Liste deutscher Erfinder und Entdecker

Die Liste deutscher Erfinder und Entdecker ist eine Liste von Erfindern und Entdeckern aus Deutschland in alphabetischer Reihenfolge des Familiennamens.

Liste

A

(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0917-500 / CC-BY-SA 3.0
Manfred von Ardenne, 1930 als junger Mann

B

  • Walter Baade: Deutscher Astrophysiker, 1944 gelang Baade erstmals die Auflösung der Kernregion des Andromedanebels in einzelne Sterne. 1952 stellte Baade fest, dass die Entfernungen zu den Galaxien mindestens doppelt so groß waren, wie bis dahin angenommen wurde. Damit verdoppelten sich der Maßstab und das Alter des Universums. Gemeinsam mit dem Schweizer Fritz Zwicky entwickelte er die Theorie, dass Supernovae Neutronensterne erzeugen könnten.
Wernher von Braun (rechts) zusammen mit Walt Disney (links), 1954

C

Georg Cantor, circa 1894

D

E

  • Paul Ehrlich: Arzt und Nobelpreisträger; ermöglichte die Diagnose zahlreicher Blutkrankheiten, entwickelte als Erster eine medikamentöse Behandlung der Syphilis und begründete damit die Chemotherapie
  • Manfred Eigen: (Nobelpreis) – Anerkennung seiner Arbeiten zur Geschwindigkeitsmessung von schnellen chemischen Reaktionen verliehen.
  • Alfred Einhorn: Chemiker, Einhorn-Brunner-Reaktion, Synthese von Procain (Markennamen Novocain), Entdeckung von Polycarbonate

F

  • Joseph von Fraunhofer: Optiker und Physiker, Fraunhoferlinie; er begründete am Anfang des 19. Jahrhunderts den wissenschaftlichen Fernrohrbau. Ein Objektivtyp, das Fraunhofer-Objektiv, wurde nach ihm benannt.
  • Gottlob Frege: entwickelte als Erster eine formale Sprache und, damit zusammenhängend, formale Beweise.
  • Nikolaus Friedreich: Entdeckte u. a. die Friedreich-Auerbach-Krankheit (zusammen mit Leopold Auerbach)
  • Adolf Froelich: Deutschland/Polen – Doppelpropeller
  • Julius Fromm: modernes Gummi-Kondom ohne störende Naht
  • Dieter R. Fuchs: Erfinder der Glassensor-Methode für Umweltmonitoring und Kulturgüterschutz
  • Klaus Fuchs: Theoretischer Physiker; er war maßgeblich an der Entwicklung der Plutoniumbombe „Fat Man“ beteiligt, befasste sich auch mit der Entwicklung von Leistungsreaktoren, u. a. Schnellen Brütern.
  • Johann Nepomuk von Fuchs: Herstellung von Wasserglas, von ihm benannt.
  • Johann Carl Fuhlrott: Zuordnung der im Neandertal bei Düsseldorf gefundenen Skelettreste – heute wissenschaftlich bezeichnet als Neandertal 1 – einem vorzeitlichen Menschen, 1856

G

Carl Friedrich Gauß, 1840
Brüder Grimm, 1855
  • Otto von Guericke: Politiker, Jurist, Naturwissenschaftler, Physiker, Erfinder und auch Bürgermeister; u. a. erfand er die Vakuumpumpe
  • Beno Gutenberg: Mitentwickler der Gutenberg-Richter-Skala, meist jedoch nur als Richter-Skala bezeichnet.
  • Johannes Gutenberg: Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse. 1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time-Life zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt, und 1999 kürte das amerikanische A&E Network den Mainzer zum „Mann des Jahrtausends“. Ausgerechnet in England wurde der Deutsche Gutenberg zum wichtigsten Erfinder des Jahrtausends gewählt.[2]

H

Otto Hahn, 1938
Heinrich Hertz, circa 1890
  • Alexander von Humboldt: Naturforscher, weit über die Grenzen Europas hinausreichendes Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten sich entfaltenden Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft.
  • Wilhelm von Humboldt: Gelehrter, Staatsmann und Mitgründer der Universität Berlin; u. a. Begründer der vergleichenden Sprachforschung und -wissenschaft
  • Erich Gustav Huzenlaub (1888–1964): Chemiker, Verfahren des Parboiling bei der Reisbehandlung

I

  • Otmar Issing: Ökonom und ehemaliger Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB); 1998 maßgeblich am Entwurf der geldpolitischen Strategie der EZB beteiligt; führender Vertreter der Theorierichtung des Monetarismus in Deutschland.

J

K

Robert Koch, um 1900

L

Gottfried Wilhelm Leibniz, um 1700

M

  • Ernst Mach: Physiker, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker; er ist heute vor allem durch die nach ihm benannte Mach-Zahl bekannt, welche die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit beschreibt; Mach-Zahl
  • Georg Hans Madelung: Ingenieur, Professor und Flugzeugbauer; Experte für alle Arbeitsgebiete der Forschungsanstalt Graf Zeppelin. Ferner arbeitete er für das Raketenprogramm von Wernher von Braun. Madelung befasste sich mit der Konstruktion von Bomben, Torpedostabilisierung, Unterwasserdetonationen, Konstruktion von Flugzeug-Katapulten sowie Fallschirmen zur Verzögerung von Flugzeugen und Bergung von Flugkörpern. Letztere Entwicklungen fanden auch in der Raumfahrt breite Anwendung.
  • Heinrich Gustav Magnus: Physiker, er entdeckte ein Platinsalz (Magnus-Salz), stellte die Magnus-Formel auf und lieferte die physikalische Erklärung eines Phänomens, das seitdem ebenfalls mit seinem Namen verbunden ist (Magnus-Effekt).
  • Bernhard Markwitz: Erfinder, der nach dem Beinahe-Ertrinken seiner Tochter Annette eine neuartige Schwimmhilfe für Kinder, die „Schwimmflügel“, entwickelte und mit seiner Firma „BEMA“ weltweit zum Verkaufsschlager machte.
  • Peter-Paul Mauser: Waffenkonstrukteur, M71, M71/84 (das erste reichsdeutsche Militär-Repetiergewehr) und das Mauser System 98
  • Joseph Massolle: Toningenieur, Lichttonverfahren (gemeinsam mit Joseph Benedict Engl, Hans Vogt)
  • Wilhelm Mauser: Waffenkonstrukteur, Mauser-Gewehr Modell 71
  • Wilhelm Maybach: Autokonstrukteur und Unternehmer, als technischer Direktor der Daimler-Motoren-Gesellschaft hatte er maßgeblichen Anteil an der Automobilentwicklung; erfand u. a. den Bienenwabenkühler, das Zahnradgetriebe und den Vergaser mit Schwimmerkammer (Spritzdüsenvergaser)
  • Ottomar von Mayenburg: Erfinder von „Chlorodont“, der ersten käuflichen Zahnpasta
  • Robert Mayer: Arzt, formulierte als einer der ersten den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik
  • Georg Meisenbach: Erfinder der Autotypie
  • Georg Meissner Entdecker des Plexus submucosus und gemeinsam mit Rudolf Wagner des Meissner-Körperchen
  • Lise Meitner: lieferte zusammen mit Otto Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn und dessen Assistent Fritz Straßmann entdeckt und mit radiochemischen Methoden nachgewiesen hatten.
  • Gregor Mendel: Erfindungen im Bereich der Genetik
  • Gerhard Mercator: Kartograph, Mercator-Projektion
  • Ottmar Mergenthaler: Erfinder; Linotype (Zeilensetz- und Gießmaschine)
  • Maria Sibylla Merian: Naturforscherin, Wegbereiterin der Insektenkunde
  • Friedrich Merkel: Entdecker der Merkel-Zelle
  • Hermann von Meyer: er beschrieb und benannte 1837 Plateosaurus, einen sauropodomorphen Dinosaurier und, nach dem Fund einer fossilen Feder im Lithographenschiefer von Solnhofen (Bayern), 1861 Archaeopteryx, der bis heute älteste bekannte nächste Verwandte der Vögel.
  • Victor Meyer: Chemiker, Verfahren nach Victor Meyer, Victor-Meyer-Apparat
  • Otto Fritz Meyerhof: Forschungen über den Stoffwechsel im Muskel
  • Ludwig Meyn (1820–1878): Geologe, Pionier der Erdölförderung, 1856
  • Gustav Mie: Physiker – Mie-Streuung, Mie-Potential, Miesches Einheitensystem, Mie-Theorie, Zustandsgleichung von Mie, Weltfunktion
  • Hartwig Michels, Erfinder von Luftkissentransportern und Unternehmer
  • Rudolf Mößbauer: Entdecker des Mößbauer-Effekts

N

O

  • Hermann Oberth: Pionier der Raketen-Wissenschaft, er gilt als einer der Begründer der wissenschaftlichen Raketentechnik und Astronautik sowie als prophetischer Initiator der Raumfahrt und der Weltraummedizin, siehe Oberth-Effekt; in der Science-Fiction-Serie Star Trek gibt es Raumschiffe der Oberth-Klasse
  • August Oetker: Unternehmer, Gründer des Nahrungsmittelunternehmens „Dr. August Oetker“ (1891) und Erfinder eines Backpulvers, das er erfolgreich als Markenprodukt vertrieb.
  • Hans Joachim Pabst von Ohain: Erfinder des modernen Strahlantriebs (1933), Patent 1936. Frank Whittle hatte unabhängig davon ein ähnliches Konzept bereits in den Jahren 1928/1929 entwickelt.

P

Max Planck, etwa 1930
  • Max Planck: Erfinder der Quantentheorie und einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Menschheitsgeschichte
  • Robert Wichard Pohl: 1938 konstruierte Pohl zusammen mit Rudolf Hilsch einen der ersten funktionierenden Halbleiterverstärker; Pohl leistete Wesentliches für die Vermittlung von physikalischem Grundwissen und bei der Erfindung von physikalischen Schauversuchen. Viele seiner Geräte werden heute in physikalischen Praktika und Vorlesungen eingesetzt. Eines seiner bekanntesten Geräte ist vermutlich das nach ihm benannte Pohlsche Rad, ein Drehpendel mit elektrisch variierbarer Wirbelstromdämpfung.
  • Ludwig Prandtl: Er lieferte bedeutende Beiträge zum grundlegenden Verständnis der Strömungsmechanik und entwickelte die Grenzschichttheorie. Auf ihn geht die Prandtl-Zahl zurück.

Q

R

Wilhelm Conrad Röntgen

S

Werner von Siemens
  • Marx Schwab: Silberschmied; Münzpresse um 1550.
  • Berthold Schwarz: Schwarzpulver (umstritten), um 1350er
  • Hans Schwarzkopf: Apotheker, erstes flüssiges Shampoo in Deutschland, 1927
  • Karl Schwarzschild: Astronom, grundlegende Arbeiten über klassische Schwarze Löcher. Einige Eigenschaften schwarzer Löcher erhielten deshalb seinen Namen, nämlich die Schwarzschild-Metrik, die Schwarzschild-Tangherlini-Metrik und der Schwarzschildradius. Der Kern eines schwarzen Loches wird Schwarzschild-Singularität genannt.
  • Theodor Schwann: Im Jahre 1836 entdeckte er das Verdauungsenzym Pepsin. Im Jahre 1839, gemeinsam mit Matthias Schleiden, die Zellentheorie für Pflanzen und Tiere
  • Hans Seehase: entwickelte beiklappbare Tragflächen für Flugzeuge (1918) und gilt als Erfinder des Drachengleitschirms (1923).
  • Werner Sell: (Georg Robert Werner Sell) erfand u. a. die Einbauküche, die Flugzeugküche und das Fertighaus
  • Alois Senefelder: Lithographie in 1796
  • Friedrich Sertürner: Morphin wurde erstmals 1804 von ihm in Paderborn isoliert, die korrekte Summenformel wurde erst im Jahre 1848 durch Auguste Laurent ermittelt.
  • Henry Siedentopf, Physiker, Ultramikroskop (gemeinsam mit Richard Zsigmondy), Nobelpreis 1925
  • Werner von Siemens: 1842 gelang es ihm, einen Teelöffel aus Neusilber mit Hilfe des aus Batterien stammenden Gleichstromes mit einem Überzug wahlweise aus Silber oder Gold zu versehen. Für dieses Verfahren bekam er ein Patent, das er an einen Juwelier verkaufte. Ende 1846 entwickelte er den elektrischen Zeigertelegrafen mit Selbstunterbrechung. Im Jahr darauf erfand er ein Verfahren, um Drähte mit einer nahtlosen Umhüllung aus Guttapercha zu versehen. 1857 entwickelte Siemens die Ozonröhre, ebenfalls 1857 formulierte er das Gegenstromprinzip. 1866 entdeckte er 15 Jahre nach dem Dänen Søren Hjorth und fünf Jahre nach dem Ungarn Ányos Jedlik als dritter das dynamoelektrische Prinzip und baute eine Dynamomaschine. Werner Siemens war allerdings der erste, der der Selbsterregung eine große Bedeutung für die Erzeugung elektrischer Energie voraussagte.
  • Eduard Simon: Polystyrol
  • Max Skladanowsky: Bioskop
  • Samuel Thomas von Soemmerring (1755–1830), Deutschland – Elektrochemischer Telegraph 1809
  • Friedrich Soennecken: Rundschriftfeder für Füllfederhalter um 1860, Briefordner 1886, Locher 1886
  • Hans Spemann: (Nobelpreis) – für die Entdeckung des Organisator-Effekts im embryonalen Entwicklungsstadium
  • Jürgen Spinnrad: Flügelspinnrad, 1530
  • Johann Sebastian Staedtler: Erfinder des Farbstifts (Buntstifts) auf Ölkreidebasis, 1834
  • Johannes Stark: Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld (Stark-Effekt) (Nobelpreis)
  • Hermann Staudinger: begründete die makromolekulare Chemie (Polymerchemie, Chemie der Makromoleküle). Er leistete wichtige Beiträge zur Strukturaufklärung der Makromoleküle Cellulose, Stärke, Kautschuk, Polystyrol. Er entdeckte die Stoffgruppe der Ketene.
  • Max Steenbeck: Physiker, Pionier der Gasentladungsphysik und konstruierte 1935 das erste funktionierende Betatron
  • Richard Steiff: Erfinder des Teddybärs (daneben Morris Michtom)
  • Hans Jacob Steinberger: Physiker, Grundlagenforschung über Neutrinos; Mitentdecker des Myon-Neutrino
  • Carl August von Steinheil: Fotokamera (Steinheil-Verfahren) 1839 (mit Kobell), Steinheil-Schrift
  • Georg Wilhelm Steller: Entdeckte Alaska (1741); Pionier der Naturgeschichte Alaskas
  • Otto Stern: Nobelpreisträger; Stern-Gerlach-Experiment mit Walther Gerlach in 1922
  • Horst Ludwig Störmer: Physiker, Quanten-Hall-Effekt „für ihre Entdeckung einer neuen Art von Quantenflüssigkeit mit fraktionell geladenen Anregungen“ (Nobelpreis für Physik) (gemeinsam mit Robert Betts Laughlin und Daniel Chee Tsui)
  • Fritz Straßmann: Kernspaltung (gemeinschaftlich mit Otto Hahn)
  • Levi Strauss: Deutschamerikaner, Industrieller und der Erfinder der Jeans.
  • Friedrich Stromeyer: Chemiker, entdeckte das Element Cadmium
  • Friedrich Georg Wilhelm Struve: Astronom und Geodät, der im Baltikum und in Russland arbeitete. Er veröffentlichte u. a. bedeutende Arbeiten über Doppelsterne und führte umfangreiche geodätische Vermessungen durch.
  • Paul Sudeck: Chirurg, befasste sich mit den Veränderungen der Knochenstruktur, der Kallusbildung bei Knochenbrüchen und Pseudoarthrosen. Die von ihm im Jahre 1900 beschriebene Reflex- oder Algodystrophie trägt als Morbus Sudeck seinen Namen.
  • Thomas Südhof: Biochemiker, Nobelpreis, Ursachen neuronaler Erkrankungen

T

  • Oskar Troplowitz: erfindet das Leukoplast, medizinisches Klebeband und den Labello
  • Ehrenfried Walther von Tschirnhaus: Naturforscher (Alchemist, Didaktiker, Mathematiker, Mineraloge, Philosoph, Physiker, Techniker, Vulkanologe); u. a. neben Johann Friedrich Böttger der Erfinder des europäischen Porzellans; Entwicklung der Brennspiegel (1679–1687).
  • Louis Tuchscherer: Erfinder und mechanischer Ingenieur; u. a. Schrotmühle und einen Holzspalter.

U

V

Rudolf Virchow

W

Wilhelm Eduard Weber, 1856
Gustav Weißkopf
  • Johann Philipp Wagner: Wagnerscher Hammer
  • Paul Walden: Entdecker der Walden-Umkehr
  • Otto Wallach: Entdecker mehrerer Reaktionen zum Aufbau heterozyklischer Verbindungen und von Farbstoffen. Wallach leistete in der Terpenchemie grundlegende Arbeiten zur Strukturaufklärung und der Synthese dieser Stoffklasse.
  • Hellmuth Walter: Erfinder und U-Boot-Entwickler; Gasturbine als Antrieb für U-Boote (Walter-Antrieb). Walter entwickelte auch Raketenantriebe (zum Beispiel für die Messerschmitt Me 163 und die Heinkel He 176), Starthilfsraketen und Torpedoantriebe.
  • Felix Wankel: Maschinenbauingenieur und Erfinder des nach ihm benannten Wankelmotors
  • Otto Warburg: Nobelpreis für die Entdeckung der Natur und der Funktion des Atmungsferments
  • Max Weber: Soziologe, Jurist, National- und Sozialökonom; Er gilt als einer der Klassiker der Soziologie sowie der gesamten Kultur- und Sozialwissenschaften. Begründer der Herrschaftssoziologie und neben Émile Durkheim Begründer der Religionssoziologie. Auch zählt er neben Karl Marx und Georg Simmel zu den bedeutenden Klassikern der Wirtschaftssoziologie.
  • Alfred Wegener: Meteorologe, Polar- und Geowissenschaftler; wichtigster Beitrag zur Wissenschaft gilt seine erst posthum anerkannte Theorie der Kontinentalverschiebung, die zu einer wesentlichen Grundlage für das heutige Modell der Plattentektonik geworden ist. Zu seinen Lebzeiten war Wegener vor allem für seine Verdienste in der Meteorologie und als Pionier der Polarforschung bekannt.
  • Wilhelm Eduard Weber: Physiker. Die SI-Einheit „Weber“ (abgekürzt Wb) des magnetischen Flusses ist nach ihm benannt. Konstruierte zusammen mit Carl Friedrich Gauß (1833) den ersten elektromagnetischen Telegraphen
  • Karl Weierstraß: Mathematiker, logisch fundierte Aufarbeitung der Analysis, verschiedene Analysis-Sätze
  • Wilhelm Weinberg: Biologe, Mitentwickler des Hardy-Weinberg-Gleichgewichts
  • Adolf Ferdinand Weinhold: Chemiker, Isolierkanne
  • August Weismann: Biologe, Begründer des Neodarwinismus
  • Carl Wernicke: Entdecker des Wernicke-Zentrum im Gehirn
  • Gottlob Widmann: moderner Filterkaffeeautomat, den Wigomat
  • Wilhelm Wien: Entdeckungen betreffend die Gesetze der Wärmestrahlung, Wiensches Verschiebungsgesetz (Nobelpreis)
  • Johan Carl Wilcke: Entdeckung der dielektrischen Polarisation
  • Richard Willstätter (Nobelpreis): für seine Untersuchungen der Farbstoffe im Pflanzenreich, vor allem des Chlorophylls
  • Hugo Winckler: Entdecker der hethitischen Hauptstadt Hattuša
  • Adolf Windaus: Chemiker, Nobelpreisträger für Chemie „für seine Verdienste um die Erforschung des Aufbaus der Sterine und ihres Zusammenhanges mit den Vitaminen“
  • Clemens Alexander Winkler: Chemiker; Entdecker des chemischen Elements Germanium (1886)
  • Dietrich Nikolaus Winkel: erfand unter anderem einen Vorläufer des Metronoms und das Componium, einen Automat nach dem Vorbild des Panharmonikons
  • Zachäus Andreas Winzler, Gasherd, 1802
  • Johann Georg Wirsung: Entdecker des Wirsung-Gang der Bauchspeicheldrüse
  • Georg Wittig: Chemiker, Wittig-Reaktion, Nobelpreisträger
  • August Wöhler: Ingenieur; erforschte die Werkstoffe Stahl und Eisen. Die nach ihm benannte Wöhlerlinie stellt für einen Werkstoff unter Schwingbelastung den Zusammenhang zwischen Bruchlastspielzahl und Ausschlagsspannung dar.
  • Friedrich Wöhler: Chemiker; Wöhler gilt als Pionier der organischen Chemie wegen seiner Synthese von Oxalsäure durch Hydrolyse von Dicyan (1824) und von Harnstoff aus Ammoniumcyanat im Jahre 1828.
  • Heinrich Wöhlk: Kontaktlinsen aus Plexiglas
  • Alois Wolfmüller: Pionier des Motorradbaus
  • Wilhelm Wundt: gilt als Begründer der Psychologie als eigenständiger Wissenschaft und als Mitbegründer der Völkerpsychologie (Kulturpsychologie)

Z

Literatur

  • Christa Lung: Deutsche Erfindungen. (Eckartschrift 197). Österreichische Landsmannschaft, Wien 2009, ISBN 978-3-902350-34-3
  • Willy Andreas/Wilhelm von Scholz (Hrsg.): Die großen Deutschen. Neue deutsche Biographie. Vier Bände, Propyläen-Verlag, Berlin 1936
  • Hermann Heimpel/Theodor Heuss/Benno Reifenberg (Hrsg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie. Fünf Bände, Prisma Verlag, Gütersloh 1978 [Nachdruck der überarbeiteten Ausgabe von 1966 des 1956 neu aufgelegten gleichnamigen Werkes von Willy Andreas/Wilhelm von Scholz aus dem Jahr 1936 – Auswahl der Persönlichkeiten usw. BRD-korrekt]
  • Heimpel, Heuss, Reifenberg: Genius der Deutschen. Die großen Forscher / Erfinder / Ärzte. Propyläen Berlin o. J., Berlin/Darmstadt/Wien 1966

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsches Patent
  2. BBC-Presseartikel

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Siemens, Werner von
Gustave Witehead portrait.jpg
Historic portrait photo Gustave Whitehead, born "Gustav Albin Weisskopf" on January 1, 1874, at Leutershausen, Germany. Gustave moved to the U.S. in 1895 and he anglicized his name upon his entry into the U.S. and immediately began to actively pursue his dream of flight.
Max Planck (1858-1947).jpg
German physicist Max Planck (c. 1930).
HEINRICH HERTZ.JPG
Heinrich Rudolf Hertz (1857 - 1894), war ein deutscher Physiker.
Carl Friedrich Gauss.jpg
C.F. Gauß (Ausschnitt aus einem Gemälde von Gottlieb Biermann, 1887). Das hier gezeigte Gemälde hat Biermann 1887 in Berlin nach einem von Christian Albrecht Jensen

als Kopie seines Originalgemäldes von Gauß (Göttingen, Juli 1840) angefertigten Duplikat (für J.B. Listing) im Auftrag des preußischen Kultusministeriums angefertigt.

  • Original von Jensen: St. Petersburg (Sternwarte Pulkovo)
  • Kopie von Jensen: Berlin (Berlin-Brandenburgische Akademie d. Wissenschaften)
  • Kopie von Biermann: Universität Göttingen (Sternwarte Göttingen).
Hermann Oberth nel 1961.jpg
Professor Oberth during the banquet hosted by the Alabama Section of the American Rocket Society (ARS), on October 19, 1961. The Oberth award was given for outstanding technical contributions to the field of astronautics or for the promotion and advancement of astronautical sciences.
Robert Koch.jpg
Robert Koch. Fotogravur nach einer Fotografie von Wilhelm Fechner, um 1900.[1]
CWScheele.jpg
Carl Wilhelm Scheele (1742-1786)
Johannes Kepler 1610.jpg
Portrait d'un inconnu, qui daterait de 1610, souvent confondu avec Johannes Kepler.
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Albert Einstein during a lecture in Vienna in 1921
Hugo Mohl Litho.jpg
Hugo von Mohl, deutscher Botaniker. Lithographie von Rudolf Hoffmann, 1858
Bundesarchiv Bild 183-K0917-500, Prof. Manfred v. Ardenne.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-K0917-500 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Prof. Manfred von Ardenne

bedeutender Physiker,
geb : 20.1.1907 in Hamburg,
seit 1955 Leiter des Forschungsinstituts
"Manfred von Ardenne" in Dresden; Staatspreis der

UdSSR 1947, Nationalpreis 1958.
Walt Disney and Dr. Wernher von Braun - GPN-2000-000060.jpg
Walt Disney, left, and Wernher von Braun, right. Dr. Werhner von Braun, then Chief, Guided Missile Development Operation Division at Army Ballistic Missile Agency (ABMA) in Redstone Arsenal, Alabama, was visited by Walt Disney in 1954. In the 1950's, von Braun worked with Disney Studio as a technical director, making three films about space exploration for television. A model of the V-2 rocket is in background.
Wilhelm Conrad Röntgen.jpg
Wilhelm Conrad Röntgen, Discoverer of X-Rays in 1895.
Voyages de la Commission scientifique du Nord, en Scandinavie, en Laponie, au Spitzberg et aux Feröe - no-nb digibok 2009040211001-118.jpg
Illustrasjon hentet fra boken "Voyages de la Commission scientifique du Nord, en Scandinavie, en Laponie, au Spitzberg et aux Feröe" av ukjent forfatter og utgitt av Arthus BertrandParis : Arthus Bertrand, [1852] (Paris, [1852])
Carl Benz.png
Abb. 1. Carl Benz, der Erfinder des Automobils
Wilhelm Eduard Weber Litho.jpg
Wilhelm Eduard Weber (1804–1891), Physiker. Lithographie von Rudolf Hoffmann, 1856. Nach einem Photo von Petri (Göttingen). Aus "Gallerie ausgezeichneter Naturforscher" erschienen in Wien
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Portrait of Rudolf Virchow (1821—1902).
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Emil Behring (1854-1917) bei seiner Hochzeit 1896 im Alter von 42 Jahren.
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Joseph von Fraunhofer (1787-1826), Optiker; 73:59 cm
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Autor/Urheber: Wolfgang Hunscher, Dortmund, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Konrad Zuse (* 22. Juni 1910 in Berlin; † 18. Dezember 1995 in Hünfeld bei Fulda) war ein deutscher Bauingenieur, Erfinder des ersten funktionstüchtigen Computers und Unternehmer
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Otto Lilienthal (23 May 1848 – 10 August 1896)