Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kottingbrunn

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kottingbrunn enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kottingbrunn im niederösterreichischen Bezirk Baden.[1]

Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Schutzmantelkapelle
BDA: 66633
Objekt-ID: 79539
Friedhofsplatz 1
Standort
KG: Kottingbrunn
1710 wurde an der Straße nach Leobersdorf die Schutzmantelkapelle errichtet. Bauherr war Graf Karl Josef von Lamberg und Sprinzenstein. Der Name der Kapelle rührt vom Altarbild her, das die Mutter Gottes zeigt, unter deren weitem Mantel die gräfliche Familie Schutz sucht.

Die Schutzmantelkapelle wurde 1997 renoviert und am 30. April 1997 neu eingeweiht.[2]

Figurenbildstock hl. Florian
BDA: 66639
Objekt-ID: 79545
Kirchenplatz
Standort
KG: Kottingbrunn
Der Bildstock des hl. Florian steht rechts neben der Pestsäule.
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
BDA: 66640
Objekt-ID: 79546
Kirchenplatz
Standort
KG: Kottingbrunn
Der Bildstock des hl. Johannes Nepomuk steht links neben der Pestsäule.
Pestsäule
BDA: 66646
Objekt-ID: 79554
Kirchenplatz
Standort
KG: Kottingbrunn
Die schlanke geschuppte Säule auf dem Kirchenplatz wurde im Jahr 1716 gestiftet. An ihrer Spitze befindet sich eine Dreifaltigkeitsgruppe.
Pfarrhof
BDA: 34255
Objekt-ID: 32305
bei Kardinal-König-Platz 1
Standort
KG: Kottingbrunn
Der villenartige zweigeschoßige Bau wurde 1906 in Formen des späten Historismus erbaut.
Anlage Schloss Kottingbrunn
BDA: 113233
Objekt-ID: 131510
Schloß 4
Standort
KG: Kottingbrunn
Das von breiten Wassergräben umgebene Schloss im Südosten des Ortes ist eine geschlossene Vierflügelanlage. Schon Anfang des 13. Jahrhunderts stand an dieser Stelle eine spätromanische Wasserburg. Nach vielen Besitzerwechseln seit dem 18. Jahrhundert war der Bauzustand beeinträchtigt. 1992 wurde es von der Gemeinde gekauft und renoviert; heute beherbergt es unter anderem das Gemeindeamt. Die Außenfassaden mit Türmen sind vor allem von den Umbauten des 17. Jahrhunderts geprägt; etliche Details des spätgotischen Ausbaus wurden wieder freigelegt. Die ursprünglich mittelalterliche Kapelle im Südwesttrakt wurde im 17. Jahrhundert umgebaut und neu ausgestattet.

Der Wirtschaftshof ist vom Schloss durch den Wassergraben getrennt und über eine Brücke sowie durch einen Glockenturm von 1693 bis 1695 erreichbar. Die zweigeschoßigen Wirtschaftsgebäude mit hakenförmigem Grundriss wurden vor 1672 erbaut und Ende des 17. Jahrhunderts umgestaltet.

Anmerkung: Die beiden bis 2018 getrennt geschützten Teilobjekte Wasserschloss Kottingbrunn (ID: 32306) und Wirtschaftshofanlage (ID: 101950) wurden 2019 zu einem Objekt zusammengefasst.

Ugarte-Kreuz
BDA: 34257
Objekt-ID: 32307
bei Schulgasse 19
Standort
KG: Kottingbrunn
Das frühhistoristische Steinkreuz wurde 1862 zum Gedenken an Joseph Graf Ugarte aufgestellt.
Kath. Pfarrkirche hl. Achatius und ehem. Friedhof
BDA: 50073
Objekt-ID: 54587
Kardinal-König-Platz 1
Standort
KG: Kottingbrunn
Die Pfarrkirche steht außerhalb des Ortes und war einst vom Friedhof umgeben. In der Zeit von 1669 bis 1693 erfolgte ein Umbau bzw. Wiederaufbau des abgebrannten Vorgängerbaus. Das dreijochige Langhaus bekam 1965/66 zu beiden Seiten Anbauten mit tiefgezogenen Pultdächern. Der Turm ist im Nordwesten an den Chor gestellt. Der Hochaltar und der größte Teil der Inneneinrichtung stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Wiener Neustädter Kanal
BDA: 66647
Objekt-ID: 79555

Standort
KG: Kottingbrunn
Der Wiener Neustädter Kanal wurde 1803 in Betrieb genommen und bis auf 63 km erweitert. Ursprünglich war er bis Triest geplant. Teile der Trasse wurden später zu Bahnstrecken umgewandelt, so dass der Warenverkehr ab 1879 stark zurückging.
Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
BDA: 111373
Objekt-ID: 129205

Standort
KG: Kottingbrunn
Die I. Wiener Hochquellenwasserleitung ist ein Teil der Wiener Wasserversorgung und war die erste Versorgung von Wien mit einwandfreiem Trinkwasser. Nach vierjähriger Bauzeit wurde die 95 Kilometer lange Leitung am 24. Oktober 1873 eröffnet.
Im Gemeindegebiet befindet sich der Einsteigturm 32.

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kottingbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Infotafel Kulturpfad Kottingbrunn, montiert an der Kapelle.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Schleuse 27 des de:Wiener Neustädterkanals mit Kleinkraftwerk bei Kottingbrunn
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Die Schutzmantelkapelle in Kottingbrunn in Niederösterreich steht unter Denkmalschutz. Hier die Ansicht von vorne.
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Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung, Einstiegsturm 32
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Hl. Nepomuk in Kottingbrunn
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Wasserschloss in Kottingbrunn (Niederösterreich)

  Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 131510 denkmalgeschützte Objekt. (Commons, de, Wikidata)
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Der katholische Pfarrhof in Kottingbrunn steht unter Denkmalschutz.
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Das steinerne Gedenkkreuz wurde 1863 für den am 27. Juli 1862 verunglückten Grafen Joseph Ugarte, den damaligen Gutsbesitzer von Sollenau und Schönau, in der Schulgasse in Kottingbrunn errichtet. Graf Ugarte war bei der Rückkehr von einem Ausritt nach Bad Vöslau an dieser Stelle vom Pferd gestürzt und seinen Verletzungen erlegen.
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Kath. Pfarrkirche hl. Achatius in de:Kottingbrunn in Niederösterreich
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Pestsäule auf dem Kirchenplatz von Kottingbrunn in Niederösterreich, flankiert von den Heiligen Florian und Johannes Nepomuk