Liste deutscher U-Boote (1935–1945)/U 1251–U 1500


Deutsche U-Boote (1935–1945): U 1–U 250 | U 251–U 500 | U 501–U 750 | U 751–U 1000 | U 1001–U 1250 | U 1251–U 1500 | U 1501–U 4870


Die Liste deutscher U-Boote (1935–1945)/U 1251–U 1500 verzeichnet die von der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg eingesetzten U-Boote.

Legende

Zum Schicksal der U-Boote (Stichdatum 8. Mai 1945).

  • = durch Feindeinwirkung zerstört
  • ? = im Einsatz vermisst
  • § = vom Feind aufgebracht, gekapert oder erbeutet
  • × = Unfall oder selbst versenkt
  • A = Außerdienststellung (verschrottet, abgewrackt oder einer anderen Verwendung zugeführt)

U 1251–U 1300

SchiffKlasseIndienststellungAußerdienststellungBemerkung
U 1251 – U 1262IX C40Am 22. September 1942 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen
U 1263 – U 1270Bauauftrag nicht vergeben
U 1271VII C4112. Januar 19448. Mai 1945AKeine Feindfahrten. In Bergen (Norwegen) an die Royal Navy ausgeliefert. Im Rahmen der Operation Deadlight bei 55° 28′ N, 7° 20′ W versenkt
U 1272VII C4128. Januar 19448. Mai 1945A1 Feindfahrt; keine Erfolge. In Bergen (Norwegen) an die Royal Navy ausgeliefert. Im Rahmen der Operation Deadlight bei 55° 50′ N, 10° 5′ W versenkt.
U 1273VII C4116. Februar 194417. Februar 19451 Feindfahrt; keine Erfolge. In Oslofjord nahe Horten (Norwegen) bei 59° 24′ N, 10° 28′ O auf eine Mine gelaufen und gesunken (43 Tote, 8 Überlebende). 1946 von der norwegischen Marine teilweise geborgen und zerstört
U 1274VII C411. März 194416. April 19451 Feindfahrt; 1 Schiff mit 8966 BRT versenkt. Nördlich von Newcastle (England) bei 55° 36′ N, 1° 24′ W vom britischen Zerstörer HMS Viceroy mit Wasserbomben versenkt (44 Tote, Totalverlust)
U 1275VII C4122. März 19443. Mai 1945×Schulungsboot. Im Dock der Deutsche Werke AG selbst versenkt
U 1276VII C416. April 194420. Februar 19451 Feindfahrt; 1 Kriegsschiff mit 925 t versenkt. Südlich von Waterford (Irland) bei 51° 48′ N, 7° 7′ W von der britischen Sloop HMS Amethyst mit Wasserbomben versenkt (49 Tote, Totalverlust)
U 1277VII C413. Mai 19443. Juni 1945×1 Feindfahrt; keine Erfolge. Nahe Porto (Portugal) bei 41° 9′ N, 8° 41′ W ohne Verluste selbst versenkt. Die Mannschaft ging in britische Kriegsgefangenschaft
U 1278VII C4131. Mai 194417. Februar 19451 Feindfahrt; keine Erfolge. Nordwestlich von Bergen (Norwegen) bei 61° 32′ N, 1° 36′ O von den britischen Fregatten HMS Bayntun und HMS Loch Eck mit Wasserbomben versenkt (48 Tote, Totalverlust)
U 1279VII C415. Juli 19443. Februar 19451 Feindfahrt; keine Erfolge. Nordwestlich von Bergen (Norwegen) etwa bei 61° 26′ N, 2° 0′ O von den britischen Fregatten HMS Bayntun, HMS Braithwaite und HMS Loch Eck mit Wasserbomben versenkt (48 Tote, Totalverlust)
U 1280 – U 1281VII C41Am 22. September 1942 in Auftrag gegeben, Kiellegung 17. September 1943. Bei Bauabbruch am 23. September 1944 zu etwa 50–60 % fertiggestellt
U 1282VII C41Am 22. September 1942 in Auftrag gegeben, Kiellegung 20. Oktober 1943. Bei Bauabbruch am 23. September 1944 zu etwa 50–60 % fertiggestellt
U 1283 – U 1285VII C41Am 22. September 1942 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1285 – U 1291VII C41Am 22. September 1942 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen
U 1292 – U 1297VII C42Am 1. April 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen
U 1298 – U 1300Bauauftrag nicht vergeben

U 1301–U 1350

SchiffKlasseIndienststellungAußerdienststellungBemerkung
U 1301VII C4111. Februar 19448. Mai 1945AKeine Feindfahrten. In Bergen an die Royal Navy ausgeliefert. Im Rahmen der Operation Deadlight bei 55° 50′ N, 10° 5′ W versenkt
U 1302VII C4125. Mai 19447. März 19451 Feindfahrt; 3 Schiffe mit zusammen 8386 BRT versenkt. Im St. George's Channel bei 52° 19′ N, 5° 23′ W von den kanadischen Fregatten HMCS La Hulloise, HMCS Strathadam und HMCS Thetford Mines mit Wasserbomben versenkt (48 Tote, Totalverlust)
U 1303VII C415. April 19444. Mai 1945×Keine Feindfahrten. In der Kupfermühlenbucht selbst versenkt, Wrack abgebrochen
U 1304VII C416. September 19444. Mai 1945×Keine Feindfahrten. In der Kupfermühlenbucht selbst versenkt, Wrack abgebrochen
U 1305VII C4113. September 194410. Mai 1945AKeine Feindfahrten. Am 10. Mai 1945 in Loch Eriboll, Schottland ausgeliefert. Ab November 1945 als S 84 bei der sowjetischen Marine im Dienst
U 1306VII C4120. Dezember 19445. Mai 1945×Keine Feindfahrten. In der Geltinger Bucht selbst versenkt, Wrack abgebrochen
U 1307VII C4117. November 19448. Mai 1945AKeine Feindfahrten. In Bergen an die Royal Navy ausgeliefert. Im Rahmen der Operation Deadlight bei 55° 50′ N, 10° 5′ W versenkt.
U 1308VII C4117. Januar 19452. Mai 1945×Keine Feindfahrten. Nordwestlich von Warnemünde selbst versenkt. Februar 1953 gehoben und 1954 in Rostock abgebrochen
U 1309 – U 1312VII C41Am 22. September 1942 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 6. November 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1313 – U 1318VII C42Am 17. April 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen
U 1319 – U 1330Bauauftrag nicht vergeben
U 1331 – U 1338VII C41Am 16. Juli 1942 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1339 – U 1344VII C42Am 22. Februar 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 abgebrochen
U 1345 – U 1350VII C42Am 17. April 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 abgebrochen

U 1351–U 1400

SchiffKlasseIndienststellungAußerdienststellungBemerkung
U 1351 – U 1400Bauauftrag nicht vergeben

U 1401–U 1450

SchiffKlasseIndienststellungAußerdienststellungBemerkung
U 1401 – U 1404VII C41Am 2. Januar 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1405XVII B21. Dezember 19445. Mai 1945×Versuchsboot für den Walter-Antrieb. In der Eckernförder Bucht selbst versenkt, Wrack abgebrochen
U 1406XVII B8. Februar 19455. Mai 1945×Versuchsboot für den Walter-Antrieb. In Cuxhaven selbst versenkt. Später gehoben und zu Testzwecken in die USA gebracht, 1948 abgebrochen
U 1407XVII B13. März 19451949AVersuchsboot für den Walter-Antrieb. Am 5. Mai 1945 in Cuxhaven selbst versenkt. Später gehoben und als HMS Meteorite im Dienst der Royal Navy gewesen
U 1408XVII BAm 4. Januar 1943 in Auftrag gegeben, Kiellegung 27. November 1943. Während des Baus in Hamburg durch einen Luftangriff am 30. März 1945 schwer beschädigt und verschrottet
U 1409XVII BAm 4. Januar 1943 in Auftrag gegeben, Kiellegung 15. Dezember 1943. Während des Baus in Hamburg durch einen Luftangriff am 30. März 1945 schwer beschädigt und verschrottet
U 1410XVII BAm 4. Januar 1943 in Auftrag gegeben, Kiellegung 31. Dezember 1943. Während des Baus in Hamburg durch einen Luftangriff am 30. März 1945 schwer beschädigt und verschrottet
U 1411 – U 1416XVII BAm 4. Januar 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1417 – U 1422VII C41Am 22. Februar 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1423 – U 1434VII C42Am 22. Februar 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen
U 1435 – U 1439VII C41Am 17. April 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 22. Juli 1944 abgebrochen
U 1440 – U 1450VII C42Am 17. April 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen

U 1451–U 1500

SchiffKlasseIndienststellungAußerdienststellungBemerkung
U 1451 – U 1463VII C42Am 17. April 1943 in Auftrag gegeben. Noch vor Kiellegung Bau am 30. September 1943 ausgesetzt und am 6. November 1943 abgebrochen
U 1464 – U 1500Bauauftrag nicht vergeben

Nächste U-Boot-Serie

Siehe auch

Literatur

  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger. 1939–1942. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-12345-X.
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Die Gejagten, 1942–1945. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-16059-2.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, ISBN 3-8132-0514-2.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2003, ISBN 3-8132-0515-0.
  • Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944. J. F. Lehmanns Verlag, München 1976, ISBN 3-469-00552-4 (Nachdruck der Ausgabe 1942–1943).
  • Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen (= Die Handelsflotten der Welt. Ergänzungsbd.). J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2 (Nachdruck der Ausgabe 1943).
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.
  • Lennart Lindberg: U 3503. Dokumentation – Danzig 1944, Göteborg 1946 (= Marinlitteraturföreningen. 87). Marinlitteraturföreningen, Stockholm 2001, ISBN 91-85944-30-0 (Schwedisch/Englisch/Deutsch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

U-Boot-Ehrenmal Möltenort 1.jpg
Autor/Urheber: Darkone (Diskussion · Beiträge), Lizenz: CC BY-SA 2.5
  • Beschreibung:
    • U-Boot-Ehrenmal Möltenort / Heikendorf
    • Gedankestätte für die gefallenen Ubootfahrer der deutschen Marine
  • Fotograf: Darkone, 3. September 2005