Liste von Denkmalen, Skulpturen und Ehrentafeln in Arnsdorf

In der Liste von Denkmalen, Skulpturen und Ehrentafeln in Arnsdorf werden öffentlich zugängige Skulpturen, Plastiken, Reliefs, Tafeln und andere Kleindenkmale sowie öffentliche Kunstwerke in der sächsischen Gemeinde Arnsdorf und ihren Ortsteilen Fischbach, Kleinwolmsdorf und Wallroda aufgeführt, unabhängig davon, ob sie unter Denkmalschutz stehen oder nicht.

Legende

• Bild: zeigt ein Foto des Denkmals, der Skulptur etc.
• Bezeichnung: nennt den offiziellen Namen des Denkmals, der Skulptur etc.
• Jahr: nennt das Jahr der Fertigstellung.
• Beschreibung: sonstige Informationen.
• Lage: zeigt die Lage des Denkmals, der Skulptur etc. in einer Landkarte an.

Denkmale und Skulpturen nach Ortsteilen

Arnsdorf

Bild	Bezeichnung	Jahr	Beschreibung	Lage
	Schwedenstein	<1840	Steinernes Kreuz in der Friedhofsmauer an der Dorfkirche, Schwedenstein genannt. Über den Ursprung gibt es verschiedene Legenden, etwa als Grabstelle aus dem Dreißigjährigen Krieg, als Dankopferstein oder als Bischofsstein. 1840 an den jetzigen Standort versetzt.[1]	Karte51.09735813.991955
	Meilenstein	zw. 1859 und 1866	Königlich-Sächsischer Meilenstein. Ursprünglich wurde dieser Stein am alten Bahnhof in Fischbach errichtet, im Lauf der Jahre wurde er mehrfach saniert und vor die Schule in Arnsdorf versetzt.	Karte51.09722513.995995
	Gedenktafel Karl August Müller	1877	Gedenktafel am 1877 errichteten Gasthof „Zur guten Hoffnung“ für dessen Erbauer Karl August Müller.	Karte51.09374313.988969
	Reliefs an der Anstaltskirche	1912	Reliefs an der Kirche des SKH Arnsdorf. Über der Eingangstür ist Christus dargestellt, der ihm von ihren Müttern gebrachte Kinder segnet, einer seiner Jünger steht abseits der Szene. An den Kirchenfenstern finden sich Reliefs mit den christlichen Symbolen Fisch, Taube, Kreuz und Kelch.[2]	Karte51.09286913.997317
	Relief	>1913	Relief über dem südlichen Portal des Festsaalgebäudes (Haus C6) im SKH Arnsdorf.	Karte51.09446213.99743
	Kriegerdenkmal	>1918	Denkmal für die Gefallenen und Vermissten Arnsdorfs des Ersten Weltkriegs an der Außenwand der Kirche. Nach 1945 mit einer Inschrift zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs erweitert.	Karte51.09730313.991666
	Gedenkstein Ernst Thälmann	>1945	Gedenkstein zu Ehren Ernst Thälmanns (1886–1944), das Denkmal war zu DDR-Zeiten ein Pionierobjekt der unteren Klassen der POS Kurt Schlosser Arnsdorf.	Karte51.0947413.987894
	Gedenktafel	>1945	Tafel im Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes des SKH Arnsdorf zum Gedenken an die Opfer der Euthanasie während der Zeit des Faschismus.	Karte51.0934414.001008
	Gedenkstein	>1945	Gedenkstein für Götz Eberhard Wagner, verschollen im Zweiten Weltkrieg in Elsaß-Lothringen, auf dem Tanneberg.	Karte51.10466113.996333
	Ortsstein	>1999	Findling vor der Grundschule Arnsdorf, an dem metallene Wappen von Arnsdorf und den Ortsteilen Fischbach, Kleinwolmsdorf und Wallroda angebracht sind.	Karte51.09730413.995112
	Elfriede Lohse-Wächtler-Gedenkstein	1999	Gedenkstein für die Dresdner Malerin Elfriede Lohse-Wächtler, die 1932 in die Landes-Heil- und Pflegeanstalt Arnsdorf eingewiesen und 1940 in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet wurde. Mit der Enthüllung des Steins wurde das Gebäude B3 des Sächsischen Krankenhauses Arnsdorf in Elfriede Lohse-Wächtler-Haus umbenannt.[3]	Karte51.09321114.001139
	Kriegsgräberstätte	2005	Anlage auf dem Gelände des SKH Arnsdorf, bestehend aus 12 Granitsäulen und 6 Einzelgrabmalen. Insgesamt sind 160 Namen von Opfern angegeben. Die Kriegsgräberstätte wurde 2005 komplett neu gestaltet.[4]	Karte51.09634413.995734
	Schutzengel	2013	Holzfigurengruppe vor dem Haus Birke und dem Garten der Sinne auf dem Gelände des Sächsischen Krankenhauses Arnsdorf.[5]	Karte51.09114814.002482

Fischbach

Bild	Bezeichnung	Jahr	Beschreibung	Lage
	Gedenktafel Johann Joachim Kändler		Gedenktafel aus Meißner Porzellan am Pfarrhaus, dem Geburtshaus von Johann Joachim Kändler (1706–1775).[6] Kändler zählte zu den bedeutendsten Porzellanmodelleuren in der Meißner Manufaktur.	Karte51.08579114.017476
	Grenzstein / Wegestein		Grenz- und Wegestein an der Bundesstraße 6, gegenüber dem Gasthof „Schwarzes Roß“ gelegen. Trägt neben Wegweisern die Aufschrift Dorf Fischbach 1837.	Karte51.07492114.017071
	Wegestein		Wegestein im Karswald, Beschriftung Dittersbach und Kleinwolmsdorf.	Karte51.06485313.969717
	Tittmannstein	>1889	Gedenkstein für Ernst Gustav Tittmann im Karswald westlich von Fischbach. Tittmann war von 1859 bis 1889 Oberförster in Fischbach. Die eingemeißelte Inschrift auf dem Granitfindling lautet: E. G. T. 1859–1889.[7]	Karte51.0792513.99068
	Kriegerdenkmal	>1918	Kriegerdenkmal mit Skulptur eines Soldaten zur Erinnerung an die Fischbacher Opfer des Ersten Weltkriegs. Wurde mit einer steinernen Gedenkplatte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs ergänzt.[8]	Karte51.08605114.01738
	Richterstein	>1918	Gedenkstein für den Forstanwärter Alfred Richter, gefallen im Ersten Weltkrieg 1918 bei Morisel in Frankreich. Der etwa zwei Meter hohe Granitfindling befindet sich im Karswald südwestlich von Fischbach, direkt an der Bundesstraße 6.[9]	Karte51.07249813.999256
	OdF-Gedenkstätte	1945	Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus auf dem Fischbacher Friedhof. In dem Gemeinschaftsgrab sind sechs Häftlinge, die am 22. April 1945 auf einem Todesmarsch in das KZ Theresienstadt in der Nähe der Kirche ermordet wurden, sowie ein polnischer Soldat begraben.[10]	Karte51.08603114.017168
	Skulptur	2002	Hufeisenskulptur vor der Kirchenmauer mit Gedenkplakette, anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Traditions- und Schützenvereins Fischbach im Jahr 2002 errichtet.	Karte51.08604714.017082

Kleinwolmsdorf

Bild	Bezeichnung	Jahr	Beschreibung	Lage
	Jubeleiche		Gedenktafel zur Pflanzung der „Jubeleiche“ durch den Militärverein am 2. September 1895.	Karte51.09576313.947447
	Wegestein		Wegestein an der Bahnbrücke Alte Arnsdorfer Straße.	Karte51.10030213.960445
	Wegestein		Wegestein am Abzweig nach Wallroda.	Karte51.0980413.9518
	Wegestein		Wegestein am Dorfteich am Abzweig Dittersbacher Straße.	Karte51.09531113.947012
(c) Bernievancastle, CC BY-SA 3.0	Sühnekreuz	>1606	Soll an einen Mordfall aus dem Jahr 1606 erinnern, wurde mehrfach versetzt. An einer Seite ist ein Schwert abgebildet.[11]	Karte51.09698113.948856
	Kriegerdenkmal	>1918	Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Das Denkmal zeigt einen sitzenden Krieger mit Schwert, am Sockel befindet sich ein Relief, das einen von einem Pfeil durchbohrten Greifvogel darstellt. 2014 wurde das Ehrenmal umfassend saniert. Gepflegt wird die Anlage durch den Dorf- und Heimatverein Kleinwolmsdorf.[12]	Karte51.09601913.947583
	Geschwister-Scholl-Gedenkstein	1967	Zur Erinnerung an die Geschwister Scholl, ursprünglich für das Schulgelände gedacht, da die Kleinwolmsdorfer Schule den Namen Geschwister Scholl bekommen sollte. Aufgrund dessen, dass der Name nicht verliehen wurde, wurde der Stein am heutigen Platz aufgestellt.	Karte51.0976813.950547

Wallroda

Bild	Bezeichnung	Jahr	Beschreibung	Lage
	Wegestein		Wegestein am Ortsausgang in Richtung Kleinröhrsdorf.	Karte51.11724713.965188
	Kriegerdenkmal	>1918	Dreiteiliges Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des Ortes im Ersten Weltkrieg, an der nördlichen Kirchenfassade angebracht.	Karte51.11294513.955324
	Gedenkstein	>1945	Gedenkstein für drei sowjetische Häftlinge aus dem Arbeitserziehungslager Radeberg, die auf einem Todesmarsch unweit der Kirche ermordet wurden.	Karte51.11284913.955794
	Gedenkstein	>1945	Gedenkstein für die Wallrodaer Opfer des Zweiten Weltkriegs. Gepflegt wird die Anlage durch den Jugendclub Wallroda.	Karte51.11339413.955249

Siehe auch

• Liste der Naturdenkmale in Arnsdorf
• Liste der Kulturdenkmale in Arnsdorf

Weblinks

• Internetseite der Gemeinde Arnsdorf

Einzelnachweise

1. ↑ Friedrich Bernhard Störzner: Der Schwedenstein an der Kirchhofsmauer zu Arnsdorf. In: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen. Beiträge zur Sächsischen Volks- und Heimatkunde. Verlag Arwed Strauch, Leipzig 1904, S. 60–62 (Was die Heimat erzählt bei Wikisource). 
2. ↑ Thomas Metan, Boris Böhm: 100 Jahre Krankenhaus Arnsdorf. Von der Königlich Sächsischen Pflegeanstalt zum Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie. Hotex-Verlag, Dessau-Roßlau 2012, ISBN 978-3-00-036531-7, S. 114. 
3. ↑ Zeitreise: 100 Jahre Krankenhaus Arnsdorf. (PDF) Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf, 2012, S. 23, abgerufen am 30. Juni 2015 (PDF-Datei, 6,2 MB). 
4. ↑ Arnsdorf (Kriegsgräber), Kreis Bautzen, Sachsen. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 27. April 2007, abgerufen am 30. Juni 2015. 
5. ↑ „Wir sind dann mal draußen“ – Sommerwoche im Haus Birke. In: die Radeberger, Ausgabe vom 1. August 2014, S. 1.
6. ↑ Tafel zum Gedenken an die Geburt Johann Joachim Kaendlers am 16. Juni 1706. Bildindex der Kunst und Architektur, abgerufen am 3. Juli 2015. 
7. ↑ Thomas Sobczyk, Andreas Bültemeier: Denkmale in den Oberlausitzer Wäldern. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2016, ISBN 978-3-941908-73-4, S. 315 f. 
8. ↑ Arnsdorf-Fischbach, Landkreis Bautzen, Sachsen. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, 2006, abgerufen am 3. Juli 2015. 
9. ↑ Thomas Sobczyk, Andreas Bültemeier: Denkmale in den Oberlausitzer Wäldern. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 2016, ISBN 978-3-941908-73-4, S. 317. 
10. ↑ Kriegsgräberstätte Fischbach. DenkFried – Eine Seite zum Andenken und Gedenken an die Kriegstoten zweier Weltkriege, abgerufen am 21. Juli 2015. 
11. ↑ Kleinwolmsdorf / OT von Arnsdorf. suehnekreuz.de, abgerufen am 30. Juni 2015. 
12. ↑ Sylvia Gebauer: Heute startet die Denkmalssanierung. In: Sächsische Zeitung, 19. Juni 2014.

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