Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weiz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weiz enthält die 29 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Stadtgemeinde Weiz im steirischen Bezirk Weiz.[1]

Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Bildstock
BDA: 94437
Objekt-ID: 109591
gegenüber Dorfstraße 7
Standort
KG: Preding
Der Bildstock mit zum Teil erneuerter Freskomalerei stammt etwa aus dem 1. Viertel des 18. Jahrhunderts, das Chronogramm ist nicht mehr lesbar.[2]
Evang. Pfarrkirche A.B.
BDA: 85705
Objekt-ID: 99921
Gustav-Adolf-Platz 1
Standort
KG: Weiz
Die Kirche wurde 1954–1957 von Sepp Schuster und Friedrich Lauber errichtet, sie ist mit dem Pfarrhaus unter einem gemeinsamen Schleppdach verbunden.
Befestigungsanlagen (Tabormauern)
BDA: 85646
Objekt-ID: 99860
Hauptplatz
Standort
KG: Weiz
Von der spätgotischen Wehranlage aus dem 15. Jahrhundert sind Mauern an der westlichen und südlichen Seite des Hauptplatzes und ein Schalenturm in der Südwestecke erhalten.[3]
Mariensäule
BDA: 85648
Objekt-ID: 99863
gegenüber Hauptplatz 8
Standort
KG: Weiz
1682 errichtete[4] Mariensäule mit Figur der Immaculata von P. Resch aus 1904.[3] 1862 verfügte der Färbermeister Alois Fuß eine Renovierung und Ergänzung mit dem Bild der Dreifaltigkeit. 1974 wurde das Denkmal wegen einer Umgestaltung des Hauptplatzes auf seinen heutigen Standort gebracht und wieder renoviert. Vorher stand die Säule am unteren Ende des Hauptplatzes.
Peter Rosegger-Denkmal
BDA: 85649
Objekt-ID: 99864
gegenüber Hauptplatz 1
Standort
KG: Weiz
Taborkirche (Benefiziatkirche) hl. Thomas von Canterbury
BDA: 51961
Objekt-ID: 57810
Hauptplatz
Standort
KG: Weiz
Der Bau geht auf eine romanische Kapelle aus dem späten 12. Jahrhundert zurück, die um 1360 gotisch ausgebaut wurde. Im 16. Jahrhundert wurde um die Kirche ein Tabor gebaut, der Ende des 17. Jahrhunderts wieder abgerissen wurde, von dem aber noch Reste vorhanden sind. Ein weiterer Umbau erfolgte 1644. die Innenausstattung stammt größtenteils aus dem 18. Jahrhundert, der Aufbau des Hochaltars wird Veit Königer zugeschrieben, das Altarbild stammt von Joseph Adam von Mölk.
Taborhaus und Stiegenanlage
BDA: 85647
Objekt-ID: 99861
Hauptplatz 1
Standort
KG: Weiz
Den oberen Abschluss des Hauptplatzes bildet um die Taborkirche ein Tabor, gebildet mit Wohngebäuden und einem Stiegenaufgang gegen die Ostseite.[3]
Rathaus
BDA: 85651
Objekt-ID: 99866
Hauptplatz 7
Standort
KG: Weiz
Barockisierendes monumentales Gebäude mit Mittelrisalit und Mansarddach und Zopfstilelementen, 1909 erbaut.[3]
Bürgerhaus
BDA: 37526
Objekt-ID: 36706
Hauptplatz 8
Standort
KG: Weiz
Im Kern aus dem 17. Jahrhundert und schlichter Fassade aus dem 18. Jahrhundert.[3]
Bürgerhaus
BDA: 37527
Objekt-ID: 36707
Hauptplatz 16
Standort
KG: Weiz
Im Kern aus dem 16. Jahrhundert, stark rekonstruiert.[3]
Bürgerhaus
BDA: 37528
Objekt-ID: 36708
Hauptplatz 17
Standort
KG: Weiz
Renaissancehaus aus dem 16. Jahrhundert mit Polygonalerker und repräsentativem Portal.[3]
Bildstock
BDA: 85639
Objekt-ID: 99853
gegenüber Hueberweg 19
Standort
KG: Weiz
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 85709
Objekt-ID: 99925
bei Kapfensteinergasse 9
Standort
KG: Weiz
Sog. Schießstatt-Turm (oder Roter Turm) mit Mauer
BDA: 85733
Objekt-ID: 99952
Kapruner-Generator-Straße 29a
Standort
KG: Weiz
Schulzentrum Offenburger Gasse
BDA: 113896
Objekt-ID: 132282
seit 2021
Offenburger Gasse 17
Standort
KG: Weiz
Der Schulkomplex wurde 1964–1968 von Viktor Hufnagl erbaut. Er wird dem Stil des Brutalismus zugerechnet.[5] Neben zwei eigentlichen Schulgebäuden (Sportmittelschule und Realgymnasium) besteht er noch aus einem Schulwarthaus und einem freistehenden Turnsaal. Der Bau des Realgymnasiums erfolgte allerdings in einer zweiten Bauphase zehn Jahre später (1976–1978).[6]

Anmerkung: Das Gebäude des Realgymnasiums ist erst seit 2021 geschützt, dabei wurde es mit den bisherigen Objekte zu einem zusammengefasst (siehe unter „ehemalige Objekte“).

Schloss Radmannsdorf
BDA: 85731
Objekt-ID: 99950
Radmannsdorfgasse 22, 22a
Standort
KG: Weiz
Das Schloss ist ein aus der Mitte des 16. Jahrhunderts stammender größerer Baukomplex, der aus einem dreistöckigen Hauptbau und mehreren turmartigen Seitentrakten besteht. Ein Anbau an der Ostseite des Hofes weist Renaissance-Pfeilerarkaden auf. Von der ehemaligen Wehrmauer sind noch Reste erhalten. Es fungiert nunmehr als Sitz des Bezirksgerichts.[7]
Sog. Weißer Turm
BDA: 85732
Objekt-ID: 99951
Radmannsdorfgasse 26
Standort
KG: Weiz
Kulturhaus Weberhaus
BDA: 51960
Objekt-ID: 57809
Südtiroler Platz 1
Standort
KG: Weiz
Das Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert mit Portal aus der Zeit um 1800 war das Geburtshaus von Kurt Weber und fungiert nun als Veranstaltungszentrum.
Kath. Pfarrkirche Schmerzhafte Maria auf dem Weizberg
BDA: 51964
Objekt-ID: 57813
bei Weizberg 17
Standort
KG: Weiz
Die Kirche wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von Josef Hueber erbaut und ersetzte einen mittelalterlichen Vorgängerbau. Es ist ein einschiffiger Bau mit markanter Doppelturmfassade und Rundapsis. Die Fresken stammen von Joseph Adam von Mölk, der Hochaltar von Veit Königer, beides aus dem 1770er-Jahren.
Treppenanlagen mit integr. Figurenbildstöcken
BDA: 85626
Objekt-ID: 99839
bei Weizberg 17
Standort
KG: Weiz
Die wirkungsvolle doppelarmige Freitreppe mit Steinbandgeländer wurde 1756 nach einem Entwurf von Josef Hueber angelegt. Integriert sind die Figuren Florian und Donatus sowie ein Steinrelief mit der Ansicht der alten Kirche und der Ansicht vom Schloss Thannhausen.[8]
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 85627
Objekt-ID: 99840
bei Weizberg 17
Standort
KG: Weiz
Am östlichen Seitenaufgang zur Weizbergkirche steht die Figur Johannes Nepomuk, 1734 geschaffen vom Bildhauer Philipp Jakob Straub.[8]
Brunnen
BDA: 85628
Objekt-ID: 99842
bei Weizberg 17
Standort
KG: Weiz
Kriegerdenkmal
BDA: 85629
Objekt-ID: 99843
bei Weizberg 9
Standort
KG: Weiz
Dechanthof mit ehem. Wirtschaftsgebäuden und Brunnen
BDA: 51963
Objekt-ID: 57812
Weizberg 10, 13, 17
Standort
KG: Weiz
Die Dechantei hinter der Kirche ist ein weitläufiges Gebäude mit Pfeilerarkaden im Hof. Sie stammt aus dem 3. Viertel des 18. Jahrhunderts.[8]
Fluchtburg Weizberg
BDA: 94853
Objekt-ID: 110033
Weizberg
Standort
KG: Weiz
Aufbahrungshalle
BDA: 85632
Objekt-ID: 99846
Weizbergstraße 35
Standort
KG: Weiz
Die Aufbahrungshalle wurde von August Kremnitzer entworfen und 1979/80 erbaut. Es ist ein oktogonaler Bau mit zentralem Oberlicht, im Inneren gibt es eine halbseitig umlaufende Galerie.[9]
Kegelbahn mit Turmbau
BDA: 85630
Objekt-ID: 99844
bei Weizberg 5, unter Weizberg 5, 9
Standort
KG: Weiz
Kreuzweg
BDA: 85631
Objekt-ID: 99845
Weizberg
Standort
KG: Weiz
Wegscheid-Kapelle
BDA: 85644
Objekt-ID: 99858
bei Birkfelderstraße 2
Standort
KG: Weiz
Die Wegscheid-Kapelle am Aufgang zur Weizbergkirche, bezeichnet mit 1738, hat einen Kleeblattgrundriss.[8]

Ehemalige Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Turnsaal
BDA: 85728
Objekt-ID: 99947
bis 2020[10]
Offenburger Gasse
Standort
KG: Weiz
Das Gebäude ist ein Teil des 1964–1968 von Viktor Hufnagl erbauten Schulkomplexes, der zum Stil des Brutalismus gerechnet wird.[5]

Anmerkung: kein Abgang, sondern andere Fassung des Schutzobjekts

Schulwarthaus
BDA: 85727
Objekt-ID: 99946
bis 2020[10]
Offenburger Gasse 19
Standort
KG: Weiz
Das Gebäude ist ein Teil des 1964–1968 von Viktor Hufnagl erbauten Schulkomplexes, der zum Stil des Brutalismus gerechnet wird.[5]

Anmerkung: kein Abgang, sondern andere Fassung des Schutzobjekts

Hauptschule
BDA: 85726
Objekt-ID: 99943
bis 2020[10]
Offenburger Gasse 17
Standort
KG: Weiz
Das Gebäude ist der Hauptteil des 1964–1968 von Viktor Hufnagl erbauten Schulkomplexes, der zum Stil des Brutalismus gerechnet wird.[5]

Anmerkung: kein Abgang, sondern andere Fassung des Schutzobjekts

Literatur

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Weiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Anton Schroll & Co, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, S. 376.
  3. a b c d e f g Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982, Weiz, Seiten 608 bis 612
  4. Mariensäule in Weiz verhüllt, Kleine Zeitung (abgerufen am 23. Februar 2016)
  5. a b c d https://www.sosbrutalism.org/cms/15802395#16817861
  6. Das Gebäude auf nextroom.at
  7. Ratmannsdorf. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 30. April 2023.
  8. a b c d Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982, Weizberg (Gemeinde Weiz), Seiten 612f
  9. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 325
  10. a b c Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 18. Februar 2020.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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