Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ardagger

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ardagger enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Marktgemeinde Ardagger im niederösterreichischen Bezirk Amstetten.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ardagger (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ardagger (Q1854859) auf Wikidata).
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FotoDenkmalStandortBeschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus und Friedhof
HERIS-ID: 30995
Objekt-ID: 27911

Standort
KG: Ardagger Markt
Ein romanisches Bauwerk in erhöhter Lage mit einem massigen mittelalterlichen Südturm und gotischen Erweiterungen. Der Hochaltar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[2]
Pranger
HERIS-ID: 30999
Objekt-ID: 27915
Ardagger Markt
Standort
KG: Ardagger Markt
Ein erneuerter Pfeiler mit schlankem geschupptem Pyramidenaufsatz und Kugelbekrönung aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.[2]
Kindergarten, ehem. Pfarrhof
HERIS-ID: 30997
Objekt-ID: 27913
Ardagger Markt 29
Standort
KG: Ardagger Markt
Ein zweigeschoßiges kubisches Bauwerk mit Walmdach und späthistoristischer Fassade.[2]
Kath. Pfarrkirche hl. Margarethe, ehem. Kirche des Kollegiatstiftes
HERIS-ID: 31000
Objekt-ID: 27916

Standort
KG: Ardagger Stift
Eine spätromanisch-frühgotische basilikale dreischiffige Kirche. Im Zuge der 2. Barockisierung wurde das Langhaus und der Chor um 1680 mit üppigem Stuck ausgestattet. Das sogenannte Margaretenfenster, ein spätromanisches Großfenster aus der Zeit um 1230 und ein frühes Hauptwerk der bildhaften Glasmalerei in Österreich, wurde 1992 restauriert und am Chorschluss eingesetzt.[2]
Friedhof christlich
HERIS-ID: 31002
Objekt-ID: 27918

Standort
KG: Ardagger Stift
Kreuzgang
HERIS-ID: 31001
Objekt-ID: 27917
Stift 1
Standort
KG: Ardagger Stift
Einfache Kreuzrippengewölbe mit abwechslungsreichen Schlusssteinen (Blatt, Doppelrosette, Stern, segnende Hand usw.). Fenster mit moderner Verglasung in den Klostergarten. Die Brunnenkapelle auf der Westseite wurde in eine Altarkapelle umgebaut, die sogenannte Dreikönigskapelle. Die Inschrift Capella SS Trium Regum 1410 über dem Eingang weist auf die Zeit der Errichtung hin. Auf der Ostseite des Kreuzganges frühgotische Wandmalereien.[3]
Ehem. Stift, heute Schloss Ardagger
HERIS-ID: 31004
Objekt-ID: 27920
Stift 1
Standort
KG: Ardagger Stift
Eine zweigeschoßige unregelmäßige Dreiflügelanlage aus dem 17. Jahrhundert, die im Kern eine mittelalterliche Substanz hat und seit 1811 im Privatbesitz ist.[2]
Schüttkasten
HERIS-ID: 31005
Objekt-ID: 27921
Stift 5
Standort
KG: Ardagger Stift
Der mächtige dreigeschoßige Getreidespeicher trägt das Sandsteinwappen des Propstes Leopold Graf Starhemberg (1732–1752) und dürfte um 1740 entstanden sein. Die Fassaden zeigen Rechteckfenster mit Steckgittern, Putzbandgliederung und Spuren einer Eckquaderung im Putz. Eine Restaurierung erfolgte 1998/99.[2]
Annakapelle
HERIS-ID: 31003
Objekt-ID: 27919
Stift 11
Standort
KG: Ardagger Stift
Ehemalige Friedhofskapelle, die 1518 geweiht und 1784 profaniert wurde.[2]
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 31006
Objekt-ID: 27922

Standort
KG: Ardagger Stift
Eine Johannes-Nepomuk-Statue von Josef Anton Pfaffinger aus der Mitte des 18. Jahrhunderts in einer Mittelnische beim zweiläufigen Stiegenaufgang zur Friedhofsterrasse.[2]
Kath. Pfarrkirche, Wallfahrtskirche hl. Ottilie
HERIS-ID: 31010
Objekt-ID: 27926
Kollmitzberg
Standort
KG: Kollmitzberg
Eine Saalkirche mit einem barocken Langhaus und einem spätgotischen Chor.[2]

Literatur

  • Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 67–80.

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ardagger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e f g h i Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 1, Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X
  3. Kreuzgang Stift Ardagger. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Januar 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/pfarre.stiftardagger.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Kindergarten, ehem. Pfarrhof
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Kath. Pfarrkirche hl. Margarethe, ehem. Kirche des Kollegiatstiftes
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Südostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Margareta und ehemaligen Kollegiatstiftskirche in der niederösterreichischen Marktgemeinde Ardagger und ganz rechts ein Teil der ehemaligen Anna- bzw. Friedhofskapelle.
Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert umgebaut, im Jahr 1529 von den Türken geplündert und in Brand gesetzt. Sie lag dann fast 40 Jahre lang in Trümmern und wurde ab 1567 durch Probst Grübler wieder aufgebaut. 1620/27 fand eine erste Barockisierung statt und eine zweite 1678. Im Jahr 1784 erfolgte die Aufhebung des Stiftes und 1804/06 wurde der Kirchturm errichtet.
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Innenhof im Kreuzgang von Stift Ardagger, Niederösterreich
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Kirche in Ardagger Markt im Bezirk Amstetten
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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
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Kollmitzberg - Kirche.JPG
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Südansicht der röm.-kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche hl. Ottilie auf dem Kollmitzberg in der niederösterreichischen Marktgemeinde Ardagger.
Die weithin sichtbare Kirche hat einen um 1300 errichteten Westturm und einen gotischen Chor aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Das barocke Langhaus stammt aus den Jahren 1787/88 und ersetzte das baufällige der Vorgängerkirche.