Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kramsach

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kramsach enthält die 27 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Kramsach.[1]

Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Schloss Achenrain, Taxis
BDA: 39776
Objekt-ID: 39609

TKK: 3406
Achenrain 57
Standort
KG: Mariathal
Der schlossartige Ansitz in einem parkähnlichen Garten wurde um 1658 erbaut und im 18. Jahrhundert um den niederen Ostflügel erweitert. Die Kapelle stammt von 1661. Die Westfront als Repräsentationsfassade weist einen Mittelrisalit in Form eines Turmes mit frühbarocker Dachhaube, zwei zweigeschoßige polygonale Erker mit ähnlichen Dachaufbauten, ein Rundbogenportal in Rustikaquaderung mit antikisierendem Giebeldreieck und eine Holztür mit manieristisch geformten Mittelpfosten auf.[2]
Wallfahrtskapelle Hilaribergl (Maria auf dem Karmel) und ehem. Marienhospiz
BDA: 105075
Objekt-ID: 122033

TKK: 3051
Am Bergl 22
Standort
KG: Mariathal
f1
Bildstock
BDA: 98699
Objekt-ID: 114656

TKK: 3045
bei Mariatal 6
Standort
KG: Mariathal
Die achteckige schlanke Marmorsäule trägt einen ädikulaartigen Aufsatz von 1613 mit vier seichten Eselsrückennischen und geschwungenem, verschindeltem Pyramidendach. Eine Nische zeigt eine gemalte Kreuzigungsdarstellung, in den anderen drei Nischen befinden sich Steinreliefs von Dominikus Silberberger von 1931, die die hll. Sebastian und Dominikus sowie Mariä Himmelfahrt darstellen.[3]
BWGasthof Mariathal
BDA: 99108
Objekt-ID: 115151

TKK: 3311
Mariatal 11, 12
Standort
KG: Mariathal
Der Gasthof Mariathal gehörte einst dem im 13. Jahrhundert gegründeten Dominikanerinnenkloster Mariathal. Das Haupthaus reicht in seiner Bausubstanz zumindest in die frühe Neuzeit zurück, der Übergang ins Privateigentum ist für 1786 urkundlich belegt. Aus der frühen Bauzeit stammen noch Teile des Mauerwerks und das Steinportal. Südlich angeschlossen ist ein Hotelzubau aus den 1930er Jahren im Heimatstil.[4]
Ehem. Speicher
BDA: 39774
Objekt-ID: 39606

TKK: 16513
Mariatal 13
Standort
KG: Mariathal
Ehem. Gästehaus
BDA: 39775
Objekt-ID: 39607

TKK: 3089
Mariatal 14
Standort
KG: Mariathal
Ehem. Kloster Mariathal und Ummauerung
BDA: 68780
Objekt-ID: 81815

TKK: 36454
Mariatal 15
Standort
KG: Mariathal
BWEhem. Gästehaus
BDA: 39772
Objekt-ID: 39604

TKK: 36454
Mariatal 15
Standort
KG: Mariathal
Nischen- /Kapellenbildstock
BDA: 104674
Objekt-ID: 121539

TKK: 3431
Mariatal 15, in der Nähe
Standort
KG: Mariathal
Der Bildstock wurde 1955 von einigen Kramsacher Frauen anstelle eines älteren Vorgängerbaus neu errichtet. Der offene, gemauerte, kapellenartige Bildstock über fast quadratischem Grundriss hat ein Satteldach. Über einer hohen Bruchsteinsockelzone kragt eine Marmorplatte vor als Sockel für zwei freistehende Marmorsäulen auf den beiden Seiten einer vergitterten Rundbogennische. Innen eine Figurengruppe der Pietà.[5]
Mesnerhaus
BDA: 104676
Objekt-ID: 121541

TKK: 115631
Mariatal 16
Standort
KG: Mariathal
Widum Mariatal
BDA: 104681
Objekt-ID: 121547

TKK: 3189
Mariatal 17
Standort
KG: Mariathal
Das Widum wurde gemäß Inschrift im Giebelfeld 1742 erbaut. Der mächtige dreigeschoßige Bau mit Pfettendach über traufseitig erschlossenem Mittelflurgrundriss weist regelmäßig gegliederte Fassaden auf. An der Westseite befindet sich ein rundbogiges Steinportal, darüber eine reliefierte Halbfigur des Guten Hirten. Im Giebelfeld der Südseite befindet sich ein monumentales Kruzifix. Im Inneren hat sich ein gewölbter Flur erhalten.[6]
Kath. Pfarr- und ehem. Dominikanerinnenkirche hl. Dominikus, Reste der Vorgängerbauten sowie Friedhof mit Kapelle
BDA: 104645
Objekt-ID: 121505

TKK: 3145
Mariatal 17
Standort
KG: Mariathal
f1
Kalvarienbergkapelle
BDA: 39771
Objekt-ID: 39603

TKK: 3036
Mariathal
Standort
KG: Mariathal
Die Kalvarienbergkapelle auf einem Hügel nordöstlich des Dominikanerinnenklosters wurde um 1710 errichtet. Die offene, bildstockartige, gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Schluss und steilem Satteldach ist giebelseitig durch eine fast die gesamte Breite einnehmende, vergitterte Korbbogenöffnung erschlossen. Das Innere ist mit einem flachen Lattengewölbe versehen, die Wände sind durch eingestellte Pilaster über Sockeln mit profilierten Kapitellen und durchlaufendem, profiliertem Gesims gegliedert. In der Nische befindet sich eine barocke Kalvarienberggruppe, in der abgesetzten Sockelzone eine vergitterte Segmentbogennische mt einer Ölberggruppe. Die geschnitzten Figuren stammen von Johann Michael Mayr aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[7]
Lourdeskapelle
BDA: 98703
Objekt-ID: 114662

TKK: 3019

Standort
KG: Mariathal
Die Kapelle wurde 1886 um eine ältere Lourdesgrotte herum errichtet. Der einjochige Mauerbau mit Satteldach ist giebelseitig durch eine große, vergitterte Rundbogennische geöffnet. Die Fassase ist durch Putzfaschenrahmungen von Portal und Fensteröffnungen sowie Mauerkanten und Gesimsen gegliedert, das Portal wird von mit Stuckrahmungen eingefassten Mauerpfeilern mit markanten Gebälkstücken flankiert. Das tonnengewölbte Innere beherbergt eine aus Natursteinen gemauerte Lourdesgrotte mit den Schnitzfiguren der Maria Immaculata und der hl. Bernadette.[8]
Holzsteg über die Brandenberger Ache
BDA: 107505
Objekt-ID: 124846

TKK: 115632

Standort
KG: Mariathal
Die mit einem verschindelten Satteldach geschützte und an den Längsseiten senkrecht verschalte hölzerne Brücke über die Brandenberger Ache stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[9]
BWTummeler-Kasten
BDA: 104017
Objekt-ID: 120607

TKK: 49175
seit 2020
bei Angerberg 10
Standort
KG: Voldöpp
Der eingeschoßige Getreidekasten mit Satteldach ist am Türsturz inschriftlich mit 1677 datiert. Er stand ursprünglich in Obernberg am Brenner (Standort), wurde im September 2020 abgetragen und im Museum Tiroler Bauernhöfe in der Nachbarschaft zum Wipptaler Hof wieder aufgestellt.[10]

Anmerkung: Koordinaten grundstücksgenau

Dreieckkapelle
BDA: 98700
Objekt-ID: 114657

TKK: 3040
gegenüber Claudiaplatz 9
Standort
KG: Voldöpp
Die Kapelle aus dem beginnenden 17. Jahrhundert wurde 1972 aufgrund des Autobahnbaus abgetragen und 1974 am heutigen Standort wieder aufgebaut. Der seltene Typus einer dreiseitigen Wegkapelle mit spitzem, geschwungenem Zeltdach markierte am ursprünglichen Standort das Zusammentreffen dreier Wege. Die drei Gebäudekanten sind durch kräftige, leicht geschwungene Mauerbänder betont. Dazwischen befinden sich flache Rundbogennischen mit jeweils einem Holzrelief mit Darstellungen der Heiligen Kamillus (?), Florian und Maria Immaculata von Peter Madersbacher aus dem 20. Jahrhundert.[11]
Antoniuskapelle in der Hagau
BDA: 39766
Objekt-ID: 39598

TKK: 2996
Hagau
Standort
KG: Voldöpp
Die Kapelle in den Feldern wurde 1685 erbaut. Der einjochige Mauerbau über fast quadratischem Grundriss weist einen dreiseitigen Chorschluss, ein Satteldach und einen Dachreiter mit Zwiebelhaube auf. An der Giebelseite befindet sich ein Rundbogenportal mit gekehltem Marmorgewände und Vordach. Die Fassaden sind durch farbige Putzfaschenrahmungen an Fenstern und am Portal sowie Gesimsunterteilungen und Ecklisenen gegliedert. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen, Stuckleisten und Wandpilaster auf. Die um 1750 geschaffenen Deckenmalereien mit Szenen aus dem Leben des hl. Antonius stammen aus dem Umkreis von Christoph Anton Mayr.[12]
Pestsäule
BDA: 39767
Objekt-ID: 39599

TKK: 3042
Hagau
Standort
KG: Voldöpp
Die Pestsäule neben der Antoniuskapelle ist mit 1522 bezeichnet.[13]
Mosenkapelle zum hl. Josef (Moosenkapelle)
BDA: 47069
Objekt-ID: 49604

TKK: 3432
Kramsach
Standort
KG: Voldöpp
Kohlerkapelle
BDA: 58924
Objekt-ID: 69815

TKK: 3026
bei Kuglgasse 2
Standort
KG: Voldöpp
Der offene, gemauerte Kapellenbildstock über quadratischem Grundriss mit steilem Satteldach wurde 1735 errichtet. Im Giebelfeld über der vergitterte Rundbogennische ist eine gemalte Rocaillekartusche mit der Jahreszahl 1735. Im tonnengewölbten Inneren befinden sich eine Kreuzgruppe vor gemaltem Landschaftshintergrund und seitliche Wandbilder mit den hll. Nikolaus und Florian.[14]
Bildstock
BDA: 98696
Objekt-ID: 114653

TKK: 3044
Voldöpp 37, in der Nähe
Standort
KG: Voldöpp
Die Bildsäule vor der Pfarrkirche stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts.[15]
Friedhof und Kapelle
BDA: 104688
Objekt-ID: 121554

TKK: 3100
bei Voldöpp 37
Standort
KG: Voldöpp
Der Friedhof, der die Pfarrkirche auf allen Seiten umgibt, gehört zur mittelalterlichen Anlage, deren Begräbnisrecht 1315 erstmals erwähnt wird. Er wird von einer Umfassungsmauer mit Eingängen im Westen und Süden begrenzt. Die Grabmäler bestehen aus schmiedeeisernen Kreuzen und Stelen.[16] In die nördliche Umfassungsmauer integriert ist die Friedhofskapelle aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die Kapelle mit halbrunder Apsis und steilem Satteldach ist giebelseitig über ein Korbbogenportal erschlossen. Das Tonnengewölbe mit Stichkappen im Inneren ist zur Gänze mit Fresken aus der Zeit um 1700 bedeckt, die Motive zu Tod und Leben nach dem Tod zeigen und Johann Josef Waldmann zugeschrieben werden.[17] Südöstlich der Kirche befindet sich eine weitere Kapelle aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[18]
Pfarrheim
BDA: 58683
Objekt-ID: 69456

TKK: 115630
Voldöpp 38
Standort
KG: Voldöpp
Das Pfarrhaus stammt im Kern vermutlich aus dem frühen 18. Jahrhundert, es wurde 1994/95 saniert. Bis 1926 war es das Schulhaus von Voldöpp. Der zweigeschoßige Bau mit Pfettendach über einem Mittelflurgrundriss ist giebelseitig erschlossen. Die Fassaden sind regelmäßig gegliedert, an der Giebelfassade befindet sich mittig über dem Eingang ein kleiner Söller mit Zierschnittbrettern, im Giebelfeld eine barocke Figur des hl. Nikolaus aus dem 18. Jahrhundert.[19]
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus und Kriegerdenkmal
BDA: 39768
Objekt-ID: 39600

TKK: 3064
gegenüber Voldöpp 40
Standort
KG: Voldöpp
f1
Soldatenfriedhof, sog. Waldfriedhof
BDA: 99110
Objekt-ID: 115153

TKK: 115629
gegenüber Voldöpp 72
Standort
KG: Voldöpp
Der Waldfriedhof ist ein Soldatenfriedhof für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Innerhalb der Friedhofsmauer befindet sich eine offene Kapelle mit Kruzifix und Gedenktafeln.[20][21]
Nischenbildstock hl. Johannes Nepomuk/Nepomukkapelle
BDA: 105004
Objekt-ID: 121948

TKK: 3033
Zentrum 1, in der Nähe
Standort
KG: Voldöpp
Die Nepomukkapelle wurde um 1980 anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. In der vergitterten Karniesbogen­nische befindet sich eine barocke Schnitzfigur des hl. Johannes Nepomuk.[22]

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kramsach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Drexel, Wiesauer: Schloss Achenrain. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  3. Drexel, Schmid-Pittl: Bildsäule an der Straße nach Mariathal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  4. Drexel, Wiesauer: Gasthof Mariathal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  5. Drexel, Schmid-Pittl: Nischenbildstock mit Pietà. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  6. Drexel, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Mariathal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. März 2023.
  7. Drexel, Schmid-Pittl: Kapellenbildstock, Kalvarienbergkapelle mit Ölbergnische. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. März 2023.
  8. Drexel, Schmid-Pittl: Kapellenbildstock, Lourdeskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. März 2023.
  9. Wiesauer, Schmid-Pittl: überdachte Holzbrücke, Holzsteg über die Brandenberger Ache. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  10. I. Dollinger, Wiesauer: Tummelerkasten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  11. Drexel, Schmid-Pittl: Kapellenbildstock, Dreieckskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  12. Drexel, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle hl. Antonius, Antoniuskapelle in der Hagau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  13. Bildsäule, Pestsäule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  14. Drexel, Schmid-Pittl: Kapellenbildstock, Köhlerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  15. Bildsäule vor der Pfarrkirche Voldöpp. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  16. Wiesauer, Schmid-Pittl: Friedhof Voldöpp. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  17. Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  18. Drexel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle Voldöpp. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  19. Wiesauer, Schmid-Pittl: Pfarramt Kramsach, Pfarrheim Voldöpp. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  20. Wiesauer: Soldatenfriedhof, Waldfriedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  21. Kramsach (Soldatenfriedhof), Bezirk Kufstein, Tirol, Österreich. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  22. Nischenbildstock hl. Johannes Nepomuk, Nepomukkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  23. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Mosenkapelle zum hl. Josef (Moosenkapelle) - gegenüber Moosen 32

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