Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weinzierl am Walde

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weinzierl am Walde enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Gemeinde Weinzierl am Walde im Bezirk Krems-Land.[1]

Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof
BDA: 49808
Objekt-ID: 53966
neben Sankt Johann 1
Standort
KG: Großheinrichschlag
Die Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Großheinrichschlag hat ein barockisiertes, im Kern romanisches (?) Langhaus mit Lunettenfenstern, im Süden einen niedrigeren Anbau, daran anschließend eine zweigeschoßige Sakristei, einen spätgotischen Kapellenanbau mit kleinem Dreipassfenster im Norden, einen stark überhöhten spätgotischen Chor von 1487 und vor der Westfront einen mächtigen mittelalterlichen Turm mit wuchtigem, barockem Zwiebelhelm. Der Chor verfügt über wuchtige, zweifach abgetreppte Strebepfeiler und zweibahnige Spitzbogenfenster mit Fischblasen- und Vierpassmaßwerk. An der Kirche sind zahlreiche Inschriftenplatten aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Vor dem Eingang befindet sich der Rest eines mittelalterlichen Grabsteins mit Ritkreuz.
Pfarrhof
BDA: 49807
Objekt-ID: 53965
Sankt Johann 1
Standort
KG: Großheinrichschlag
Der Pfarrhof neben der Kirche von Großheinrichschlag – ein zweigeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach – verfügt über einen Baukern aus dem späten 16. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert in seine heutige Form gebracht. Über dem gebänderten Sockel ist eine lisenengegliederte Fassade zu sehen, deren Fenster mit Schabrackendekor ausgestattet sind. Der Innenraum ist im Erdgeschoß durch eine Stichkappentonne gewölbt. Im Obergeschoß gibt es einen Saal mit Spiegelgewölbe und Bandlwerkstuck aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts.
Burgruine Himberg
BDA: 34066
Objekt-ID: 31978
Himberg 26, 27, 28
Standort
KG: Himberg
Die Ruine im Norden über Himberg ist ein ehemaliges Schloss, das um 1400 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im 17. Jahrhundert ist eine Kapelle nachgewiesen. Im späten 18. Jahrhundert ging es als Meierhof zu Oberanna. Um 1900 wurde der Bau demontiert. Sein Portal ist am Schüttkasten des Schlosses Els in Sekundärverwendung. Die Außenmauern eines zum Teil erhaltenen, ehemals zweigeschoßigen Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert, das durch ein Schopfwalmdach gedeckt war, bestehen aus Mischmauerwerk mit Bruchstein und Ziegeln. Außerdem sind Reste eines Wallgrabens erhalten.
Ortskapelle hl. Maria
BDA: 50327
Objekt-ID: 55176
gegenüber Nöhagen 16
Standort
KG: Nöhagen
Die 1913 errichtete Ortskapelle hl. Maria in Nöhagen ist ein schlichter tonnengewölbter Rechteckbau mit Rundapsis und vorgestelltem Fassadenturm. Sie beherbergt eine Figur der Maria mit Kind aus dem 19. Jahrhundert.
Burg Hartenstein
BDA: 78215
Objekt-ID: 91872
Nöhagen 59
Standort
KG: Nöhagen
Burg Hartenstein ist eine weitläufige Anlage, die im 12. bis 15. Jahrhundert errichtet wurde.
Bildstock
BDA: 34681
Objekt-ID: 33035
Nöhagen 65 (Wohnhaus), bei
Standort
KG: Nöhagen
Südlich von Nöhagen befindet sich ein Nischenbildstock, der im Giebel mit 1820 bezeichnet ist.
Ortskapelle Reichau
BDA: 50461
Objekt-ID: 55467
Reichau 8, neben
Standort
KG: Reichau
Die im Jahr 1908 als Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumskapelle errichtete Ortskapelle von Reichau ist ein schlichter Rechteckbau mit vorgestelltem Westturm und leicht eingezogenem, polygonalem Altarraum. Der Innenraum ist flach gedeckt und weist einen spitzbogigen Triumphbogen auf. Auf einer mit 1909 bezeichneten Glasmalerei sind die Heiligen Hubertus, Hermengildis, Otto und Barbara sowie das Herz Mariä und Jesu abgebildet. Der Altar stammt aus der Bauzeit, Tabernakel und Putten aus dem 18. Jahrhundert.
Kath. Pfarrkirche hl. Josef
BDA: 50804
Objekt-ID: 56181
neben Weinzierl am Walde 45
Standort
KG: Weinzierl am Walde
Die Pfarrkirche hl. Josef in Weinzierl am Walde ist ein schlichter josephinischer Saalbau von 1788 mit eingezogenem, segmentbogig geschlossenem Chor und vorgestelltem, dreigeschoßigen Westturm von 1866.
Pfarrhof
BDA: 50803
Objekt-ID: 56180
Weinzierl am Walde 30
Standort
KG: Weinzierl am Walde
Der Pfarrhof neben der Kirche von Weinzierl am Walde ist ein eingeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach, Lisenengliederung und Fensterkörben aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der Innenraum verfügt über Flachdecken mit Putzschnittspiegeln.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Weinzierl am Walde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Südansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Josef in der niederösterreichischen Gemeinde Weinzierl am Walde.
Ein schlichter josephinischer Saalbau mit eingezogenem Chor. Erbaut wurde das Gotteshaus 1788, nachdem Weinzierl 1787 eine eigenständige Pfarre wurde. Der dreigeschossige vorgestellte Westturm wurde 1866 errichtet.
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Burgruine Himberg, Weinzierl am Walde, Niederösterreich
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Pfarrkirche, Sankt Johann, Großheinrichschlag, Weinzierl am Walde, Niederösterreich
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Pfarrhof, Sankt Johann 1, Großheinrichschlag, Weinzierl am Walde, Niederösterreich
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Bildstock im Süden von Nöhagen, Weinzierl am Walde, Niederösterreich
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Ortskapelle Reichau, Weinzierl am Walde, Niederösterreich
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Südwestansicht des Pfarrhofes in der niederösterreichischen Gemeinde Weinzierl am Walde. Der Pfarrhof neben der Kirche ist ein eingeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach, Lisenengliederung und Fensterkörben aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts.
Burg Hartenstein Niederoesterreich Hauptansicht.jpg
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Ansicht von Burg Hartenstein (Niederösterreich / Nöhagen) von der Einfahrt.
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Ortskapelle Nöhagen, Weinzierl am Walde, Niederösterreich