Liste der denkmalgeschützten Objekte in Poggersdorf

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Poggersdorf enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Poggersdorf.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Poggersdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Poggersdorf (Q1858216) auf Wikidata).
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FotoDenkmalStandortBeschreibung
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Kath. Filialkirche St. Martin in Leibsdorf
HERIS-ID: 16699
Objekt-ID: 12966

Standort
KG: Leibsdorf
Die romanische Chorturmkirche wurde spätgotisch verändert. An der Tür sind noch spätgotische Beschläge. Die Christophorusdarstellung an der Südfassade stammt etwa von 1520. Im Chor ist eine gotische Sakramentsnische mit gotischem Eisengitter und vier barocken Holzleuchtern. Die drei Altäre stammen aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts.[2]
Befestigung Heidenschloss
HERIS-ID: 16701
Objekt-ID: 12968
Puberschka Gmana
Standort
KG: Pubersdorf
Wallanlage auf flacher Anhöhe am Ost-Ufer der Gurk, nahe heute noch wichtiger Straßenverbindungen, in der Hallstattzeit errichtet, in den Napoleonischen Kriegen bei Gefechten im Osten Klagenfurts wiederverwendet. Erdwall drei Meter hoch und 10 Meter breit mit Graben an der Außenseite, umschließt annähernd rechteckige Fläche von zirka 900 Quadratmetern im Norden, Osten und Süden und nach Westen durch Steilabfall geschützt.[3]
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Kath. Pfarrkirche St. Jakob in Poggersdorf
HERIS-ID: 16698
Objekt-ID: 12965

Standort
KG: Pubersdorf
Die Kirche stammt im Kern aus dem 12./13. Jahrhundert und wurde gotisch (Chorturm, um 1550; Rautensternrippengewölbe im Chor; Sakristeianbau) und barock (Tonnengewölbe im Kirchenschiff; Vorhalle) verändert. Die Seitenaltäre stammen aus dem 17. Jahrhundert, der Hauptaltar ist mit 1754 bezeichnet. Kanzel und neobarocke Figuren an den Altären stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert.[4]
Gurkkraftwerk Rain II – Kraftwerk Gurk der Stadtgemeinde Klagenfurt
HERIS-ID: 16702
Objekt-ID: 12969
Rain
Standort
KG: Pubersdorf
Das Kraftwerk in dem 1898 bis 1901 von Ackermann & Madile errichteten neoklassizistischen Gebäude an der Gurk ist seit 1902 in Betrieb. Es verfügt über vier Francis-Turbinen zu je 1500 PS aus der Zeit der Monarchie.[5][6]
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Kath. Filialkirche hl. Ruprecht
HERIS-ID: 16705
Objekt-ID: 12972
Eiersdorf
Standort
KG: Windisch St. Michael
Die kleine spätgotische Kirche aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts steht auf einem felsigen Hügel. Sie hat ein steinplattlgedecktes Schiff, einen erhöhten Chor mit 3/8-Schluss, einen hohen Nordturm über der Sakristei mit Pyramidenhelm, und einen holzschindelgedeckten barocken Vorbau mit gratigem Kreuzgewölbe. 1995 wurde bei der Restaurierung der Turmfassaden bemerkenswerter Dekor vom Anfang des 16. Jahrhunderts mit mehrfarbigen Eckquadern, einem Zackenfries und Sonnensymbolen freigelegt und rekonstruiert. Profiliertes Kielbogenportal und großer Opfertisch. Über dem südseitigen Chorfenster reliefiertes gotisches Kreuz; an der Nord-Seite des Chores Spuren einstiger Bemalung. An der Nord-Wand des Langhauses breiter Stützpfeiler, an der Süd-Seite großes spätgotisches Christophorusfresko um 1520. 1993 Restaurierung. An der West-Wand der Vorhalle eingemauerte römerzeitliche Grabinschrift für Quartus und Sexta (CIL III, 11591).[7]
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Keltisch-/Römischer Tempelbezirk Wabelsdorf
HERIS-ID: 112168
Objekt-ID: 130237
Keltenstraße 4
Standort
KG: Windisch St. Michael
1930 beim Bau der Volksschule im Nordosten des Ortes entdeckt, 1947 mittels Suchschnitten freigelegter Heiliger Bezirk; bisher einziges in Österreich bekanntes Heiligtum des Genius cucullatus, einer in vorrömischer Tradition stehenden keltischen Schutzgottheit und Kapuzendämon. Den Keramikfunden nach wird der Sakralbezirk in das 1. Jahrhundert vor bis ins 4./5. Jahrhundert nach Christus datiert; sechs einfache Kapellenbauten in einem ummauerten, polygonalen Hof. Zum Heiligen Bezirk gehörten ferner zwei Brunnen, tiefe Rundzisterne im Hofbereich und großer Bassinbrunnen im Norden der Anlage, durch ein Dach auf sechs Pfosten geschützt. 1936 etwa 200 Meter östlich der Schule Freilegung römischer Grabbau mit Brandbestattung 1. Jahrhundert mit Grabinschrift sowie Körpergräber 4. Jahrhundert. 1937 in unmittelbarer Nähe urnenfelderzeitliches (Hallstatt A) Grab. In der Nähe des Heiligtums gleichzeitiges Gräberfeld und älterer Friedhof.[8]
BWBettlerkreuz
HERIS-ID: 16918
Objekt-ID: 13186
Landesstraße
Standort
KG: Windisch St. Michael
Südlich von Wabelsdorf, an der Bundesstraße gelegen. Bildstock, vermutlich 17. Jahrhundert, mit kunstvollem Schindeldach mit Laterne.[8][9]
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Kath. Filialkirche St. Egydius in Linsenberg
HERIS-ID: 16706
Objekt-ID: 12973
Linsenberg
Standort
KG: Windisch St. Michael
Die spätgotische steinplattlgedeckte Kirche mit hohem Schiff hat einen schlanken Sakristeiturm und eine offene Vorhalle. Der Chor ist sternrippengewölbt. Zur Einrichtung zählen Hochaltar (Anfang 18. Jahrhundert), Seitenaltäre und ein gotischer Taufstein.[10]
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Kath. Filialkirche St. Georg zu Wabelsdorf
HERIS-ID: 16707
Objekt-ID: 12974
Wabelsdorf
Standort
KG: Windisch St. Michael
Die kleine Kirche hat ein romanisches Langhaus, einen eingezogenen gotischen Chor und eine offene Vorhalle aus dem 17. Jahrhundert. Bemerkenswert sind der gemauerte sechseckige Dachreiter mit gotischen Maßwerkfenstern und das Netzrippengewölbe im Chor. Im Chor (Georgslegende) und an der Triumphbogenwand (Jüngstes Gericht) befinden sich Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Hochaltar und Seitenaltäre stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[11]
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0
Kath. Pfarrkirche St. Michael in Windisch St. Michael und Kirchhofmauer mit sog. Karner
HERIS-ID: 16704
Objekt-ID: 12971

Standort
KG: Windisch St. Michael
In erhöhter Lage, von Friedhofsmauer umgeben. Spätgotischer, mit Steinplattln gedeckter Bau mit mächtigem Nord-Turm: spitzbogige Schallöffnungen, Spitzhelm; leicht eingezogener, mit dem Langhaus gleich hoher Chor mit 5/8-Schluss. Strebepfeiler nur am Chor, Maßwerkfenster an Chor und Langhaus-Süd-Seite. 1994 Neueindeckung mit Steinplattln. Westlich barocke Vorhalle erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, Gotisches West-Portal mit 1627 eingefügtem Schlussstein, Wappen des Propstes von Völkermarkt (Gentilotti). Tür mit Bandbeschlägen. An der Süd-Seite spätgotischer Christophorus, Fragment.[12]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Poggersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 453f.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 631.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 631f.
  5. Gurkkraftwerk Rain, auf www.poggersdorf.at (Memento desOriginals vom 22. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.poggersdorf.at
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 666.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 107f.
  8. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 1041.
  9. Bettlerkreuz. In: Kulturdenkmäler in Kärnten und Slowenien. Abgerufen am 31. August 2022.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 473.
  11. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 1040f.
  12. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X. S. 782.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Poggersdorf Sankt Michael ob der Gurk Pfarrkirche hl. Michael 10092012 8374.jpg
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Keltenbrunnen innerhalb eines römischen Tempbelbezirks an Posniaki in Wabelsdorf, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
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Filialkirche hl. Ruprecht in Eiersdorf, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
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Filialkirche hl. Egydius in Linsenberg, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
Poggersdorf Wabelsdorf Filialkirche hl. Georg NW-Ansicht 15062007 01.jpg
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Filialkirche hl. Georg in Wabelsdorf, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
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Filialkirche hl. Martin in Leibsdorf, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
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Hydro-Powerplant Rain (River Gurk) at Poggersdorf, built 1900-1902 in neo-classicistic style
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Wallanlage Heidenschloss bei Pubersdorf (Gemeinde Poggersdorf, Kärnten)
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Bildstock „Bettlerkreuz“ an der Landesstraße, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten / Österreich / EU
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Pfarrkirche hll. Georg und Jakob der Ältere, Gemeinde Poggersdorf, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU