stahlbeton
Turmhöhe24 m
Glockeas1; 650 kg
Orgel1967 Walker, Ludwigsburg; II/12
Fläche279 m²
Sitzplätze300
AdresseNiederfeldstraße 17 in Ludwigshafen-Gartenstadt
Websitewww.johanneskirche.lu-niederfeld.de

St. Josef

St. Josef
Innenraum

Die katholische Josefskirche wurde zuerst im Jahr 1926 errichtet und im Jahr 1950 nach einer Explosion bei der BASF neu gebaut.

NameJosef von Nazaret
PfarreiHeilige Cäcilia
Bauzeit1926/27, 1948–1950
Zerstörungen1944, 1948
ArchitektGreifzu, Philip Blaumer, Ludwigshafen
Baustilflachgedeckte Pfeilerbasilika
Turmhöhe35 m
Glockenb0–des1–f1–as1–b1; 2.800 kg, 1.646 kg, 946 kg, 584 kg, 420 kg
Orgel1956 Walcker, III/46 elektrisch (Umbau: 1984 Zimnol)
Fläche1.060 m²
(Grundfläche)
Sitzplätze480
AdresseHegelstraße 55 in Ludwigshafen-Friesenheim
WebsiteHl. Cäcilia

St. Joseph

St. Joseph
Innenraum

Die katholische Sankt Josephskirche wurde in den Jahren 1914 und 1915 als Frühwerk des Würzburger Architekten Albert Boßlet erbaut. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkriege wurde sie von 1949 bis 1986 schrittweise instand gesetzt.

Den Gebäudekomplex aus Hallenkirche und Pfarrhaus überragt ein Fassadenflankenturm mit Haubenbekrönung. Die Außenwände sind grob verputzt, das Innere ist durch romanische Stilassoziationen und Jugendstildekorationen charakterisiert.

Links angeschlossen ist das gleichzeitig entstandene, durch einen überbauten Torbogen mit der Kirche in Verbindung stehende Pfarrhaus.

Reiche Jugendstilausstattung, geschnitzter Holzaltar in der Taufkapelle. Hochaltar mit Mosaiken. Sandsteinfigur von Jakob Stolz.

NameJoseph
PfarreiHeilige Katharina von Seina
Bauzeit1914/15, 1949–1952
Zerstörung1944
ArchitektAlbert Boßlet, Würzburg
Baustilneuromanischer Bau
Turmhöhe34 m
Glockendes1–f1–as1–b1; 1.834 kg, 980 kg, 531 kg, 462 kg
OrgelOrgelbau Johannes Klais (Bonn), op. 957, 1942, III/Ped (34+1 Tr.)
Fläche4.090 m²
Grundfläche
Sitzplätze410
AdresseCarolistraße 25 in Ludwigshafen-Rheingönheim
WebsiteHl. Katharina von Siena

Hl. Kreuz

Heilig Kreuz

Die katholische Heilig-Kreuz-Kirche wurde in den Jahren 1961 und 1962 nach Plänen von Regierungsbaumeister Richard Jörg gebaut.[4] Im Juli 2011 hat der Künstler Eduart Palatin die Kirche samt Pfarrhaus zu einem unbekannten, symbolischen Preis dem katholischen Pfarramt St. Dreifaltigkeit abgekauft, nachdem die Kirche fünf Jahre lang nicht genutzt wurde.[5] Palatin verkauft die Kirche 2020 an einen Investor, der auf dem Grundstück Wohnungen baut. In diesem Zuge wurde die Heilig Kreuzkirche im Jahr 2021 abgerissen.

Der Name Heilig-Kreuz-Kirche findet häufig Verwendung bei Kirchen, in denen es angebliche oder tatsächliche Reliquien des Kreuzes gibt, an dem Jesus starb.

NameHeilig Kreuz
Bauzeit1958–1961/1962
Zerstörungim April 2021 wurde die Kirche abgerissen
ArchitektKarlheinz Fischer, Kaiserslautern
Baustilmoderne Stahlbetonkonzeption
Turmhöhe29,50 m
Glocken6
Orgel1967–81 Firma Zimnol, Kaiserslautern, II/27
Fläche1.350 m² (Grundfläche)
Sitzplätze400
AdresseVolkerstraße 2 in Ludwigshafen-West
Website
Commons: Heilig Kreuz (Ludwigshafen-West) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

St. Ludwig

St. Ludwig
Innenraum

Die Ludwigskirche wurde in den Jahren 1858 bis 1862 nach Plänen von Heinrich Hübsch als Sandsteinquaderbau im neuromanischen Stil errichtet. Erkenntlich sind die Anklänge an den Speyerer Dom, an dessen Restaurierung Hübsch beteiligt war.

Die nach Westen ausgerichtete, dreischiffige Säulenbasilika über dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes. Die quadratischen, oben ins Achteck übergeleiteten Chorflankentürmen wurden 1883 vollendet. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und im Jahr 1952 wieder errichtet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Langhaus weitgehend zerstört und 1952 bis 1954 nach Plänen von Philipp Blaumer in veränderten Formen wieder aufgebaut. Von der originalen Ausstattung ist nur die geschnitzte Marienfigur und der marmorne Taufstein erhalten.

Die Pfarrgemeinden St. Ludwig, Herz Jesu, Heilig Geist und St. Sebastian bilden eine Pfarreiengemeinschaft.

NameLudwig
PfarreiHeiliger Petrus und Paulus
Bauzeit1858–1862, 1954
Zerstörung1943, 1945
ArchitektHeinrich Hübsch, Karlsruhe und Karl Lochner, Philipp Blaumer, Ludwigshafen
BaustilNeoromantik unter Anlehnung an den Westteil des Doms zu Speyer
Turmhöhe˜55 m
Glockendes1–f1–as1–b1–des2–as2
OrgelSpäth-Orgel mit 41 Register
Flächenicht bekannt
Sitzplätze482
AdresseWredestraße 22 in 67059 Ludwigshafen
WebsiteHl. Petrus und Paulus

Lukaskirche

Lukaskirche
Seitenansicht

Die protestantische Lukaskirche ist ein Kirchenbau über annähernd quadratischem Grundriss mit betont profanem Charakter. Sie wurde in den Jahren 1959 bis 1961 nach einem Entwurf des Architekten Heinrich Otto Vogel errichtet. Die nach Norden ausgerichtete Saalkirche ist durch die kontrastierende Verwendung von traditionellen und modernen Materialien und Formen charakterisiert.

Dem Architekten ging es darum, einen festlichen Raumeindruck durch das Emporstreben der Mauern zu erzielen, deshalb kontrastieren die fensterlosen Wände mit den Lichtwänden, die wie stark stilisierte nach oben geöffnete Hände gestaltet sind.

Betonpfeiler tragen den lattenverschalten Dachstuhl. Der Altar ist hufeisenförmig von drei Bankblöcken umgeben.

Die fensterlosen Giebelwände aus bossierten Sandsteinquadern sind verziert mit unregelmäßig über die Fassade verteilten Reliefs. Es handelt sich dabei um Darstellungen aus dem Lukas-Evangelium.

Das Äußere der Kirche greift die Situation eines kleinen freien Platzes auf und lässt den Bau wie drei Markthäuser erscheinen.

NameAls Evangelist Lukas wird traditionell der Verfasser des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte bezeichnet.
Bauzeit1960
Zerstörung-
ArchitektHeinrich Otto Vogel, Trier
Baustilkonventionell moderne Baugesinnung
Turmhöhe-
Glockenkeine
Orgel1969/70 Ott, Göttingen; III/39 mechanisch/elektrisch
Fläche1.221 m²
Sitzplätze700
AdresseKurfürstenstraße 46 in 67061 Ludwigshafen-Süd
Websitewww.lu-sued.de

Lutherkirche

Lutherkirche

Die protestantische Lutherkirche war der älteste Kirchenbau in der Innenstadt. Sie wurde in den Jahren 1858 bis 1862 nach Plänen von August von Voit als Saalkirche im Stil der Neugotik errichtet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb nur noch die Ostfront mit dem von Volts Sohn August 1879 vollendeten Mittelturm erhalten.

Der Turm der Lutherkirche ist weithin sichtbar. Die reich gegliederte Sandsteinfassade zeigt über den Portalen Figuren der vier Evangelisten, die 1883 vom Karlsruher Bildhauer Moest aufgestellt wurden.

Im Jahr 1943 wurde die Kirche zerbombt, wobei das Kirchenschiff völlig zerstört und nicht mehr aufgebaut wurde.

Im Turm ist heute die sogenannte Turm33-Cafédrale untergebracht, ein Ort für Kultur und Begegnung. Im Glasanbau des Lutherturms ist auch die Kircheneintrittsstelle der Evangelischen Kirche der Pfalz untergebracht.

NameDie Kirche ist benannt nach dem Reformator Martin Luther.
Bauzeit1858–1862
Zerstörung1943
ArchitektAugust von Voit
BaustilNeugotik
Turmhöhe61 m
Glockenes1–ges1–as2–b2–c3–es3; 1971; Karlsruher Glockengießerei Karl Stumpf
Orgelkeine
Flächekeine
Sitzplätzekeine
AdresseMaxstraße 33 in 67059 Ludwigshafen-Mitte
Websitewww.evpfalz.de

St. Marien

St. Marien
Orthodoxe Osternacht in der Marienkirche

Für den Bau der St.-Marien-Kirche wurde 1924 ein Architektenwettbewerb durchgeführt, und der siegreiche Wettbewerbsentwurf von Albert Boßlet in den Jahren 1926 bis 1928 ausgeführt. Bei der Beseitigung der Kriegsschäden von 1943 wurde der Chor verändert und die innere Spitztonne durch eine Flachbogentonne ersetzt.

Die nach Osten ausgerichtete, dreischiffige Basilika hat ein breites Mittelschiff unter Walmdach und niedrige Seitenschiffe unter Pultdächern. Der im Plan vorgesehene Turm wurde nicht ausgeführt. Über dem Hauptportal stehen hohe Bronzefiguren Marias und der Apostel Petrus und Paulus von Johannes Panzer. Die Ausstattung stammt nur zum Teil aus der Erbauungszeit: Ein Marmorengel von Johannes Panzer, ein Antonius-Relief von Carl Caire und Holzreliefs in den Seitenschiffen von August Weckbecker.

Dieser Bau spiegelt die neuen Tendenzen in der Architektur seiner Zeit wider und war auch überregional von Bedeutung.

Im Jahr 2007 wurde die Kirche in eine Griechisch-Orthodoxe Kirche umgebaut, nachdem sie nach Zusammenlegung der drei katholischen Pfarreien Sankt Dreifaltigkeit, Sankt Maria im Stadtteil Nord und Heilig Kreuz im Stadtteil West, geschlossen worden war. Sie wurde daraufhin von der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Mariä Verkündigung übernommen.

NameMaria
Bauzeit1926–1928
Zerstörungen1943
ArchitektenAlbert Boßlet, Würzburg
Bauleitung durch Karl Lochner, Ludwigshafen
Baustilturmlose Basilika mit Vorhalle in Bauformen der 1920er Jahre
Turmhöhe-
Glockenkeine
Orgelabgebaut (Klais-Orgel seit 2011 in St. Joseph in Rheingönheim)
Fläche4.600 m²
(Grundstück)
Sitzplätze480
AdresseHohenzollernstraße 2
WebsiteOrthodoxe Gemeinde Ludwigshafen

Mariä Himmelfahrt

Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
Madonna

Die Schloss- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist ein katholisches Gotteshaus in barockem Stil. Es wurde über einer älteren Loretokapelle errichtet, die dabei vollständig erhalten blieb.

Die Loretokapelle wurde zwischen 1729 und 1733 zunächst als kleiner Andachtsraum im Schlosspark errichtet. In ihrer Nähe war ursprünglich noch ein „Beichthäusel“ vorgesehen. Die Jesuiten übernahmen die Kapelle 1733 und betreuten sie von Mannheim aus. Kurfürst Karl Philipp wünschte, „zum allgemeinen Nutzen und Trost des Vaterlandes“ die lauretanische Verehrung aufzunehmen. Der feierliche Beginn wurde auf das Fest Mariä Verkündigung im Jahr 1733 gelegt.

Der weite einschiffige Raum vollzieht den rechteckigen Grundriss der Loretokapelle nach und ist wie diese nach Südwesten gerichtet. Das Langhaus nimmt die Loretokapelle vollständig in sich auf. Deren nordöstliche Außenwand bildet gleichzeitig die Rückwand des Hochaltars der großen Wallfahrtskirche.

NameMariä Himmelfahrt ist ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche.
PfarreiHeiliger Franz von Assisi
Bauzeit1775–1777, Loretokapelle: 1729–1733
Zerstörung-
ArchitektPeter Anton von Verschaffelt
Borromini, Mannheim (Loretokapelle)
BaustilSpätbarock bis Klassizismus
Turmhöhe37 m
Glockenc1–es1–f1–g1; 1953; Glockengießerei Hamm
OrgelKämmererorgel, Speyer
Mayer 1990, II/27 (24) mechanisch/elektrisch
Fläche
Sitzplätze355
AdresseKapellengasse 8 in 67071 Ludwigshafen-Oggersheim
WebsiteHl. Franz von Assisi

www.wallfahrtskirche-maria-himmelfahrt-oggersheim.de

Maria Königin

Maria Königin

Die Geschichte der Pfarrei Edigheim geht bis auf das Jahr 772 zurück. Die heutige katholische Pfarrkirche wurde im Jahr 1961 gebaut und 1962 eingeweiht.

NameMaria Königin
PfarreiHeilige Edith Stein
Bauzeit1961–1962
Zerstörungen1824, 1882, 1921, 1943
ArchitektHeinrich Hebgen, Ludwigshafen (1750–1754)
Heinz Wildner, Ludwigshafen (1961–1962)
Baustilmoderne Mischbauweise in Sichtmauerwerk und Stahlbeton
Turmhöhe24 m
Glockend1–f1–g1–a1–c2
OrgelWehr 1967, II 22 (Umbau im Jahr 1992)
Fläche6.647 m²
(Grundstück)
Sitzplätze400
AdresseBgm.-Fries-Str. 1 in 67069 Ludwigshafen-Edigheim
WebsiteHl. Edith Stein

Markuskirche

Markuskirche

Die evangelische Markuskirche wurde in den Jahren 1896 bis 1898 errichtet.

NameMarkus
Bauzeit1896–1898
Zerstörung-
ArchitektFranz Schöberl, Speyer
BaustilQuaderbau in Neorenaissance
Turmhöhe53 m
Glockend1–f1–h1; 2.500 kg, 1.400 kg, 450 kg
Orgel1960 Firma Steinmayer Oettingen, II/26 mechanisch / elektrisch
Fläche365 m²
Sitzplätze540 (850)
AdresseAm Speyrer Tor 1 in 67071 Ludwigshafen-Oggersheim
Schillerstraße 12
Websitehttp://www.evkircheoggersheim.de/index.php?id=3508

St. Martin

St. Martin

Die ursprüngliche katholische Kirche wurde in den Jahren 1771 bis 1774 errichtet. Sie wurde in den Jahren 1648 und 1943 mehrfach zerstört. Die heutige St.-Martin-Kirche stammt aus dem Jahr 1953.

NameMartin von Tours
PfarreiHeilige Edith Stein
Bauzeit1771–1774, 1921–1923, 1954
Zerstörungen1921, 1943/44
ArchitektBurkhard Süß, Oppau
Albert Boßlet und Josef Kuld
Baustilmoderner Mauerwerksbau
Turmhöhe38 m
Glockenc1–es1–g1–b1–c2; 2.250 kg, 1.100 kg, 740 kg, 525 kg
OrgelKlais-Orgel 1957, 48 Register
Fläche6.140 m²
(Grundstück)
Sitzplätze480
AdresseKirchenstr. 8 67069 Ludwigshafen
WebsiteHl. Edith Stein

Martinskirche

Martinskirche

Die heutige protestantische Martinskirche im Stadtteil Maudach wurde in den Jahren 1964 und 1965 als Nachfolgebau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche errichtet. Mit ihrem spitz aufragenden Turm prägt sie das Ortsbild von Maudach.

Im Zweiten Weltkrieg wird eine große Anzahl von Gebäuden zerstört, die protestantische Kirche brannte aus und wurde 1963 abgerissen, die katholische Kirche wurde schwer beschädigt.

NameMartin
Bauzeit1845, 1964
Zerstörung1945
ArchitektUlrich Wohlgemuth, Worms
Baustilmoderner Stahlbetonbau
Turmhöhe40 m
Glockenfis1–a1–cis2; 686 kg, 478 kg, 240 kg
Orgel1965 Oberlinger, 8 Register, 1 Manual, mechanisch
Fläche230 m²
Sitzplätze225
AdresseHindenburgstraße / Breite Straße in 67067 Ludwigshafen-Maudach
Websitewww.martinskirche-maudach.de

Matthäuskirche

Matthäuskirche

Die Matthäuskirche ist eine protestantische Kirche im Stadtteil West, die im Jahr 1966 gebaut wurde.

NameEvangelist Matthäus
Bauzeit1964–1966
Zerstörung-
ArchitektErwin Morlock, Ludwigshafen
Baustilmoderne Stahlbetonkonstruktion
Turmhöhe˜30 m
Glockenkeine
Orgel1992 Fischer&Krämer, Endingen, II/17
Fläche520 m²
Sitzplätze350
AdresseWaltraudenstraße 38 in Ludwigshafen-West
Website

Melanchthonkirche

Melanchthonkirche

Die protestantische Melanchthonkirche gehört zu einer Anzahl von etwa 50 Bartning-Notkirchen, die im Zeitraum zwischen 1948 und 1950 in ganz Deutschland gebaut wurden. Sie wurde 1949 als Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Lutherkirche errichtet.

Der schlichte Baukörper, der in seiner expressiven Formensprache den Kirchenbau der 1920er Jahre aufgreift, besteht aus einer tragenden Holzbinderkonstruktion und einem Sandsteinmauerwerk, zu dem die Trümmerbruchsteine der zerstörten Lutherkirche verwandt wurden.

Der nach Nordosten ausgerichtete Saalbau besitzt an der Hauptfassade zwei kleinere Anbauten. Der Innenraum ist durch Blankziegelmauerwerk und an ein gotisches Spitztonnengewölbe anmutende Rippenkonstruktion charakterisiert.

NamePhilipp Melanchthon
Bauzeit1949
Zerstörung-
ArchitektenOtto Bartning und Otto Betz, Darmstadt
Baustilkonventionelle Bauweise vom Fundament bis zum Sockel, darüber Holzrippenkonstruktion
Turmhöhe-
Glocken
Orgel1980 Weigle, II/22 mechanisch/elektrisch
Fläche339 m²
Sitzplätze200 (+ 200)
AdresseMaxstraße 38 in 67059 Ludwigshafen-Mitte
Website

Mennonitenkirche

Die frühere Mennonitenkirche wurde aufgrund von Straßenbaumaßnahmen 1959 abgerissen.
Vorderhaus der Mennonitengemeinde, äußerlich nicht als Kirche erkennbar
Gottesdienstraum der Mennonitengemeinde

Die Mennonitengemeinde Ludwigshafen besteht seit dem Jahr 1702. Im Rahmen der Neuplanung der Verkehrswege und sonstiger baulichen Veränderungen in den 1950er Jahren musste die damals 50 Jahre alte Mennonitenkirche in der Kurzen Straße (Stadtteil Hemshof) aufgegeben werden. Die Gemeinde erhielt dafür im Tausch ein Grundstück in der Berliner Straße, in dem durch Ausbau im Erd- und Untergeschoss ein Gottesdienstraum mit Nebenräumen geschaffen wurde, die im Mai 1960 eingeweiht wurden.

NameGemeindehaus
Architekten
Baustil
Fläche
Sitzplätzeunbekannt
AdresseBerliner Straße 43 in 67059 Ludwigshafen-Mitte
WebsiteMennonitengemeinde Ludwigshafen

St. Michael

St. Michael
Orgel

Die Pfarrgemeinden St. Joseph und St. Michael bilden eine Pfarreiengemeinschaft.

Eine Michaelskirche in Maudach wurde erstmals 1307 urkundlich erwähnt. 1353 bis 1632 vergab das Hochstift Speyer Maudach als Lehen an die Junker von Hirschhorn. 1556 wurde die lutherische Lehre eingeführt; 1669 wurde die Gemeinde wieder katholisch.

Von Vorgängerbauten der heutigen Kirche haben sich der ehemalige Westturm aus der Zeit um 1500 und der dreiseitig geschlossene Chor in spätgotischen Formen erhalten. Beide wurden in den 1753 wahrscheinlich nach Plänen von Franz Wilhelm Rabaliatti erstellten, spätbarocken Neubau einbezogen. 1945 wurden Chordach und Turmhelm durch eine Bombe beschädigt und 1949 bis 1951 wieder instand gesetzt. Gemälde aus dem 18. Jahrhundert, Mariä Himmelfahrt und Heiliger Nepomuk, geschnitztes Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert.

NameErzengel Michael
PfarreiHeilige Katherina von Siena
Bauzeit1752/53, 1882, 1945
Zerstörung1824, 1883, 1950/51
ArchitektFranz von Rabaliatti
Hoffmann, Mainz
BaustilBarock, Turm in Spätgotik
Turmhöhe˜33 m
Glockengis1–h1–cis2; 505 kg, 308 kg, 219 kg
Orgel1977 Haerpfer, II/17
Fläche11.153 m²
Grundfläche
Sitzplätze336
AdresseVon-Sturmfederstraße 14a in Ludwigshafen-Maudach
WebsiteHl. Katharina von Siena

Neuapostolische Kirche Friesenheim

Neuapostolische Kirche

Die Neuapostolische Kirche gegenüber dem Klinikum wurde im Jahr 1949 nach Plänen von Regierungsbaumeister Ludwig König aus Oggersheim errichtet. Es ist ein Putzbau in Zeilenbauweise mit schlichter Werksteingliederung unter Satteldach. Der profane Charakter des Bauwerkes ist typisch für den Kirchenbau der Neuapostolischen Gemeinde.

Name
Bauzeit
Zerstörung
ArchitektLudwig König
Baustil
Turmhöhe-
Glocken-
OrgelSteirer 1952 II / P 20 zurzeit stillgelegt, Benedikt Typ 348, Baujahr 2005
Fläche
Sitzplätze
AdresseHohenzollernstraße 43 in Ludwigshafen-Friesenheim
Websitehttp://www.nak-ludwigshafen.de/

Neuapostolische Kirche Gartenstadt

NameNeuapostolische Kirche Gartenstadt
Bauzeit
Zerstörung
Architekt
Baustil
Turmhöhe-
Glocken
OrgelBenedikt Typ 348, Baujahr 2005
Fläche
Sitzplätze
AdresseEichenstraße /Ecke Hochfeldstraße in 67067 Ludwigshafen-Gartenstadt
Websitehttp://www.nak-ludwigshafen-gartenstadt.de/

Neuapostolische Kirche Oggersheim

Neuapostolische Kirche Oggersheim

Die Neuapostolische Kirche in Oggersheim wurde im Jahr 1960 gebaut.

NameNeuapostolische Kirche Oggersheim
Bauzeit1960
Zerstörung-
ArchitektenDietrich und Naumann, Mutterstadt
Baustil
Turmhöhe-
Glocken
OrgelKienle, Typ EC II, Baujahr 1990
Fläche
Sitzplätze184
AdresseSchillerstraße 69 in Ludwigshafen-Oggersheim
Websitehttp://www.nak-ludwigshafen-oggersheim.de/

Neuapostolische Kirche Oppau

Parsevalstraße 6 in 67069 Ludwigshafen-Oppau Die Kirche Lu-Oppau ist seit dem 22. Juni 2014 geschlossen. Es finden dort keine Gottesdienste mehr statt.

Pauluskirche

Pauluskirche

Der Vorgängerbau der protestantischen Pauluskirche wurde bereits 1780 eingeweiht. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1901 und 1902 nach Plänen von Franz Schöberl errichtet. Nach Zerstörungen 1921 und 1944 wurde sie 1951 wiederaufgebaut, dabei wurde der Turm verändert.

Es ist ein stattlicher, nach Süden gerichteter Sandsteinquaderbau mit Hausteingliederung. Die in den Bauformen und der schlichten Ausstattung charakteristische Kirche bildet zusammen mit Rathaus und Schule den Ortsmittelpunkt und ist u. a. verwandt mit den Kirchenbauten des Berliner Architekten Johannes Otzen.

NamePaulus von Tarsus
Bauzeit1772–1780, 1901–1902, 1952, 1953–1955
Zerstörungen1794, 1944, 1951
ArchitektenFranz Schöberl, Speyer,
Helmut Fücker, Ludwigshafen
Manfred Watta
Baustilneugotischer Quaderbau
Turmhöhe45,50 m
Glockencis1, e1, gis1, h1, cis2, dis2; 1.801 kg, 1.090 kg, 501 kg, 420 kg, 300 kg, 207 kg
Orgel1997 Orgelbau Mühleisen, Leonberg, III/30
Fläche
Sitzplätze546
(850 mit Empore)
AdresseLuitpoldstraße 41 in Ludwigshafen-Friesenheim
Websitewww.evkirchefriesenheim.de

Paul-Gerhardt-Kirche

Paul-Gerhardt-Kirche

Die protestantische Paul-Gerhardt-Kirche steht an der gleichen Stelle, an der sich im 12. Jahrhundert eine Sankt-Gallus-Kirche befand, von der nur noch der spätgotische Turm erhalten ist, dessen Grundmauern die Reste eines ehemaligen romanischen Turms sind. Die Kirche brannte im Jahr 1708 ab, wurde aber sofort wiederhergestellt. 1733/1734 wurde sie zerstört, nachdem sie zuvor von französischen Soldaten als Stallung benutzt worden war. 1792 wurde die heutige Kirche erbaut, die 100 Jahre später gründlich renoviert wurde.

In der Reformationszeit wurde die Kirchengemeinde lutherisch und die Kirche wurde im Jahr 1698 zur Simultankirche. 1890 wurde in einem Vergleich die Nutzung der Kirche geregelt. Sie ging in den Alleinbesitz der Protestanten über und die Katholiken erhielten eine Abfindung von 30.000 Mark.

NamePaul Gerhardt
Bauzeit1790/91, 1950–1952
Zerstörung1943
ArchitektenJohann Andreas Traitteur, Müller, Rettig, Horlacher
Baustilabgewandelter Klassizismus
Turmhöhe31 m
Glockendis1–fis1–ais1; 1.820 kg, 1.028 kg, 518 kg
Orgel1955 Steinmeyer, II/27 mechanisch
Fläche398 m²
Sitzplätze460
AdresseAm Kantor-Josef-Jakob-Platz in Ludwigshafen-Rheingönheim
Websitewww.prot-kirche-rheingoenheim.org

Protestantische Kirche Edigheim

Evangelische Kirche Edigheim

In den Protokollen der Kirchenvisitation von 1496 wird bereits eine Kirche in Edigheim erwähnt. In der folgenden Zeit war Edigheim Filiale von Oppau. Entsprechend den Vereinbarungen des Augsburger Religionsfriedens wurde 1556 in der Pfalz die Reformation von oben herab eingeführt. Auf Weisung des Kurfürsten wurde Edigheim protestantisch. Am Ende des 17. Jahrhunderts versuchte jedoch Kurfürst Johann Wilhelm die Reformierten gewaltsam zum alten Glauben zurückzuführen. 1705 wies er auch in Edigheim die Kirche den Katholiken zu, obwohl damals nur ein einziger Bewohner des Ortes katholisch war. Immerhin wurde es 1707 den Reformierten gestattet, die Kirche mitzubenutzen. Dies führte immer wieder zu Spannungen. 1740 ließ man die baufällige Kirche abreißen, wobei sich die Reformierten am Wiederaufbau beteiligen durften. Aber nach Fertigstellung der Kirche im Jahr 1750 wurde den Katholiken wieder die alleinigen Rechte zugestanden. Den Protestanten blieben kleine Nebenräume und Stuben, obwohl sie stets die Mehrheit der Bevölkerung stellten.

Eine Bittschrift an den Landesherren hatte den Erfolg, dass die Reformierten und die Katholiken ab 1816 die Kirche wieder gemeinsam nutzten. Dieses zweite Simultaneum war aber nicht reibungslos.

Im Jahr 1911 wurde Edigheim zur selbständigen Protestantischen Pfarrei. Wichtigstes Anliegen des ersten Pfarrers war es, eine eigene Kirche zu errichten. Er zog durch die ganze Pfalz, um für den Kirchenbau zu sammeln. So gelang es in den Jahren 1914 bis 1916 die heutige Kirche in der damaligen Stilrichtung des Jugendstils zu erbauen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und in den Jahren 1950 bis 1952 renoviert. Dabei wurden aus Geldmangel die beschädigten, buntverglasten Fenster durch einfache Bleiverglasung ersetzt.

NameProtestantische Kirche Edigheim
Bauzeit1914–1916, 1952 (Wiederaufbau)
Zerstörung1943 (beschädigt)
ArchitektR. Ostermaier, Kaiserslautern
Baustilneoklassizistisch und Verwendung von Jugendstilmotiven
Turmhöhe38 m
Glockenc1–e1–g1–a1–h1; 1.720 kg, 910 kg, 610 kg, 431 kg, 289 kg
Orgel1916 Gebrüder Link, Giengen /Brenz, II/17 pneumatisch
Fläche495 m²
Sitzplätze590
AdresseBürgermeister-Fries-Straße 4 in 67069 Ludwigshafen-Edigheim
Websitewww.evkirche-edigheim.de

Protestantische Kirche Pfingstweide

Die evangelische Kirche in der Pfingstweide wurde in den Jahren 1975 und 1976 in dem damaligen Neubaugebiet im Norden der Stadt errichtet. Als 1969 die ersten Wohnungen im Neubaugebiet bezogen wurden, gehörte die Pfingstweide noch zur Protestantischen Kirchengemeinde Edigheim.

Im Juli 1970 wurde ein Gemeindehaus in Dienst genommen, die sogenannte Baracke, in der auch ein Kindergarten untergebracht war. Grundgedanke des Provisoriums war: Es sollte sich erst eine Gemeinde bilden, die dann nach eigenen Wünschen ihr eigenes Gemeindezentrum bauen sollte. Es dauerte dann bis 1976, bis das Protestantische Gemeindezentrum fertiggestellt war.

NameProtestantisches Gemeindezentrum Pfingstweide
Bauzeit1976
Zerstörung-
ArchitektenBüro Speer und Wolfgang Männchen
Baustilmoderner Stahlbetonbau
Turmhöhe-
Glockenkeine
Orgelelektrisch
Flächenicht bekannt
Sitzplätze200
AdresseBrüsseler Ring 57 in 67069 Ludwigshafen-Pfingstweide
Websitewww.pfingstweide.de

Protestantische Kirche Ruchheim

Protestantische Kirche Ruchheim

Die protestantische Kirche in Ruchheim wurde in den Jahren 1833 und 1834 gebaut. Im Inneren finden sich Bildhauerarbeiten von Goez Weisenheim.

NameProtestantische Pfarrkirche Ruchheim
Bauzeit1833–1834
Zerstörung
ArchitektenFoltz, Speyer und Max Walter, Ruchheim
BaustilSpätklassizismus
Turmhöhe32 m
Glockeng1–b1–c2; 505 kg, 355 kg, 252 kg
Orgel1874 Walker, Ludwigsburg; mechanische Traktur
Fläche225 m²
Sitzplätze208
AdresseFußgönheimer Straße 22 in Ludwigshafen-Ruchheim
Website

St. Sebastian

St. Sebastian

An der Stelle der katholischen Sankt Sebastianskirche ist erstmals 1179 eine Kirche belegt; eine 1610 erbaute Kirche wurde im 17. Jahrhundert zerstört. In den Jahren 1859 bis 1861 wurden das Langhaus und der Chor unter Einbeziehung des Turms von 1610 neu gebaut.

Die heutige Kirche wurde als Ersatz für den 1943 zerstörten Vorgängerbau des 19. Jahrhunderts im Jahr 1954 nach Plänen von Karl Lochner und Philipp Blaumer errichtet. Es ist ein massiger Putzbau mit niedrigen Seitenschiffen auf dem platzartig geweiteten Gelände.

Die Außenwände sind seitlich in vertikal gegliederte Betonraster mit runden Fenstern aufgelöst. Die Hauptansicht wird durch eine Maßwerkrose akzentuiert. Unmittelbar an der Straße steht der frei stehende Glockenturm.

St. Sebastian bildet mit den Pfarrgemeinden St. Ludwig, Herz Jesu und Heilig Geist eine Pfarreiengemeinschaft.

NameSebastian war ein römischer Soldat und wurde zu einem christlichen Märtyrer.
PfarreiHeiliger Petrus und Paulus
Bauzeit
Zerstörung1943, 1945
ArchitektenKarl Lochner und Philipp Blaumer
Baustilmoderne Stahlbetonkonstruktion
Turmhöhe42 Meter
Glockenb0–c1–es1–f1–g1; 3.024 kg, 2.014 kg, 1.261 kg, 1.024 kg, 700 kg
OrgelScherpf, Speyer 1963
Fläche1.475 m² (Grundfläche)
Sitzplätze500
AdresseSaarlandstraße 3 in Ludwigshafen-Mundenheim
WebsiteHl. Petrus und Paulus

Trinitatiskirche

Trinitatiskirche

Die protestantische Trinitatiskirche wurde im Jahr 1976 gebaut als durch den Neubau der Ernst-Reuter-Siedlung eine neue Kirchengemeinde geschafften wurde.

NameTrinitatis (lateinisch für Dreifaltigkeit)
Bauzeit1966
Zerstörung-
ArchitektErwin Morlock, Ludwigshafen
Baustilmoderne Stahlbetonkonzeption
Turmhöhe-
Glockenkeine
Orgelelektrisch
Flächenicht bekannt
Sitzplätze80
AdresseKärntnerstraße 23 in Ludwigshafen-Gartenstadt
Website

Versöhnungskirche

Versöhnungskirche
Kirchenfenster

Die protestantische Versöhnungskirche wurde im Jahr 1975 gebaut. Seit der Renovierung im Jahr 2009 wird sie von der von der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen-Süd, dem Stadtjugendpfarramt Ludwigshafen, dem Gemeindepädagogischen Dienst des Kirchenbezirks (GPD) sowie der Evangelischen Jugend Ludwigshafen gemeinschaftlich genutzt.[6] Im Untergeschoss befindet sich die evangelische Kindertagesstätte Hummelnest.[7]

NameVersöhnung
Bauzeit1966
Zerstörung-
ArchitektErwin Morlock, Ludwigshafen
Baustilmoderne Mischbauweise
Turmhöhe-
Glockenkeine
OrgelOberlinger, Windesheim; I/6 mechanisch, 1961
Fläche203 m²
Sitzplätze100 (+ 65)
AdresseLudwig-Börne-Straße in 67061 Ludwigshafen-Süd
WebsiteProtestantische Kirchengemeinde Ludwigshafen - Süd

Judentum

Buddhismus

Islam

Sonstige

Johannes-Ronge-Haus

Johannes-Ronge-Haus

Das Johannes-Ronge-Haus der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz K.d.ö.R. in der Stadtmitte wurde im Jahr 1952 gebaut.

Im Gebäude befindet sich auch ein Festsaal mit Sitzungsraum, die Jugendräume und die Verwaltung der Landesgemeinde. Das Gebäude beherbergt außerdem noch Wohnungen und Geschäftsräume.

NameJohannes Ronge war ein katholischer Priester, der wesentlich zur Gründung des Bundes Freireligiöser Gemeinden beitrug.
Bauzeit1952
Zerstörung-
ArchitektenLatteyer und Koch
Baustil
Turmhöhe-
Glockenkeine
Orgelkeine
Flächenicht bekannt
Sitzplätzenicht bekannt
AdresseWörthstraße 6a in 67059 Ludwigshafen-Mitte
WebsiteFreireligiöse Landesgemeinde Pfalz

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Schmitt: Ludwigshafener Kirchenbau. Ludwigshafen 1985
  • Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz als Band 8. Stadt Ludwigshafen am Rhein. Herausgegeben im Auftrag des Kultusministeriums vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz. Bearbeitet von Mara Oexner. Düsseldorf: Schwann im Patmos Verlag. 1. Auflage, 1990. ISBN 3-491-31039-3

Weblinks

Commons: Sakralbauten in Ludwigshafen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeindepatorale 2015
  2. Zitat von Hoffmann (Pfarrer zur Zeit der Einweihung 1903). Zitiert in Festschrift zum 75jährigen Jubiläum der Christuskirche LU-Mundenheim 1978. Zitiert nach Geschichte der Prot. Kirchengemeinde Mundenheim bis 1978. Protestantische Kirchengemeinde LU-Mundenheim, abgerufen am 14. Februar 2020 (In Kapitel „Die Weihe der Kirche“): „Dieselbe ist außerordentlich schön nach Aufriss und Ausführung. Sie enthält zwischen 900 und 1.000 Sitzplätze, ist mit einer dreiseitigen Empore versehen und hat eine gute Akustik“
  3. Die Rheinpfalz, Ludwigshafen, 27. Mai 2013
  4. Richard Jörg. In: archINFORM; abgerufen am 15. Februar 2020.
  5. Die Rheinpfalz, Ludwigshafener Rundschau, 14. Juli 2011
  6. Jugend -und Versöhnungskirche. In: www.lu-sued.de. Prot. Kirchengemeinde Ludwigshafen-Süd, abgerufen am 2. Februar 2024 (deutsch).
  7. Hummelnest. In: www.lu-sued.de. Prot. Kirchengemeinde Ludwigshafen-Süd, abgerufen am 2. Februar 2024 (deutsch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Comeniuskirche Ludwigshafen 1.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Katholische-Kirche-Edigheim-01.JPG
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Maria Königin (Ludwigshafen-Edigheim)
Ludwigshafen-Maudach-St-Michael-Kirche.jpg
St.-Michael-Kirche Ludwigshafen-Maudach
Katholische Kirche in Rheingoenheim.jpg
view of Rheingönheim, part of Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Oggersheim Wallfahrtskirche.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
church in Oggersheim, part of Ludwigshafen in Rhineland-Palatinate (Germany)
Ludwigshafen St.-Josefskirche 20101213.jpg
Autor/Urheber: Rudolf Stricker, Lizenz: Attribution
Ludwigshafen am Rhein, katholische Sankt Josefskirche im Stadtteil Friesenheim
Hl Geist Ludwigshafen 01.jpg
Heilig-Geist-Kirche, Ludwigshafen am Rhein
Ludwigshafen-Oppau-St.-Martin-Kirche.jpg
St.-Martin-Kirche in Ludwigshafen-Oppau
NeuApoLUGartenstadt.jpg
Neuapostolische Kirche
Katholisches Pfarrzentrum Pfingstweide 03.JPG
Ludwigshafen-Pfingstweide, Germany
St Marienkirche Ludwigshafen 02.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Oppau-Auferstehungskirche.jpg
Auferstehungskirche in Ludwigshafen-Oppau
St Hedwigs Ludwigshafen 02.jpg
Church in Ludwigshafen, Germany
Mennoniten Ludwigshafen 01.JPG
Autor/Urheber: Sokkok, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mennonitengemeinde de:Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, Deutschland / Germany. Berliner Str. 43, Ludwigshafen
Michaelskirche Maudach Orgel.jpg
view of Maudach, part of Ludwigshafen, Germany
Matthaeuskirche Ludwigshafen 01.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Innenraum Ludwigskirche Ludwigshafen 01.JPG
St. Ludwig in Ludwigshafen, Germany
Sankt Bonifaz Ludwigshafen.JPG
church in Ludwigshafen, Germany
Martinskirche Ludwigshafen 02.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Johanneskirche Ludwigshafen 01.jpg
Church in Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Edigheim-Evangelische-Kirche.JPG
Evangelische Kirche Ludwigshafen-Edigheim
Versoehnungskirche Ludiwgshafen Sued.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC0
Churches in Ludwigshafen
Ludwigskirche in Ludwigshafen 1.jpg
Church in Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Gartenstadt-Erloeserkirche.JPG
Erlöserkirche Ludwigshafen-Gartenstadt
Mennoniten Ludwigshafen 02.JPG
Autor/Urheber: Sokkok, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mennonitengemeinde de:Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, Deutschland / Germany
Ludwigshafen-Oggersheim-Wallfahrtskirche.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Ludwigshafen-Oggersheim
Herz Jesu Ludwigshafen 04.jpg
römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche in Ludwigshafen am Rhein, Mundenheimer Straße 218; erbaut 1926-1929; unter Denkmalschutz
Lukaskirche in Ludwigshafen.JPG
church in Ludwigshafen, Germany (July 2006)
Ludwigshafen-Apostelkirche.jpg
Apostelkirche Ludwigshafen
Ludwigshafen-Oggersheim-Markuskirche.JPG
Markuskirche Ludwigshafen-Oggersheim
Bonifatiuskirche Ludwigshafen innen 03.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bonifatiuskirche Ludwigshafen
Ludwigshafen-Mundenheim-Christuskirche.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Christuskirche Ludwigshafen-Mundenheim
Ludwigshafen St Josef 07.JPG
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
St. Josef (Ludwigshafen-Friesenheim)
Christkoenig Ludwigshafen 01.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Neuapostolische Kirche Oggersheim 01.jpg
church in Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Ruchheim-Evangelische-Kirche.jpg
Evangelische Kirche in Ludwigshafen-Ruchheim
St Hildegard Ludwigshafen 01.jpg
Church in Ludwigshafen, Germany
Versoehnungskirche Ludwigshafen 04.JPG
Versöhnungskirche Ludwigshafen
MennonitenkircheLudwigshafen.png
Ehemalige Mennonitenkirche Ludwigshafen
Ludwigshafen-Mundenheim-St-Sebastian-Kirche.jpg
St.-Sebastian-Kirche Ludwigshafen-Mundenheim
Ludwigshafen-St-Gallus-Kirche-Innenraum.jpg
Autor/Urheber: Frank, Lizenz: CC BY-SA 3.0
St.-Gallus-Kirche Ludwigshafen.
Johannes-Ronge-Haus 1.jpg
Church in Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Friesenheim-Pauluskirche.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pauluskirche Ludwigshafen-Friesenheim
Ludwigshafen-Ruchheim-St-Cyriakuskirche-Innenraum.jpg
St Cyriakuskirche in Ludwigshafen-Ruchheim
Heilig Kreuzkirche Ludwigshafen 03.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Ludwigshafen-Rheingoenheim-Paul-Gerhardt-Kirche.JPG
Paul-Gerhardt-Kirche Ludwigshafen-Rheingönheim
Gallus-Kirche Ludwigshafen 01.JPG
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
An der Stelle der katholischen St. Galluskirche ist schon im Jahr 1275 eine Kirche urkundlich belegt.
Trinitatiskirche in Ludwigshafen.JPG
church in Ludwigshafen, Germany
Osternacht Marienkirche 02.JPG
Orthodox Easter in Ludwigshafen, Germany
Heilige Familie Ludwigshafen 01.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany
Jakobuskirche Ludwigshafen 1.JPG
Church in Ludwigshafen, Germany