Liste der Weltcupsieger im Biathlon
Die Liste der Weltcupsieger im Biathlon listet alle Gesamtweltcup- und Disziplinenweltcupsieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten des Biathlon-Weltcups, gegliedert nach Herren und Damen und den einzelnen Wettbewerben, auf. Im weiteren Teil werden alle Biathleten, die mindestens einmal den Gesamtweltcup gewonnen haben, aufgelistet. Die Liste enthält 57 Gewinner einer Weltcupkugel bzw. Weltcupwertung seit der Einführung des Biathlon-Weltcups im Jahr 1979 bei den Herren und im Jahr 1983 bei den Damen. In weiteren Listen werden die Nationen- und Staffelwertungen für Herren und Damen getrennt dargestellt.
Erklärung
- Platzierung: Gibt die Reihenfolge der Athleten wieder. Diese wird in erster Linie durch die Anzahl der Gesamtweltcupsiege bestimmt. Bei gleicher Anzahl wird darauf geachtet, welcher der Athleten zusätzlich die meisten Disziplinenweltcupwertungen gewinnen konnte. Bei Athleten die ex-aequo auf einem Platz liegen, wird der Athlet zuerst geführt, der als Erster eine Weltcupwertung für sich entscheiden konnte.
- Name: Nennt den Namen des Athleten.
- Land: Nennt das Land, für das der Athlet startete. Bei einem Wechsel der Nationalität wird das Land genannt, für das der Athlet die letzte Wertung gewann.
- von: Das Jahr, in dem der Athlet die erste Weltcupwertung gewonnen hat.
- bis: Das Jahr, in dem der Athlet die letzte Weltcupwertung gewonnen hat.
- Gesamtweltcup: Nennt die Anzahl der gewonnenen Gesamtweltcupwertungen.
- Einzel: Nennt die Anzahl der gewonnenen Weltcupwertungen im Einzel.
- Sprint: Nennt die Anzahl der gewonnenen Weltcupwertungen im Sprint.
- Verfolgung: Nennt die Anzahl der gewonnenen Weltcupwertungen in der Verfolgung.
- Massenstart: Nennt die Anzahl der gewonnenen Weltcupwertungen im Massenstart.
- Summe kleiner Kugeln: Nennt die Anzahl aller gewonnenen Disziplinenweltcupkugeln, ohne Gesamtweltcups.
Herren
Im Biathlon-Weltcup wurde der Gesamtweltcup bei den Herren im Jahr 1978 eingeführt. Rekordsieger ist Martin Fourcade aus Frankreich mit sieben Gesamtweltcup-Siegen vor Ole Einar Bjørndalen aus Norwegen mit sechs Gesamtweltcup-Siegen, wobei Fourcade seine sieben Gesamtweltcup-Siege hintereinander geschafft hat. Je viermal erfolgreich waren Raphaël Poirée aus Frankreich und Frank Ullrich aus Deutschland. Ullrich war auch der erste Gesamtsieger der neu eingeführten Weltcupwertung im Jahr 1978.
Den Punkterekord bei den Herren hält Martin Fourcade mit 1322 Punkten, die er in der Weltcupsaison 2016/17 erzielte. In der Saison 2017/18, in der aufgrund der Olympischen Winterspiele weniger Rennen stattfanden, erreichte Fourcade 1116 von 1200 möglichen Punkten. Fourcade ist auch Rekordsieger in Disziplinenweltcupwertungen mit 26 Weltcupkugeln vor Bjørndalen mit 20 Wertungssiegen. Johannes Thingnes Bø (2019), Fourcade (2013, 2016, 2017, 2018) und Raphaël Poirée (2004) sind die einzigen Biathleten, die in einer Saison alle Weltcupwertungen inklusive des Gesamtweltcups gewannen.
Die Einführung der ersten Disziplinenweltcups, Sprint und Einzel, fand im Jahr 1989 statt. Der Verfolgungsweltcup wurde im Jahr 1997 und der Massenstartweltcup im Jahr 1999 eingeführt. Den Einzelweltcup gewann Martin Fourcade mit fünf Mal bisher am häufigsten, auch im Verfolgungsweltcup ist Fourcade mit acht Siegen der erfolgreichste. Ole Einar Bjørndalen ist mit neun Siegen im Sprintweltcup der erfolgreichste Athlet in dieser Disziplin. Den Massenstartweltcup gewannen Bjørndalen und Fourcade jeweils fünfmal.
Sieger der Weltcupwertungen
Einzelwertungen
Gesamtwertung
Einzel
Sprint
Verfolgung
Massenstart
Mannschaftswertungen
Staffel
Nationenwertung
Weltcupbilanz Herren
Die Disziplinenwertungen für Einzel und Sprint wurden 1989 eingeführt. Der Verfolgungsweltcup wurde im Jahre 1997 und der Massenstartweltcup im Jahre 1999 eingeführt, folglich gab es in diesen Disziplinen vorher keine Sieger.
Die Rangfolge der Athleten wird bestimmt durch: 1.) Die Anzahl der Gesamtweltcup-Siege / 2.) Die Anzahl der Einzelweltcup-Siege / 3.) Die Sieg-Chronologie
21 Athleten haben bisher einen Gesamtweltcup gewonnen und sind somit sind aufgeführt. / Noch aktive Athleten sind in Fettschrift hervorgehoben.
Platz | Name | Land | von | bis | Gesamt- weltcup | Einzel | Sprint | Verfol- gung | Massen- start | Kleine Kugeln |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Martin Fourcade | Frankreich | 2010 | 2020 | 7 | 5 | 8 | 8 | 5 | 26 |
2. | Ole Einar Bjørndalen | Norwegen | 1995 | 2009 | 6 | 1 | 9 | 5 | 5 | 20 |
3. | Raphaël Poirée | Frankreich | 1999 | 2007 | 4 | 2 | 1 | 4 | 3 | 10 |
4. | Johannes Thingnes Bø | Norwegen | 2018 | 2023 | 4 | 2 | 3 | 2 | 2 | 9 |
5. | Frank Ullrich | DDR | 1978 | 1982 | 4 | – | – | – | – | - |
6. | Frank-Peter Roetsch | DDR | 1984 | 1987 | 3 | – | – | – | – | - |
7. | Sven Fischer | Deutschland | 1993 | 2005 | 2 | – | 4 | 2 | 2 | 8 |
8. | Sergei Tschepikow | Sowjetunion | 1990 | 1991 | 2 | - | 1 | – | – | 1 |
Jon Åge Tyldum | Norwegen | 1992 | 1995 | 2 | 1 | - | – | – | 1 | |
10. | Michael Greis | Deutschland | 2005 | 2009 | 1 | 3 | 1 | – | – | 4 |
Emil Hegle Svendsen | Norwegen | 2010 | 2014 | 1 | 2 | 1 | – | 1 | 4 | |
Tarjei Bø | Norwegen | 2011 | 2022 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | |
13. | Wladimir Dratschow | Russland | 1996 | 1996 | 1 | 1 | 1 | – | – | 2 |
Quentin Fillon Maillet | Frankreich | 2022 | 2022 | 1 | – | 1 | 1 | – | 2 | |
15. | Mikael Löfgren | Schweden | 1993 | 1993 | 1 | 1 | – | – | – | 1 |
Patrice Bailly-Salins | Frankreich | 1994 | 1994 | 1 | 1 | – | – | – | 1 | |
17. | Klaus Siebert | DDR | 1979 | 1979 | 1 | – | – | – | – | - |
Peter Angerer | Deutschland | 1983 | 1983 | 1 | – | – | – | – | - | |
André Sehmisch | DDR | 1986 | 1986 | 1 | – | – | – | – | - | |
Fritz Fischer | Deutschland | 1988 | 1988 | 1 | – | – | – | – | - | |
Eirik Kvalfoss | Norwegen | 1989 | 1989 | 1 | – | – | – | – | - |
Damen
Im Biathlon-Weltcup wurde der Gesamtweltcup bei den Damen im Jahr 1983 eingeführt. Die Schwedin Magdalena Forsberg konnte ihn bisher am häufigsten gewinnen, zwischen 1997 und 2002 sechs Mal in Folge. Jeweils dreimal konnten Magdalena Neuner aus Deutschland (2008, 2010, 2012) und Kaisa Mäkäräinen aus Finnland (2011, 2014, 2018) den Gesamtweltcup gewinnen. Bisher ist es außer Forsberg, Neuner und Mäkäräinen nur Dorothea Wierer aus Italien, Eva Korpela aus Schweden und Anfissa Reszowa aus Russland gelungen, den Gesamtweltcup mehr als einmal zu gewinnen. Die erste Gesamtsiegerin der damals noch Europacup genannten Wertung war die Norwegerin Gry Østvik im Jahr 1983.
Den Punkterekord bei den Damen hält Tora Berger mit 1234 Punkten, die sie in der Weltcupsaison 2012/13 erzielte. Magdalena Forsberg ist Rekordsieger in Disziplinenweltcupwertungen mit 17 Weltcupkugeln. Berger (2013) und Forsberg (2001, 2002) sind die einzigen Biathletinnen, die in einer Saison alle Weltcupwertungen inklusive des Gesamtweltcups gewannen. Neben ihnen ist es auch Magdalena Neuner und Kaisa Mäkäräinen gelungen, jede Einzelwertung des Weltcups in ihrer Karriere mindestens einmal für sich zu entscheiden.
Die Einführung der ersten Disziplinenweltcups, Sprint und Einzel, fand im Jahr 1989 statt. Der Verfolgungsweltcup wurde erstmals in der Saison 1997 eingeführt und der Massenstartweltcup in der Saison 1999. Forsberg hat in drei der vier Einzeldisziplinen die meisten Weltcupwertungen gewinnen können, in der Verfolgung sechs, im Sprint fünf und im Einzel vier. Im Massenstart hat Darja Domratschawa mit drei Weltcupwertungen die meisten Siege aufzuweisen.
Siegerinnen der Weltcupwertungen
Einzelwertungen
Gesamtwertung
Einzel
Sprint
Verfolgung
Massenstart
Mannschaftswertungen
Staffel
Für den Staffelweltcup gibt es erst seit 1995 Daten.
Nationenwertung
Weltcupbilanz Damen
Die Disziplinenwertungen für Einzel und Sprint wurden 1989 eingeführt. Der Verfolgungsweltcup wurde im Jahre 1997 und der Massenstartweltcup im Jahre 1999 eingeführt, folglich gab es in diesen Disziplinen vorher keine Sieger.
Die Rangfolge der Athleten wird bestimmt durch: 1.) Die Anzahl der Gesamtweltcup-Siege / 2.) Die Anzahl der Einzelweltcup-Siege / 3.) Die Sieg-Chronologie
29 Athletinnen haben bisher einen Gesamtweltcup gewonnen und sind somit sind aufgeführt. Noch aktive Athleten sind in Fettschrift hervorgehoben.
Sieger der Mixedwertung
Die Mixedwertung ist die jüngste Disziplinenwertung. Die erste Mixedstaffel wurde in der Saison 2004/05 ausgetragen. Seit der Saison 2010/11 gibt es eine eigene Mixedwertung, zu der auch die seit Saison 2014/15 ausgetragene Single-Mixed-Staffel zählt. Somit ist die Mixedwertung die einzige Wertung, welche aus zwei verschiedene Rennarten besteht.
Am häufigsten, achtmal, konnte Norwegen die Mixedwertung gewinnen. Insgesamt haben bisher sechs verschiedene Länder die Mixedwertung gewonnen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Wladimir Dratschow wechselte 2002 seine Staatsbürgerschaft von Russisch zu Weißrussisch und wird in der Transkription aus dem Weißrussischen mit Uladsimer Dratschou angegeben.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Martina Glagow heiratete 2008 Günther Beck.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Helena Jonsson heiratete 2010 David Ekholm.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Gabriela Soukalová heiratete 2016 Petr Koukal.
- ↑ a b c d Petra Schaaf heiratete 1994 Jochen Behle.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Vexillum Ucrainae
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Belarus in 1991—1995
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Raphaël Poirée während eines Rennens für den Biathlon-Weltcup 2006/2007 in Antholz
The 1:2 official state flag of the Russian Federation (formerly the RSFSR) used from 1991 to 1993. No. 1 in the State Heraldical Register of the Russian Federation.
Autor/Urheber: Götz A. Primke from Muenchen, Germany; Fschoenm, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Magdalena Forsberg
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Biathlete Ole Einar Bjørndalen