Liste ehemaliger Straßen und Plätze in Berlin-Mitte

Stadtplan mit einer Rekonstruktion von Alt-Berlin entsprechend dem Stand von 1688 aus dem Historischen Atlas von Berlin, 1835

Die Liste ehemaliger Straßen und Plätze im Berliner Ortsteil Mitte nennt ehemalige Straßen und Plätze im Bezirk Mitte von Berlin bzw. in dessen Entstehungsbereich Alt-Berlin und Cölln. Sie ist eine Ergänzung zu dem Überblicksartikel Straßen und Plätze in Berlin, in dem alle Berliner Ortsteile dargestellt sind. Mit der Übersicht der aktuellen Straßen und Plätze in Mitte bildet sie eine unmittelbare Einheit.

Historische Umstände von Straßenbenennungen

Wie in allen mittelalterlichen Orten und Städten üblich, gab es zunächst keine amtlichen Straßennamen. Die Einwohner der beiden Gründungsstädte Berlin und Cölln verwendeten zu ihrer Orientierung entweder den Namen eines bekannten Bewohners oder eine typische Eigenschaft des Verkehrsweges. Die ersten Erschließungswege entlang der Berliner Stadtmauern bis 1750 hießen prinzipiell Communication. Zur genaueren Lagebezeichnung wurde das jeweilige Stadttor hinzugefügt.

Auch die Benutzung von Hausnummern war anfangs nicht üblich, so mussten die Häuser nach Richtung und Besitzer oder Merkzeichen angegeben werden. Das las sich dann teilweise recht umständlich, wie folgendes Beispiel verdeutlicht: „Vor dem Hall. Th. am Wege n. d. Hasenh. im Seebohmschen Haus“.

Auf die Anlage von Straßen und andere stadtplanerische Angelegenheiten hatten weder die Anwohner noch der Magistrat Einfluss, da dies in der Zuständigkeit des Königlichen Polizeipräsidiums im Auftrag des Königs lag. Weil erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Gesetz die offizielle Vergabe von Straßennamen verfügte, gibt es manche Bezeichnungen schon vor dem amtlichen Datum. Und vor Einführung von Stadtteil-Nummern erfolgten Zuordnungen zu dem zuständigen Polizeirevier.

Da sich die Grenzen zwischen den seit 2001 festgelegten Ortsteilen und auch den seit 1920 gültigen Stadtbezirken mehrfach verschoben haben und die Lage mancher Straßen im Laufe der Jahrhunderte geändert worden ist, ist eine ganz exakte Zuordnung früherer Straßennamen zum Ortsteil Berlin-Mitte oder einer konkreten Straße nicht immer möglich.

→ siehe auch Abschnitt Nicht aufgenommene Namen von Straßen und Plätzen.

Historische Quellen

Frühere Straßennamen finden sich insbesondere in Berliner Adressbüchern der Jahre 1799 bis 1943,[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10][11] die vielfach auch online verfügbar sind. Des Weiteren dienten Angaben des Luisenstädtischen Bildungsvereins, die Auswertung historischer Stadtkarten von Berlin und Bücher zur Stadtgeschichte Berlins als Quellen. Die 1822 veröffentlichte kurze Beschreibung von Berlin führt die 10 Distrikte – Berliner Viertel, Alt-Kölln, Luisenstadt, Friedrichswerder, Spandauer Vorstadt, Neustadt, Königs Vorstadt, Stralauer Vorstadt, Neu-Kölln und Friedrichsstadt – mit den ihnen zugehörigen Straßen auf.[5]

Liste ehemaliger Straßen und Plätze in Berlin-Mitte

NameNamensherkunftDatum der Benennungwann umbenanntumbenannt in
oder aufgehoben
AnmerkungenBild,
falls vorhanden
Adlerstraße[1]„Diese Straße soll Ende des 17. Jh. angelegt worden sein und nach den Adlern benannt, die der Große Kurfürst in der nahen Jägerstraße unterhielt“.[10]um 169011. Okt. 1935aufgehoben

überbaut mit dem Haus am Werderschen Markt
Im Jahr 1820 wurde sie wie folgt beschrieben: „Die Adlerstraße liegt im Friedrichswerder, zwischen der Holzgartenstraße und Raules-Hof, hat 15 Häuser, ist 125 Schritte lang und gehört zum 5ten Polizei-Reviere.“[5] Entsprechend dem „Straßenbild“ verlief sie in Hufeisenform.
Alte Schützen­straßeAlt-Berliner Schützen- oder Exerzierplatz17231973aufgehoben

heute eine namenlose Querstraße der Keibelstraße, westliches Ende nur als Durchgang, östliches Ende überbaut
Diese Straße nördlich des Alexanderplatzes, südliche Begrenzung der Keibelstraße, verband die Prenzlauer Straße (heute Karl-Liebknecht-Straße) im Westen mit der Neuen Königstraße im Osten.[12] Sie umfasste im Jahr 1901 insgesamt 15 Hausnummern.
2te Scheunen­gasse, Amalien­straße„Amalienhain“, der früher in dieser Gegend gestanden haben soll[13]21. Sep. 18601900Rosa-Luxemburg-Straße (nördlicher Bereich, umtrassiert)Nach der Anlage des Straßennetzes im Scheunenviertel um 1700 hieß der Weg zuerst Dritte Scheunengasse. Mit der totalen Umgestaltung des Gebietes wurden die Straßenführung und der Name geändert. Im Jahr 1910 kam die Amalienstraße in die bereits im Jahr 1907 entstandene Kaiser-Wilhelm-Straße hinzu.
Am Alten PackhofAlter Packhof: Warenlager, Zoll- und Steuerkontrollstelle16881835WerderstraßeIm Jahr 1818 ist ein Haus (mit der Nummer 6) angegeben, das sich im Besitz zweier Mitglieder der Familie Conrad befand (Uhrmacher, Posamentiermeister).[4]Straße Am Packhof (zwischen dem Flachbau und den dahinter stehenden Wohnhäusern), 1810
(Am) Königs­graben[1]Königstraße und ehemaliger Graben vor der Berliner Stadtmauerim 18. Jhd.1901aufgehobenDer namensgebende Graben wurde ab den 1880er Jahren zugeschüttet und auf ihm die Stadtbahn verlegt. Reste der Straße haben sich noch bis in das 20. Jahrhundert erhalten. Im Jahr 1820 gab es hier 18 Hausnummern, im Jahr 1849 sind im Adressbuch 23 Hausnummern eingetragen.
Am Mühlen­graben[1]Wassergraben, der die Werderschen Mühlen in Alt-Berlin antriebim 18. Jhd.[14]um 1949aufgehoben bzw. in benachbarte Straßen wie die Brüderstraße und An der Schleuse einbezogenDie Straße mit nur 4 Hausnummern war eine Sackgasse, die von der Spreestraße (seit 1931 Sperlingsgasse) abging. Unter der Nummer 4 wurde eine Städtische (Spree-)Badeanstalt geführt. Der namensgebende Graben wurde Ende des 19. Jahrhunderts weitestgehend überbaut, auf den Gewölben entstand das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal.
(Am) Mühlengraben anno 1870
(Am) Mühlengraben anno 1870
An der Auf­schwemme[1]durch Aufschwemmung entstandenes Land, auf dem gebaut werden konnteim 18. Jhd.wahrscheinlich aufgehobenDiese Straße bildete die direkte Fortsetzung der Cöpenickschen Straße in der Luisenstadt und war damit eine Querstraße der Neuen Jakobstraße. Zeitgleich gab es im Bereich Stralauer Viertel die „Stralauer Aufschwemme“.
An der Fischer­brücke[1]2. Apr. 1969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Spree und Friedrichsgracht.
An der Fischerbrücke 1909
An der Fischerbrücke 1909
An der Schleuse,[1] Schleuse„nach der durch Kurfürst Friedrich II. im 15. Jhd. angelegten Schleuse“,[15] die spätere Mühlendamm­schleuse in der SpreeMitte 17. Jhd.1969aufgehoben

heute ein namenloser Fußweg, der die Friedrichsgracht bis zum Schloßplatz verlängert
Die Straße verband die Schleusenbrücke entlang der Stechbahn mit der Sperlingsgasse nahe der Jungfernbrücke. Im Jahr 1820 gab es hier 14 bewohnte Häuser und eine Badeanstalt (Nummer 6, bei „Conrad“). Auf Stadtkarten soll der Verkehrsweg ebenso als Schleusenstraße eingetragen gewesen sein und Anwohner nannten ihn auch An der kleinen Jungfernbrücke.[16]
An der Stechbahn, oder einfach Stechbahn[1]„Stechbahn“, Bezeichnung für einen Turnier-Reitplatz; hier mit Bezug auf das Berliner Stadtschlossim 18. Jhd.1951nach Beseitigung der Kriegstrümmer um den Schlossplatz aufgehobenSie verlief zwischen Schloßfreiheit und Brüderstraße.im 19. Jahrhundert
Artillerie­straße[1]Artillerie-Kaserne, die am Kupfergraben gebaut worden war (seit den 1970er Jahren „Friedrich-Engels-Kaserne“)[17]29. Okt. 18271951TucholskystraßeInoffiziell gab es diesen Straßennamen schon seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Die offizielle Namensvergabe erfolgte mit der Einweihung der Kaserne. Bei der Stadterweiterung durch die Friedrichstadt entstanden entlang dieser Straße neben zahlreichen Wohnmiethäusern einige Institutionen wie Teile der Charité oder um 1910 das Haupt-Telegrafenamt auf dem Gelände des Postfiskus.
Baumgasse[1]Baum, hier vorhanden gewesene Randbepflanzungim 17. Jhd.1825ElisabethstraßeDie Gasse wurde bei der erweiterten Bebauung der Fläche nordöstlich der Frankfurter Chaussee angelegt. Um 1820 gehörten 65 Häuser zu dieser Straße, sie war 700 Schritte lang und verlief von der Kurzen Straße über die Kleine Frankfurter Straße bis zur Weberstraße.[5]

Mit der Errichtung des „Hauses der Statistik“ im Jahr 1963 wurde die Straße vollständig beseitigt.[18]

Belings­gäßleinJoachim Beling (16. Jhd.), Anwohner, Kommunalpolitiker1640im 18. Jhd.in die Parochialstraße einbezogenIm Jahr 1588 nennt das „Chronicon Berolinense“ erstmals einen Joachim Beling als Mitglied des Senats der Stadt Berlin. Letztmals ist sein Name im Jahr 1598 als Ratsmitglied enthalten.[19]
Berliner oder Berli­nischer Wursthof[6]Schlachthof in Alt-Berlinspätes Mittelalter20. Feb. 1836zunächst in Heiligegeistgasse umbenannt, dann aufgehobenEntlang der Straße standen in den 1820er Jahren 64 Häuser und sie verlief zwischen Heiligegeiststraße und Burgstraße. Der namensgebende Schlachthof wurde abgerissen und die Straße beseitigt, um Platz für einen Erweiterungsbau der Börse zu schaffen.[20]
Bischof­straße[1] oder Bischoffs-StraßeBischof, kirchlicher Würdenträger.
„Nach dem anstoßenden, Klosterstr. 87 belegenen Gelände des Bischofs von Lebus[21]
vor 17091969-aufgehobenSie verband die Spandauer Straße mit der Klosterstraße nahe der Marienkirche. Nach Überlieferungen soll der Straßenzug bereits von der Bevölkerung Priesterstraße oder Pfaffenstraße genannt worden sein. Die Straße wurde 1820 wie folgt beschrieben: „Sie liegt im Berliner Bezirk zwischen der Kloster und Spandauer Straße, hat 28 Häuser, ist 300 Schritte lang und gehört zum 5. Pol. Rev.“[5]

Das Foto zeigt in der Mitte am unteren Bildrand die Einmündung des Hohen Steinwegs in die Bischofstraße mit den erhaltenen Häusern Nr. 25 (rechte, südöstliche Straßenseite), im Jahr 1965.

Blick vom Rathausturm in einige Reste der früheren Berliner Innenstadt
(c) Bundesarchiv, Bild 183-D0805-0006-005 / CC-BY-SA
BlankenfeldestraßePaul von Blankenfelde (1365–1443)
oder Johann III. von Blankenfelde (1507–1579), Berliner Bürgermeister
18911963aufgehoben und überbautDie Straße zweigte gegenüber der Einmündung der Magazinstraße von der Schillingstraße in südöstlicher Richtung ab und endete an der Marsiliusstraße.
Bollen­gasse[1]Bolle, plattdeutsch (berlinisch) für Zwiebelim 17. Jhd.1862–In der Poststraße aufgegangen.Die Straße führte vom Molkenmarkt zur Poststraße, besaß um 1820 zwölf Häuser in Hufeisennummerierung, war 70 Schritte lang und gehörte zum Ersten Polizeirevier.[5] Auf einem Grundstück mit der Nummer 22 befand sich 1818 das Anwesen eines Gärtners, der womöglich Zwiebeln züchtete.[4] Im Jahr 1867 findet sich der Vermerk „siehe Molkenstraße“.[22] Das bedeutet, dass die Straße zunächst nach dem Molkenmarkt bezeichnet wurde.
Börsenhaus, Im Börsenhaus[1]Börse Berlin, zweiter Bau 18. Jhd.im 18. Jhd.nach 1849aufgehoben und mit der Neuanlage des Lustgartens und dem Bau des Berliner Doms überbautDas namensgebende (zweite) Börsengebäude wurde 1738 offiziell eingeweiht.[23] Die Straße war im Jahr 1849 dem 5. Polizeirevier zugeordnet.
Brauhaus­gasse, später Brauhaus­straße[1]Brauhaus1822[24]1887aufgehoben, überbautDer Name wurde nach einer hier vorhanden gewesenen Brauerei festgelegt.[25] Die Gasse verband die Spandauer Straße mit der Heiligengeiststraße, an ihr standen um 1850 elf Häuser. Im Jahr 1860 erhob die Verwaltung die Gasse in den Rang einer Straße. Die 11 Hausnummern wurden in Hufeisennummerierung vergeben. Haus Nummer 1 (und Spandauer Straße 13) befand sich im Eigentum der Marien- und Nikolaikirch-Gemeinde.[26]
Brauner Weg193331. Juli 1947SingerstraßeDer ehemalige Grüne Weg (vor 1748–1926) hieß zwischen 1926 und 1933 Paul-Singer-Straße. Er begann im Westen an der Ifflandstraße, endete im Osten am Küstriner Platz und ist daher nahezu identisch mit dem Verlauf der heutigen Singerstraße.
Buch­händler­hof[10]Gebäude für Buchhändler1900nach 1954um 1960 als Straße aufgehobenSie führte zwischen Wilhelmstraße und Mauerstraße in West-Ost-Richtung südlich des Postmuseums entlang. Im Jahr 1901 finden sich im Berliner Adressbuch drei zugeordnete Hausnummern und unter anderem folgende Nutzer: die Elektrizitätswerke (Nr. 1 und Nr. 3), die „Corporation der Berliner Buchhändler“ mit einer Bestellanstalt, drei Buchdruckereien, einer Buchbinderei und einem Schuhmacher (Nr. 2).[27] Im Pharus-Plan des Jahres 1954 ist diese kurze Straße, genau zwischen Leipziger und Zimmerstraße gelegen, noch eingezeichnet. Sie lief direkt auf die Bethlehem-Kirche zu.[28]Elektrizitätswerk am ehemaligen Buchhändlerhof, 2010
Bullen­winkel, auch Am Bullen­winkelBullen, volkstümliche Sammelbezeichnung für Rinder, die zum Schlachten hier zusammengetrieben wurdenim 17. Jhd.1886TaubenstraßeUnterschieden wurden im 17. Jahrhundert „Bullenwinkel an der Rosenstraße“, „Bullenwinkel bei der Spreegasse“ und „Bullenwinkel an der Stralauer Mauer“. Nur der zuerst genannte Weg lag auf dem heutigen Gebiet des Ortsteils Mitte. Er ging als Sackgasse von der Rosenstraße ab und besaß nur drei Hausnummern.Fassadenschmuck mit der Inschrift „Am Bullenwinkel“ in der Taubenstraße
BülowplatzBernhard von Bülow (1849–1929), Reichskanzler191026. Mai 1933Rosa-Luxemburg-PlatzNach dem Totalumbau des früheren Scheunenviertels um das Jahr 1907 entstand ein dreieckiger Platz, der den Namen Babelsberger Platz erhielt. Im Jahr 1910 wurde er noch zu Lebzeiten des Politikers – aber nach Beendigung seines hohen Amtes – umbenannt. Das Foto zeigt das gerade eröffnete „neue große Kino“ am Bülowplatz im Jahr 1929 (Kino Babylon).

Während der NS-Zeit hieß er Horst-Wessel-Platz.

Am Bülowplatz, 1929
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1985-0816-500 / CC-BY-SA 3.0
Bülow­straßeJohann Christian Bülow, († nach 1810), Ackerbürger, Grundbesitzer, Kommunalpolitiker[29]4. Apr. 185731. Okt. 1864BartelstraßeDie frühe Umbenennung erfolgte, weil um 1863 als Teil des sogenannten „Generalszugs“ in Schöneberg eine weitere Bülowstraße angelegt wurde.
Kleine Burgstraßedas spätere Schloss wurde im 17. Jahrhundert als Kurfürstliche Burg bezeichnet[10]im 17. Jhd.2001Anna-Louisa-Karsch-StraßeDie ersten Namen lauteten Hinter der Heiligegeiststraße und Hinter dem Wursthofe. Ende des 17. Jh. erhielten sie neue Namen: Burgstraße und Kleine Burgstraße. Die Kleine Burgstraße führte von der Burgstraße zur Heiligegeiststraße. Die Burgstraße wurde im Lauf der Stadtentwicklung mal verlängert, mal verkürzt, sie verlief aber immer parallel zur Spree und hat ihren Namen behalten (siehe Burgstraße).
Kleine Burgstraße um 1875
Kleine Burgstraße um 1875
Clara-Zetkin-StraßeClara Zetkin (1857–1933), Politikerin (KPD), Frauenrechtlerin1. März 19511. Nov. 1995DorotheenstraßeDer wieder vergebene Name bezeichnete den Verkehrsweg bereits vor 1951. Die Beseitigung des Namensbezugs zu Clara Zetkin war längere Zeit umstritten. Das Foto zeigt ein Fassadendetail des Baudenkmals Hotel Splendid aus dem Jahr 1984.
Detail des Hotels Splendid, Fot von 1984
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1984-0510-006 / CC-BY-SA 3.0
Cöll­nischer (auch Köll­nischer) Wursthof[7]Schlachthof in Alt-Cöllnim 16. Jhd.1836aufgehobenDer namensgebende Schlachthof wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts abgerissen, der Straßenname blieb noch bis zur Beseitigung des Verkehrsweges in Gebrauch.[30]
Contre­scarpe, auch An der Contre­scarpe und An der Contre­scarpe am Stelzen­krug“Contre escarpe”, altfranzösisch, soll einen Grabenrand bei militärischen Befestigungen bezeichnenum 1750ab 1770 bis zweite Hälfte 19. Jhd.Münzstraße, Alexanderstraße, Holzmarktstraße (Teile)Die Straße(n) entstand(en) um 1750 beim Abbau des Festungswerks und bezog(en) sich auf deren Verlauf in einzelnen Abschnitten. Die unterschiedliche Namensgebung half bei der Orientierung der Einwohner. So soll es in einem Bereich ein Wirtshaus „Stelzenkrug“ gegeben haben, vor dem ganzjährig ein Viehmarkt stattfand. Eine andere Quelle (Nicolai, 1786) berichtet über eine hier vorhandene Zuckersiederei, eine Heeres-Proviantbäckerei und eine Kaserne für 600 Mann des Regiments Bornstädt.[31] Diese Angaben werden durch die Nennung der Bewohner dieser Straße im Jahr 1818 gestützt: es gibt die Zuckersieder Mart. Fr. Beyer, Jac. Bettac und J. G. Diebert sowie den Victualienhändler J. Buder.[4]

Contrescarpe lag um 1850 im „Holzmarktstraßen-Bezirk“ und im „Magazin-Straßenbezirk“ und war verwaltungsmäßig dem Polizeirevier XXII im Stralauer Viertel zugeordnet.[32]

Dragoner­gasse, Dragoner­straßeDragoner, mit Muskete ausgerüsteter Soldat, teilweise auch zu Pferde im 17. Jahrhundert. Hier bezogen auf die „Derfflinger Dragoner“, die im 17. Jhd. die Briefbeförderung in Berlin und dem Umland besorgten[33]168331. Mai 1951Max-Beer-StraßeUm 1680 befanden sich in dieser Straße in Alt-Berlin die Derfflingerschen Dragoner in eigens für sie errichteten Häusern.[34] Der Straßenverlauf wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwischen Linienstraße und Münzstraße angegeben.[1]
Razzia in der Dragonerstraße im Jahr 1933
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H29502 / CC-BY-SA 3.0
Dritte Reihe im Neuen VoigtlandLage im Neuen Voigtland, ab 1751 angelegte Kolonie nördlich vor den Toren Alt-Berlins175118. Feb. 1801Die vorherigen Zweite Reihe und Dritte Reihe im Neuen Voigtland wurden zusammengefasst zur Ackerstraße.Das neue Wohngebiet entstand auf Weisung des preußischen Königs Friedrich II. unter dem Befehl des Generals von Hacke. Hier angesiedelt wurden 60 qualifizierte Handwerkerfamilien aus dem sächsischen Voigtland.[35]
Egon-Schultz-StraßeEgon Schultz (1943–1964), an der Mauer erschossener DDR-Grenzsoldat15. Juli 19661. Dez. 1991Strelitzer StraßeAm 5. Oktober 1964 wurde Egon Schultz während seines Dienstes an der Berliner Mauer im Hausflur der Strelitzer Straße 55 durch einen eigenen Kameraden erschossen. Die DDR behauptete, Schultz wäre durch „Westberliner Agenten“ ermordet worden und veranlasste die Umbenennung des im Osten Berlins gelegenen Straßenabschnitts. Nach der Wende erhielt die Straße auf Senatsbeschluss ihren ursprünglichen Namen Strelitzer Straße zurück.
Gedenktafel am Haus Egon-Schultz-Str. 55, Gedenkveranstaltung 1971
(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0813-0020 / Brüggmann, Eva / CC-BY-SA 3.0
Gedenktafel am Haus Egon-Schultz-Str. 55, Gedenkveranstaltung 1971
Elisabeth­straßeKönigin Elisabeth von Preußen (1801–1873), Ehefrau Friedrich Wilhelms IV.18251969aufgehoben und teilweise überbautSie entstand durch Umbenennung der Baumgasse und verband die Weberstraße über die Waßmannstraße und die Kleine Frankfurter Straße mit der Kurzen Straße. Im Jahr 1901 wies sie 66 Hausnummern auf. Im Haus Nummer 2 befanden sich eine „Höhere Töchterschule“ und ein Kindergarten, Nummer 35/36 war die Adresse des Kirchhofs der Domgemeinde.[36] Auch Gewerbe hatte sich hier angesiedelt, wie aus einer Geschäftsanzeige des Jahres 1850 hervorgeht: Damen-Schuh- und Herren-Stiefel-Fabrik im Haus Nummer 32. Die Fassade war offenbar wie anfangs üblich noch mit einem Erkennungsmerkmal ausgestattet, denn das Haus heißt Zur Victoria.[37]
Elsässer StraßeElsass, Region in Frankreich, Name nimmt Bezug auf Angliederung an Deutschland 187126. Nov. 187310. Jan. 1951TorstraßeDie Straße verlief zwischen Oranienburger Tor und Rosenthaler Platz und war zwischen 1951 und 1994 Teil der Wilhelm-Pieck-Straße.
Erste Reihe im Neuen VoigtlandLage im Neuen Voigtland, ab 1751 angelegte Kolonie nördlich vor den Toren Alt-Berlins175118. Feb. 1801Strelitzer Straße (südlicher Abschnitt), ab 1885 aufgehoben und überbautDas neue Wohngebiet entstand auf Weisung des preußischen Königs Friedrich II. unter dem Befehl des Generals von Hacke. Hier wurden qualifizierte Handwerker aus dem Voigtland angesiedelt.[35]
FeldstraßeFeldim 18. Jhd.29. Juni 1843AlexandrinenstraßeZuerst hieß der Weg Die Demmerung. Zu Beginn des 19. Jh. entsprach die Straße folgender Beschreibung: „in der Luisenstadt von der Communication (vom Hallischen nach dem Cottbusser Thore [1801]) bis zur Orangenstraße (seit den 1930er Jahren im Ortsteil Kreuzberg), hat 35 Häuser, ist 1100 Schritte lang und gehört zum 10ten Polizei-Reviere“.[5] Ein kleinerer gleichzeitig neu benannter Abschnitt verblieb im heutigen Ortsteil Kreuzberg.
Fischer­straße[1]Vermutet wird, dass hier viele Fischer wohnten.2. Apr. 1969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Mühlendamm und Friedrichsgracht.
Fischerstraße 1952
(c) Bundesarchiv, Bild 183-13605-0005 / CC-BY-SA 3.0
Fischerstraße 1952
Flatow(s)­gasse oder Flahtows­gasseJohann Friedrich Flatow (Flahto), Grundbesitzer und Kommerzienratvor 182012. Mai 1837ZiegelstraßeDie Gasse ist ein Teilstück der heutigen Ziegelstraße und reichte bis zum Garten des Schlosses Monbijou. Sie wurde auf dem Grundstück des Eigentümers angelegt und nach ihm benannt. Beschrieben wurde die schmale Straße 1820 wie folgt: „in der Spandauer Vorstadt, von der Wassergasse bis Monbijou, hat 5 Häuser, ist 140 Schritt lang und gehört zum 14ten Polizei-Reviere“.[5]
Friedrich-Karl-UferPrinz Friedrich Karl von Preußen (1828–1885), Generalfeldmarschall13. Mai 187131. Mai 1951Kapelle-UferDas Ufer verlief kreissegmentartig zwischen Unterbaumstraße, über die Alsenbrücke (Berlin-Moabit) bis zum Lehrter Bahnhof an Alt-Moabit. Der im Ortsteil Tiergarten liegende Bereich wurde 1932 in Washingtonplatz umbenannt.[38] Das Bild aus dem Jahr 1912 zeigt den Innenraum des Lessingtheaters am Friedrich-Karl-Ufer 5.Innenraum Lessingtheater, 1912
Friedrich-Wilhelm-StraßeFriedrich Wilhelm III. (1770–1840), König von Preußenum 1879um 1890aufgehobenDie Straße ging als Privatstraße in Höhe der Friedrichstraße 68 ab, wie auf der Darstellung der „Milchkur-Anstalt“ zu sehen ist. Einen offiziellen Eintrag in das Berliner Adressbuch erhielt sie nicht.Friedrich-Wilhelmstraße
Fritz-Heckert-StraßeFritz Heckert (1884–1936), Politiker (KPD)31. Mai 19511. Dez. 1991EngeldammDer erste Name der Straße lautete Engelufer. Nach der Wende erhielt der Verkehrsweg einen Namen, der sich an den historischen anlehnte.
Frommel­straßeEmil Frommel (1828–1896), Theologe, Pfarrer an der Garnisonkirche20. März 19291973aufgehobenDie Straße hieß zuerst Hinter der Garnisonkirche. Sie verlief an der Nord- und Westseite der Garnisonkirche bis zur Spandauer Straße. Nach der Zerstörung bei einem alliierten Luftangriff im Zweiten Weltkrieg wurde die Ruine der Kirche auf dem Areal des heutigen Litfaß-Platzes 1962 abgetragen und das Straßensystem verändert.[39]
1ste Scheunen­gasse, Füsilier­straßeFüsilier, Soldat der in früheren Jahrhunderten mit Steinschloss­gewehren ausgerüstet war20. Nov. 1861 (Umbenennung der Scheunengassen 1 bis 4)9. Aug. 1963Rosa-Luxemburg-Straße (ein Teil)Die Straße im Spandauer Viertel gelegen, verlief zwischen Linienstraße und Amalienstraße (spätere Hirtenstraße) einmal abgeknickt. Der gewählte Name orientierte sich an Umgebungsstraßen, die jeweils nach einer speziellen Ausrüstung der Soldaten benannt waren. Die Historiker des Luisenstädtischen Vereins nehmen an, dass Füsilierstraße sich auf die Richtung der Straße zur Kaserne des Kaiser-Alexander-Garderegiments bezieht.[40] Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich unter der Adresse Füsilierstraße 5 ein Asylverein für obdachlose Frauen angesiedelt.[41]Blick von der Füsilierstraße zur Linienstraße anno 1907
Gollnows-Gasse, Gollnow­straße[1]Johann Gollnow, Maurermeister, Stadtverordneter und Besitzer des Landes, auf dem die Straße angelegt wurde31. Okt. 18369. Aug. 1963aufgehoben, überbautSie verband die Neue Königstraße mit dem Büschingplatz. Bereits zum Beginn des 18. Jahrhunderts trug der unbefestigte Verkehrsweg den Namen Gollnows Gasse (1799 im Adressbuch). Über ihn finden sich im Adressbuch des Jahres 1840 diese Angaben: „Liegt in der Königstadt zwischen Neue Königsstraße und Landsbergerstraße, hat 43 Häuser ist 575 Schritte lang und gehört zum 18.ten Pol.Revier“. Die Gasse bildete mit der Waßmanns-Gasse einen zusammenhängenden Straßenzug, der die Landsberger Straße querte. Im Foto sind die Wohnhäuser Gollnowstraße 12–15 zu sehen.Wohnhäuser im Jahr 1890
Grenadier­straße[1]Grenadier, Elite-Soldat der Infanterieim 18. Jhd.31. Mai 1951AlmstadtstraßeDie Namensgebung der Straße orientierte sich an weiteren benachbarten Verkehrswegen wie Dragoner- oder Artilleriestraße.[42] Sie verlief im Spandauer Viertel zwischen Linienstraße und Münzstraße. Um 1820 standen 49 Häuser in der 525 Schritt langen Straße.[5] Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Straße zum bevorzugten Ankunftsort der „Ostjuden“ in Berlin, was sie 1923 als besonderes Hassobjekt der Antisemiten zum Ort eines Pogroms machte; siehe Jüdisches Leben in Berlin#Blütezeit und Pogrome 1900–1990.
Grenadierstraße 1920: ein Razzia findet statt.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-R98627 / CC-BY-SA 3.0
Große Schmiede­gasseSchmiede, hier ansässige HandwerkerMittelalterum 1850NagelgasseNach der oben dargestellten Umbenennung ließ die Stadtverwaltung die Schmiedewerkstätten beseitigen und das heutige Rote Rathaus bauen. Die hinter dem Amtsgebäude verbliebene Straße hieß deshalb Rathausstraße, nach 1945 (wegen Verwendung des Namens Rathausstraße für die frühere Königstraße) umbenannt in Hinter dem Rathaus. Im Jahr 1991 erhielt sie den Namen Gustav-Böß-Straße.
Grüner Wegvor 17481926SingerstraßeEr begann im Westen an der Ifflandstraße, endete im Osten am Küstriner Platz und ist daher nahezu identisch mit dem Verlauf der heutigen Singerstraße. Zwischen 1926 und 1933 hieß er Paul-Singer-Straße und 1933–1947 Brauner Weg.
Grünstraße[1]2. Apr. 1969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Gertraudenstraße und Grünstraßenbrücke.Grünstraßenbrücke und Grünstraße 1903
HankestraßeWilhelm Hugo Hanke (1837–1897), Kommunalpolitiker und Bauunternehmer1. Juni 19103. Sep. 1969Rosa-Luxemburg-Straße (nördlichster Abschnitt)Die Hankestraße entstand bei der 1905 begonnenen Umgestaltung des ehemaligen Scheunenviertels. Zum Namensgeber findet sich im Jahr 1925 folgender Zusatz: „[Hugo Hanke]…, dessen Witwe der Stadt eine Hugo-und-Anna-Hanke-Stiftung im Werthe von über 5 Millionen Mark vermachte“. Die Hankestraße führte von der Lothringer Straße (seit 1992 Torstraße) zur Hirtenstraße. Auf der westlichen Seite stand zwischen zwei Lagerplätzen ein Gebäude der „Ortskrankenkasse für das Maurergewerbe“.
Ausstellung zur Sammlung von Altstoffen („Rumpelmännchen“) in der Hankestraße, 1955
(c) Bundesarchiv, Bild 183-33686-0003 / Junge, Peter Heinz / CC-BY-SA 3.0
Ausstellung zur Sammlung von Altstoffen („Rumpelmännchen“) in der Hankestraße, 1955
Hans-Beimler-StraßeHans Beimler (1895–1936), Politiker (KPD), Spanienkämpfer1. Juli 19661. Nov. 1995Otto-Braun-StraßeZuvor hieß die Straße Neue Königstraße. In den 1970er Jahren wurde die Straße „autogerecht“ ausgebaut und die Trasse verschwenkt. Ein Abschnitt wurde Teil des Tunnels unter der Karl-Marx-Allee. Die abgetrennte ursprüngliche Trasse im Süden heißt seit 2011 Bernhard-Weiß-Straße.
Blick auf die Hans-Beimler-Straße, 1977
(c) Bundesarchiv, Bild 183-S0621-0017 / CC-BY-SA 3.0
Blick auf die Hans-Beimler-Straße, 1977
Heilige­geiststraßeHeilig-Geist-Spitalvor 17041972aufgehobenDie Straße verlief ursprünglich zwischen Sankt-Wolfgang-Straße und Rathausstraße. Der Abschnitt zwischen Sankt-Wolfgang-Straße und Kaiser-Wilhelm-Straße (seit den 1950er Jahren Karl-Liebknecht-Straße) wurde 1938 durch den Bau eines Verwaltungsgebäudes aufgehoben. Der verbleibende Teil bis zur Rathausstraße bestand bis 1972. Auf diesem Areal wurde 1972 das Marx-Engels-Forum errichtet.
Herings­dorfer StraßeHeringsdorf, Ostseeortum 19081938Umbenannt in Am Stettiner BahnhofDie Straße verlief zwischen der Invaliden- und der Schwartzkopffstraße, direkt vor dem Gebäude des Stettiner Vorort-Bahnhofs.[43] Sie war sehr kurz und an ihr standen keine weiteren Bauwerke. Im Jahr 1939 heißt es im Adressbuch zu Heringsdorfer Str. „s. Am Stettiner Bahnhof 1“.[44] Im Folgejahr ist die neu bezeichnete Straße noch im Adressbuch ausgewiesen, jedoch erfolgte eine Zuordnung der Parzelle 1 zur Invalidenstraße (Nummer 28) sowie der Parzellen 3 und 5 zur Invalidenstraße 30.
Berlin-Mitte ehemalige Heringsdorfer Straße von der Schwartzkopffstraße abgehend
Berlin-Mitte ehemalige Heringsdorfer Straße von der Schwartzkopffstraße abgehend
Hermann-Göring-StraßeHermann Göring (1893–1946), Politiker (NSDAP)28. Aug. 193331. Juli 1947EbertstraßeZuerst hieß sie Kasernenstraße, ab 1831 erhielten einzelne Abschnitte des Verkehrswegs nacheinander die Namen Schulgartenstraße (bis 1867), Brandenburgische Kommunikation (1845–1867), Königgrätzer Straße (1867–1915), Sommerstraße (1859–1925), Budapester Straße (1915–1925) und Friedrich-Ebert-Straße (ab 1925).

Die Hermann-Göring-Straße gehörte zum Bezirk Mitte (nach 1945: sowjetischer Sektor) und grenzte im Westen an den Bezirk Tiergarten (britischer Sektor). Nach dem Ende der Naziherrschaft wurde der Name nach Friedrich Ebert neu vergeben, aber in verkürzter Form.

Hermann-Matern-StraßeHermann Matern (1893–1971), Politiker (SED)7. Juni 19711. Dez. 1991LuisenstraßeSeit 16. April 1827 trug die Straße den Namen L(o)uisenstraße, den sie nach Beschluss des Berliner Senats Ende 1991 zurückerhielt. Sie führt von Unter den Linden nordwärts bis zur Invalidenstraße und bildet damit die Fortsetzung der Wilhelmstraße. Hier befand sich im Langenbeck-Virchow-Haus bis zur Eröffnung des Palastes der Republik im Jahr 1976 der Sitz der Volkskammer. Den Namen des Vizepräsidenten der Volkskammer, Matern, erhielt die Straße drei Monate nach seinem Tod.
Feier zur Namensgebung der Hermann-Matern-Straße
(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0607-0001-030 / CC-BY-SA 3.0
Heyses GäßleinDominicus Heyse, Grundbesitzer (16. Jhd.)im 16. Jhd.im 18. Jhd.NeumannsgasseHeyse war Besitzer des Hauses Breite Straße Nr. 9, neben dem dann der neue Weg abgeteilt wurde. Im Jahr 1801 ist in den „Anschaulichen Tabellen“ die spätere Neumannsgasse mit dem Verlauf zwischen Breite Straße und Brüderstraße eingetragen mit insgesamt 17 Hausnummern. An der Ecke Breite Straße stand das „Haus zum Armen“.[45]
Hindenburg­platzPaul von Hindenburg (1847–1934), Reichspräsident2. Aug. 19349. Mai 1958Platz des 18. MärzDer Platz westlich des Brandenburger Tores, ab dem 18. Jahrhundert amtlich Platz vor dem Brandenburger Tor genannt, erhielt aus Anlass des Todes von Hindenburg seinen Namen. Der Platz wurde unter anderem mit einem Schmuckbrunnen gestaltet. 1958 bekam er seinen ursprünglichen Namen zurück. Nach dem Mauerfall suchte die Bezirksverwaltung Mitte nach einem neuen Namen, der erst im Jahr 2000 vergeben wurde.
Im Vordergrund Rest des Springbrunnens am Hindenburgplatz anno 1947
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Hinter dem Neuen Packhof[5]Neuer Packhof, Bezeichnung eines Lagerplatzes, auf dem Waren gepackt, verzollt und versteuert wurden18204. Dez. 1935BodestraßeDiese Straßenbezeichnung, auch in der Fortsetzung Neue Packhofstraße, entstand im 19. Jahrhundert mehrfach in Alt-Berlin und Cölln, nämlich dort, wo Lastensegler anlegten. Der hier beschriebene Verkehrsweg befand sich in der Nähe der Eisernen Brücke. Er umfasste drei Häuser und war „210 Schritte lang“, zusammen mit der Neuen Packhofstraße 325 Schritte und mit insgesamt sieben Häusern bebaut. Im selben Jahr wird an der Parzelle Nummer 1 die „Welpersche Bade-Anstalt“ ausgewiesen.[5]Die Karte zeigt am unteren rechten Rand den Verlauf der Straße „Hinter dem Packhof“. Daneben ist auch das „Badehaus“ zu sehen.
Hinter der Garnison­kirche[5]Garnisonkirche170320. März 1929FrommelstraßeIm Jahr 1820 heißt es im Adressbuch: „Sie liegt im Berliner Viertel neben der Neuen Friedrichstraße Nr. 46, hat 3 Häuser und ist 135 Schritte lang.“[5]

Die namensgebende Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört und ihre Ruine 1962 abgetragen.

Hoffmanns-GäßleinHoffmann, vermutlich der Name eines hier ansässigen Hausbesitzers[46]beginnendes 16. Jhd.um 1580in die Parochialstraße einbezogenDie kleine Straße verlief zwischen Jüden- und Klosterstraße.
Hoher Steinwegalte Bezeichnung für eine gepflasterte StraßeMittelalter1969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Königstraße und Bischofstraße am Neuen Markt.
Holzgarten­straßeHolzgarten, Lagerplatz für Holzim 17. Jhd.1934aufgehoben

überbaut mit dem Haus am Werderschen Markt
Hier befand sich ein für den König eingerichteter Holzlagerplatz. Die Straße verlief zwischen der Unterwasserstraße und der Adlerstraße.[47]
Horst-Wessel-PlatzHorst Wessel (1907–1930), Berliner SA-Sturmführer26. Mai 1933Juni 1945[48]Rosa-Luxemburg-PlatzDer 1907 geschaffene Bülowplatz erhielt 1933 den Namen des NS-„Märtyrers“ Horst Wessel, nach dem auch der Bezirk Friedrichshain benannt wurde. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs erhielt der Platz zunächst den Namen Liebknechtplatz, ab 31. Juli 1947 offiziell Luxemburgplatz. Der Ostberliner Magistrat führte 1969 schließlich die Schreibweise mit dem vollen Namen ein.
Volksbühne am Horst-Wessel-Platz, um 1939
(c) Bundesarchiv, Bild 146-2002-003-33A / Frankl / CC-BY-SA 3.0
Horst-Wessel-StraßeHorst Wessel (1907–1930), Berliner SA-Sturmführer19. Feb. 1937Juni 1945[49]4te Scheunengasse, WeydingerstraßeDie 1862 geschaffene Weydingerstraße erhielt 1937 den Namen des NS-„Märtyrers“ Horst Wessel, nach dem auch der Bezirk Friedrichshain benannt wurde. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs erhielt die Straße ihren ursprünglichen Namen zurück.[50]
Hospital­straßeKoppesches Armenhaus, ab 1793 Hospital17931833AuguststraßeAls Zugang zu dem Gebäude, das der Berliner Stadthauptmann Christian Koppe zur Behandlung von kranken Menschen zum Beginn des 18. Jahrhunderts bauen ließ, entstand wohl auch die Straße. Die Erhebung des Armenhauses zu einem Hospital führte zu dieser Namensgebung.[51]
Idens-GasseIden, Besitzer des Hauses Molkenmarkt Nr. 6im 16. Jhd.im 17. Jhd.ReezengasseIm 17. Jhd. wurde der Stadtkämmerer David Reezen neuer Eigentümer des Hauses und die Gasse erhielt nunmehr dessen Namen.[52]1811 Reezenstraße 1-16 (Parochialstraße 1-7,35-42A)
Invaliden­wachtthor[8]Invalidenhaus Berlin, Zufahrtsstraße1840unbekanntIn die heutige Scharnhorststraße einbezogen.Diese Bezeichnung ist nur im Jahr 1840 im Adressbuch enthalten.
Johannes-Dieckmann-StraßeJohannes Dieckmann (1893–1969), Präsident der Volkskammer der DDR14. Apr. 19711. Dez. 1991Taubenstraße
Namensgebung der Johannes-Dieckmmann-Str.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0705-0001-021 / CC-BY-SA 3.0
Josty­straßeJohann Josty (1773–1826) und Daniel Josty (1777–1845), Konditoren und Brauereibesitzer[53]24. Apr. 18901969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Neuer Königstraße und Prenzlauer Straße (Prenzlauer Tor) auf der Trasse der heutigen Mollstraße. Sie fiel im Zusammenhang mit den baulichen Veränderungen im Zentrum Ost-Berlins weg.
Jouanen­gasseJouane, Kaufmannsfamilie[1] und ein Grundbesitzer in dieser Straße, der hier um 1750 ein Kaffeehaus betrieben haben sollum 17401763KommandantenstraßeDer Name der Straße nach einem französischen Eigentümer soll von den damaligen Berlinern in „Schwanengasse“ verballhornt worden sein.[54]
Kaiserhof­straßeRückseitige Erschließungsstraße zum Hotel Kaiserhof[55]25. Okt. 18751961aufgehoben, überbautDiese kurze West-Ost geführte Straße ging von der Wilhelmstraße ab und mündete in die Mauerstraße. Sie beherbergte (auch unter der Adresse Kaiserhofstraße 1) das entsprechende Hotel und im selben Gebäude die Nordstern-Unfall- und Alters-Versicherungsgesellschaft sowie den Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften. In den Gebäuden 2 und 3 waren weitere Versicherungsgesellschaften wie die Preußische Rentenversicherungsanstalt oder die Nordstern Lebensversicherungs AG untergekommen.[10] Die Fortsetzung des Verkehrsweges war die Kronenstraße.[28] Als die Kriegstrümmer samt dem zerstörten Hotel beseitigt waren und das Viertel neu bebaut wurde, verschwand die Straße.[56]Die Kaiserhofstraße führte hinter dem hier gezeigten Hotel entlang. Ansicht um 1900
Kaiser­straßeAlexander I. (1777–1825), Zar (Kaiser) von Russland2. Nov. 1805[57]17. März 1948JacobystraßeDer in Berlin zu Gast weilende Zar (Kaiser) von Russland war mit seiner Kutsche durch diese Straße angereist, weswegen sie den Namen Kaiserstraße erhielt. Ein vorheriger Name ist nicht überliefert.
Kaiser-Franz-Grenadier-Platzdas 1828–1830 erbaute Exerzierhaus des Kaiser-Franz-Grenadier-Regiments.[10]24. März 184911. Apr. 1951Heinrich-Heine-PlatzDem Kaiser-Franz-Platz waren 14 Hausnummern zugeordnet. Er verlief U-förmig südwärts zwischen Michael-Kirch-Platz und Luisenufer.Kaiser-Franz-Grenadier-Platz im Jahr 1900, hinter dem Engelbecken
Kaiser-Franz-Joseph-PlatzFranz Joseph I. (1830–1916), Kaiser von Österreich und König von Ungarn18. Aug. 191031. Juli 1947BebelplatzDer Platz hieß lange zuvor Platz am Opernhause und wurde anlässlich des 80. Geburtstages des österreichischen Herrschers und in Anerkennung des geschlossenen Bündnisses mit dem Deutschen Reich umbenannt.[58] Als die Preußische Staatshochbauverwaltung in der Nachbarschaft im Jahr 1926 die Staatsoper Unter den Linden umbaute, verschwanden die gestalteten Grünanlagen auf dem Platz. Er erhielt stattdessen ein geometrisches Plattenpflaster und konnte damit sowohl als Parkplatz als auch für Kundgebungen oder Aufmärsche benutzt werden.[59] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden vor allem Namen von Monarchen aus dem Stadtbild getilgt. So erhielt der historische Platz seinen heutigen Namen; die Pflasterung, auf der 1933 die bekannte Bücherverbrennung stattfand, wurde beibehalten.
Kaiser-Franz-Joseph-Platz, 1938
(c) Bundesarchiv, Bild 146-2006-0130 / Hagemann, Otto / CC-BY-SA 3.0
Kaiser-Wilhelm-StraßeWilhelm I. (1797–1888), deutscher Kaiser188731. Juli 1947Liebknechtstraße, später Karl-Liebknecht-StraßeDie neue Prachtstraße entstand nach der Umgestaltung des Scheunenviertels samt seinem bisherigen Straßensystem unter Einbeziehung der Papenstraße, der Kleinen Burgstraße, der Grenadierstraße und weiterer Erschließungsgassen. Der Verkehrsweg führte mittels einer neuen Brücke (heutige Liebknechtbrücke) über die Spree und bildete am Schlossplatz den Anschluss an Unter den Linden. Bei den baulichen Veränderungen ab 1969 erfuhr der Straßenzug eine weitere Umverlegung. Das Bild zeigt eine Ansicht der Straße aus dem Jahr 1899 von der Kaiser-Wilhelm-Brücke im Vordergrund zur Marienkirche.Blick entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße 1899
Calanders Gasse, Kalands-Gasse[60]Kalandshof, Sitz der Berliner Kalandsbrüder seit Anfang des 14. Jahrhundertsim 14. Jhd.1969aufgehobenDie Straße verlief von der Klosterstraße zur Littenstraße. Durch Vergleich der Straßenführungen wird angenommen, dass 1822 ein Teil der Brauhausgasse zugeschlagen wurde. Die Gasse war die westliche Fortsetzung der Panoramastraße bei der Neuen Friedrichstraße.
Kanonier­straße[60]Kanonier, Soldat zur Geschützbedienungim 17. Jhd.31. Mai 1951GlinkastraßeLaut Darstellung im Adressbuch verlief sie zwischen der Kronenstraße (an der Dreifaltigkeitskirche) über die Jägerstraße und Französische Straße zur Behrenstraße und hatte 46 Häuser in Hufeisennummerierung. Im 16./17. Jahrhundert soll am südlichen Ende dieser Straße ein Wachhaus mit Kanone gestanden haben, an der die Soldaten ihren Dienst leisten mussten.[61] Das Foto zeigt ein Versicherungsgebäude an der Ecke Mohrenstraße/Kanonierstraße im Jahr 1912.
Mohrenstraße Ecke Kanonierstraße
Mohrenstraße Ecke Kanonierstraße
Kasernen­straße, auch Kasernen­straße am Branden­burger Thore[62]im Jahr 1767 eingeweihte Kaserne für das Regiment „Fürst von Nassau-Oranien“ (19. Infanterie-Regiment)[63]176731. Juli 1947EbertstraßeDie Straße wies im Jahr 1845 vier Häuser auf, in denen mittlere Angestellte und Militärs wohnten. Haus Nummer 5 ist das Garnison-Lazareth.[64]
Katzen­stiegKatzengraben, an dem der Fußweg entlangführte; in früheren Jahrhunderten wurden Katzenjunge, wenn sie zu viele wurden, von den Bewohnern hier ertränkt.im 18. Jhd.im 18. Jhd.GeorgenstraßeSie verlief von Am Kupfergraben, über die Stallgasse und Friedrichstraße zur Neustädtischen Kirchstraße, die Trassierung ist nicht verändert worden.
Kessel­straßeGustav Friedrich von Kessel (1760–1827), Generalleutnant, 1819–1827 Kommandant des Invalidenhauses[10]6. Apr. 183331. Mai 1951HabersaathstraßeDie Straße verläuft von der Chausseestraße ostwärts direkt auf das Invalidenhaus zu. Das Haus Nummer 3/4 an der Ecke Chausseestraße beherbergte zum Beginn des 20. Jahrhunderts die 14. Gemeindeschule der Stadt Berlin. Das Bild zeigt die Offiziersvilla, nach Plänen von August Menken 1903–1905 im neugotischen Stil errichtet. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.Chausseestraße Ecke Kesselstraße
3te Scheunen­gasse, Koblank­straße, auch Koblanck­straßeHeinrich Emil Koblanck[65] (1791–1864), Berliner Kommunalpolitiker (Stadtrat)27. Aug. 186110. Mai 1953ZolastraßeBei ihrer Anlage erschloss die Koblankstraße das Scheunenviertel – sie verlief von der Linienstraße zur Hirtenstraße und umfasste 18 Hausnummern. Als dieses Viertel im Jahr 1907 total umgestaltet wurde, entstand die Straße in dem neuen Wohnviertel um den heutigen Luxemburgplatz zwischen Lothringer Straße (seit 1992 Torstraße) und Hankestraße wieder und erhielt am 28. Juni 1907 ihren Namen zurück. Im Jahr 1935 verkürzten die Stadtplaner sie (wieder) bis zur Linienstraße.[66] Nach dem Krieg erhielt sie einen neuen Namen.
Köll­nischer Fischmarkt[8]Handelsplatz für Fische im Stadtbereich Cöllnim 17. Jhd.1969aufgehoben

überbaut bei der Verbreiterung des Straßenzuges GertraudenstraßeMühlendamm
Dieser Marktplatz war der älteste Handelsplatz in Cölln und lag zuletzt an der Kreuzung Gertraudenstraße / Mühlendamm / Breite Straße / Roßstraße (letztere heute „Fischerinsel“).[67] Nach Beseitigung aller Kriegstrümmer[68] wurden die am Platz gelegenen Häuser nicht wieder errichtet.Richtung West (1784):
Richtung Ost (1886):
Köllnischer Fischmarkt anno 1886 beim Bau der Straßenbahn
Köll­nische Straße[1]2. Apr. 1969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Fischerstraße und An der Fischerbrücke.
Köllnische Straße 1900
Köllnische Straße 1900
Komman­danten­straße, auch Comman­danten­straßeKommandant, frühere Bezeichnung des Statthalters von Berlinim 18. Jhd.1763
nach Vergabe des Zusatzes „Alte“ noch bis 1840 benutzter Straßenname
An der Kommandantur,
Neue Promenade
Die Kommandantenstraße gab es sowohl in der Luisenstadt (Ortsteil Kreuzberg) als auch im Spandauer Viertel.

Die Namensgebung bezog sich auf die vom damaligen Stadtkommandanten, Generalleutnant von Hacke, veranlassten Straßenregulierungen bei der Beseitigung des früheren Stadtgrabens.[69] Die Kreuzberger Kommandantenstraße ist als Straßenname erhalten geblieben.

König­grätzer StraßeSchlacht bei Königgrätz 1866186731. Juli 1947ein Abschnitt wurde zur EbertstraßeDer heutige Verkehrsweg in Süd-Nord-Führung entstand aus früheren Einzelstraßen: Schulgartenstraße (1831–1867), Potsdamer und Brandenburgische Kommunikation (1845–1867). Nach weiteren Umbenennungen wurden ab 1915 einzelne Abschnitte wieder ausgegliedert.[70] Nur der nördliche Bereich zwischen Potsdamer Tor und Brandenburger Tor (frühere Hausnummern 1–12 und 130–141) gehört zum Ortsteil Mitte und erhielt den Namen Ebertstraße.Palais Blücher Schwartz neben dem Brandenburger Tor an der Königgrätzer Straße, 1885
Königs­mauer, An der Königs­mauer[1]Mauer, von der Königstraße abgehendim 18. Jhd.1880wahrscheinlich in die Neue Friedrichstraße einbezogenIm Jahr 1820 sind dieser Straße 52 Häuser,[71] 1849 bereits 59 Hausnummern zugeordnet.[9] Nach dem Stadtplan des Jahres 1875 verlief diese Straße sehr dicht südlich parallel zur Neuen Friedrichstraße, zwischen der Klosterstraße und der Königstraße im leichten Bogen.[72] Sie gehörte laut Adressbuch des Jahres 1812 zum Kleinen Jüdenhof-Bezirk und mit diesem zum IV. Polizeirevier.
König­straße[1]Einfahrtsweg des neuen Königs Friedrich I. nach seiner Krönung6. Mai 170131. Mai 1951RathausstraßeVorherige Straßennamen lauteten Oderberger Straße nach der Richtung von Alt-Berlin aus, im 17. Jhd. Georgenstraße nach dem so benannten Georgentor in der Stadtmauer. Im Jahr 1701 erfolgte die Umbenennung dieser breiten Straße aus Anlass der Triumphfahrt des neu gekrönten Königs Friedrich I. auf diesem Verkehrsweg. Im Jahr 1850 inserierten die Gebrüder Freystadt im Adressbuch, die hier an der Ecke Burgstraße eine „Pariser Hut-Fabrik“ betrieben.[73]
Ehemalige Königstraße (heutige Rathausstraße) mit dem alten Berliner Rathaus
Ehemalige Königstraße (heutige Rathausstraße) mit dem alten Berliner Rathaus
KösterdammHelmut Köster (1909–1932), SA-Scharführer, der bei politischen Auseinander­setzungen ums Leben kam[74]20. Mai 193731. Juli 1947LegiendammDas Luisenufer zwischen Oranienplatz und Kaiser-Franz-Grenadier-Platz wurde nach Köster benannt. Nach dem Krieg erhielt der Straßenzug einen neuen Namen.
Kronengasse, (Hoffmanns-Gäßlein, Mauermanns-Gasse, Belings­gäßlein)Mitte 18 Jhd.11. März 1862aufgegangen in der Parochialstraße 9-34Kronengasse 1-261811 Kronengasse 1-16 (Parochialstraße 9-34)
Kurze Straße[75]nach ihrer Längeum 18009. Aug. 1963Von etwa 1690 bis um 1800 hieß sie Kurtze Gasse. Sie führte von der Landsberger Straße in Nord-Süd-Richtung (östlich der heutigen Kongreßhalle) zur Kaiserstraße und wurde beim Bau des westlichen Teils der Karl-Marx-Allee aufgehoben und überbaut.
Landwehr­straßeLandwehr, Grenzanlagen für das Festungswerk Berlin, an denen bis 1750 gearbeitet worden war1826um 1970JudengasseDie Straße, im Jahr 1849 mit 44 Hausnummern im Adressbuch verzeichnet, markierte einen Verlauf an den historischen Befestigungsanlagen. Sie verband die Gollnowstraße mit der Kleinen Georgenkirchstraße über die Lietzmanngasse[9] und umfasste im Jahr 1901 insgesamt 49 Hausnummern.
Lappstraße, Neue Lappstraße[76]Lapper, mittelalterliche Bezeichnung für Handwerker, die mit gebrauchten Stoffen („Lappen“) arbeiteten[76]14. Jhd.1816aufgehobenIn dieser Straße hatten sich viele „Lapper“ niedergelassen (Flickschneider, Flickschuster). Im 15. Jahrhundert wurde die Straße bis zur Friedrichsgracht verlängert und der neue Abschnitt erhielt den Namen Neue Lappstraße.[76] Im Jahr 1812 gehörte die Lappstraße in den Bereich des Köllnischen Polizeireviers Nr. Vb und umfasste 38 Häuser. Die hier angegebenen Bewohner waren zwar in der Mehrheit Handwerker, aber nur vier Gewerke bezogen sich noch auf die Namensgebung: Pantoffelmacher, Raschmacher, Strumpfwirker und Schuhmacher.[77]
LaufgasseLaufenim 17. Jhd.13. Mai 1867GormannstraßeDer Weg zwischen der Linienstraße und dem Rosentaler Tor verlief geradlinig.[78] Sie wies im Jahr 1849 insgesamt 31 Hausnummern auf.
Lazareth am Pots­dammer Thore[6]Lazarett für die in der Nähe stationierten Infanteristenim 18. Jhd.um 1867einbezogen in die Königgrätzer StraßeDies war in den 1820er Jahren eine gültige Adresse in Alt-Berlin. Da hatten sich offenbar auch etliche Handwerker einquartiert, darunter ein Gärtner (Hausnummer 43). Den übrigen Bewohnern war keine Hausnummer zugeteilt. Ein Stadtplan des Jahres 1893 zeigt in Höhe der Voßstraße nordwestlich des Potsdamer Platzes ein rotes Kreuz, was üblicherweise den Standort eines Krankenhauses markierte. Ob es das Lazarett ist, müsste noch geklärt werden. Doch dem Komplex zugeordnet ist nun die Königgrätzer Straße.[79]
LehmgasseLehm, soll der überwiegende Straßenbelag gewesen seinim 17. Jhd.13. Mai 1816später umbenannt; der Abschnitt in Mitte aufgehobenDie Lehmgasse lag im damaligen Stralauer Viertel im „Holzmarktstraßenbezirk“ und hatte 48 Hausnummern (1–26 und 59–83). Einige Parzellen dieser Straße (Nummern 25, 26, 59–70) befanden sich im Eigentum der Gärtnerfamilie Bouché.[3] Sie verlief von der heutigen Alexanderstraße in Mitte bis zur Andreasstraße im heutigen Ortsteil Friedrichshain. Eine Straßenverlängerung entstand durch einen beim Bau neuer Wohnhäuser gebildeten Winkel. Dieser und die Lehmgasse wurden am 18. August 1816 nach dem hier gelegenen „Blumengarten“ des David Bouché in Blumenstraße umbenannt.[80][10]
Leiter­gasse[81]Leiter (Gerät), Steiggerätim 14. Jhd.1685aufgehoben und ab zweites Drittel 17. Jhd. überbautIn dieser kleinen Gasse nahe der Marienkirche lagerten die Bürger im mittelalterlichen Berlin, das im Wesentlichen aus Holz-Wohnhäusern und Strohscheunen bestand, die damaligen Feuerlöschgeräte wie Leitern (die häufig griffbereit an den Außenwänden hingen), Feuerpatschen, Ledereimer, Hacken und wassergefüllte Fässer. Damit waren die Hilfsmittel schnell zur Hand, um entstehende Brände möglichst rasch zu löschen. (Auch andere Städte in deutschen Ländern hatten in dieser Zeit Leitergassen angelegt und diese so bezeichnet.) Im Jahr 1677 verkaufte der Rat der Stadt drei Viertel der Leitergasse an den Mühlenhofschreiber Andreas Wilke. Der Name der Gasse findet sich noch bis 1685 in Stadtplänen, danach ist weder ihre Trasse noch die frühere Bebauung erhalten.[81]
Letzte Gasse, Letzte Straße[1]Zeitpunkt der Fertigstellung des inneren Straßennetzes168025. Apr. 1822DorotheenstraßeDie Letzte Gasse, mit einer Länge von „900 Schritt“, setzte an der Friedrichstraße, zwischen den Parzellen 92 und 94, an. Sie verlief zwischen dem Bauhof und der Schlachtgasse und war um 1820 mit 64 Häusern bebaut.[5]
Lietzmann(s)­gasse, Lietzmann­straße[1]Johann Joachim Lietzmann (1672–1712), Bürgermeister von Berlin[82]4. Dez. 17121849GerlachstraßeIhre Lage, Bebauung und Länge wurden 1820 so beschrieben: „Sie liegt im Königsviertel zwischen der Neuen Königstraße und der Judengasse, hat 14 Häuser und ist 215 Schritt lang.“ Sie gehörte zu den Polizeirevieren Nr. 18 und Nr. 19.[5] Im Jahr 1901 verband sie die Neue Königstraße mit der Landsbergerstraße und umfasste 28 Hausnummern in Hufeisennummerierung.
Lothrin­ger StraßeLothringen, Region in Frankreich, Benennung anlässlich der Angliederung an Deutschland 187126. Nov. 18733. Jan. 1951TorstraßeDie Straße verlief zwischen Rosenthaler Platz und Prenzlauer Allee und war zwischen 1951 und 1994 Teil der Wilhelm-Pieck-Straße.
Luisen­platzKönigin Luise von Preußen (1776–1810), Ehefrau Friedrich Wilhelms III.183811. März 1932Robert-Koch-PlatzIm Jahr 1840 erfuhr der Platz durch die Umsetzung von Schinkelschen Entwürfen durch Peter Joseph Lenné eine Gestaltung als Schmuckplatz mit viel Grün. Bei den revolutionären Auseinander­setzungen des Jahres 1848 wurde er verwüstet, danach jedoch bis 1854 noch einmal von Lenné gestaltet.[83] Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte Hermann Mächtig eine nochmalige Neugestaltung veranlasst unter Einbeziehung des Platzes vor dem neuen Tor.

Bereits im Jahr 1916 wurde auf dem Platz ein Denkmal für Robert Koch aufgestellt, das an dessen Wirken in der nahe gelegenen Charité erinnerte.

Marien­kirchhof[1]Marienkircheim 18. Jhd.1969in die Karl-Liebknecht-Straße und die Grünanlage um den Berliner Fernsehturm einbezogenDie Straße, nach dem Zugang zum Friedhof um die historische Pfarrkirche benannt, wies im beginnenden 19. Jahrhundert 22 Wohnhäuser auf und ihre Länge wurde mit „125 Schritt“ angegeben. Sie begann hinter dem Neuen Markt, führte an der Papenstraße vorbei direkt auf die namensgebende Kirche zu.[5]
Marsilius­straßeMarsilius de Berlin, Kommunalpolitiker, erster Schulze in Alt-Berlin (um 1247)[84]17. März 18919. Aug. 1963durch neue Straßenführungen bei der Neubebauung entfallenSie wurde nach dem Bebauungsplan zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Straße A, Abt. IVX durch die „Aktiengesellschaft für Grund- und Bodenbesitz Verkehr“ angelegt und nachfolgend bebaut. Gemäß dem „Straßenbild“ im Jahr 1901 verlief sie zwischen der Großen Frankfurter Straße (seit 1961 Karl-Marx-Allee) und der Blumenstraße, von ihr ging außerdem die Blankenfeldestraße ab. Die Marsiliusstraße umfasste 25 Hausnummern in Hufeisennummerierung.
Marx-Engels-ForumKarl Marx (1818–1883), Friedrich Engels (1820–1895), Philosophen und Gesellschaftstheoretiker16. Feb. 19831. Dez. 1991Rathausstraße1983 wurde der Teil der Rathausstraße zwischen Spandauer Straße und Spree in Marx-Engels-Forum umbenannt. 1991 erfolgte die Rückbenennung.
Marx-Engels-PlatzKarl Marx (1818–1883), Friedrich Engels (1820–1895), Philosophen und Gesellschaftstheoretiker13. Apr. 195115. Nov. 1994SchloßplatzNachdem im Jahr 1950 die Ruine des Schlosses gesprengt und die Reste mit der Trümmerbahn abgefahren worden waren, ließ die DDR-Regierung an der Ostseite des Platzes eine Tribüne errichten, an der zwischen 1951 und 1973 an Staatsfeiertagen Demonstrationszüge und Paraden vorüberzogen. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung des Platzes. Von 1976 bis zu seinem Abriss 2006–2008 stand hier der Palast der Republik. Das Bild zeigt eine im Jahr 1951 von Sportlern gestaltete Demonstration.
Sportlerparade vor der neuen Tribüne am Marx-Engels-Platz 1951
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Mauer­manns-GasseJacob Mauermann, auch Jacob Muermannum 15801640in die Parochialstraße einbezogenNach Recherchen des Luisenstädtischen Bildungsvereins soll Muermann der erste Anwohner in dieser Gasse gewesen sein. Im Jahr 1445 wird Jacob Mauermann als „Rathmann“ in Berlin genannt. Aus einem späteren Dokument („Chronicon Berolinense“) geht hervor, dass Jacob Mauermann 1557 „keinen Ratsstuhl mehr innehaben würde“.[85]
Mudrichs­gasse[86]vermutlich nach einer Gärtnersfamilie Mudrich[87]Ende 17. Jhd.2. Dez. 1823WadzeckstraßeDie Gasse verlief zwischen Prenzlauer Straße und Bernauer Straße, wobei die Schießgasse gekreuzt wurde.[88]
NagelgasseNagelschmiede, die hier ansässig warenim 17. Jhd.1869Gustav-Böß-StraßeSie ist aus der Schmiedegasse hervorgegangen. Nach Fertigstellung des neuen Rathauses erhielt der auf der Rückseite des Gebäudekomplexes verlaufende Verkehrsweg die Bezeichnung Rathausstraße. Mit der Namensänderung der Königstraße in Rathausstraße wurde daraus Hinter dem Rathaus und 1991 schließlich die Gustav-Böß-Straße.
Neander­straßeJohann George Christian Neander (1784–1854),[89] Fabrikant, die Straße wurde durch sein Grundstück angelegt7. Juni 184322. Juli 1960Heinrich-Heine-Straße
Neu Cölln am Wasser[1]Cölln, eine der Ursprungsstädte Berlinsim 18. Jhd.1931Märkisches Ufer (der östliche Abschnitt)Der Name der ersten hier entstandenen Straße ging später als Kiezbezeichnung Neukölln am Wasser in die Stadtgeschichte ein. Sie führte unmittelbar am Südufer des westlichen Spreearms entlang, vom Märkischen Platz zur Roßstraße/Neuen Roßstraße über die Inselstraße hinweg.
Neue Friedrich­straßeKönig Friedrich II. von Preußen (1712–1786)177810. Mai 1951Littenstraße; ein Teil wurde aufgehobenWichtige, nicht mehr vorhandene Gebäude in dieser Straße waren die Garnisonkirche, die Zentralmarkthalle und das Kadettenhaus.
Neue KönigstraßeHeimkehr König Friedrich Wilhelms III. aus Königsberg (Preußen) nach dem Abzug der französischen Besatzer aus Berlin.[90]10. Apr. 18101. Juli 1966Hans-Beimler-Straße. Die abgetrennte ursprüngliche Trasse im Süden heißt seit 2011 Bernhard-Weiß-Straße.Die ersten Namen lauteten Rennweg (auch Rönnweg) (16.–17. Jhd.) und Bernauer Straße. Hier befand sich unter anderem im Jahr 1850 die „Brückenwagen-Fabrik und Maschinenbauanstalt“ von A. C. Hermann (Haus Nummer 33)[91] und ab 1951 das Präsidium der Berliner Volkspolizei.
Neuer Markt„führt den Namen zum Unterschied von dem alten Markt Molkenmarkt[92]um 13131970aufgehoben bei der Neugestaltung der Umgebung der Marienkirche („vom modernen Verkehr charakterlos geöffnet“)[93]Der regelmäßige viereckige Platz verlief östlich der Marienkirche und wurde von Bischofstraße, Spandauer Straße, Papenstraße und Rosenstraße begrenzt, kreuzte dabei selbst die Straße Marienkirchhof. Im Jahr 1901 wies der Markt 10 Hausnummern auf (1–3, 8–15), am Komplex 8–12 befand sich das Hotel „Altstädter Hof“. Mit der Aufhebung der Handelsfunktion durch den Bau geschlossener Markthallen Ende des 19. Jh. kam auf die Fläche das Luther-Denkmal und wurde so zu einem Stadtplatz.[94]Neuer Markt anno 1785
Neue Wilhelm­straßeFriedrich Wilhelm I. (1688–1740), König in Preußen30. Sep. 182225. Sep. 1964Otto-Grotewohl-StraßeDie Straße verlief zwischen Unter den Linden und der Marschallbrücke. Sie wurde 1822 als Verlängerung der Wilhelmstraße in nördlicher Richtung durchgebrochen. An der Straße Unter den Linden führte sie durch die Kolonnaden des Hauses Nr. 76. Bei der Umbenennung der Wilhelmstraße in Otto-Grotewohl-Straße im Jahr 1964 wurde die Neue Wilhelmstraße in die neu benannte Straße einbezogen. Nach der Rückbenennung der Otto-Grotewohl-Straße im Jahr 1993 blieb die Neue Wilhelmstraße Bestandteil der Wilhelmstraße.
Otto-Grotewohl-StraßeOtto Grotewohl (1894–1964), Politiker (SED), DDR-Ministerpräsident25. Sep. 19641. Okt. 1993WilhelmstraßeDie frühere Wilhelmstraße (südlich von Unter den Linden verlaufend) erhielt 1964 kurz nach dem Tod von Otto Grotewohl seinen Namen. Auf Beschluss des Senats von Berlin wurde sie im Jahr 1993 zurückbenannt.
DDR-Ministerium für Volksbildung an der Ecke Unter den Linden/ Otto-Grotewohl-Straße 1969
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H0725-0210-001 / CC-BY-SA 3.0
Otto-Nuschke-StraßeOtto Nuschke (1883–1957), Politiker (CDU)2. Juli 19581. Dez. 1991JägerstraßeIn dieser Straße befanden sich zu DDR-Zeiten das „DEFA-Studio für Dokumentarfilme“, die Leitung und mehrere Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR, der Hauptvorstand der DDR-CDU sowie der Club der Kulturschaffenden Johannes R. Becher (siehe Bild). Das markante Gebäude wurde nach umfassender Sanierung ab 1999 Sitz der Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund. Nach der Wende erhielt die Straße ihren historischen Namen zurück.
Anno 1986
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1986-0314-026 / CC-BY-SA 3.0
Anno 1986
Padden­gasse[1]Padden (plattdeutsch), Kröten oder Frösche, die hier wohl häufig zu beobachten warenMittelalter3. Mai 1862überbautSie wies 1820 15 Wohnhäuser auf, ihre Länge wurde mit 100 Schritt angegeben. Bewohnt wurde die Paddengasse, die die Stralauer Gasse mit dem Spreeufer verband, überwiegend von Handwerkern und Händlern.[5] Der Name ist mit der Restaurantbezeichnung Zum Paddenwirt erhalten geblieben.
Pankows­gasse[1]möglicherweise nach A. Pankow, Besitzerin einer Restauration[95]im 18. Jhd.nach 1822aufgehoben„Sie liegt im Berliner Viertel, zwischen der Spandauer und Heiligen Geiststraße, hat 13 Häuser, ist 140 Schritt lang und gehört zum 1sten Polizei-Revier“ – so wurde die Gasse 1820 beschrieben.[5] In dieser Zeit wurden Teile von einer Gasse zu einer Straße, wie einem Adressverzeichnis aus dem Jahr 1820 entnommen werden kann: es gibt hier die Pankowstraße 1.[96]
Papen­straße„Papa“, historische Anrede höherer kirchlicher Würdenträger wie Bischöfe bis hin zum Papstim 16. Jhd.1887in die neu trassierte Karl-Liebknecht-Straße einbezogenDer ursprüngliche Verlauf der Papenstraße war zwischen Klosterstraße und Spandauer Straße. An der Ecke Rosenstraße befand sich der Aufenthaltsort der Bischöfe von Havelberg. Zwischen 1887 und 1947 trug die Straße den Namen Kaiser-Wilhelm-Straße.[97]
Passage, auch als Kaiser­passage oder Kaiser­gallerie bezeichnetPassageum 18691946nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Beseitigung von Kriegszerstörungen aufgehobenDie Straße, angelegt vom Aktien-Bauverein Passage, führte von der Behrenstraße schräg nach Nordwesten durch ein Eckgebäude an der Friedrichstraße zur Straße Unter den Linden. Auf Stadtkarten des 19. Jahrhunderts heißt sie auch Kaisergang.[98] Die Straße besaß im Jahr 1901 keine Hausnummern, dafür reihten sich 48 kleine Läden aneinander. Die Attraktion war das 1869 eröffnete Panoptikum mit Wachsfiguren, für das am Straßeneingang geworben wurde (siehe Bild).Passageneingang an der Ecke Friedrichstraße, 1900
Petri­straße[1]Petrikirche, Stadtpfarrkirche von Cöllnim 13. Jhd.2. Apr. 1969aufgehobenDer gleichnamige Platz ist erhalten geblieben, obwohl die Kirche nicht mehr existiert. Nach den Recherchen des Luisenstädtischen Bildungsvereins erhielt die Straße ihren Namen erst am 30. Dezember 1816,[99] während laut Adressbuch die Straße bereits vor 1799 existierte. Die 840 Schritt lange Straße verlief vom Petriplatz ostwärts „zwischen der Gertraudtenstraße und der Friedrichsgracht mit 48 Häusern“.[5] Im Jahr 1901 werden nur noch 38 Hausnummern ausgewiesen, deren Nummerierung in Hufeisenform erfolgte.[10]Petristraße, 1880
Platz an der Bauaka­demie[1]Königliche Bauakademieim 18. Jhd.18691965 entwidmet; 2007 als Schinkelplatz wieder belebtDie Königliche Bauakademie am Westufer der Spree gelegen, wurde 1799 gegründet. Der freie Platz zwischen dem Gebäude und der Friedrichswerderschen Kirche trug seinen Namen zunächst bis 1836 inoffiziell, weil er Bestandteil der Niederlagstraße war. Im Jahr 1869 wurde er in Schinkelplatz umbenannt, womit an das Wirken des bekannten Baumeisters an dieser Lehranstalt erinnert wurde. Den Namen verlor der Platz im Jahr 1965, als die Kriegsruine der Lehranstalt abgetragen war und das DDR-Außenministerium an dieser Stelle errichtet wurde.
Platz am Opernhause[1]Königliche OperMitte 18. Jhd.18. Aug. 1910BebelplatzAnschaulich beschrieben wurde der Platz so: Er „liegt in der Neustadt, zwischen den Linden und dem Zeughausplatz, hat 4 Gebäude als: das Königl. Opernhaus, die Königl. Bibliothek, das Königl. Universitätsgebäude und die Katholische Kirche, ist 125 Schritt lang und gehört zum 9ten Pol. Revier.“[5] Nach 1910 bis 31. Juli 1947 trug das Areal den Namen Kaiser-Franz-Joseph-Platz.
Platz der AkademieAkademie der Wissenschaften der DDR, bedeutendste Forschungsinstitution der DDR13. Juli 19501. Dez. 1991Gendarmenmarkt

Gestaltungsmodell zum Platz der Akademie, anno 1988
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1988-0721-011 / CC-BY-SA 3.0
Platz vor dem Branden­burger TorBrandenburger Torim 18. Jhd.15. Juni 2000Platz des 18. MärzDer Platz westlich des Brandenburger Tores hieß seit dem 18. Jhd. amtlich Platz vor dem Brandenburger Tor. 1934 erhielt er den Namen Hindenburgplatz. 1958 erfolgte die Rückbenennung. Im Jahre 2000 erhielt der Platz seinen heutigen Namen Platz des 18. März.
Reichsgründungsfeier 1931 auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor, im Hintergrund die Front des Reichstages
(c) Bundesarchiv, Bild 102-11058 / CC-BY-SA 3.0
Podewils­gasseHeinrich Graf von Podewils (1696–1760), königlich preußischer Wirklicher Geheimer Staats-, Kriegs- und KabinettsministerBeginn 18. Jhd.Ende 18. Jhd.in die Parochialstraße einbezogenDie Gasse erhielt den Namen des seit 1720 in preußischen Diensten nach Berlin berufenen Juristen bereits zu seinen Lebzeiten. Podewils erwarb im Stadtzentrum für seine Familie das Wohnhaus des Hofrats Rademacher in der Klosterstraße. Er ließ das Gebäude aufwendig umbauen; es wurde später nach ihm benannt.
Prenzlauer StraßePrenzlau, Stadt in Brandenburg17883. Sep. 1969in die Karl-Liebknecht-Straße einbezogenDie Straße verband den Alexanderplatz mit dem Prenzlauer Tor. Sie hieß bis 1788 Heinersdorfer Straße. Im Zusammenhang mit dem Neubau des Prenzlauer Tores erhielt sie ihren Namen. Mit der Umgestaltung des Ost-Berliner Stadtzentrums wurde sie zum großen Teil überbaut und der verbliebene Abschnitt in die Karl-Liebknecht-Straße einbezogen.
PrinzengassePrinzvor 17991905Für Erweiterungsbauten der Bank für Handel und Industrie aufgegeben.Die Gasse verband den Schinkelplatz mit der Niederlagstraße, hatte aber keinerlei Verkehrsbedeutung.[100]
Prinz-Albrecht-StraßePrinz Albrecht von Preußen (1837–1906), Grundbesitzer, auf dessen Eigentum die Privatstraße angelegt wurde28. Juli 189131. Mai 1951NiederkirchnerstraßeDie Straße trennt die heutigen Ortsteile Mitte und Kreuzberg auf ihrer ganzen Länge am südlichen Straßenrand. Der Verkehrsweg entstand als Verlängerte Zimmerstraße. Der Name der Straße hat sich im Gedächtnis der Menschen im Zusammenhang mit der Gestapo-Zentrale, dem Reichssicherheitshauptamt und der SS-Hauptverwaltung eingeprägt, wo viele aufrechte Personen in der NS-Zeit zu Tode gequält wurden.Prinz-Albrecht-Straße (links) mit dem Museum für Völkerkunde im Vordergrund, anno 1900
Prinz-Friedrich-Karl-StraßePrinz Friedrich Karl von Preußen (1828–1885), Generalfeldmarschall[101]30. Apr. 189913. Okt. 1949Geschwister-Scholl-StraßeDieser Verkehrsweg ist Ende des 19. Jahrhunderts neu trassiert worden, wobei die vorherige Stallstraße aufgehoben wurde.[102] Diese Straße verlief zwischen der Georgenstraße (Stadtbahn) und dem Straßenzug Am Kupfergraben – Am Weidendamm. Sie hatte 1901 sieben Hausnummern. An ihr standen das Dorotheenstädtische Realgymnasium und das Friedrich-Werdersche Gymnasium, deren Adressen jedoch auf die Georgenstraße bzw. Dorotheenstraße lauteten.
Raules oder Raulets-Hof[1]Benjamin Raule (ursprüngliche Schreibweise war Raulé) (1634–1707), Unternehmer, Generaldirektor der Kurfürstlich-Brandenburgischen Marine[10]im 17. Jhd.11. Okt. 1935aufgehoben

überbaut mit dem Haus am Werderschen Markt
Im Jahr 1820 hieß es: „Raules Hof liegt im Friedrichswerder zwischen der Alten Leipziger und Adlerstraße, hat 2 Häuser, ist 85 Schritt lang und gehört zum 5. Polizei-Revier.“[5] Die Straße wurde bis zu ihrer Beseitigung nicht verändert.
Raupach­straßeErnst Raupach (Pseudonym Emil Leutner) (1784–1852), Schriftsteller16. Aug. 18651970aufgehoben bei der NeubebauungSie verband die Holzmarkt- mit der Wallnertheaterstraße und umfasste 16 Parzellen. Die erst im Jahr 1864 angelegte Straße sollte zunächst nach dem Besitzer des Grundstücks benannt werden, der Magistrat hatte einen anderen Wunsch, sodass der preußische König per Kabinettsorder den Namen festlegen ließ. Er stand im Zusammenhang mit dem nahe befindlichen Wallner-Theater, in dem Stücke des Dichters aufgeführt wurden.[103]
Rätzen Gasse,[60] Retzen­gasse, auch Reetzen­gasse oder Reezen­gasseDavid Reezen, (17. Jhd.), Stadtkämmererim 17. Jhd.11. März 1862aufgegangen in der Parochialstraße 1-7,35-42AReezengasse 1-161811: Reezengasse 1-16 (Parochialstraße 1-7,35-42A)
Reinhold-Huhn-StraßeReinhold Huhn (1942–1962), DDR-Grenzsoldat, während des Dienstes in der Schützenstraße, Ecke Jerusalemer Straße, von einem Fluchthelfer erschossen15. Juli 19661. Dez. 1991SchützenstraßeDie seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts bestehende Schützenstraße wurde aus Anlass des Todes von Reinhold Huhn umbenannt. An dieser Stelle wurde zusammen mit der Straßenumbenennung eine Gedenkstätte eingeweiht. Auf Beschluss des Berliner Senats nach der Wende erhielt die Straße 1991 ihren historischen Namen zurück.
Staatsbesuch aus Kuba an der Reinhold-Huhn-Gedenkstätte anno 1972
(c) Bundesarchiv, Bild 183-L0614-039 / Koard, Peter / CC-BY-SA 3.0
Ritter­gasse[1]2. Apr. 1969aufgehobenDie Straße verlief zwischen Petristraße und Roßstraße.Rittergasse Ecke Petristraße 1925
Rosen­quergasse[5]Querstraße der Rosenstraßeim 18. Jhd.nach 1822aufgehoben„Sie liegt im Stralauer Viertel zwischen der Rosen- und Krautsgasse (N°. 1 an der Rosengasse), hat 28 Hausnummern, ist 220 Schritt lang und gehört zum 21. Polizeirevier.“ – So beschreibt das Adressbuch im Jahr 1822 diese Gasse.
Roßstraße[1]2. Apr. 1969FischerinselDie Straße verlief zwischen Gertraudenstraße/Mühlendamm und Roßstraßenbrücke.
Sandgasse[104]Sand, machte wohl den überwiegenden Teil des Straßenbelages ausim 18. Jhd.nach 1849etwa in der Führung der heutigen PalisadenstraßeSie verlief südlich der Königstadt zwischen An der Contrescarpe und der Großen Frankfurter Straße parallel zur Baumgasse in West-Ost-Richtung.
Scharfen­berg[9]Scharfenbergum 1835um 1860aufgehobenDer Weg führte zur „Alten Scharfrichterei“ oder bezeichnete diesen Hügel östlich der heutigen Chausseestraße in der Nähe eines Exerzierplatzes.[105] Die Fläche diente nach 1860 dem Ausbau der Stettiner Bahn.


Schießgasse[86]im 18. Jhd. Richtung zum Schießplatz der Berliner Schützengilde[106]im 18. Jhd.nach 1831[107]KeibelstraßeDie Gasse verlief parallel zur Prenzlauer Straße und Bernauer Straße (später: Neue Königstraße, seit 1992 Otto-Braun-Straße) und kreuzte die Mudrichs Gasse. Im Jahr 1818 waren hier 20 Hausnummern ausgewiesen.
Schlachthaus­gasse[9]Schlachthaus (unklar, welches gemeint ist)im 18. Jhd.nach 1867aufgehobenDie Straße gehörte 1842 zum Polizeirevier 17 und war eine Querstraße der Dorotheenstraße. Im Jahr 1863 ist die Gasse dem 3. Polizeirevier im Stadtbezirk 32 zugeordnet. Weitere Adressbücher zeigen, dass sowohl die Zuordnung der Polizeireviere als auch die Stadtbezirks-Nummern noch häufig verändert wurden.[108]
(Eine genaue Lagebeschreibung ließ sich aus den Adressbüchern nicht finden, da die Gasse keine eigene Darstellung bekam.)
Schloß­freiheitVorplatz zum Berliner StadtschlossEnde 17. Jhd.Dez. 1950aufgehobenDie Straße entlang des Spreekanals verlief zwischen der Schloßbrücke und dem Schloßplatz. Sie wurde nach der Beseitigung des Schlosses entwidmet. Hier standen 1897–1950 das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal und bis zu deren Abriss 1894 auch Wohnhäuser und eine „Gold-, Silber- und Eisenguss-Waaren-Fabrik“ der Hof-Juweliere J. Godet und Sohn.[109]Häuser an der Schloßfreiheit vor dem Stadtschloss
Schornstein­fegergasse[1]Schornsteinfeger, die sich in dieser Straße niedergelassen hattenBeginn 18. Jhd.2. Apr. 1969aufgehoben, überbautDie Straße führte von der Roßstraße über die Rittergasse bis zur Fischerstraße. Im Jahr 1818 sind 19 Hausnummern im Adressbuch verzeichnet.
Schuster­gasseSchuster, volkstümlich für einen Schuhherstellerim 18. Jhd.30. Juni 1861Kleine KurstraßeZahlreiche Schuster hatten sich anfangs in dieser Straße niedergelassen. Auch in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts sind noch mehrere dieser Schuhmacher und Handschuhmacher im Adressbuch vermerkt, darüber hinaus auch ein Nadler, ein Lehrer, ein „Posamentier“ und viele ähnliche Berufe.[110] Die Gasse umfasste 17 Wohnhäuser.
Siever Gasse,[60] Siebergasse[1] oder Siewergasse; später Sieberstraße„angeblich nach Michael Sieferdt, welcher im Jahr 1684 als Besitzer eines Grundstücks genannt wird“[111]
nach anderer Quelle:
„Sieber, Siever, Siver oder Siefert: Name eines Pagen-Hofmeisters, der hier ein Haus besaß und bewohnte“[112]
im 17. Jhd.1945im Zweiten Weltkrieg zerstört, aufgehobenIm Adressbuch 1812 ist dieser Verkehrsweg ohne Angabe von Hausnummern enthalten; er gehörte zum 4. Polizei-Revier im „Graue-Kloster-Bezirk“. Die Straße verlief parallel zur Königstraße und wies im Jahr 1818 16 Hausnummern auf. Sie bildete mit der Nagelgasse einen zusammenhängenden Straßenzug und verband die Klosterstraße mit der Jüdenstraße. Im Jahr 1901 umfasste die Sieberstraße 18 Hausnummern.
Spittel­brücke[7]Spital, Spittel. Name vom Gertraudenhospital abgeleitetum 1750nach 1818aufgehoben mit dem Abbruch der Brücke über den FestungsgrabenIn früheren Jahrhunderten gab es häufig direkt auf Brücken auch Wohnbauten. Deshalb ist die Spittelbrücke, die zum Gertraudenhospital führte, noch um 1818 mit 17 Hausnummern im Adressbuch vorhanden.
Splittgerber­gasse[1]David Splittgerber (1683–1764), Unternehmer, Bankier18221969aufgehoben, überbautDie Gasse verlief von der Wallstraße U-förmig und zählte acht Hausnummern. Sie wurde auf dem Grundbesitz von Splittgerber angelegt. Im Adressbuch des Jahres 1901 wird als Haus Nummer 3 die „Loge zu den drei Weltkugeln“ geführt. Das ist eine im Jahr 1740 gegründete Freimaurerloge.[113] Neben dem zweigeschossigen Gebäude mit einem reich ausgestatteten großzügigen Festsaal (siehe Bild) stand ein Pförtnerhaus, das gemäß einer undatierten Ansichtskarte das „kleinste Wohnhaus“ in Alt-Berlin darstellte.Festsaal im Logenhaus, Rauleshof
Spreegasse[1]Uferweg entlang der Spreeim 17. Jhd.12. Feb. 1862SperlingsgasseIm Jahr 1820 war die Gasse, in Alt-Kölln zwischen der Jungfernbrücke und der Brüderstraße gelegen, 115 Schritt lang und 18 Häuser standen hier. Das zuständige 4. Polizeirevier unterstand unter anderem einem Polizeikommissar Splittgerber.[5]
Stadtmauer vor dem (oder am) Potsdamer Thor[7]Potsdamer Tor1825nach 1831Die Adresse ist im „Allgemeinen Wohnungsanzeiger… auf das Jahr 1831“ noch enthalten.[114]
Hinter der Stralauer Mauer[1]Stralau; Richtungim 18. Jhd.nach 1831vermutlich im 19. Jahrhundert umbenannt in An der Stralauer Brücke (verband die Stralauer Brücke mit der Waisenbrücke bzw. mit der Neuen Friedrichstraße und umfasste im Jahr 1901 sieben Hausnummern),[115] dann einbezogen in die Stralauer StraßeIm Jahr 1812 waren hier 25 Häuser vorhanden, die Straße gehörte zum „Waisenhaus-Bezirk“ im III. Polizeirevier. Im „Allgemeinen Wohnungsanzeiger für Berlin …auf das Jahr 1831“ findet sich diese Adresse noch immer.
Thälmann­platzErnst Thälmann (1886–1944), Politiker (KPD)6. Jan. 19501986einbezogen in die Otto-Grotewohl-StraßeBei der Erstanlage erhielt der Platz den Namen Wilhelmplatz. Mit der kompletten neuen Bebauung in diesem Teil der Innenstadt wurde der Platz entwidmet.
Thälmannplatz anno 1954: Pressezentrum
(c) Bundesarchiv, Bild 183-23200-0021 / CC-BY-SA 3.0
Thierarznei-Schulplatz[1]Königliche Tierarzneischuleim 18. Jhd.nach 1842aufgehobenDas Adressbuch des Jahres 1818 führt diesen Platz mit der Hausnummer 5 mit zwei Bewohnern, einem Apotheker und einem Rendanten (Kassenwart für die katholische Kirche) auf. Auch im „Allgemeinen Wohnungsanzeiger für Berlin und dessen nächste Umgebungen, mit Einschluß von Charlottenburg, auf das Jahr 1831“ sind einige Bewohner dieses Platzes wie ein „Stallmeister“ (W. Taube; Hausnummer 4) angegeben. Der Platz lag an der Louisenstraße 41, die auch die Adresse der Lehranstalt war.[8]
Überfahrt(s)­gasse[1]Überfahrt, Übersetzen über die Spreeim 18. Jhd.um 1940aufgehobenBezeichnete seit Mitte des 18. Jh. eine Gasse zwischen Monbijouplatz[116] und einer Fähre über die Spree; sie war als Straße noch 1938 vorhanden.[117]
Vierte Reihe im Neuen VoigtlandLage im Neuen Voigtland, ab 1751 angelegte Kolonie nördlich vor den Toren Alt-Berlins175118. Feb. 1801BergstraßeDas neue Wohngebiet entstand auf Weisung des preußischen Königs Friedrich II. unter dem Befehl des Generals von Hacke. Hier angesiedelt wurden 60 qualifizierte Handwerkerfamilien aus dem Voigtland.[35]
Waldemar­straße, Kleine Waldemar­straßePrinz Waldemar von Preußen (1817–1849), Generalmajor18346. Okt. 1862JoachimstraßeAb um 1700 war der Verkehrsweg die Heidereutergasse. Nach der Namensvergabe Waldemarstraße erhielt sie 1849 den Zusatz „Kleine“, weil in der Luisenstadt eine weitere Waldemarstraße angelegt und benannt worden war. Schließlich bekam sie im 19. Jhd. den heutigen Namen.
Wallner­theaterstraßeWallner-Theater, vom Geheimen Commissionsrat Franz Wallner begründetes Theater, das in dieser Straße stand[10]22. Feb. 18655. Okt. 1953 (1970)aufgehobenSie verlief zwischen Blumenstraße und Markusstraße. Im Jahr 1953 wurde der Straßenname auf „Wallnerstraße“ verkürzt (das Theatergebäude war längst nicht mehr vorhanden), und der Name verschwand bei der Neubebauung des Stadtzentrums im Jahr 1970 vollständig.[118] Vor dem früheren Haus Nummer 19 (Nähe Holzmarktstraße 70) wurde 2006 ein Stolperstein zur Erinnerung an das Schicksal von Walter Boldes verlegt, der hier gewohnt hatte.Gleisschleife Wallnerstraße, die Straße verlief am rechten Bildrand, 1963
Waßmann­straße[1]„angeblich nach dem Zimmermeister David Waßmann, durch dessen Grundstück die Straße (durch)gelegt wurde“[119]im 18. Jhd.1963aufgehobenBereits vor der amtlichen Benennung dieser Straße am 19. September 1831 hieß der Weg Waßmanns-Gasse, wie er sich beispielsweise im Adressbuch des Jahres 1818 mit 34 Hausnummern findet.[120][4] Sie verband die Landsberger Straße mit der Großen Frankfurter Straße (seit 1961 Karl-Marx-Allee) und umfasste 37 Hausnummern (1901), davon gehörten nur die Nummern 1–20 zum 1920 entstandenen Stadtbezirk Mitte, der Rest zu Friedrichshain. In den 1940er Jahren hatten sich einige kleinere Fabriken oder Werkstätten hier niedergelassen wie eine Elektromotoren-Reparaturwerkstatt, ein Drehrollen-Hersteller, die „Berolina“-Mützenfabrik oder das Spritzgusswerk und Zählerfabrik B. Thormann.[11]
Vorbereitung für eine Weihnachtsfeier im Betrieb „VEB Zellglas“ in der Waßmannstraße, anno 1953
(c) Bundesarchiv, Bild 183-22677-0002 / CC-BY-SA 3.0
Vorbereitung für eine Weihnachtsfeier im Betrieb „VEB Zellglas“ in der Waßmannstraße, anno 1953
Weber­straße[1]Weber, Seidenwirker, Strumpfwirker, Tuchmacher und andere mit der Weberei beschäftigte Handwerker hatten hier ihre Wohn- und Arbeitsstätten[121]7. Jan. 18218. Aug. 1963aufgehobenDer Straßenverlauf wurde in den Jahrhunderten mehrfach deutlich geändert. Zuletzt verschwand diese Straße bei der Neubebauung des Berliner Stadtzentrums.[122] Im Jahr 1901 verband sie die Große Frankfurter Straße mit der Landsberger Straße geradlinig und umfasste 66 Hausnummern in Hufeisenzählung.
Werdersche Mühlen[7]früherer Stadtteil Werder, in dem Wassermühlen standenim 18. Jhd.nach 1831Nach Abbruch der Mühlen gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Verkehrsweg umbenannt in Werderstraße. Im Jahr 1990 kam die Fläche der Werderschen Mühlen zum Werderschen Markt hinzu.Das Adressbuch für das Jahr 1831 führt drei Bewohner der Straße Werdersche Mühlen auf: die Handelskaufleute Gebrüder Arnous und den Bankier H. S. Aschrott (möglicherweise verwandt mit Sigmund Aschrott).[2] Ein späterer Verlauf gibt die Straße zwischen Schleusenbrücke und Oberwallstraße an, wobei sie um den Werderschen Markt herumgeführt wurde. Sie wies im Jahr 1901 12 Hausnummern auf.[10]
Wilhelm-Külz-StraßeWilhelm Külz (1875–1948), Politiker (LDPD)3. März 19681. Dez. 1991MarkgrafenstraßeDen Namen trug nur der in Ost-Berlin liegende Abschnitt der Markgrafenstraße, zwischen Behren- und Zimmerstraße gelegen. Der Berliner Senat verfügte die Rückbenennung.
Wilhelm-Pieck-StraßeWilhelm Pieck (1876–1960), Präsident der DDR195125. Juli 1994TorstraßeVorläufer dieses West-Ost-Verkehrszuges zwischen Oranienburger Tor und Prenzlauer Allee waren die Elsässer Straße und die Lothringer Straße. Das Bild zeigt den Kreuzungsbereich mit der Tucholskystraße, in dem der O-Bus zwischen 1951 und 1973 verkehrte.
Wilhelm-Pieck-Strecke Ecke Tucholskystraße anno 1960
(c) Bundesarchiv, Bild 183-77534-0001 / CC-BY-SA 3.0
Wilhelm-Pieck-Strecke Ecke Tucholskystraße anno 1960
Wüste­gasse[1]Communicationsweg, unbebaut, daher im damaligen Sprachgebrauch „wüstim 17. Jhd.11. Dez. 1862RückerstraßeDas war eine Verbindung zwischen der Mulacksgasse und der Linienstraße in der Spandauer Vorstadt.
Zweite Reihe im Neuen VoigtlandLage im „Neuen Voigtland“: ab 1751 angelegte Kolonie nördlich vor den Toren Alt-Berlins175118. Feb. 1801Die vorherigen Zweite Reihe und Dritte Reihe im Neuen Voigtland wurden zusammengefasst zur Ackerstraße.Das neue Wohngebiet entstand auf Weisung des preußischen Königs Friedrich II. unter dem Befehl des Generals von Hacke. Hier angesiedelt wurden 60 qualifizierte Handwerkerfamilien aus dem Voigtland.

Nicht aufgenommene Namen von Straßen und Plätzen

  1. Die Schreibweisen waren nicht vereinheitlicht, sodass sowohl getrennt geschriebene als auch zusammengeschriebene Straßennamen und solche mit und ohne Bindungs-n oder -s benutzt wurden, ebenso gehen „C“ und „K“ häufig durcheinander. Wenn sich bisher nur die genannten Schreibweisen geändert haben oder Zusätze wie „Alte“, „Neue“, „Kleine“ „Große“ sowie „Verlängerte“ vorkamen beziehungsweise die Wege von einer „Gasse“ oder „Chaussee“ zu einer Straße umgewidmet wurden, sind diese Straßen hier nicht gesondert aufgenommen worden. Sie befinden sich in der aktuellen Liste. Die inzwischen angewandten Bildungsprinzipien, denen zufolge Straßen nach Personen in einem Wort, Straßen nach Orten aber getrennt mit der Endung „-er“ zu schreiben sind, waren ebenfalls noch nicht verbreitet, darauf wird hier auch nicht gesondert eingegangen.
  2. Die ersten Erschließungswege entlang der Berliner Stadtmauern bis 1750 hießen prinzipiell Communication. Zur genaueren Lagebezeichnung wurde das jeweilige Stadttor hinzugefügt, also beispielsweise „Communication hinter dem Frankfurter Tor“ oder „Am Neuen Tor“, „Vor dem Oranienburger Tor“. Diese etwa sechs verschiedenen Straßenzüge hießen einige Jahrzehnte später „Etablissements“ vor/an dem jeweiligen Tor. Sie sind hier nicht als Vorläufer heutiger Straßen genannt, sondern finden sich in der aktuellen Liste bei den jeweiligen Verkehrswegen.
  3. Da sich die Grenzen zwischen den seit 2001 festgelegten Ortsteilen und auch den seit 1920 gültigen Stadtbezirken mehrfach verschoben haben und die Lage mancher Straßen im Laufe der Jahrhunderte geändert worden ist, ist eine ganz exakte Zuordnung früherer Straßennamen zum Ortsteil Berlin-Mitte oder einer konkreten Straße nicht immer möglich. Fehler sind deshalb nicht gänzlich auszuschließen, und Vollständigkeit kann ebenso nicht garantiert werden. Straßen, die überwiegend in den angrenzenden Ortsteilen Friedrichshain, Kreuzberg, Tiergarten oder Moabit/Wedding liegen, sind schließlich hier nicht (noch einmal) aufgenommen worden. Dies war schon eine erhebliche Differenzierung gegenüber den ursprünglichen vier Stadtteilen.

Literatur

  • Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984.
  • Hans-Werner Klünner: Berliner Plätze. Photographien von Max Missmann. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, 1996, ISBN 3-87584-610-9.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as Karl Neander von Petersheiden: /Anschauliche Tabellen von der gesamten Residenz-Stadt Berlin, worin alle Straßen, Gassen und Plätze in ihrer natürlichen Lage vorgestellt, und in denselben alle Gebäude oder Häuser wie auch der Name und die Geschäfte eines jeden Eigenthümers aufgezeichnet stehen; 1799
  2. a b Historische Adressbücher: Alle Einträge für Richtige Bezeichnung der Wohnung aller Herren Officiere der Garnison in Berlin 1801
  3. a b Salomo Sachs: Allgemeiner Straßen= und Wohnungs= Anzeiger für die Residenzstadt Berlin (1812)
  4. a b c d e Alle Einträge für Allgemeiner Namen- und Wohnungs-Anzeiger … in der Königl. Preuß. Haupt- und Residenz-Stadt Berlin 1818 auf genealogie.net Straßennamen anklicken für alphabetische Sortierung
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w C. F. Wegener: Haus- und General-Adreßbuch der Königl. Haupt- und Residenzstadt Berlin auf das Jahr 1822.
  6. a b c Alle Einträge für Adressbuch Berlin 1820 auf genealogie.net; Straßennamen anklicken für alphabetische Sortierung.
  7. a b c d e Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin auf das Jahr 1825.
  8. a b c d Wohnungsanzeiger für Berlin und Charlottenburg. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1840, II.
  9. a b c d e Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen auf das Jahr 1849
  10. a b c d e f g h i j k l Berlin und seine Vororte, meist mit Erklärungen zur Namensherkunft. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1901, II...
  11. a b Namenserklärungen der Straßen im Berliner Zentrum. In: Berliner Adreßbuch, 1943, II.
  12. Alte Schützenstraße auf www.berlingeschichte.de
  13. 1901: Amalienstraße Namensgebung
  14. Am Mühlengraben auf www.berlingeschichteberlin.de: Im Gegensatz zu den Recherchen der Historiker des Luisenstädtischen Bildungsvereins findet sich diese Straßenbezeichnung bereits im ersten online verfügbaren Berliner Adressbuch des Jahres 1799, nicht erst ab September 1832.
  15. Namenserläuterung von An der Schleuse im Adressbuch 1932
  16. An der Schleuse auf www.berlingeschichte.de
  17. Adressbuch 1901 mit Erläuterungen zur Namensgebung der Artilleriestraße
  18. Baumgasse auf www.berlingeschichte.de
  19. Belingsgäßlein auf berlingeschichte.de
  20. Berlinischer Wursthof auf www.luise-berlin.de
  21. Berliner Adressbuch 1901: Namenserläuterung zur Bischofstraße
  22. Berliner Adressbuch 1867: Bollengasse
  23. Berliner Adressbuch 1940 mit einer Chronik
  24. Brauhausgasse (Memento desOriginals vom 28. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-berlin.info auf www.alt-berlin.info
  25. Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin : auf d. Jahr 1826 / hrsg. von J. W. Boike: Brauhausgasse
  26. Berliner Adressbuch 1867: Brauhausstraße
  27. Berliner Adressbuch 1901: Buchhändlerhof
  28. a b Stadtplan Berlin 1946@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: Buchhändlerhof, Kaiserhof
  29. (Straßenlexikon / Mitte / Bülowstraße)
  30. Köllnischer Wursthof auf www.berlingeschichte.de
  31. Contrescarpe auf www.berlingeschichte.de
  32. Sachs Salomo: Allgemeiner Straßen= und Wohnungs=Anzeiger für die Residenzstadt Berlin, 1849
  33. Berliner Adressbuch 1901: Namenserklärung Dragonerstraße
  34. Dragonerstraße auf www.berlingeschichte.de
  35. a b c Berliner Stadtplan 1836@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: der Bereich „Vogtland“ zwischen Rosenthaler und Oranienburger Thor außerhalb der früheren Stadtmauer ist eingetragen, auch die Straßenverläufe, die Namen fehlen.
  36. Elisabethstraße in Mitte
  37. Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen auf das Jahr 1850: Geschäftsanzeige der Schuhfabrik C. Schuster
  38. Friedrich-Karlufer auf www.berlingeschichte.de
  39. Frommelstraße auf www.berlingeschichte.de
  40. Füsilierstraße auf www.berlingeschichte.de
  41. Füsilierstraße 5 > Asylverein. In: Berliner Adreßbuch, 1895, Teil II, S. 165.
  42. Grenadierstraße auf www.berlingeschichte.de
  43. Heringsdorfer Str. In: Berliner Adreßbuch, 1908, Teil III, S. 325.; Lage spezifiziert mit N4, Verw.Bez. I Berlin-Mitte
  44. Heringsdorfer Str. In: Berliner Adreßbuch, 1939, Teil IV, S. 362.
  45. Karl Neander von Petersheiden: Neue anschauliche Tabellen von der gesamten Residenz – Stadt Berlin, oder Nachweisung aller Eigenthümer, mit ihrem Namen und Geschäfte, wo sie wohnen, die Nummer der Häuser, Straßen und Plätze, wie auch die Wohnungen aller Herren Officiere hiesiger Garnison, zum zweitenmale dargestellt: Neumannsgasse
  46. Hoffmanns-Gäßlein auf berlingeschichte.de
  47. Holzgartenstraße auf www.berlingeschichte.de
  48. Horst-Wessel-Platz auf www.berlingeschichte.de
  49. Horst-Wessel-Straße auf www.berlingeschichte.de
  50. Horst-Wessel-Straße auf www.berlingeschichte.de
  51. Hospitalstraße auf www.berlingeschichte.de
  52. Idens-Gasse auf berlingeschichte.de
  53. Jostystraße auf www.berlingeschichte.de
  54. Jouanengasse auf berlingeschichte.de
  55. Hotel Kaiserhof, Mohrenstraße 1–5. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1901, III.
  56. Kaiserhofstraße auf www.berlingeschichte.de
  57. Kaiserstraße (Mitte) auf www.berlingeschichte.de
  58. Kaiser-Franz-Joseph-Platz auf www.berlingeschichte.de
  59. Klünner: Berliner Plätze, …. S. 25.
  60. a b c d Die historischen Berliner Straßennamen sind am Rande des Stadtplans von 1688 eingetragen.
  61. Kanonierstraße auf www.berlingeschichte.de
  62. Kasernenstraße (1820) auf genealogie.net
  63. Kasernenstraße auf www.berlingeschichte.de
  64. Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen auf das Jahr 1845: Kasernenstraße
  65. Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin und dessen nächste Umgebungen, auf das Jahr 1829: Koblanck, H., Dr. u. Apotheker, Friedrichstraße 205
  66. Koblankstraße auf www.berlingeschichte.de
  67. Berliner Stadtplan 1961: Köllnischer Fischmarkt, am Petriplatz nordöstlich anschließend
  68. Köllnischer Fischmarkt auf www.berlingeschichte.de
  69. Kommandantenstraße auf www.berlingeschichte.de
  70. Königgrätzer Straße auf www.berlingeschichte.de
  71. Königsmauer 1820 auf genealogie.net
  72. Berliner Stadtplan 1875@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: Königsmauer
  73. Adressbuch 1850: Geschäftsanzeigen
  74. Berliner Adressbuch 1940: Namensgeber zum Kösterdamm
  75. Kurze Straße. In: berlingeschichte.de. Abgerufen am 30. November 2021.
  76. a b c Lappstraße auf www.berlingeschichte.de
  77. Sachs Alomo: Allgemeiner Straßen= und Wohnungs= Anzeiger für die Residenzstadt Berlin (1812): Lappstraße
  78. Laufgasse auf www.berlingeschichte.de
  79. Berliner Stadtplan 1893@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: siehe Potsdamer Platz/Leipziger Platz
  80. Lehmgasse auf www.berlingeschichte.de
  81. a b Andreas Praefcke: Leitergasse – wichtig, wenn die Stadt brannte. In: Berliner Zeitung. 1. Oktober 2018, S. 10.
  82. Berliner Adressbuch 1901 mit Namensherkunft zur Lietzmannstraße
  83. Klünner: Berliner Plätze, …. S. 73.
  84. Marsiliusstraße auf www.berlingeschichte.de
  85. Mauermanns-Gasse auf berlingeschichte.de
  86. a b K. N. von Petersheiden: Anschauliche Tabellen von der gesamten Residenzstadt Berlin … von 1799: Mudrichs Gasse und Schießgasse
  87. G. Mudrich, Gärtner, wohnhaft Stallschreibergasse im Jahr 1820 auf www.genealogie.net
  88. Berliner Adressbuch 1901 mit Straßenbild zur Prenzlauer Straße
  89. www.genealogy.net
  90. Historisches. Information der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu ihrem Gebäude.
  91. Allgemeiner Wohnungsanzeiger auf das Jahr 1850: Geschäftsanzeige A. C. Hermann
  92. Namensherkunft Neuer Markt laut Berliner Adressbuch 1901
  93. Klünner: Berliner Plätze,… S. 6.
  94. Klünner: Berliner Plätze, …. S. 20 und 25
  95. A. Pankow; Alexanderstraße, Berlin; im Jahr 1820
  96. Historische Adressbücher auf genealogie.net: Alle Einträge für Adressbuch Berlin 1820.
  97. Papenstraße auf www.berlingeschichte.de
  98. Stadtplan Berlin 1893@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: Kaisergang siehe Ecke Unter den Linden/ Friedrichstraße, markiert ist das Panoptikum
  99. Petristraße auf www.berlingeschichte.de.
  100. Wie Straßen verschwinde (rechte Spalte), Berliner Tageblatt, 12. September 1905.
  101. Berliner Adressbuch 1901 mit Namensherkunft und Verlauf der Prinz-Friedrich-Karl-Straße in Mitte
  102. Prinz-Friedrich-Karl-Straße auf www.berlingeschichte.de
  103. Raupachstraße auf www.berlingeschichte.de
  104. Stadtplan Berlin um 1789 (Memento desOriginals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-berlin.info
  105. Alt-Berliner Stadtplan 1836 nördlich des Spreemäanders@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., u. a. ist die „Alte Scharfrichterei“ eingezeichnet.
  106. Schießgasse auf www.berlingeschichte.de
  107. Im Gegensatz zu den Recherchen des Luisenstädtischen Bildungsvereins zur Geschichte der Schießgasse wird dieser Straßenname auch noch im Berliner Adressbuch des Jahres 1831 angegeben, also kann sie nicht schon 1823 umbenannt worden sein.
  108. Nachweis der Straßen und Plätze Berlins und seiner Umgebungen mit Angabe der Polizei= Reviere, Stadt= Bezirke, Armen= Commissionen auf das Jahr 1863: Schlachthausgasse
  109. Adressbuch 1850: Geschäftsanzeigen
  110. Berliner Adressbuch 1832: Schustergasse (nur unter den Namen der Bewohner gelistet)
  111. Namenserklärung Sieberstraße im Berliner Adressbuch 1901
  112. Luisenstädtischer Bildungsverein: Siebergasse auf www.berlingeschichte.de (am 30. November 2021 nicht mehr online)
  113. Große Mutterloge zu den drei Weltkugeln auf freimaurer-wiki.de
  114. Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin und dessen nächste Umgebungen, mit Einschluss von Charlottenburg, auf das Jahr 1831: siehe Rittmeister A. v. Tecklenburg an Stadtmauer vor dem Potsdamer Thor
  115. An der Stralauer Brücke im Postbezirk C, Berliner Adressbuch 1901
  116. Adressbuch 1799: Überfahrts-Gasse eingetragen
  117. Adressbuch 1938: Ueberfahrtgasse
  118. Wallner-Theater-Straße auf www.berlingeschichte.de
  119. Waßmannstraße im Berliner Adressbuch des Jahres 1901
  120. Waßmannstraße auf www.berlingeschichte.de
  121. Im Adressbuch 1901 heißt es zur Namensgebung der Weberstraße wörtlich „erhielt den Namen am 7. 1. 1821, weil die Straße von ,einer sehr großen Zahl von Webern usw. bewohnt ist’“.
  122. Weberstraße auf www.berlingeschichte.de.: Die Jahreszahl 1821 muss das offizielle Benennungsdatum darstellen, aber bereits im Jahr 1799 weist das Adressbuch eine Weberstraße aus.

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Cöllnisches Rathaus 1784 Rosenberg 4c.jpg
Das Cöllnische Rathaus 1784. Im Vordergrund der Cöllnische Fischmarkt, links vorbei am Rathaus führt die Gertraudenstraße.
Bundesarchiv Bild 183-L0614-039, Berlin, Fiedel Castro zu Besuch.jpg
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
ADN-ZB/Koard 14.6.72

Berlin: Castro

Der Erste Sekretär der KP Kubas und Ministerpräsident der Revolutionären Regierung der Republik Kuba, Fidel Castro (vorn), legt am 14.6.27 an der Reinhold-Huhn-Gedenkstätte einen Kranz nieder und verharrte in schweigendem Gedenken. Er wurde von Werner Lamberz, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED (1.E., 2.v.), Generalleutnant Art[h]ur Kunath, Stadtkommandant von Berlin (1.R., 4.v.l.), Erich Mielke, Kandidat des Politbüros der ZK der SED und Minister für Staatssicherheit (3.v.l.), Carlos Rafael Rodriguez, Mitglied des Sekretariats des ZK der KPK und Minister der Revolutionären Regierung (1.R.,r.), und weiteren Persönlichkeiten begleitet.
Gollnowstr.jpg
Berliner Königstadt, Gollnowstraße 15-12
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Die Köllnische Straße in Richtung Fischerstraße auf der Fischerinsel im Berliner Stadtteil Cölln (heute in Mitte).
AK - Berlin Spandau Restauration Vetilbrunnen ca 1925.jpg
Autor/Urheber: Aus der Fotokarte ist kein Urheber oder Autor erkenntlich. Die Karte ist aus meiner Sammlung., Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Aufnahme in Berlin SW mit dem Wirtshaus "Alt-Berlin" zeigt vor dem Hause einen Ventilbrunnen, wie sie in Berlin und Berliner Vororten aufgestellt waren. Die Ansicht stammt von 1925. Das Haus Petrigasse 22/ Ecke Rittergasse in Berlin SW 19 gehörte den Schraderschen Erben und wurde von Schankwirt K. Riedel verwaltet. (Berliner Adressbuch 1925, IV. Teil Seite 740, #5482). Die Ritterstraße ist in Berliner Adressbuch 1925, IV. Teil Seite 810, #5551 beschrieben. Die Darstellung auf dem Straubeplan IIIA von 1910 findet sich auf http://histomapberlin.de/histomap/de/index.html mit dem Stichwort Friedrichsgracht oder Fischerinsel 6.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0607-0001-030 / CC-BY-SA 3.0
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Berlin, Namensgebung Hermann-Matern-Straße

Zentralbild Reiche 7.6.71 Berlin: Straße erhielt Namen Hermann Materns. Zum Andenken an den verstorbenen Arbeiterführer Hermann Matern wurde am 7.6.71 die Berliner Luisenstraße in Hermann-Matern-Straße umbenannt. An dieser Straße liegt die Volkskammer der DDR, die langjährige Wirkungsstätte des ehemaligen Vizepräsidenten der Obersten Volksvertretung der DDR.

[Berlin.- Straßenschild "Robert-Koch-Platz", "Hermann-Matern-Straße"]
Petristraße, Berlin 1880.jpg
Die Petristraße, Blick Richtung Süden, im Berliner Stadtteil Cölln. Das Gebiet, das zu sehen ist, zählt zur Fischerinsel.
Bundesarchiv Bild 183-H29502, Berlin, Razzia im Scheunenviertel.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H29502 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Razzia im Scheunenviertel

ADN-Zentralbild / Archiv 1933: Gross-Razzia der Polizeiabteilung z[ur] b[esonderen] V[erwendung] im Berliner Scheunenviertel am Alexanderplatz, in der Grenadier- [heute Almstadtstraße] und Dragonerstrasse, das vorzugsweise von Juden bewohnt wird.

UBz: die Wagen und Motorräder der Polizeiabteilung z.b.V.
Berlin Neuer Packhof 1846 (Selter).jpg
Situationsplan des Neuen Packhofs in Berlin, 1846.
Bundesarchiv Bild 183-33686-0003, Rumpelmännchen-Ausstellung in Berlin.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-33686-0003 / Junge, Peter Heinz / CC-BY-SA 3.0
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Zentralbild-Junge,28.10.1955 Rumpelmännchen-Ausstellung in Berlin In sehr anschaulicher Form zeigt eine Ausstellung, in der Hankestrasse, Bezirk Berlin-Mitte, wie die erfassten nichtmatallischen Altstoffe verwertet werden. Vorwiegend Schüler und Pioniergruppen besuchen diese Ausstellung. UBz: ( von links nach rechts): Dieter Wernicke, Peter Pollatscheck und Michael Schwarz sind ehrlich erstaunt, was alles aus den alten Lumpen gemacht wird, die sie sammelten.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-1988-0721-011 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Platz der Akademie ADN-ZB Grimm 21.7.88 Berlin: Platz der Akademie – Ein Aufstieg auf die Kuppel des Französischen Doms lohnt immer. Man kann dort nicht nur den Blick über die Dächer des Stadtzentrums schweifen lassen, sondern bekommt auch einen völlig neuen Eindruck von der näheren Umgebung des Doms. (siehe auch 12 und 13 N)
Taubenstr Mitte 110519 AMA fec.JPG
Autor/Urheber: Angela M. Arnold (=44penguins), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mitte, , Fassadenschmuck am Gebäude Hausvogteiplatz 3-4 in Berlin-Mitte.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0705-0001-021 / CC-BY-SA 3.0
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Berlin, Namensgebung Johannes-Dieckmann-Straße ADN-ZB Reiche 5.7.71 Berlin: Taubenstraße in Dieckmannstraße umbenannt. Am 5.7.71 wurde in einem feierlichen Akt die Taubenstraße in Johannes-Dieckmann-Straße umbenannt. Die Umbenennung reiht sich ein in die Ehrungen für den verstorbenen, langjährigen Präsidenten der Volkskammer der DDR, Prof. Dr. Johannes Dieckmann.
Berlin-Kreuzberg Postkarte 059.jpg
Museum für Völkerkunde (heute Ethnologisches Museum, südliche Ecke Königgrätzer Straße 120 (heute Stresemannstraße) / Prinz-Albrecht-Straße (heute Niederkirchnerstraße an der Grenze Berlin-Kreuzberg und Berlin-Mitte. Das 1886 eröffnete Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1961 wurde die Ruine gesprengt. Das bis heute brachliegende Grundstück lag direkt an der Berliner Mauer. Das Museum wurde in Berlin-Dahlem wieder eröffnet. 1999 erhielt es seinen neuen Namen.
Bundesarchiv Bild 183-D0805-0006-005, Berlin, Panorama vom Rathausturm, Marienkirche.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-D0805-0006-005 / CC-BY-SA
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Panorama vom Rathausturm, Marienkirche Zentralbild Spremberg 5.8.1965 Weit über Berlin reicht der Blick vom Rathausturm. Im Vordergrund die Marien-Kirche. Im Vordergrund rechts kann man die Anfänge für den Bau des Berliner Fernsehturms erkennen.
Bundesarchiv Bild 183-1984-0510-006, Berlin, Clara-Zetkin-Straße, Hotel "Splendid", Fassade.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1984-0510-006 / CC-BY-SA 3.0
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Berlin, Clara-Zetkin-Straße, Hotel "Splendid", Fassade ADN-ZB Settnik 10.5.84 Berlin: Schönes Detail - Imposant wirkt der bauplastische Schmuck am vierten Geschoß des ehemaligen Hotels "Splendid" in der Clara-Zetkin-Straße im Stadtbezirk Mitte. Kräftige, an die griechische Mythologie erinnernde Figuren dienen zum Stützen lastender Architekturteile. Das Gebäude wurde 1904 nach Plänen von Gronau und Graul errichtet. (siehe auch 5, 7 und 8N)
Bundesarchiv Bild 146-2002-003-33A, Berlin, Volksbühne.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 146-2002-003-33A / Frankl / CC-BY-SA 3.0
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Berlin
Die Volksbühne am Horst Wessel Platz
Mühlengraben, Berlin 1870.jpg
Der Mühlengraben in Berlin, angelegt zum Antrieb der Werderschen Mühlen am Mühlendamm. Im Hintergrund die Kuppel des Berliner Stadtschlosses.
Kaiser-Wilhelm-Straße, Berlin 1899.jpg
Die Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Karl-Liebknecht-Straße) Richtung Norden an der Kaiser-Wilhelm-Brücke (Liebknechtbrücke). Im Hintergrund sichtbar ist die St. Marienkirche.
An der Stechbahn Berlin kl.jpg
Straße An der Stechbahn in Berlin Mitte um 1830
Waldemar Titzenthaler - Grünstraße (1903) - Ausschnitt.jpg
Berlin. Grünstraßenbrücke über den Spreekanal.
Bundesarchiv Bild 183-1985-0816-500, Berlin, Neues Gross-Filmtheater am Bülowplatz.jpg
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Scherl Bilderdienst:

Ein neues Gross-Filmtheater [Babylon] am Bülowplatz wurde in diesen Tagen als Erstaufführungstheater des Zentrums eröffnet.
Das Theater steht unter der kundigen Leitung des von der Alhambra am Kurfürstendamm und den Mercedes-Palästen bekannten Theaterfachmannes Arthur Rupp.

12193-29
Bundesarchiv Bild 102-11058, Berlin, Platz der Republik, Reichsgründungsfeier.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 102-11058 / CC-BY-SA 3.0
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60 Jahr Deutsches Reich !
Reichspräsident von Hindenburg, dahinter Reichswehrminister Dr. Groener, begrüsst auf dem Platz der Republik die siegreichen alten Fahnen, welche auf der Kaiser-Proklamation in Verseilles mit dabei waren. Im Hintergrund die Ehrenkompanie.
E-Werk Berlin.JPG
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E-Werk in Berlin
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ADN-ZB / Brüggmann 13.8.1971
Berlin: Ehrung für Unteroffizier Egon Schultz. - Anlässlich des 10. Jahrestages der Errichtung des antifaschistischen Schutzwalles gedachten am 13. Aug. 1971 die Eltern, Soldaten und Offiziere der Grenztruppen sowie die Bevölkerung der DDR-Hauptstadt des am 5. Okt. 1964 bei der Ausübung seines Dienstes zum Schutz der Staatsgrenze von Westberliner Agenten ermordeten Unteroffiziers Egon Schultz.
Köllnischer Fischmarkt, Berlin 1886.jpg
Der Köllnische Fischmarkt im Berliner Stadtteil Cölln (heute in Mitte). Der ehemalige Fischmarkt befand sich an der Kreuzung Breite Straße und Gertraudenstraße. Im Hintergrund links der Mühlendamm kurz vor seiner Verbreiterung durch den Abriss aller Häuser in der Bildmitte, die Fischerstraße führt als Querstraße nach rechts.
Berlin Offiziersvilla.jpg
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Offiziersvilla des Gardefüsilier-Regiments in Berlin-Mitte des Architekten August Menken (1858-1903). Ansicht Ecke Chaussee- und Kesselstrasse, erbaut 1903-1905 (zerstört). Putzbau mit Fachwerk, Historismus (Neugotik).
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Unter den Linden, "Ministerium für Volksbildung" Zentralbild Pech-25.7.69 Berlin: Das Haus des Ministeriums für Volksbildung der DDR Unter den Linden Ecke Otto-Grotewohl-Straße.
Mitte Heringsdorfer Straße.JPG
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Berlin-Mitte ehemalige Heringsdorfer Straße von der Schwartzkopffstraße abgehend
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Ansicht des Neuen Marktes in Alt-Berlin/Deutschland
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-1986-0314-026 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Otto-Nuschke-Straße, Altbau ADN-ZB Settnik 14.3.86Berlin: Der Klub der Kulturschaffenden "Johannes R. Becher", Otto-Nuschke-Str. 2, wurde nach umfassender Rekonstruktion wiedereröffnet.
Bundesarchiv Bild 183-23200-0021, Berlin, Thälmannplatz, Pressezentrum.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-23200-0021 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Thälmannplatz, Pressezentrum Zentralbild # Hein-# 26.1.1954 UBz: Blick auf das Pressezentrum am Thälmannplatz in Berlin (aufgenommen am 26.1.54)
Fotothek df roe-neg 0006153 036 Sportlerparade auf dem Marx-Engels-Platz (heute Schlossplatz).jpg
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Originale Bildbeschreibung von der Deutschen Fotothek
Sportlerparade auf dem Marx-Engels-Platz (heute: Schlossplatz)
Berlin Brandenburger Tor Palais Blücher Schwartz 1885.jpg
Berlin - Brandenburger Tor und Palais Blücher an der Königgrätzer Straße
Bundesarchiv Bild 183-R98627, Berlin, Razzia in der Grenadierstraße.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-R98627 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Razzia in der Grenadierstraße

Zentralbild Razzia am 25. Februar 1920 in der Grenadierstr. im Berliner Stadtbezirk Mitte UBz.: Während der Razzia verhaftete Frauen werden zur Alexanderkaserne gebracht. 1920

2161-20
Hkb 063-63 16.tif
Autor/Urheber: Sigurd Hilkenbach, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gleisschleife Wallnerstraße.
Bundesarchiv Bild 183-13605-0005, Berlin, Fischerstraße, Altbauten.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-13605-0005 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Fischerstraße, Altbauten Zentralbild Schack 15.2.1952 Alt-Berlin An der Fischerstrasse. Im Hintergrund der Turm des Alten Stadthauses.
Bundesarchiv Bild 183-22677-0002, Küchenarbeit, Kaffeemahlen.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-22677-0002 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Küchenarbeit, Kaffeemahlen Zentralbild Quasch. Vo-Bed-12.12.1953 Hauskomitee richtet Weihnachtsfeier für Rentner aus. Das Hauskomitee und die Mieter der Wohnblicks am STrausberger Platz werden am 13.12.1953 alten Rentnern aus der Umgebung des Strausberger Platzes eine frohe Weihnachtsfeier ausrichten. In vier Häuserblocks wurden fast 1600 DM gesammelt, um das Fest, das im Kultursaal des VEB Zellglas in der Waßmannstrasse stattfindet, so schön wie nur möglich zu machen. Bereits am 12.12.1953 herrschte Hochbetrieb, um mit den Vorbereitungsarbeiten rechtzeitig fertigzuwerden. UBz: In der Wohnung von Professor Henselmann wird mit der elektrischen Aera-Küchenmaschine der Bohnenkaffee gemahlen. Fips, der kleine Sohn von PRof. Henselmann, trinkt zwar noch keinen Kaffee, aber er riecht ihn sehr gern. Rechts: Gerda Deberenz und Elisabeth Schumacher, fleißige Helfer aus dem Hauskomitee Strausberger Platz.
Berlin, Mitte, Mohrenstrasse 6, Versicherung Der Anker, 1912.jpg
Geschäftshaus der Versicherung Der Anker in der Mohrenstraße 6, Ecke Kanonierstraße (rechts, heute Glinkastraße), in Berlin-Mitte, erbaut 1910/1911 von den Architekten Otto Paulini und Adolf Zabel. Das Foto entstand kurz nach der Fertigstellung.
Berliner Milchkur-Anstalt 1890 aus Adressbuch.jpg
Berliner Milchkur-Anstalt Privatstraße bei der Friedrich-Wilhelm-Straße
Friedrichstraße, Berlin 1900.png
View of Friedrichstraße in Berlin, around 1900. Scan from a postcard. Photo was taken in 1900. No copyright stated on postcard.
Lessing-Theater in Berlin NW, Friedrich-Karl-Ufer, Bestuhlung 1912.jpg
Rudolph Hertzog, Agenda 1912. Jahreskalender des Berliner Kaufhauses. Seite 101.
Lessing-Theater in Berlin NW, Friedrich-Karl-Ufer.
Leinen, 224 Seiten, 19,5 x 28,5 cm
Kleine Burgstraße, Berlin 1875.jpg
Die Kleine Burgstraße (heute Karl-Liebknecht-Straße) zwischen Burgstraße und Heiligegeiststraße in Altberlin. An diesem Ort befinden sich heute links das DomAquarée und rechts das Marx-Engels-Forum.
Fotothek df ps 0000839 001 Kriege ^ Kriegsfolgen ^ Nahrungsbeschaffung ^ Gärten.jpg
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Originale Bildbeschreibung von der Deutschen Fotothek
Berlin. Gemüsebeete an der zerstörten südlichen

Springbrunnenanlage am Hindenburgplatz (mit unterirdischem

Zugang)
Königstraße und altes Rathaus Berlin um1830 aus Zeno.org.jpg
Alte Ansicht der Königstraße (heutige Rathausstraße) in Berlin-Mitte mit Vorgängerbau des roten Rathauses um 1830
1811.Juedenstrasse 18 33.3068.tif
1811 Umgebung der Jüdenstraße 18-49,Bezirk 5 - Gouvernement, Kronengasse, Bezirk 13 - Graue Kloster (Reezengasse 1-16 (Parochialstraße 1-7,35-42A), Kronengasse 1-26 (Parochialstraße 9-34)), Grundriss von Berlin, mit Stadtbezirke / von neuem aufgenommen und mit Genehmigung der Königl. Academie der Wissenschaften hrsg. von J. C. Selter. Gestochen von C. Mare, 1811
Bundesarchiv Bild 183-S0621-0017, Berlin, Hans-Beimler-Straße.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-S0621-0017 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Hans-Beimler-Straße ADN-ZB Sturm 21.6.77 Berlin: Blick auf die Hans-Beimler-Strasse und die Greifswalder Straße. Im Hintergrund sieht man das Neubaugebiet Greifswalder Straße.
Hundebrücke Alter Packhof 1810 (L L Müller).jpg
Ansicht der Hundebrücke und des Alten Packhofs in Berlin 1810.
Bundesarchiv Bild 183-77534-0001, Berlin, Straßenschild Kurt-Tucholsky-Straße.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-77534-0001 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin, Straßenschild Kurt-Tucholsky-Straße Zentralbild Zühlsdorf 4.11.1960 Straßenschild mit Geburts- und Sterbedatum von Kurt Tucholsky.
Berlin Beseitigung Scheunenviertel 1907-09-20 Geräumter Bauplatz Blick von der Füsilierstraße zur Linienstraße.jpg

Berlin, Foto aus der Zeit des U-Bahn-Baus 1907–1915; ca. 28 x 23 cm. Mit Datum rechts unten.

"Geräumter Bauplatz Blick von der Füsilierstraße zur Linienstraße" (heute Rosa-Luxemburg-Platz)
Festsaal im Freimaurerhaus 'Loge zu den 3 Weltkugeln' anno 1900 aus Zeno.org.jpg
Festsaal im Freimaurer-Logen-Haus „Zu den 3 Weltkugeln“, Raules Hof Nr. 3, Berlin. Ansichtskarte nachbearbeitet: aufgehellt, gerade gerückt, beschnitten
Bundesarchiv Bild 146-2006-0130, Berlin, Humboldt Universität.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 146-2006-0130 / Hagemann, Otto / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Berlin
Universität vom Kaiser-Franz-Joseph-Platz aus.