Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha)
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leopoldsdorf enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Leopoldsdorf im Bezirk Bruck an der Leitha.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten |
---|---|---|---|---|
Schloss Leopoldsdorf BDA: 245037 seit 2022 | Schloßgasse 6 Standort KG: Leopoldsdorf | Das Schloss geht auf eine mittelalterliche Burg zurück, die 1140 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1581 erfolgte ein Neubau im Renaissance-Stil zu einem regelmäßigen Vierkanter. 1825 wurde es von Joseph Kornhäusel umgestaltet und 1890 wieder grundlegend umgebaut. Es ist von einem zweifachen Mauerring und doppelten Wassergräben umgeben. Zwei viergeschoßigen Türme stehen diagonal an zwei Ecken, ihr heutiges Aussehen stammt aus den Umbauten von 1825 bzw. von Sanierungsmaßnahmen 1945.[2] Anmerkung: Teil der bis 2021 als Ganzes geschützten Schlossanlage. | BDA-Hist.: Q112915486 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Schloss Leopoldsdorf GstNr.: 62/3 Schloss Leopoldsdorf | |
Figurenbildstock hl. Nepomuk BDA: 8420 Objekt-ID: 4374 | bei Schloßgasse 1 Standort KG: Leopoldsdorf | Der Figurenbildstock hl. Nepomuk wurde um 1706 errichtet und befindet sich bei der Einfahrt zum Schloss. | BDA-Hist.: Q38003520 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Figurenbildstock hl. Nepomuk GstNr.: 70/12 | |
Ehem. Mälzerei BDA: 245042 seit 2022 | Schloßgasse 1 Standort KG: Leopoldsdorf | Am Grundstück des Schlosses wurde von etwa 1884 (als das Schloss in den Besitz von Georg Heinrich Mautner von Markhof kam) bis etwa 1930 eine Brauerei und Mälzerei betrieben.[3] Anmerkung: Teil der bis 2021 als Ganzes geschützten Schlossanlage. | BDA-Hist.: Q112915540 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Ehem. Mälzerei GstNr.: .68 Schloss Leopoldsdorf | |
Verwaltungsgebäude BDA: 245040 seit 2022 | Schloßgasse 2 Standort KG: Leopoldsdorf | Anmerkung: Teil der bis 2021 als Ganzes geschützten Schlossanlage. | BDA-Hist.: Q112915560 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Verwaltungsgebäude GstNr.: .67 Schloss Leopoldsdorf | |
Stallgebäude West BDA: 245038 seit 2022 | Schloßgasse 4 Standort KG: Leopoldsdorf | Anmerkung: Teil der bis 2021 als Ganzes geschützten Schlossanlage. | BDA-Hist.: Q112915564 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Stallgebäude West GstNr.: .2/1 Schloss Leopoldsdorf | |
Gebäude mit Wappenmalereien BDA: 245039 seit 2022 | Schloßgasse 6a Standort KG: Leopoldsdorf | Anmerkung: Teil der bis 2021 als Ganzes geschützten Schlossanlage. | BDA-Hist.: Q112915567 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Gebäude mit Wappenmalereien GstNr.: .2/1, 62/4 Schloss Leopoldsdorf | |
Zwei Torpfeiler, Steinbänke und Kandelaber BDA: 245041 seit 2022 | Schloßgasse 6b KG: Leopoldsdorf GstNr.: 62/1 | Anmerkung: Teil der bis 2021 als Ganzes geschützten Schlossanlage. | BDA-Hist.: Q112915570 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2022-07-01 Name: Zwei Torpfeiler, Steinbänke und Kandelaber Schloss Leopoldsdorf |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten |
---|---|---|---|---|
Schlossanlage Leopoldsdorf BDA: 8419 bis 2021[4]Objekt-ID: 4373 | Schloßgasse 6 Standort KG: Leopoldsdorf | Im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Eigentümer waren unter anderem Friedrich II., wie auch Tannhäuser. Das Schloss wurde in den letzten Jahren umfassend renoviert. Anmerkung: Mit 2022 wurde das Schloss als Anlage aus dem Denkmalschutz entlassen und die Einzelobjekte der Anlage unter Denkmalschutz gestellt. | BDA-Hist.: Q38003511 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2021-07-01 Name: Schlossanlage Leopoldsdorf GstNr.: 56/1, 63, .2/1, .67, .68, 70/12, 62/1, 62/3, 62/4 Schloss Leopoldsdorf |
Literatur
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A-L. Verlag Berger, Horn 2003
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
- ↑ Leopoldsdorf (bei Wien). In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl, abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Schlossbrauerei Leopoldsdorf im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- ↑ Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Made by Kudo-kun, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Logo for WikiProject Photo on the Korean-language Wikipedia.
Simplified Wikidata logo without text
Autor/Urheber: Hufschmied, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blätterwand im Reitstall im Schloss Leopoldsdorf bei Wien
Diese Grafik dient als Ersatz bei österreichischen Denkmallisten, falls kein Foto möglich ist
Autor/Urheber: Clemens Mosch, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ehem. Mälzerei, Nebengebäude von Schloss Leopoldsdorf
Autor/Urheber: Peter Gaumannmüller, Lizenz: CC BY 3.0
Besitzer war kein geringerer als der letzte Babenbergerherzog Friedrich der Streitbare II. Dieser schenkte das Gut Lenpoldsdorf bei Lachse (das heutige Laxenburg) dem berühmten Minnesänger Ritter Tannhäuser. Nach einiger Zeit hatte er alles verpfändet und mußte als fahrender Sänger in die Welt ziehen. Im Jahre 1293 ging das Schloß in den Besitz Ortulf von Leupolzdorf über.
Im 15. Jahrhundert wurde Leopoldsdorf von Raubrittern besiedelt. Im 16. Jahrhundert hieß der neue Besitzer Ruprecht Creuzer. Er gehörte der bekannten krainischen Ritterfamilie an, die im 14. Jahrhundert nach Österreich eingewandert war. 1523 erwarb Marcus von Beckh das Schloß Leopoldsdorf. Er war Doktor der Rechte bei Erzherzog Ferdinand und Kammerprocurator in Niederösterreich. Bei der Türkenbelagerung von Wien 1529 war er oberster Proviantmeister. Er verbesserte und vergrößerte seine Besitzung in Leopoldsdorf. 1600 wurde Leopoldsdorf an eine ungarische Familie verkauft. 1683 wurde Leopoldsdorf durch die zweite Türkenbelagerung von Wien verwüstet. Im 18. Jahrhundert besteht der Ort Leopoldsdorf aus dem Schloß, einer Mühle, einer Brauerei und einer Gastwirtschaft. Leopoldsdorf hatte eine eigene Landesgerichtsbarkeit. Im Schloß gab es auch ein Gefängnis. Der Landesgerichtsverwalter konnte auch Todesurteile verhängen.
Viele Türme zierten die Wasserburg, die von einem doppelten Graben umgeben war. Das Hauptgebäude wurde später mehrmals umgeändert. Im 19. Jahrhundert war Erzherzog Karl, der Sieger in der Schlacht von Aspern, Besitzer des Schlosses, später unter anderem Georg Heinrich Ritter Mautner Markhof und Baron Emmerich Waechter.Autor/Urheber: Clemens Mosch, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Figurenbildstock hl. Nepomuk