Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aurach bei Kitzbühel

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aurach bei Kitzbühel enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Aurach bei Kitzbühel.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aurach bei Kitzbühel (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aurach bei Kitzbühel (Q1854899) auf Wikidata). Legende:  mit Bild;  ohne Bild;  ehemalige
FotoDenkmalStandortBeschreibung
Auerhof
BDA: 21222
Objekt-ID: 17540

TKK: 4399
Dörfl 20
Standort
KG: Aurach
Waschhaus mit Machkammer und Backofen, Auern
BDA: 77511
Objekt-ID: 91141

TKK: 4400
Dörfl 20
Standort
KG: Aurach
Auerkapelle
BDA: 77512
Objekt-ID: 91142

TKK: 4383
Dörfl 20
Standort
KG: Aurach
Götschen-Kapelle
BDA: 59749
Objekt-ID: 71319

TKK: 4379
nördlich Grüntalweg 18
Standort
KG: Aurach
Die kleine, gemauerte, einjochige Kapelle wurde um 1700 errichtet. Sie hat einen dreiseitigen Chorschluss und ein holzschindelgedecktes, über dem Chor abgewalmtes Satteldach. An den Traufseiten je ein Fenster mit doppeltem Rundbogenabschluss (oben und unten). Die Gebäudekanten sind durch rote Silhouettepilaster hervorgehoben, die Fenster- und die Türumrahmungen, sowie Sockel und Dachuntersicht sind ebenfalls in rot gehalten. Innen Tonnengewölbe, der Chor ist durch ein Eisengitter verschlossen und mit Muschelstuck sowie Stuckrosetten versehen. Im Chor zwei Gemälde: Christus am Kreuz mit Maria und Johannes und Magdalena (?) aus dem 18. Jahrhundert.[2] Hinter der Kapelle steht ein einfaches Holzkreuz.
Pocher-Kapelle, Knappen-Kapelle
BDA: 77471
Objekt-ID: 91100

TKK: 4378
südlich Grüntalweg 26
Standort
KG: Aurach
Die Pocher-Kapelle oder Knappen-Kapelle ist eine kleine gemauerte, einjochige Wegkapelle mit dreiseitigem Chorschluss. Das holzschindelgedeckte Satteldach ist über dem Chor abgewalmt. Die Kapelle wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet (bez. 1774 an Firstpfette) und wurde 1927, 1969 und 1970 restauriert. Fenster und die Türe sind rechteckig und durch putzfaschenartige Vertiefungen gerahmt. Über der Tür an der Stirnseite eine gemalte Marienkrönung. Die Kapelle hat innen eine Flachtonne mit Resten von Rokokomalerei, der Chor ist leicht eingezogen und durch ein Eisengitter mit Marienmonogramm abgetrennt. Im Chorraum ein Bild der Maria vom Jochbergwald mit den hll. Daniel und Barbara.[3]
Gasthaus Hallerwirt und Wirtschaftsgebäude
BDA: 57335
Objekt-ID: 67283

TKK: 4372
Oberaurach 4
Standort
KG: Aurach
BWMesnerwirt
BDA: 57469
Objekt-ID: 67558

TKK: 4401
Oberaurach 5
Standort
KG: Aurach
Der ehemalige zweigeschoßige Einhof mit Mittelflurgrundriss wird nun als Gasthof verwendet. Der Hof wurde im 3. Viertel des 17. Jahrhunderts errichtet (Firstpfette bez. 1685; die Jahreszahl 1534 daneben bezieht sich vermutlich auf den Vorgängerbau) und im 18. Jahrhundert umgebaut (bez. 1755), im 20. Jahrhundert wurde ostseitig ein Anbau errichtet. Der Keller und das östliche Erdgeschoß, sowie der Anbau sind gemauert, der Rest ist in Kantblockbauweise mit Kopfstrickverband gezimmert. Im ersten Obergeschoß an der Stirnseite und der westlichen Traufseite befindet sich ein umlaufender Söller, an der Stirnseite darüber ein kleiner Giebelsöller mit zugeschnittener Brüstung.[4]
Bürgerhaus, Krämerhaus
BDA: 38993
Objekt-ID: 38687

TKK: 4373
Oberaurach 8
Standort
KG: Aurach
Kriegerdenkmal
BDA: 77504
Objekt-ID: 91134

TKK: 44932
Oberaurach 8, in der Nähe
Standort
KG: Aurach
Das Denkmal am Haupteingang zum Friedhof wurde 1929 von Stefan Silberberger geschaffen.[5] Es besteht aus einem sich nach oben leicht verjüngenden Steinblock, darauf ein steinerner Tiroler Adler. Am Steinblock befinden sich zwei Tafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkriegs, und eine 1950 hinzugefügte Tafel mit denen des Zweiten Weltkriegs.[6]
Kath. Pfarrkirche hl. Rupert und Friedhof
BDA: 77500
Objekt-ID: 91130

TKK: 5140
gegenüber Oberaurach 8
Standort
KG: Aurach
f1
Friedhofskapelle
BDA: 55291
Objekt-ID: 63883

TKK: 5141
bei Oberaurach 8
Standort
KG: Aurach
Der schindelgedeckte Nischenbildstock ist in die südliche Friedhofsmauer eingebunden. Er ist mit reicher Rokokobemalung geschmückt, die Johann Endfelder zugeschrieben wird und in der segmentbogigen Nische die Kreuzigungsszene, im Giebelfeld darüber den Auferstandenen darstellt.[7]
Volksschule Aurach
BDA: 77506
Objekt-ID: 91136

TKK: 44934
Oberaurach 9
Standort
KG: Aurach
Die Volksschule Aurach wurde 1863 errichtet. Der große, dreigeschoßige Bau hat eine regelmäßige Fassadengliederung durch schmale Putzfaschen und ein Walmdach. Im dritten Geschoß an der Westseite befindet sich ein hölzerner Söller.[8]
Widum
BDA: 77502
Objekt-ID: 91132

TKK: 44935
Oberaurach 10
Standort
KG: Aurach
Waldkapelle, Mariahilf-Kapelle
BDA: 77507
Objekt-ID: 91137

TKK: 4380
südlich Oberaurach 18
Standort
KG: Aurach
Die neugotische Kapelle wurde 1862 von Georg Pletzer, Branderbauer, als Privatkapelle erbaut. An das dreijochige Langhaus mit spitzbogigen Fenstern und 3/8-Schluss schließt sich eine apsisartige Sakristei mit 3/8-Schluss an. Der Bau weist ein holzschindelgedecktes Satteldach und einen Giebelreiter auf. Im Inneren findet sich ein Sterngewölbe mit Putzrippen auf Konsolen (im Langhaus) bzw. auf Pilastern (im Chor). Ein mächtiges schmiedeeisernes Gitter trennt den Altarraum ab. Am neugotischen Altar befindet sich eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf.[9]
Traidler-Kasten
BDA: 43590
Objekt-ID: 44213

TKK: 4376
bei Traidlweg 36
Standort
KG: Aurach
BWSt. Daniel-Kapelle, ehem. Gebra-Kapelle
BDA: 77516
Objekt-ID: 91146

TKK: 115564

Standort
KG: Aurach
Die Kapelle auf 1663 m ü. A. im ehemaligen Bergbaugebiet unterhalb des Großen Gebra wurde ursprünglich von Bergknappen errichtet. Die verfallene barocke Kapelle wurde 1975 neu aufgebaut. Der verputzte Mauerbau weist einen leicht eingezogenem Rundbogenchor und ein Satteldach mit Dachreiter auf. Im Inneren befindet sich an der Stirnseite des Chors ein Wandgemälde mit Daniel in der Löwengrube.[10]
BWUrzeitlicher Bergbau Kelchalm/Bachalm
BDA: 244097
seit 2023

Standort
KG: Aurach
Auf der Kelchalm und der Bachalm wurden Spuren von urzeitlichem Kupferbergbau im Bereich bis 1700 m ü. A. gefunden. Neben wenigen kleinen Pingen, die aufgrund der Erosion verflacht sind, gibt es zahlreiche hohe Scheidehalden sowie Schmelzplätze in der Umgebung. Feinkornhaufen geben einen Hinweis auf eine nassmechanische Aufbereitung des Kupfererzes. Gebäudereste, u.a. der Steinunterbau einer Blockhütte, werden in die Urnenfeld- und Hallstattzeit datiert, es handelt sich dabei vermutlich um Unterkünfte und Wirtschaftsgebäude der Bergleute in den Sommermonaten. Gefundene Tierknochen von Rind, Schaf, Ziege und Schwein legen nahe, dass die Bergleute Almwirtschaft zur Selbstversorgung betrieben.[11]

Anmerkung: Standort grundstücksgenau

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Aurach bei Kitzbühel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Götschenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2015.
  3. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Pocherkapelle, Knappenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2015.
  4. Baumann, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Mesnern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Oktober 2015.
  5. Bildhauer Stefan Silberberger – zum Gedenken. In: Kitzbüheler Anzeiger, 6. März 1965, S. 5–6 (Digitalisat)
  6. Müller, Wiesauer: Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Januar 2016.
  7. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Friedhofskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Januar 2016.
  8. Müller, Wiesauer: Volksschule Aurach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2015.
  9. Baumann, Wiesauer: Kapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. September 2015.
  10. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Bergwerkskapelle, Kapelle hl. Daniel, ehemalige Gebrakapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. September 2015.
  11. Andreas Lippert (Hrsg.): Reclams Archäologieführer Österreich und Südtirol. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1985, ISBN 3-15-010333-9, S. 84–85.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Pocher-Kapelle, Knappen-Kapelle