Liste völkerwanderungszeitlicher Höhensiedlungen

Liste der völkerwanderungszeitlichen Höhensiedlungen (4.–6. Jahrhundert)

Deutschland nördlich von Rhein und Donau

Höhensiedlungen mit größeren Fundmengen

Runder Berg
Gelbe Bürg

Höhensiedlungen mit vereinzelten Funden

Deutschland links des Rheins

Belgien und Nordostfrankreich

Alpenrheingebiet

Schweizer Jura

Niederösterreich nördlich der Donau

Besiedelung durch größere Fundmengen bestätigt

Oberleiser Berg

Einzelfunde die auf eine Besiedelung hinweisen

Kärnten, Nord- und Osttirol

Steiermark

Südtirol

Trentino

Der Doss Trento in Trient

Friaul

Slowenien

Serbien

Nördliches Karpatenbecken

Literatur

  • Michael Hoeper: Die Höhensiedlungen der Alemannen und ihre Deutungsmöglichkeiten zwischen Fürstensitz, Heerlager, Rückzugsraum und Kultplatz. In: Dieter Geuenich (Hrsg.): Die Franken und die Alemannen bis zur „Schlacht bei Zülpich“ (496/97). de Gruyter, Berlin u. a. 1998, ISBN 3-11-015826-4. (Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Ergänzungsbände 19), GoogleBooks.
  • Heiko Steuer, Volker Bierbrauer (Hrsg.): Höhensiedlungen zwischen Antike und Mittelalter von den Ardennen bis zur Adria. Unter Mitarbeit von Michael Hoeper. De Gruyter, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-11-020235-9. (Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Ergänzungsbände 58)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Trento-Doss Trento da cabina funivia Sardagna.jpg
© Matteo Ianeselli / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Trento (Italy): view of the southern side of Doss Trento from the cabin of the cableway of Sardagna
Gelbe bürg plateau.jpg
Gelbe Bürg, Mittelfranken
Oberleiser Berg.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südsüdostansicht des Oberleiser Berges im niederösterreichischen Weinviertel. Der 457 m hohe Berg befindet sich vorwiegend auf dem Gebiet der Marktgemeinde Ernstbrunn und der Südostabhang auf dem Gebiet der Gemeinde Niederleis. Auf dem Plateau gibt es Siedlungsnachweise aus der mittleren Jungsteinzeit, der frühen Bronzezeit, der Kelten und der Germanen. Im Mittelalter wurde eine Kirche und ein Friedhof errichtet, später eine Wallfahrtskirche, die jedoch 1784 geschlossen und 1787 abgetragen wurde. 1970 wurde der Aussichtsturm Oberleis mit einem kleinen archäologischen Ausstellungsraum im Erdgeschoss errichtet. Die Ausstellung dokumentiert unter anderem die befestigte germanische Höhensiedlung (4. bis 5. Jahrhundert n. Chr.) auf dem Plateau.
Runder Berg.JPG
Autor/Urheber: Ustill, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
„Auslieger"; über einen schmalen Sattel noch mit der Albhochfläche verbunden. Der Runde Berg liegt im "Naturschutzgebiet Rutschen". Der Berg selbst ist nicht vulkanischen Ursprungs. Am nördlichen Fuß des Bergs und quer zum Tal (im Bild rechts), befindet sich ein vom Hangschutt verdeckter Vulkanschlot, der nur mit geomagnetischer Messung ermittelt werden konnte. Der Vulkan ist einer der 356 nachgewiesenen, schon im Ober-Miozän erloschenen Vulkane vom Typ "Schwäbischer Vulkan" ("Urach-Kirchheimer Vulkangebiet", nur basaltische Tuffe fördernd).

Beispiel für eine Reihe von Zeugenbergen, Ausliegerbergen, Ausliegern, etc., die typische Elemente der durch Erosion und Stufenrückverlagerung oder -versetzung gekennzeichneten Schichtstufe am Nordrand der Schwäbischen Alb sind.

Auf dem großen Plateau befanden sich mehrere vor- und frühgeschichtliche Höhensiedlungen.