Liste von Sakralbauten in Halberstadt

Die Liste von Sakralbauten enthält bestehende und ehemalige Kirchen, Kapellen und Synagogen in Halberstadt.

Allgemeines

Halberstadt 1900

Halberstadt war im Mittelalter Sitz eines Bistums und besitzt deshalb einige historische Kirchen, Kapellen, Klöster und Stifte.

In den Jahren 1944 und 1945 wurden bei den schweren Luftangriffen auf die Stadt auch die meisten Kirchen beschädigt oder zerstört. Einige konnten danach wiederaufgebaut werden, zuletzt die Laurentiuskirche 1993 in einer spektakulären Aktion.

Bestehende Kirchen und Kapellen

Stadt Halberstadt

  • Liebfrauenkirche, 1146 erbaut, heute einzige Pfeilerkirche mit vier Türmen im nördlichen und östlichen Deutschland
  • St. Martini, um 1250/1350 erbaut, gotische Hallenkirche mit unterschiedlich hohen Westtürmen
  • St. Moritz, um 1246 erbaut, dreischiffige Pfeilerbasilika
  • St. Burchardi, um 1210 erbaut, romanische Basilika ohne Turm, mit rechteckigem Umgangschor, ehemalige Klosterkirche
  • St. Andreas, erbaut im 13. Jahrhundert, gotische Hallenkirche ohne Turm, ehemalige Franziskanerklosterkirche
  • St. Katharinen und St. Barbara, erbaut im 14. Jahrhundert, dreischiffige Hallenkirche ohne Turm, ehemalige Dominikanerklosterkirche, jetzt katholische Pfarrkirche
  • St. Johannis, 1648 fertiggestellt, Fachwerkkirche
  • Kapelle im Campestift, Zionsgemeinde, Am Johannesbrunnen 36

Eingemeindete Orte

Ehemalige Kirchen und Kapellen

Profanierte Gebäude

  • Peterskapelle Petershof, erbaut Mitte 14. Jahrhundert, in der Bischofsresidenz, 1869 profaniert, heute Stadtbücherei, Domplatz nahe Liebfrauenkirche

Ruinen

  • Franzosenkirche, 1712 fertiggestellt für die französisch-reformierte Gemeinde, seit etwa 1816 nicht mehr genutzt, erhalten als Gedenkort, Antoniusstraße
  • Kapelle St. Georg, vom ehemaligen St.-Georgs-Hospital, Hospitalstraße Ecke Bleichstraße

Nicht mehr vorhandene Kirchen und Kapellen

Es gab einige weitere Kirchen und Kapellen in Halberstadt.[1]

  • Kirche St. Peter und Paul, erste Kirche um 1083 erbaut, dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei Türmen, 1945 beschädigt, 1969 abgerissen

Ehemalige Klöster und Stifte

In Halberstadt gab es einige Klöster und Stifte seit dem Mittelalter, die meist erst um 1810 aufgelöst wurden

  • Trillkloster, Celliten, 1375–um 1810
  • Kloster der willigen Armen, Cellitinnen, um 1400–1810
  • Jesuiten, 1629–1631, kurzzeitig im Dreißigjährigen Krieg

Synagogen

  • Klaussynagoge, erhalten als Seminargebäude
  • Synagoge, zerstört

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alfred Berg: Georg Torquatus als Halberstädter Topograph (1574), in Mittheilungen des Vereins für Erdkunde zu Halle/S. 25, 1901, S. 17–47, hier S. 34f. Text, mit allen Kirchen und Kapellen (Templum) 1574

Auf dieser Seite verwendete Medien

Halberstadt Innenstadtplan 1900.png
Innenstadtplan von Halberstadt nach Schließung des Lehrerseminars 1925