Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gutenstein (Niederösterreich)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gutenstein enthält die 16 denkmalgeschützten unbeweglichen Objekte der Gemeinde Gutenstein im niederösterreichischen Bezirk Wiener Neustadt-Land.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gutenstein (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gutenstein (Q1688629) auf Wikidata).
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FotoDenkmalStandortBeschreibung
Villa Sommaruga
HERIS-ID: 29989
Objekt-ID: 26669
Klostertal 60
Standort
KG: Gutenstein
Sommersitz der Familie Sommaruga, 1900–1910 erbaut, zweigeschoßiger neobarock-schlossartiger Bau über hufeisenförmig-unregelmäßigem Grundriss, dominantes Mansarddach, in Österreich seltenes Beispiel einer Kombination von neobarocken Motiven und Jugendstil
Serviten/-innen-Kloster
HERIS-ID: 29991
Objekt-ID: 26671
Längapiesting 13
Standort
KG: Gutenstein
Ein im stumpfen Winkel im Südosten an die Vorhalle der Wallfahrtskirche Mariahilfberg angebauter, langgestreckter, zweigeschoßiger Bau mit Kordongesims unter Satteldach und einem geschweiften Giebel an der Ostfront. Das Klostergebäude wurde von 1679 bis 1685 von dem Baumeister Peter Baron errichtet und 1724 um vier Fensterachsen erweitert.
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
HERIS-ID: 29970
Objekt-ID: 26650
gegenüber Markt 13
Standort
KG: Gutenstein
Barock umgebaute romanische Saalkirche mit spätgotischem Polygonalchor und vorgestelltem neogotischen Westturm, im Norden neogotische Anbauten, südliche Sakristei von 1907, 1220 urkundlich Pfarre, 1679–2000 dem Servitenkloster am Mariahilfberg inkorporiert
Schloss Gutenstein
HERIS-ID: 29972
Objekt-ID: 26652
Markt 1
Standort
KG: Gutenstein
Der dreigeschoßige Vierflügelbau um einen Rechteckhof wurde in mehreren Bauphasen umgebaut beziehungsweise erweitert (1670–1683 von Peter Baron für Graf Johann Balthasar II. von Hoyos, wahrscheinlich 1706–1718, 1718–1720, 1816–1819 und 1909–1910 von Julius Deininger). Um 1814/21 wurde der an das Schloss anschließende Garten auf der Südseite von einem französischen Lustgarten (Barockgarten) in einen Landschaftsgarten umgestaltet.
Ferdinand-Raimund-Kapelle, ehem. Ladewig-Kapelle
HERIS-ID: 29984
Objekt-ID: 26664
bei Markt 115
Standort
KG: Gutenstein
Um 1775 errichtet, spätbarocker übergiebelter Rechteckbau mit Pilastern bzw. Lisenen und Rundbogenportal, Statue Maria Immaculata um 1775
Rathaus/Gemeindeamt
HERIS-ID: 29976
Objekt-ID: 26656
Markt 15
Standort
KG: Gutenstein
1872 als Volksschule erbaut, 1904 von H. Brunar zu Gemeindeamt umgebaut, zweigeschoßiger Bau unter Walmdach mit straßenseitig fast eingestelltem überhöhten Turm und späthistoristischer Fassade mit secessionistischen Elementen.
Badeanlage
HERIS-ID: 29981
Objekt-ID: 26661
Markt 86
Standort
KG: Gutenstein
1889 nach Entwurf von Julius Deininger erbaut, 1983–1984 und 1995–1998 restauriert und modernisiert, kleiner symmetrisch gestaffelter Bau in neobarocken Formen, dreiachsiger Mittelpavillon mit Walmdach, seitliche Anbauten unter Satteldach
Villa Trebesiner
HERIS-ID: 29982
Objekt-ID: 26662
Markt 88
Standort
KG: Gutenstein
Die späthistoristische Villa mit Elementen des sogenannten Schweizerhausstils unter reicher Dachlandschaft wurde von 1889 bis 1890 nach Plänen von Julius Deininger für den k.k. Notar Joseph Trebesiner als Wohn- und Kanzleigebäude erbaut.[2]
Gärtnerhaus
HERIS-ID: 30004
Objekt-ID: 26696
Urgersbach 1
Standort
KG: Gutenstein
Ende des 19. Jahrhunderts von Hans Jauernig errichtet, eingeschoßiger durch zweigeschoßige überhöhte Giebelrisalite gegliederter Bau, ehemaliges Gärtnerhaus und Gemeinschaftsküche der Villa Berl
Villa Berl
HERIS-ID: 30006
Objekt-ID: 26699
Urgersbach 3
Standort
KG: Gutenstein
Schlossartige Großvilla, 1887 nach Plänen von Julius Deininger für den Kohlengrubenbesitzer David Berl (1838–1903) erbaut, späthistoristischer Bau in Neorenaissanceformen und Anklängen des Heimatstils, ein- bis zweigeschoßig über Sockelgeschoß und lebendiger Dachlandschaft (markante Schopfwalmdächer).
Meierei Urgersbach
HERIS-ID: 30010
Objekt-ID: 26704
Urgersbach 7
Standort
KG: Gutenstein
Der eingeschoßige Bau unter Schopfwalmdach mit holzgerahmten Fenstern und einer Eckloggia entstand 1884.
Johannes Nepomuk-Kapelle
HERIS-ID: 29969
Objekt-ID: 26649
neben Markt 90
Standort
KG: Gutenstein
1904 erbaut, neobarocker Giebelbau mit Rundbogenportal und Gittertüre, Inschrift des barocken Vorgängerbaues bezeichnet 1722 (befand sich am Grundstück der Volksschule), Statue erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
Wallfahrtskirche Hilfreiche Jungfrau Maria auf dem Mariahilfberg
HERIS-ID: 29990
Objekt-ID: 26670
Längapiesting 13
Standort
KG: Gutenstein
Die barocke Saalkirche wurde von 1710 bis 1724 anstelle einer 1708 abgebrannten Vorgängerkirche errichtet. Sie besitzt eine breite ausladende Vorhalle und eine markante Südostfassade mit Fassadenturm (1710 von Paul Ördl). Östlich im stumpfen Winkel schließt das Servitenkloster an.
Wallfahrtsweg Wurzelweg
HERIS-ID: 29997
Objekt-ID: 26689

Standort
KG: Gutenstein
Sieben (ehemals 13) gleich gestaltete Pfeilerbildstöcke, 1724–1726 entlang des Wurzelweges von Gutenstein auf den Residenzberg errichtet, ehemals meist genutzter Wallfahrtsweg, auf halber Höhe des Weges Pfeilerbildstock mit Sitzstatue Christus in der Rast errichtet und bezeichnet 1667
Berl-Mausoleum
HERIS-ID: 30011
Objekt-ID: 26705

Standort
KG: Gutenstein
1903 nach Entwürfen von Ludwig Baumann für David Berl (1838-1907) und seine Frau Marie Berl († 1875) erbaut[3], Rechteckbau aus Granitquadern, neoromanische und secessionistische Elemente, vorgelagerte Freitreppe
Burgruine Gutenstein
HERIS-ID: 29975
Objekt-ID: 26655
Markt 48a, südlich
Standort
KG: Gutenstein
Die im Kern spätromanische Burg wurde 1220 erstmals urkundlich erwähnt. Die vorerst kleine Höhenburg wurde um 1240 nach Osten erweitert. 1330 starb hier Herzog Friedrich der Schöne. – Nach starker Beschädigung wurde die Burg um 1600 bis etwa 1630 großzügig wieder auf- und umgebaut. Ab dem 19. Jahrhundert verfiel die Anlage. Die Burg steht seit 1595 im Eigentum der Familie Hoyos.

Der immer noch mit einem Dach versehene Bergfried teilt die Anlage in eine westliche Hochburg ohne Innenhof und die östliche Vorburg, der südlich ein tiefer gelegener Torzwinger vorgelagert ist.

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gutenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Villa des Herrn Dr. Trebesiner in Gutenstein. In: Der Architekt, Jahrgang 1895, Hauptteil, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/arc,
    Villa des Herrn Dr. Trebesiner in Gutenstein. In: Der Architekt, Jahrgang 1895, Bildteil, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/arc
  3. (Kommerzialrat D. Berl). In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, Abendblatt, 13. Mai 1905, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Wallfahrtsweg Wurzelweg, Einstieg im Ort, in Gutenstein
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Südostansicht der Villa Trebesiner in der niederösterreichischen Marktgemeinde Gutenstein.
.Die späthistoristische Villa mit Elementen des sogenannten Schweizerhausstils unter reicher Dachlandschaft wurde 1889 bis 1890 nach Plänen von Julius Deininger für den Notar Joseph Trebesiner als Wohn- und Kanzleigebäude erbaut.
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Rathaus/Gemeindeamt in Gutenstein, Niederösterreich.
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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Gutenstein, Niederösterreich.
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Südansicht des Schlosses Gutenstein bzw. Hoyos in der niederösterreichischen Marktgemeinde Gutenstein.
Der repräsentative dreigeschossiger Vierflügelbau um einen Rechteckhof wurde ab 1670 in mehreren Bauphasen errichtet. Zuletzt wurde das Schloss 1909/1910 von dem Architekten Julius Deininger umgebaut. Unter anderem erhielt das Bauwerk dabei ein Mansardendach und die Risaliten Dreiecksgiebel.
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Südostansicht der Kloster- und Wallfahrtskirche Hilfreiche Jungfrau Maria in Mariahilfberg, ein Weiler und Wallfahrtsort in der niederösterreichischen Marktgemeinde Gutenstein.
Die Kirche wurde anstelle einer 1705 abgebrannten Kirche in vergrößerter Form von 1710 bis 1721/24 neu errichtet. Davor eine Maria-Immaculata-Statue aus dem 19. Jahrhundert auf einem Schaft mit Kapitell um 1700.
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Badeanlage
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Ferdinand-Raimund-Kapelle, ehem. Ladewig-Kapelle
Mariahilfberg (Gutenstein) - Kloster.JPG
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Die Südfront des Serviten-Klostergebäudes in Mariahilfberg, ein Weiler und Wallfahrtsort in der niederösterreichischen Marktgemeinde Gutenstein. Links die Kloster- und Wallfahrtskirche und dahinter der Sender Gutenstein-Residenzberg.
Nachdem Johann Balthasar II., Graf von Hoyos, 1672 den Serviten die Betreuung der Wallfahrtskirche übertrug, stiftete er ihnen das Kloster. Diese ließen von 1679 bis 1685 im stumpfen Winkel an die Vorhalle der Wallfahrtskirche einen langgestreckten, zweigeschossigen Bau durch den Maurermeister Peter Baron und dem Zimmermeister Mathias Nietl errichten. 1724 wurde das Klostergebäude um vier Fensterachsen erweitert.
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Villa Somaruga
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Johannes-Nepomuk-Kapelle
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Meierei Urgersbach
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Villa Berl
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Berl-Mausoleum, Frontansicht