Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oetz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oetz enthält die 46 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Oetz.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oetz (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oetz (Q1396712) auf Wikidata).
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FotoDenkmalStandortBeschreibung
Wegkapelle in Ebene
HERIS-ID: 4282
Objekt-ID: 124

TKK: 20889
gegenüber Ebene 16
Standort
KG: Ötz
Die Wegkapelle wurde 1903 in gotisierendem Stil errichtet.
Kapelle beim Perberschlager in Habichen mit Wandmalerei
HERIS-ID: 4289
Objekt-ID: 131

TKK: 20911
bei Habichen 17
Standort
KG: Ötz
Seitlich der Kleeblattbogenöffnung befinden sich an der Außenseite der Kapelle zwei Fresken, die den hl. Antonius (links) und den hl. Franziskus (rechts) zeigen. Das Leinwandbild Pietà ist bezeichnet mit „H. Kluibenschedl, 1915“.
Kath. Filialkirche Zum bitteren Leiden Jesu in Habichen
HERIS-ID: 4288
Objekt-ID: 130

TKK: 20913
bei Habichen 83a
Standort
KG: Ötz
Die auch als Ölbergkapelle bezeichnete Filialkirche wurde 1712 erbaut und 1903 renoviert. Sie besitzt einen achteckigen Dachreiter mit Zwiebelhelm sowie Spitzbogenfenster. Das Langhaus mit eingezogener Apsis ist nach Norden ausgerichtet. Im Inneren befinden sich ein kreuzgratgewölbtes Emporenjoch und ein quadratisches Joch mit schrägen Eckpfeilern, das von einer Stutzkuppel überwölbt ist. Der Triumphbogen ist eingezogen. Das Kreuzgewölbe des querrechteckigen Altarraums hat Blattrippen aus Stuck. Figurennischen befinden sich in den pilastergegliederten Eckpfeilern und den abgeschrägten Ecken des Altarraums. Das Kuppelbild ist mit „skil 1903“ bezeichnet. Der aus verschiedenen Teilen bestehende barocke Altar trägt ein Altarbild Christus am Ölberg. Figuren, Bilder und Kruzifix stammen aus der ersten Hälfte und der Mitte des 18. Jahrhunderts; das Mariahilf-Bild und das Bild Tempelgang Mariae auf den Mittelteilen zweier Altarretabeln aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.
Graßmayrhaus
HERIS-ID: 4286
Objekt-ID: 128

TKK: 20954
Habichen 109
Standort
KG: Ötz
In dem Paarhof wurde 1599 die erste Glocke der Glockengießerei Grassmayr gegossen und damit der Grundstein für die heutige Firma gelegt, die 1836 nach Innsbruck übersiedelte. Das zweigeschoßige, gemauerte Mittelflurhaus besitzt einen geschnitzten Bundwerksgiebel und Eckquaderung. Die Fenster sind mit Pilastern, Gebälk und Rollwerkornamenten umrahmt. Das Portal wird von einer Frau und einem Mann umrahmt, darüber sind eine Kreuzigung und Stifterfiguren sowie zwei Glockspeisträger und der hl. Georg zu sehen. Die Fassadenmalereien sind mit „AE 1633“ bezeichnet.
Kornkasten
HERIS-ID: 75067
Objekt-ID: 88537

TKK: 34911
bei Habichen 109
Standort
KG: Ötz
Der eingeschoßige gemauerte, unterkellerte Kornspeicher hat ein schindelgedecktes Satteldach und steht östlich des Graßmayrhauses in Habichen. Er wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut. Der Kellerraum und der ehemalige Speicherraum sind jeweils giebelseitig erschlossen. Die Fensteröffnungen haben eine Hohlkehle im Sturzbereich und Schmiedeeisengitter.[2]
Straßenbrücke Habichen
HERIS-ID: 4285
Objekt-ID: 127

TKK: 20950
bei Habichen 125
Standort
KG: Ötz
Die Straßenbrücke in Habichen führt über die Ötztaler Ache. Ein Vorgängerbau (?) ist 1856 kartografisch dokumentiert, die bestehende Brücke ist inschriftlich mit 1885 datiert. Sie wurde letztmals 1897 und 2007 saniert. Das Tragwerk ist als vierfaches Hängewerk ausgeführt, die seitlichen Auflager und der Mittelpfeiler sind betoniert. Der Oberbau unter brettergedecktem Satteldach ist in Ständerbauweise gezimmert, die seitliche Brüstung ist senkrecht verschalt.[3]
Mariahilfkapelle/Kapelle Untersteinach
HERIS-ID: 4303
Objekt-ID: 146

TKK: 20890
bei Hauptstraße 1a
Standort
KG: Ötz
Die Kapelle am Fußweg neben der Ötztaler Ache wurde 1997 anstelle eines barocken Vorgängerbaus neu errichtet. Der gemauerte Nischenbildstock weist ein schindelgedecktes Satteldach und eine vergitterte Rundbogennische auf. Das Altarblatt verweist auf eine wunderbare Errettung eines Kindes 1693 nach einem Sturz über eine Felswand.[4]
Posthotel Kassl
HERIS-ID: 4272
Objekt-ID: 114

TKK: 20982
Hauptstraße 70
Standort
KG: Ötz
Der Fachwerkbau stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die Grundmauern aus dem Jahr 1605 sind noch zur Gänze erhalten.[5]
Kath. Pfarrkirche hll. Georg und Nikolaus und Unterkirche hl. Michael
HERIS-ID: 4264
Objekt-ID: 106

TKK: 20887
neben Kirchweg 21
Standort
KG: Ötz
Die im Kern spätgotische Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet, das Langhaus 1667 durch Gallus Apeller erweitert. Im Inneren wurde sie 1743/1744 barockisiert und 1891 renoviert. Der spätgotische Turm befindet sich an der Westseite, hat zweibahnige, spitzbogige Maßwerkfenster und ist mit einem Giebelspitzhelm bedeckt. In den Giebeldreiecknischen befinden sich Wappen. Nördlich an den Turm anschließend ist die ehemalige Sakristei, in deren Untergeschoß sich ein Beinhaus befindet. Zwei spätgotische Portale befinden sich an der Ostseite des Langhauses. Die Deckenmalereien im Inneren wurden 1891 von Heinrich Kluibenschedl angefertigt. Der Altar ist klassizistisch, das Altarblatt aus 1850 zeigt den hl. Georg. Die Orgel von Franz Weber stammt aus dem Jahr 1888.

Die Unterkirche ist dem hl. Michael geweiht. Ihr Kern ist aus dem 14. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert wurde sie erneuert. Der mit Akanthus-Schnitzerei und Figuren verzierte Altar aus dem Jahr 1683 stammt von Ignaz Waibl.

Wohngebäude eines ehem. Paarhofes mit Stube
HERIS-ID: 63091
Objekt-ID: 75700

TKK: 20987
Kirchweg 1
Standort
KG: Ötz
Bürgerhaus mit Wandmalerei
HERIS-ID: 4265
Objekt-ID: 107

TKK: 20988
Kirchweg 4
Standort
KG: Ötz
Bürgerhaus Stecher
HERIS-ID: 4266
Objekt-ID: 108

TKK: 20989
Kirchweg 5
Standort
KG: Ötz
Das Bürgerhaus Stecher ist ein Wohngebäude eines ehemaligen Paarhofs mit Mittelflurgrundriss. Es hat einen spätgotischen Baukern aus dem 16. Jahrhundert, im Keller, Erdgeschoß und 1. Stock sind stichkappengewölbte Räume aus dieser Zeit erhalten. Bezeichnungen an den Eckerkern weisen auf eine Umgestaltung und Fassadierung in den Jahren 1605 und 1606 hin.[6]
Gasthaus Zum Stern
HERIS-ID: 4267
Objekt-ID: 109

TKK: 20990
Kirchweg 6
Standort
KG: Ötz
Das spätgotische Haus mit Mittelflurgrundriss und zweigeschoßiger Giebelfassade besitzt ein breit abgeschrägtes Spitzbogenportal, über dem sich ein fünfseitiger Mittelerker befindet. Die Fassadenmalerei stammt aus dem Jahr 1573, teilweise aus 1615.
Ehem. Wohnhaus
HERIS-ID: 87785
Objekt-ID: 102219

TKK: 34634
Kirchweg 9
Standort
KG: Ötz
Das ehemalige Wohnhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut. Der dreigeschoßige, unterkellerte Bau über rechteckigem Grundriss mit 5:2 Fensterachsen wird durch ein Satteldach abgeschlossen. Ost-, Nord- und Südfassade sind bis zum zweiten Obergeschoß durch plastisch modellierten, farblich abgesetzten Putz über den Fenstern, eine Putzbänderung zwischen dem ersten und zweiten Obergeschoß sowie eine Eckquadrierung strukturiert, die Giebelzwickel sind holzverschalt. An der Hauptfassade nach Osten wird der Eingang durch eine Vorhalle auf vier, durch Flachbögen verbundenen Pfeilern mit darüberliegender Terrasse betont, oben Giebelbalkon. An der rückwärtigen Giebelfassade ist eine Holzveranda auf Holzsäulen vorgeblendet, die im ersten Obergeschoß verglast und im zweiten Obergeschoß als Pultdach gedeckte Loggia ausgebildet ist. Das Gebäude dient als Depot des Turmmuseums.[7]
Widum
HERIS-ID: 4268
Objekt-ID: 110

TKK: 20991
Kirchweg 19
Standort
KG: Ötz
Das Widum liegt östlich der Kirche auf einem Hang und hat einen turmartigen Aufbau. Das Gebäude wurde im 17. Jahrhundert errichtet, das Fresko Mariahilf und Engel ist mit 1700 bezeichnet.
Gartenhäuschen
HERIS-ID: 26144
Objekt-ID: 22606

TKK: 116325
bei Kirchweg 19
Standort
KG: Ötz
Das Gartenhäuschen des Widums ist ein kleiner, würfelförmiger Mauerbau mit talseitig angeordnetem Erker, der Dachabschluss wird von einem steil aufragenden Pyramidendach gebildet. Innen befindet sich eine Kassettendecke. Das Gartenhäuschen stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[8]
Wohnhaus, Schwesternhaus mit Fassadenmalereien/ehem. Widum
HERIS-ID: 4270
Objekt-ID: 112

TKK: 45976
Kirchweg 21
Standort
KG: Ötz
Straßenbrücke, Alte Mühlauer Holzbrücke/Grasstegbrücke
HERIS-ID: 4305
Objekt-ID: 148

TKK: 20948
Kühtaier Straße
Standort
KG: Ötz
Die überdachte Holzbrücke über den Nederbach wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts um- oder neugebaut. 2003 wurde sie aus verkehrstechnischen Gründen von ihrem ursprünglichen Standort abgetragen und etwa eineinhalb Kilometer entfernt, bei Kilometer 6,5 der L 237 wiedererrichtet. Das Tragwerk der Brücke ist als dreifaches Hängewerk ausgeführt, der Oberbau in Ständerbauweise gezimmert, die seitliche Brüstung senkrecht verschalt.[9][10]
Brunnen hl. Judas Thaddäus
HERIS-ID: 87795
Objekt-ID: 102230

TKK: 20941
bei Oberdorfgasse 4
Standort
KG: Ötz
Der sechseckige, gemauerte Brunnentrog ist mit der Jahreszahl 1893 bezeichnet. Die an der Schmalseite angestellte, hölzerne Brunnensäule mit Holzskulptur des hl. Judas Thaddäus unter einer Blechverdachung ist inschriftlich mit 1962 datiert.[11]
Friedhof
HERIS-ID: 87734
Objekt-ID: 102162

TKK: 116328
Oetzerau
Standort
KG: Ötz
Der Friedhof um die Antoniuskirche wurde 1698 urkundlich erwähnt. Er hat eine Umfassungsmauer.[12]
Doppelbackofen
HERIS-ID: 4294
Objekt-ID: 136

TKK: 20966
bei Oetzerau 25
Standort
KG: Ötz
Die beiden traufseitig aneinander gebauten Backöfen sind unter einem gemeinsamen, brettergedeckten Satteldach, über rechteckigem Grundriss in Bruchsteinmauerwerk errichtet. Stirnseitig befindet sich je eine Feuerungsöffnung.[13]
Kath. Filialkirche hl. Antonius von Padua in Au
HERIS-ID: 4290
Objekt-ID: 132

TKK: 20886
bei Oetzerau 34
Standort
KG: Ötz
Die Kirche wurde urkundlich 1698 geweiht. Der schlichte Saalbau hat im Norden einen Turm mit spitzbogigen Schallfenstern und Giebelspitzhelm, östlich schließt die Sakristei an. Fassadenfresco von Karl Soboll aus dem Jahre 1960. Innen dreijochiges Langhaus, abgefaster Triumphbogen und fünfseitig schließende Apsis. Stichkappentonne über Pilastern. Vielfältige Stuckaturen im Gewölbe und am Triumphbogen (Ende 17. Jahrhundert). Die Malereien in den Medaillons zeigen Marienkrönung, Himmelfahrt Christi und Auferstehung. In den Stichkappen Malerei der Antoniuslegende aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[14]
Volksschule Ötzerau
HERIS-ID: 87794
Objekt-ID: 102229

TKK: 116330
Oetzerau 46
Standort
KG: Ötz
Das Schulgebäude wurde 1967–1969 anstelle eines 1922–1923 ausgebauten Vorgängerbaus neu errichtet. Der zweigeschoßige, durchfensterter Mauerbau mit Satteldach beinhaltet zwei Klassen, einen Turnraum und eine Lehrerwohnung und seit 1973 einen Kindergarten.[15]
Kapelle Zur Heimsuchung Mariae in Oetzermühl
HERIS-ID: 4296
Objekt-ID: 138

TKK: 20891
bei Oetzermühlerweg 10
Standort
KG: Ötz
Die 1839 errichtete Kapelle mit eingezogener Apsis hat einen Dachreiter über einem Dreieckgiebel, darunter ein Halbkreisfenster. Im Inneren befinden sich Flachtonnengewölbe über Gesimsen. Der Biedermeieraltar besitzt ein Altarblatt Heimsuchung.
Bauernhaus mit Stube
HERIS-ID: 4299
Objekt-ID: 141

TKK: 20974
Piburg 6
Standort
KG: Ötz
Der quergestellte Einhof mit Mittelflurgrundriss stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Alte Blasiuskapelle
HERIS-ID: 4297
Objekt-ID: 139

TKK: 20908
gegenüber Piburg 6
Standort
KG: Ötz
Die barocke Kapelle hat einen dreiseitigen Schluss und ist über einer Stichkappentonnenwölbung mit einem Schindeldach bedeckt, der Dachreiter trägt einen Pyramidenhelm. Der Altar aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts besitzt ein Altarbild des hl. Blasius vor der Mariahilf-Madonna, die Figuren werden Josef Georg Witwer zugeschrieben.
Ortskapelle Piburg/Neue Blasiuskapelle
HERIS-ID: 4298
Objekt-ID: 140

TKK: 20909
Piburg 22
Standort
KG: Ötz
Die auf einem Hügel stehende Kapelle wurde 1961/62 von Karl Haas erbaut. Darin befindet sich ein barocker Altar, der um 1680 entstanden ist. Das Altarbild Marienkrönung sowie das Oberbild des hl. Oswald vor Maria werden Josef Jais zugeschrieben, die Statuen hll. Josef und Johannes dem Bildhauer Josef Witwer. Um 1500 entstand die spätgotische Statue des hl. Sebastian. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Leinwandbild hl. Blasius vor Mariahilf-Muttergottes angefertigt.
Ehem. Bauernhaus, Wohnhaus und Galerie zum alten Ötztal
HERIS-ID: 4274
Objekt-ID: 116

TKK: 21000
seit 2012
Piburger Straße 4
Standort
KG: Ötz
Bei dem Gebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts handelt es sich um einen quergestellten Einhof mit Mittelflurgrundriss. Die Landschaftsbilder der Ötztaler Alpen, die der Schwerpunkt der Galerie sind, wurden von Hans Jäger in diesem alten Bauernhaus gesammelt. Die Galerie befindet sich seit 2004 im Turmmuseum.[16]
Platzlekapelle
HERIS-ID: 4275
Objekt-ID: 117

TKK: 20899
gegenüber Platzleweg 9
Standort
KG: Ötz
Der rechteckige Mauerbau mit dreiseitigem Schluss und Satteldach wurde 1853 errichtet. An der Eingangsfassade im Südwesten befindet sich über dem schmalen Rechteckportal ein Inschriftenfeld mit dem Baudatum und ein Fresko von Christus als Gutem Hirten.[17]
Wegkapelle Riedeben
HERIS-ID: 4300
Objekt-ID: 142

TKK: 20903
Riedeben 30, in der Nähe
Standort
KG: Ötz
Die barocke Wegkapelle besitzt ein Mariahilf-Bild.
Wegkapelle Schlatt
HERIS-ID: 4301
Objekt-ID: 143

TKK: 20898
bei Schlatt 161
Standort
KG: Ötz
Die Kapelle wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet, der Dachreiter mit Pyramidendach wurde laut Inschrift 1866 aufgesetzt. An der Westseite befindet sich ein Rundbogenportal, südseitig zwei Fensteröffnungen mit Rundbogen.[18]
Volksschule und Kindergarten mit Wandbild
HERIS-ID: 87793
Objekt-ID: 102228

TKK: 116327
Schulweg 1
Standort
KG: Ötz
Das Schulgebäude wurde 1965/1966 anstelle eines seit 1861 bestehenden Vorgängerbaus neu errichtet und später um ein Geschoß für die Hauptschule aufgestockt. Der dreigeschoßige Mauerbau mit Satteldach hat an der Südwestecke den Engang unter einer gewölbten Vorhalle. Die Westseite ist mit einer flächigen Fassadenmalerei mit Darstellung des hl. Georg und einer Handwerkerszene versehen.[19]
Heimatmuseum
HERIS-ID: 4273
Objekt-ID: 115

TKK: 20994
Schulweg 2
Standort
KG: Ötz
Der quadratische, ursprünglich von einer Hofmauer umgebene Turm wurde 1377 bis 1380 in spätromanischer Bauweise errichtet und hatte vier Geschoße sowie ein Zinnengeschoß. Im 15. Jahrhundert wurden die im Süden und Osten gelegenen Hofbereiche überbaut und die Geschoßeinteilung geändert, wobei einzelne Teile eingewölbt wurden und so ein neues Wohngeschoß entstand. Im 17. Jahrhundert wurden die Zinnen aufgelassen, die Fensterachsen neu eingeteilt und der markante Erker angebaut. Im frühen 18. Jahrhundert bekam das Gebäude ein Krüppelwalmdach. Nach einem Brand im Jahr 1951, bei dem das Dachgeschoß niederbrannte, wurde es zunächst nur notdürftig repariert, ehe es 1990 restauriert wurde. Seit 2004 ist darin das Turmmuseum untergebracht.[20]
Sägemühle mit Inventar
HERIS-ID: 4295
Objekt-ID: 137

TKK: 20965
nördlich Seite 37
Standort
KG: Ötz
Die Getreidemühle wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet, die Sägemühle 1920 in Ständerbauweise mit Satteldach zugebaut. Ursprünglich mit Wasser betrieben, wurde die Getreidemühle später auf einen Elektromotor umgestellt. Im Inneren befindet sich ein Mahlwerk und eine beheizbare Müllerstube.[21]
Dreifaltigkeitskapelle auf der Seite
HERIS-ID: 55754
Objekt-ID: 64580

TKK: 14568
Seite 42, in der Nähe
Standort
KG: Ötz
Hofkapelle in exponierter Hanglage, bestehend aus einem einjochigen Mauerbau mit dreiseitigem Chorschluss. In der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. erbaut.[22]
Bauernhaus samt wandfester Ausstattung
HERIS-ID: 111085
Objekt-ID: 128862

TKK: 34633
Seite 43
Standort
KG: Ötz
Ehemaliger Einhof am Südhang des Ötzerbergs im Weiler Seite. Der spätgotische Kern aus dem 17. Jahrhundert wurde im Barock erweitert und 1900 neu gestaltet, als die Fassade nach Allgäuer Tradition verschindelt wurde, eine Folge des aufkommenden Tourismus.[23]
Örlachkapelle
HERIS-ID: 4277
Objekt-ID: 119

TKK: 20900

Standort
KG: Ötz
Die auch als Örlachkapelle bezeichnete Kalvarienbergkapelle wurde im 17. Jahrhundert errichtet und ist ein hoher offener Kapellenbau mit dreiseitiger Apsis und Kleeblattöffnung. Kreuzgewölbe und Stuck stammen aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert, die Kreuzigungsgruppe mit Hintergrundmalerei aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Leinwandbilder Ölberg und Pietà werden Heinrich Kluibenschedl zugeschrieben.
Marienbrunnen
HERIS-ID: 4278
Objekt-ID: 120

TKK: 20939

Standort
KG: Ötz
Der Brunnen besteht aus einem quadratischen, steinernen Brunnentrog mit Jesus- und Marienmonogramm an der Schauseite und einer steinernen Brunnensäule mit Basis und leicht profiliertem Kapitell. Darauf steht unter einer Blechverdachung eine Gipsfigur der hl. Maria, die im Zuge von Filmdreharbeiten um 1950 anstelle der ursprünglichen Steinkugel angebracht wurde.[24]
Wegkapelle in Burgstall
HERIS-ID: 4281
Objekt-ID: 123

TKK: 20907

Standort
KG: Ötz
Der Nischenbildstock mit geradem Chorschluss und flachem Satteldach stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist in den Felsen gebaut. Die Rundbogenöffnung ist durch ein Gitter verschlossen, die Nische hat ein Stichkappengewölbe, innen befindet sich eine Pietà.[25]
Straßenbrücke, Teufelsbrücke
HERIS-ID: 4283
Objekt-ID: 125

TKK: 20946

Standort
KG: Ötz
Die Brücke über den Stuibenbach wurde kartografisch 1856 dokumentiert, die Holzträger an den Unterzügen wurden 1942 durch Stahlträger verstärkt. Die beiden Auflager sind in Natursteinmauerwerk aufgeführt. Das Tragwerk besteht aus einem doppelten Sprengwerk mit Schürbalken und Streben, auf die sich im Mittelteil ein doppeltes Hängewerk aufstützt. Der Oberbau ist in Ständerbauweise gezimmert und mit einem Satteldach gedeckt. Seitlich der Fahrbahn befindet sich je ein Fußgängersteg mit brettergedecktem Pultdach.[26]
Kapelle in der Auerklamm
HERIS-ID: 4292
Objekt-ID: 134

TKK: 20896

Standort
KG: Ötz
Die barocke Kapelle hat ein Kreuzgratgewölbe und wurde im 19. Jahrhundert renoviert. Ein Kruzifix stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Fünf Kreuzwegstationen
HERIS-ID: 88271
Objekt-ID: 102820

TKK: 20922, 20923, 20921,

Standort
KG: Ötz
Am Fußweg vom Dorf zur Pfarrkirche befindet sich ein Kreuzweg mit fünf Stationen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die hölzernen Bildsäulen tragen einen brettergedeckten Aufsatz mit auf Putz gemalten Darstellungen Jesus am Ölberg[27], Christus an der Geißelsäule[28], Dornenkrönung[29], Jesus begegnet seiner Mutter[30] und Kreuzigung[31].
Brunnen
HERIS-ID: 87796
Objekt-ID: 102231

TKK: 20940

Standort
KG: Ötz
Der Laufbrunnen hat einen rechteckigen, steinernen Brunnentrog mit der Jahreszahl 1907 an der breiten Schauseite. Die seitlich angestellte, achteckige Brunnensäule hat ein profiliertes Kapitell und Jesus- und Marienmonogramm an der Schauseite. Über dem profilierten Kapitell mit Zackenschnittabschluss befindet sich eine Kugel als Bekrönung.[32]
Brunnen hl. Georg
HERIS-ID: 87801
Objekt-ID: 102236

TKK: 20938

Standort
KG: Ötz
Der Georgsbrunnen ist mit 1877 bezeichnet, die Brunnensäule und Plastik des hl. Georgs stammen von Johannes Obleitner aus dem Jahre 1954.[33]
Kruzifix
HERIS-ID: 87827
Objekt-ID: 102270

TKK: 20926

Standort
KG: Ötz
Das Wegkreuz in geschlossenem Bretterkasten mit stilisiertem Rankendekor und Corpus im Viernageltypus stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[34]
Friedhof mit Kriegerdenkmal und Totenkapelle
HERIS-ID: 87733
Objekt-ID: 102161

TKK: 37156, 116329

Standort
KG: Ötz
Der Friedhof rund um die Pfarrkirche wurde vermutlich im 16. Jahrhundert angelegt und nach 1950 und um 1990 nach Westen erweitert.[35] Das 1955 errichtete Kriegerdenkmal bestand ursprünglich aus einem halbkreisförmig aufgeführten Quadermauerwerk, darauf befanden sich Kupfertafeln mit den Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege, flankiert vom Tiroler Landeswappen und dem Gemeindewappen. In der Mitte stand ein schlichtes Holzbalkenkreuz. 1991 wurde das Denkmal nach einem Entwurf von Norbert Fritz neu gestaltet, wobei das Holzkreuz und die Tafeln mit den Gefallenen wieder verwendet wurden.[36]

Ehemalige Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Gemeindeamt

Objekt-ID: 102226

TKK: 116326
bis 2012[37]
Hauptstraße 62
Standort
KG: Ötz
Das Gemeindeamt wurde um 1950 erbaut.[38]
Straßenbrücke über die Auerklamm

Objekt-ID: 135

TKK: 20947
bis 2012[37]

Standort
KG: Ötz
Die Auerklammbrücke ist eine einspurige Holzbrücke über den Stuibenbach in Oetzerau. Die kartografisch 1856 dokumentierte Brücke wurde um 1920 erneuert. Die Fahrbahn besteht aus quer verlegten Riemenbrettern, der Oberbau ist in senkrecht verschalter Ständerbauweise mit brettergedecktem Satteldach gezimmert.[39]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oetz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Wiesauer: Kornkasten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Juni 2015.
  3. Schumacher, Wiesauer: Hängewerkbrücke, überdachte Holzbrücke über die Ötztaler Ache. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Juni 2015.
  4. Franckenstein, Wiesauer: Nischenbildstock, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
  5. Posthotel Kassl, Beschreibung
  6. Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. August 2016.
  7. Franckenstein, Wiesauer: Depot Turmmuseum Ötz, ehemaliger Einhof, quergeteilt, Seitenflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
  8. Wiesauer: Gartenhäuschen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
  9. Schumacher, Wiesauer: Hängewerkbrücke, überdachte Holzbrücke über den Nederbach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
  10. L 237 – Mühlauer Brücke und Anstieg. Baubezirksamt Imst, abgerufen am 2. Mai 2015.
  11. Schumacher, Wiesauer: Laufbrunnen mit Skulptur Hl. Judas Thaddäus, Judas-Thaddäusbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 4. August 2016.
  12. Wiesauer: Friedhof bei der Antoniuskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2016.
  13. Wiesauer: freistehender Doppelbackofen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2016.
  14. Franckenstein, Wiesauer: Filialkirche hl. Antonius von Padua. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
  15. Wiesauer: Volksschule Oetzerau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
  16. Pressetext zur Eröffnung (Juni 2004). Turmmuseum Oetz, abgerufen am 2. Mai 2015.
  17. Franckenstein, Wiesauer: Wegkapelle, Platzlekapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
  18. Franckenstein: Wegkapelle, Kapelle in Schlatt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  19. Wiesauer: Volksschule und Kindergarten mit Wandbild. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
  20. Baugeschichte des Turms. Abgerufen am 2. Mai 2015.
  21. Wiesauer: elektrisch betriebene Getreidemühle und Sägemühle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Juni 2016.
  22. Franckenstein: Oetz, Hofkapelle, Kapelle auf der Seite, Dreifaltigkeitskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. Juni 2016.
  23. Frick: Einhof, quergeteilt, Seitenflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
  24. Schumacher, Wiesauer: Laufbrunnen mit Marienfigur, Marienbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
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  40. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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In dem Paarhof wurde 1599 die erste Glocke der Glockengießerei Grassmayr gegossen und damit der Grundstein für die heutige Firma gelegt, die 1836 nach Innsbruck übersiedelte. Das zweigeschoßige, gemauerte Mittelflurhaus besitzt einen geschnitzten Bundwerksgiebel und Eckquaderung. Die Fenster sind mit Pilastern, Gebälk und Rollwerkornamenten umrahmt. Das Portal wird von einer Frau und einem Mann umrahmt, darüber sind eine Kreuzigung und Stifterfiguren sowie zwei Glockspeisträger und der hl. Georg zu sehen. Die Fassadenmalereien sind mit „AE 1633“ bezeichnet.
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