Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großkirchheim

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großkirchheim enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Großkirchheim.[1]

Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Zinkhütte-Kohlbarren
BDA: 35431
Objekt-ID: 34190
bei Döllach 18
Standort
KG: Döllach
Die Zinkhütte „Kohlbarren“ wurde 1796 erbaut und 1834 stillgelegt. Das Gebäude besteht aus unverputzten Bruchsteinmauerwerk mit Holzbalkendecken. Die zwei noch vorhandenen Essen sind Abzugsschlote der einstigen Reverberieröfen. Es handelt sich um die einzige wenigstens teilweise erhaltene Zinkhütte Europas.[2][3]
BWWirtschaftsgebäude
BDA: 113102
Objekt-ID: 131335
seit 2018
bei Döllach 18
Standort
KG: Döllach
Schloss Großkirchheim-Südbau und Museum
BDA: 35429
Objekt-ID: 34188
Döllach 36
Standort
KG: Döllach
Das Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Schloss besteht aus zwei dreigeschoßigen Trakten, die durch Hofmauern miteinander verbunden sind.[4]
Schloss Großkirchheim-Nordbau (Köberschlössl, Putzenschlössl, Bräuhaus)
BDA: 35430
Objekt-ID: 34189
Döllach 37
Standort
KG: Döllach
Das zweigeschoßige Gebäude mit Rundtürmchen an den Ecken der Nordfront, gewölbten Räumen im Erdgeschoß, sgraffitogerahmtem Rundbogenportal und spätgotisch abgefasten Fenstern wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Im Hof sind Reste eines lutherischen Bethauses.[4]
Franziskanerkloster
BDA: 93205
Objekt-ID: 108215
Döllach 71, 72
Standort
KG: Döllach
Das Franziskanerinnenkloster, das „Beneficium zu Döllach“ ist ein dreigeschoßiger Breitgiebelbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In den drei nachträglich eingefügten Nischen stehen die Figuren der Heiligen Hemma, Franziskus und Josef.[4]
Kath. Filialkirche hl. Andreas
BDA: 53532
Objekt-ID: 61518
bei Döllach 69
Standort
KG: Döllach
Die mittelgroße spätgotische Kirche hat einen netzrippengewölbten Chor aus dem 15. Jahrhundert mit 3/8-Schluss, ein barockisiertes Langhaus, dessen Portale mit 1536 (Westen) und 1538 (Süden) bezeichnet sind, und südlich des Chors einen Turm mit Biedermeierhaube. Der dreigeschoßige Hochaltar mit historisierenden Elementen der italienischen Renaissance, der Seitenaltar und die Kanzel stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert.[4]
Ortskapelle
BDA: 93218
Objekt-ID: 108228

Standort
KG: Mitten
Die Ortskapelle in Mitten ist ein 1869 errichteter historistischer Bau mit 3/6-Schluss und hölzernem Dachreiter. Das Schiff und der Altarraum sind flach gedeckt. Am spätbarocken Altar zeigt in der Mitte das Schnitzbildwerk die Heilige Dreifaltigkeit mit Madonna und Engeln. Im Altaraufsatz stehen die Statuetten der Heiligen Valentin und Florian. Weiters gehören die spätbarocken Konsolenfiguren der Heiligen Florian und Nikolaus zur Einrichtung.[5]
Kath. Filialkirche Maria Hilf
BDA: 54447
Objekt-ID: 62726
Putschall 41
Standort
KG: Putschall
Die einfache barock-klassizistische Kirche mit quadratischem Chor und Dachreiter wurde 1809 erbaut; 1967 wurde die Vorhalle angebaut. Das Deckengemälde im Schiff zeigt die Krönung Mariens, und in Medaillons die Evangelisten. Bemerkenswert sind die etwa von 1700 stammenden Kreuzwegbilder.[6]
Kath. Filialkirche Maria Dornach
BDA: 54313
Objekt-ID: 62528
bei Mitteldorf 26
Standort
KG: Sagritz
Die Kirche mit spitzbogigem Westportal, netzrippengewölbtem Langhaus mit bemalten Schlusssteinen, zweijochigem Chor mit 5/8-Schluss und südlichem fünfgeschoßigen Turm wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Die barocke Lorettokapelle nördlich des Langhauses wurde 1728 gebaut.[7]
Litzelhof (ehem. Propsthof)
BDA: 35946
Objekt-ID: 34789
Sagritz 16
Standort
KG: Sagritz
Der Renaissancebau auf winkelförmigem Grundriss mit Kratzputzdekor um die Fenster und Quaderdekor an den Ecken wurde Ende des 16. Jahrhunderts errichtet; an der Südostseite wurde 1935 ein Wohnhaus angebaut. Im zweiten Obergeschoß ist ein bemerkenswertes Portal von 1703; in zwei Räumen im Erdgeschoß sind hölzerne Kassettendecken aus der Bauzeit.[8]
Kapelle hl. Antonius (Kriegergedächtnisstätte)
BDA: 54571
Objekt-ID: 62885
Sagritz 92
Standort
KG: Sagritz
Die kleine spätgotische Kapelle mit Dachreiter wurde mit bemerkenswertem frühbarocken Diamantquaderdekor versehen. Die Gewölbemalereien im Chorschluss und die Malereien an der südlichen Außenwand sind aus dem 16. Jahrhundert.[8]
Kath. Pfarrkirche hl. Georg und Friedhof
BDA: 54572
Objekt-ID: 62886
Sagritz 92
Standort
KG: Sagritz
Die große Kirche mit Wandgemälde Himmelfahrt Christi im Chor wurde um 1770 errichtet. Der mächtige fünfgeschoßige Eingangsturm stammt von einem Vorgängerbau und weist im Erdgeschoß ein bemerkenswertes reformatorisches Bildprogramm auf. Hochaltar und zwei Seitenaltäre in Neorenaissanceformen stammen von Johann Rotschopf von 1891.[9]
Friedhofskreuz
BDA: 93276
Objekt-ID: 108292
Sagritz 92
Standort
KG: Sagritz
Das überlebensgroße geschnitzte Kruzifix vor der Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert.[10]
Wegkreuz, Kreuzigungsgruppe
BDA: 93278
Objekt-ID: 108294

Standort
KG: Sagritz
Kreuzigungsgruppe mit den lebensgroßen Figuren Christi und der beiden Schächer Gestas und Dismas.[11]
BWOrtskapelle, hl. Anna
BDA: 79003
Objekt-ID: 92673
Ranach
Standort
KG: Winkel Sagritz

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Großkirchheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 85.
  3. Europas letzte Zinkhütte, abgerufen am 1. November 2017
  4. a b c d Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 84.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 552.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 657.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 551f.
  8. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 707.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 706f.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 706.
  11. Monika Gschwandner-Elkins: Juwelen in Kärnten – Die 100 schönsten Kleindenkmäler. Styria regional Carinthia in der Verlagsgruppe Styria GMbH & Co KG, Wien – Graz – Klagenfurt 2012 ISBN 978-3-7012-0104-4 S. 10 f.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.


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