Liste der denkmalgeschützten Objekte in Annaberg (Niederösterreich)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Annaberg enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Annaberg im niederösterreichischen Bezirk Lilienfeld.[1]

Denkmäler

Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Annaberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Annaberg (Niederösterreich) (Q1854848) auf Wikidata). Legende:  mit Bild;  ohne Bild;  ehemalige
FotoDenkmalStandortBeschreibung
Pfarrhof
BDA: 27561
Objekt-ID: 24088
Annarotte 9
Standort
KG: Annarotte
Der zweigeschoßige und dreiflügelige Pfarrhof von Annarotte ging aus einem frühbarocken Pilgerhospiz hervor, das zwischen 1639 und 1641 an die Pfarrkirche angebaut und im 19. Jahrhundert zum Teil abgetragen wurde.
Pavillon
BDA: 27562
Objekt-ID: 24089
Annarotte 9
Standort
KG: Annarotte
Im Pfarrgarten steht ein barocker Pavillon mit gestuftem Mansarddach und Schindeldeckung.
Wohnhaus Kaiserhaus
BDA: 27556
Objekt-ID: 24083
Annarotte 23
Standort
KG: Annarotte
Ein spätbarockes-frühbiedermeierliches zweigeschoßiges Bauwerk, 1816 urkundlich erwähnt, ehemaliges Gemeindegasthaus und Gesindehaus, im Kern 17. Jahrhundert, um 1800 adaptiert.
Brunnen
BDA: 27553
Objekt-ID: 24080
vor Annarotte 8
Standort
KG: Annarotte
Gusseisenkandelaber mit seitlichem Volutenbecken in neomanieristischen Formen.
Kath. Pfarrkirche hl. Anna
BDA: 27559
Objekt-ID: 24086
bei Annarotte 10
Standort
KG: Annarotte
Langhaus 1440–1444 über älterer Grundlage, Chor von 1327 mit barockem Dachreiter statt des ehemaligen Ostturmes, 1753 als Holzkonstruktion errichteter westlicher Dachreiter, zum Teil mittelalterliche und barockisierte Anbauten, 1217 urkundlich als Meierhof mit Kapelle, 1327 erweitert, 1382 dem Stift Lilienfeld inkorporiert, seit 1514 selbstständige Pfarre.
Quellfassung, Walsterursprung
BDA: 63615
Objekt-ID: 76286

Standort
KG: Annarotte
Am Ursprung der Walster ließ der Industrielle Arthur Krupp 1926 eine Quellfassung errichten.
Ödhof, ehem. Gutshof
BDA: 27575
Objekt-ID: 24102
Haupttürnitzrotte 22
Standort
KG: Haupttürnitzrotte
Wurde urkundlich 1536 erwähnt; die jetzige Form stammt aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts.
Bildstock Urlauberkreuz
BDA: 27576
Objekt-ID: 24103
bei Haupttürnitzrotte 22
Standort
KG: Haupttürnitzrotte
Das Urlauberkreuz ist ein wuchtiger aus Steinquadern gemauerter Tabernakelpfeiler aus dem 17. Jahrhundert.
Evang. Pfarrkirche A.B.
BDA: 27566
Objekt-ID: 24093
bei Langseitenrotte 10
Standort
KG: Langseitenrotte
Ein nach Plänen von Hans Georg Kreuzer in den Jahren 1927 bis 1930 errichteter Sakralbau, Heimatstilformen mit expressionistischen Akzenten.
Kath. Filialkirche hl. Joachim
BDA: 27571
Objekt-ID: 24098
neben Langseitenrotte 33
Standort
KG: Langseitenrotte
Um 1684 im Zuge der Gegenreformation an der Via Sacra als frühbarocke Wallfahrtskapelle errichtet, von Johann Joachim Graf Slawata reich bestiftet, Bauplatz von Kaiser Ferdinand III. bestimmt, 1844 Dach durch Brand zerstört, 1868 Außenrenovierung, 1920 Brand, 1978/79 restauriert, geschlossener Saalbau mit östlichem Dachreiter und niedrigeren Anbauten (Sakristei, Dachaufgang).
Anlage Kraftwerk Wienerbruck (Ötschergräben)
BDA: 32263
seit 2022
Langseitenrotte 49
Standort
KG: Langseitenrotte
Das 1911 eröffnete Kraftwerk Wienerbruck war seinerzeit das größte Speicherkraftwerk Österreich-Ungarns. Mit Stand von 2021 verfügte es über vier aktive Maschinensätze, von denen noch einer aus der Bauzeit stammt.
Hohe-Kreuz-Kapelle
BDA: 27550
Objekt-ID: 24077
Josefsberg 2, in der Nähe
Standort
KG: Langseitenrotte
Barocker Breitpfeiler aus der Mitte des 17. Jahrhunderts an der Via Sacra errichtet.

Literatur

  • Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 53–63.

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Annaberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Hohe-Kreuz-Kapelle 1.JPG
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Hohe-Kreuz-Kapelle
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Die Pfarr- und Wallfahrtskirche von Annaberg.
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Der denkmalgeschützte Ödhof in der niederösterreichischen Gemeinde Annaberg.
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Katholische Kirche am Joachimsberg
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Karte: politischer de:Bezirk Gänserndorf

Brunnen in Annaberg 2018.jpg
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Der denkmalgeschützte Brunnen vor der Pfarrkirche von Annaberg ist ein Gusseisenkandelaber mit seitlichen Volutenbecken.
Annaberg - Pavillon.JPG
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Südansicht des barocken Pavillons im Hof des Pfarrhofes der niederösterreichischen Gemeinde Annaberg.
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Der Pfarrhof der niederösterreichischen Gemeinde Annaberg.
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Das sogenannte Urlauberkreuz in der niederösterreichischen Gemeinde Annaberg.
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Das sogenannte Kaiserhaus in der niederösterreichischen Gemeinde Annaberg.
Annaberg - Kraftwerk Wienerbruck (1).JPG
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Das niederösterreichische Kraftwerk Wienerbruck am Ende der Ötschergräben bzw. der Tormäuer (Gemeindegrenze Annaberg/Mitterbach am Erlaufsee). Das Kraftwerk wurde von 1908 bis 1911 im Zuge der Elektrifizierung der Mariazellerbahn errichtet und war zu dieser Zeit das größte Speicherkraftwerk Österreich-Ungarns.
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Quellfassung, Walsterursprung
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Evangelische Pfarrkirche in Reith/Langseitenrotte, einem Ortsteil von Annaberg.