Liste der Straßennamen in Solingen (I–Q)

Max-Leven-Gasse

Die Liste der Straßennamen in Solingen (I-Q) enthält alle Straßen und Plätze dieses Buchstabenbereiches der bergischen Großstadt Solingen sowie eine Erläuterung zur Herkunft des Namens, soweit bekannt, eine Zuordnung zu den jeweiligen Stadtteilen sowie das gegebenenfalls betroffene Themengebiet des Einteilungsplans für die Namensgebung von Straßen, Wegen und Plätzen.

Hinweise

  • Die Spalte Straßenname enthält die Bezeichnung der Straße oder des Platzes.
  • Als Stadtteil sind die jeweiligen Stadtteile aufgelistet, zu der die Straßen und Plätze gehören.
  • Die Spalte ggf. Einteilungsplan gibt Aufschluss darüber, ob die Straße Teil des offiziellen Einteilungsplanes für die Namensgebung von Straßen, Wegen und Plätzens der Stadt Solingen ist und wenn ja, in welchem Themengebiet.
  • In der Spalte Bedeutung sind Erläuterungen zur Herkunft des Namens (etwa Orte, Persönlichkeiten oder historische Begebenheiten) angegeben, sowie die Links zu bestehenden Artikeln.
  • Die Spalte Anmerkungen umfasst darüber hinaus gehende Informationen, wie etwa das Datum der Benennung, historische Straßennamen oder Hinweise auf ein Gebiet mit Straßennamen des gleichen Themenbereichs.

Alle Spalten sind sortierbar.

Straßennamen I–Q

Inhaltsverzeichnis:I – J – K – L – M – N – O – P – Q
StraßennameStadtteilggf. EinteilungsplanBedeutungAnmerkungen
IgelsforstWaldOrtslage IgelsforstDer Name ist bereits vor 1715 existent gewesen[1]
Im EichenbuschKrahenhöheFlurnameDie Straße wurde als Abzweigung von der Burger Landstraße neu angelegt und erhielt ihren Namen im Jahr 2018
Im HaalsiefenAufderhöheOrtslage Haalsiepen, abgeleitet von hahl oder hael für trocken und siefen für feuchte Wiese, Sumpf[1], also wohl ein ausgetrockneter Bachlauf
Im HeiderbuschGräfrathFlurname, nach dem Hofschaftsnamen Heide, die Endung -busch deutet auf das dicht bewaldete Gebiet hin, das sich dort zuvor befandDer Name der Straße in diesem Neubaugebiet erfolgte vor dem Hintergrund einer historischen Flurbezeichnung
Im OhligsOhligsehemalige Hofschaft Ohligs, zweifelhafte Herkunft, möglicherweise handelt es sich um eine Genitivform und es ist ein Nomen wie Hof zu ergänzen: Ohligs Hof, dabei ist Ohlig womöglich ein Name angesichts des Namens Ohliger, der auch heute noch in Solingen verbreitet istAn diesem Ort befand sich die ursprüngliche Hofschaft Ohligs, die namensgebend für die spätere Stadt war[2]
Im WöllHöhscheidFlurname, Brangs vermutet als Ursprung einen Namen,[1] Wenke vermutet eine frühere Wallanlage[3]vormals Hindenburgstraße, Umbenennung am 26. April 1935
In den Locher WiesenMerscheidnach dem Hofschaftsnamen Loch, der sich von Loh ableitet und Wald bedeutetDie Straßen in den Merscheider Neubaugebieten am Lochbachtal erhielten überwiegend die traditionellen Namen alter Flurbezeichnungen
In der FreiheitGräfrathnach dem Freiheitsprivileg, das dem Ort Gräfrath bereits im Jahre 1325 verliehen wurdevormals Solinger Straße, die Umbenennung erfolgte am 26. April 1935[1]
In der PlankeBurg?
IndustriestraßeGräfrathBenennung ohne besonderen Grund[1]
IngridwegGräfrathWeibliche VornamenIngrid, Vorname
IrlenHöhscheidHofschaft Irlen, von den Erlen abgeleitet, also den Bäumen – früher wurden die außerhalb der Städte gelegenen Schutthalden Irlen genannt, weil dort zugleich oft Erlenbäume im Sumpf angepflanzt wurden[3]
IrlenfeldMerscheidFlurname, siehe Irlen
Irler HofHöhscheidHofschaft Irler Hof, siehe Irlen
Irler StraßeWaldsiehe Irlen
IsarwegOhligsDeutsche FlüsseIsar, Fluss in Österreich und Süddeutschland
Itterberger StraßeWaldOrtslage Itterberg, also der Berg, der von der Itter her aufsteigt[1]
ItterbruchWaldOrtslage Itterbruch, die Endung -bruch spricht für ein sumpfiges Gelände an der ItterDer Name war bereits vor 1492 existent[1]
ItterstraßeWaldItter, Nebenfluss des Rheins, entspringt am Heiligen Born in Gräfrath
IttertalstraßeWaldnach dem Ittertal durch das die Straße führt, Verbindungsweg zwischen den drei Hofschaften Oben-, Mittel- und UntenitterDer lange Zeit unbefestigte Weg wurde im Jahre 1910 ausgebaut und erhielt seinen ersten amtlichen Namen im gleichen Jahr, 1914 wurde die Straße über die Hofschaft Obenitter hinaus verlängert (heute Bausmühlenstraße)[4]
JagenbergBurgHofschaft Jagenberg, wahrscheinlich bedeutet das Wort so viel wie Am jähen Berg, also Am steilen Berg, diese Bedeutung verlor die Hofschaft, als tatsächlich eine Familie Jagenberg dorthin zog[1]
JägerstraßeGräfrath?
JahnstraßeWaldFriedrich Ludwig Jahn (1778–1852), deutscher Pädagoge und Begründer des deutschen Turnwesens
Jakob-Lebel-WegWaldJakob Lebel, ApfelsorteDer Straßenname geht auf eine Anregung einer Anwohnerin zurück, er soll an einen 80 – 90 Jahre alten Apfelbaum erinnern, der beim Bau der Straße gefällt werden musste.
JakobshäuschenMerscheidHofschaft Jakobshäuschen (vormals Lockshäuschen), abgeleitet vom Familiennamen Jakob[1]
JaspersstraßeWaldPhilosophen und GelehrteKarl Jaspers (1883–1969), deutscher Psychiater und Philosoph, der weit über Deutschland hinaus bekannt wurde
JohannisstraßeMitteHistorische Namenmöglicherweise deutet der Name auf eine alte Besitzung der Johanniter hin (wie z. B. in Köln), im Haus Nummer 13 (vor der Zerstörung) wohnte der berühmte Klingenschmied Johannes Wundes[1]
JohänntgesbruchHöhscheidHofschaft Johänntgesbruch, abgeleitet von den Personennamen Johnen oder Johännchen, die Endung -bruch lässt ein sumpfiges Gelände vermuten[1]
Johänntgesbrucher WegHöhscheidsiehe Johänntgesbruch
JörgensfeldBurgFlurname
JosefstalAufderhöheOrtslage Josefstal, benannt nach dem Vornamen JosefDer Flurname war bereits 1830 vorhanden[5]
JosefstraßeHöhscheidJosef, männlicher Vorname
JunkerstraßeMerscheidnach dem alten Hofschaftsnamen Junkernhäuschen, der sich wiederum vom Personennamen Junker ableitet[1]
JupiterwegOhligsPlaneten und GestirneJupiter, fünfter Planet unseres Sonnensystems
Kammerhauser FeldGräfrath?
Kamper StraßeOhligsder Name weist auf die ehemals dort befindliche Hofschaft Siebelskamp hin[6]:57f.
KanalstraßeHöhscheidnach dem Weinsberger Bach, der im Jahre 1890 in einen größeren Kanal verlegt werden musste, da der frühere Feldweg zur Hofschaft Weeg (die heutige Kanalstraße) ausgebaut wurde[1]
KantstraßeWaldForscher und ErfinderImmanuel Kant (1724–1804), deutscher Philosoph der AufklärungDie vormalige Körnerstraße erhielt ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935[1]
Karl-Haberland-StraßeAufderhöheKarl Haberland (1893–1978), ehrenamtlicher Oberbürgermeister von Solingen (1955–1961), ab 1927 Mitglied der Verwaltung des Spar- und BauvereinsIn der SBV-Neubausiedlung Börkhauser Feld tragen Anfang der 2000er die Straßen die Namen berühmter Solinger Bürger und Oberbürgermeister mit Kontakt zum Spar- und Bauverein Solingen[7]
Karl-Schurz-WegHöhscheidPolitikerCarl Schurz (1829–1906), deutsch-amerikanischer Revolutionär und StaatsmannDie Straße erhielt ihren Namen im Zuge des Neubaus der SBV-Wohnsiedlung Weegerhof am 16. März 1928[1]
KarlstraßeOhligsKarl, männlicher Vorname[5]
Kärntener StraßeOhligsnach der Volksabstimmung 1920 in Kärnten, Österreich, bei der sich mehr als die Hälfte der Abstimmenden für einen Verbleib ihrer Region in Österreich aussprachen (anstatt wie beispielsweise das Mießtal und das Kaneltal, die mehrheitlich für Jugoslawien bzw. Italien votierten)Die vormalige Gasstraße erhielt ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935[1]
KarolinenwegMitteWeibliche VornamenCaroline, Vorname
KasernenstraßeMittezu Kriegszeiten im 19. Jahrhundert und früher wurde in besonderen Gebäuden an der nahen Bergstraße Kriegsvolk kaserniert[1]
KasinostraßeMittenach dem ehemaligen Gebäude der Kasinogesellschaft aus den 1840er Jahren,[1] das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, in vereinfachter Form aber heute noch auf der Ecke zur Hauptstraße existiert
KasparstraßeOhligsKaspar (oder Caspar) von Pertsdorf, Erbauer des Schlosses CaspersbroichDie zuvor namenlose Straße (ein Teil trug den alten Hofschaftsnamen Kullen) erhielt ihren Namen am 15. Juni 1935[1]
KastanienwegMitteBotanik BäumeKastanie, Baumgattung der Familie Buchengewächse
KatharinenstraßeGräfrathKirchengeschichteKatharina von Alexandrien, eine der bekanntesten Heiligen
Käthe-Kollwitz-WegWaldMaler und BildhauerKäthe Kollwitz (1867–1945), deutsche Grafikerin, Malerin und BildhauerinDie neu angelegte Straße erhielt ihren Namen im Jahre 1967 anlässlich des 100. Geburtstags der Künstlerin, diese Straßenbenennung setzte den seit den 1950er Jahren geführten Diskussionen um eine Benennung des Ohligser Lyzeums nach Kollwitz ein Ende, gegen die sich die Eltern massiv zur Wehr setzten, schließlich wurde die Schule 1953 zur Geschwister-Scholl-Gesamtschule[4]
Katternberger StraßeHöhscheidnach den drei Hofschaften Katternberg, die sich wahrscheinlich vom Frauennamen Katrin = Katarina ableiten[1]Der landläufige Name der Katternberger Straße ist bereits seit 1862 belegt, so hieß der Teil der Straße auf Solinger Gebiet, 1880 hieß der Dorper Teil der Straße Neugrünewalder Straße, der Höhscheider Teil hieß Solinger Straße, auf Wunsch der Stadt Solingen wurde später die einheitliche Bezeichnung Katternberger Straße gewählt. seit 1912 reicht die Straße bis zum Kotter Feldweg[4]
KatzbachHöhscheidFlurname, zweifelhafte Herkunft, möglicherweise war an dem naheliegenden Bach einmal die Salweide mit ihren Weidenkätzchen heimisch, so dass der Volksmund hierfür den Namen Katzbach hervorbrachteDie Straße erhielt ihren Namen An der Katzbach am 29. Juni 1909, der später verkürzt wurde[1]
Kauffunger WegAufderhöheSchlesien, Patenschaft GoldbergKauffung, Stadt in Südwestpolen
KeldersplatzOhligsOhligser BürgerTheodor Kelders (1832–1910), Bürgermeister von Merscheid (1863–1889)Der Platz zwischen Kelders- und Forststraße erhielt seinen Namen im Zuge des Baus des Einkaufszentrums an dieser Stelle im Jahre 1986[4]
KeldersstraßeOhligsOhligser Bürgersiehe KeldersplatzDie Straße in unmittelbarer Nähe zum Ohligser Bahnhof erhielt ihren Namen im Jahre 1936[4]
KellershammerBurgnach dem Kellershammer, benannt nach dem Burger Kellner Johann Bernhard von Francken, der den Hammer 1686 errichten ließ
KellerstraßeBurgsiehe Kellershammer
KempenHöhscheidOrtslage Kempen, wahrscheinlich die Mehrzahl von Kamp (= Feld)[5]
KeplerwegHöhscheidAstronomen, Mathematiker, GeographenJohannes Kepler (1571–1630), deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe
Ketzberger StraßeGräfrathHofschaft Ketzberg, ursprünglich Kicenberch, vermutlich abgeleitet von (Reh-)KitzDer Hofschaftsname war bereits vor 1218 vorhanden[5]
KeusenhofOhligsHofschaft Keusenhof, Brangs vermutet Zusammenhänge zwischen dem Hofschaftsnamen Keusenhof und einem gleichlautenden FamiliennamenDer Name war bereits vor 1715 vorhanden[1]
KiebitzwegHöhscheidZoologie VögelKiebitz, Vogelart
KiefernstraßeAufderhöheKiefer, Nadelbaumart
Kieler StraßeOhligsKiel, Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins
KiesbuckelOhligsFlurname
Kirberger StraßeHöhscheidehemalige Hofschaft Kirberg, nach einer Familie desselben Namens[3]
KirchgasseOhligsnach der nahegelegenen evangelischen Kirche Ohligs
KirchplatzMittenach der evangelischen Stadtkirche, die der Platz umgibt, bis 1805 auch Friedhof[1]
KirchstraßeMittedie Straße führt zur evangelischen StadtkircheBis Ende des 18. Jahrhunderts trug die einstmals enge Gasse auch den Namen Korinthengässchen, den Eingang zur Kölner Straße nannte der Volksmund auch Am Haspelt, weil sich dort ein Drehkreuz befand, das nur den Fußgängern die Querung ermöglichte[1]
KirchtreppeGräfrathdie Treppe führt zur Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt
Kirschbaumer HofMitteHofschaft Kirschbaumer Hof, möglicherweise die Keimzelle des Familiennamens Kirschbaum und vom Kirschbaum abgeleitet[8]Der Name der Hofschaft ist bereits seit 1488 existent, das heute so genannte Straßenstück erhielt seinen Namen am 26. April 1935
Kirschbaumer StraßeMittesiehe Kirschbaumer Hof
Kirschheider StraßeHöhscheidehemalige Hofschaft Kirschheide, der ursprünglich nur Heide genannte Hof wurde, nachdem er in den Besitz der Familie Kirsch geriet, ab dem 18. Jahrhundert Kirschheide genannt[1]Zwei an dieser Stelle befindliche Villen trugen den Namen Kirschheide, die sogenannte Blaue Seite der Kirschheide, die durch einen Brand zerstört wurde, und die Weiße Seite der Kirschheide, das heutige Haus Kirschheide
KlaubergMitteFlurname, Hofschaft Klauberg, wahrscheinlich abgeleitet von klobiger, massiver Berg[3]Der Hofschaftsname war bereits vor dem Jahr 1300 existent[1]
Klauberger StraßeMittesiehe Klauberg
KleiberwegHöhscheidZoologie VögelKleiber, Vogelart der Gattung Sitta
Klein-HeipertzMerscheidOrtslage Klein-Heipertz, dies ist wohl eine Genitivform, es fehlt ein Nomen wie Hof, Haus oder Feld, also Heiperts Hof oder dergleichen, Klein- in Anlehnung an die bereits bestehende Hofschaft Heipertz[1]Der Hofschaftsname Heipertz war bereits vor 1715 existent[1]
Kleine Kamper StraßeOhligsdie Straße mündet in die Kamper Straße
Kleine StraßeMitteBenennung ohne besonderen Grund[1]
KleinenbergMitteHofschaft Kleinenberg, möglicherweise war die Lage ausschlaggebend, die Lage an einem kleinen Berg hoch zur heutigen BeethovenstraßeDer Hofschaftsname war bereits vor 1650 existent[1]
Kleinenberger StraßeMittesiehe Kleinenberg
KleiststraßeAufderhöheDichter des deutschen SprachraumesHeinrich von Kleist (1777–1811), deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist
Klemens-Horn-StraßeMitteSchwertschmiede und Alt-Solinger BürgerKlemens Horn, einer der kunstfertigsten Schwertschmiede um 1600, als sein Meisterzeichen verwendete er ein EinhornDie ab 1885 zunächst Weststraße genannte Straße[4] erhielt ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung des alten Namens am 26. April 1935, Klemens Horn schrieb seinen Vornamen selbst mit c, die Schreibweise mit k kam erst ein Jahrhundert später auf[1]
KlingenstraßeMitteKlinge, Hauptbestandteil diverser Werkzeuge und Waffen, für die die Klingenstadt Solingen weltberühmt istDie vormalige Felder Polizeistraße erhielt ihren heutigen Namen, durch die Nähe zur Schwertstraße inspiriert, im Jahre 1884[4] oder am 1. Dezember 1903[1]
KlommenbergWaldFlurname, der im Volksmund entstand und so viel wie erklommener Berg bedeutet[1]
KlosterhofGräfrathHof des Klosters Gräfrathvormals Kirchplatz, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
KlosterwallMitteHistorische Namenkein Teil des Stadtwalls, sondern bis 1780 ein Teil des Stadtgrabens, der zugeschüttet wurde, weil er das Straßenbild verunzierte, so entstanden 1793 an dieser Stelle eine Schule und ein Pfarrhaus, das der Volksmund Kloster nannte[1]
KnappenstraßeHöhscheidKnappe, junger Mann, der bei einem Ritter das Waffenhandwerk erlerntDer Name der Straße wurde durch die Nähe zur Ritterstraße gewählt und offiziell am 21. Februar 1928 festgesetzt[1]
KnynsbuschWaldOrtslage Knynsbusch, Knyn bedeutet Kaninchen,[1] Busch steht für einen Wald oder ein Unterholz
KöcherstraßeHöhscheidKöcher, Behältnis für Pfeile (zum Bogenschießen)Die Straße erhielt ihren Namen aufgrund der Nähe zur damaligen Bogenstraße, der heutigen Worringer Straße
KohlbuschWiddertFlurname
KohlerfeldHöhscheidFlurname, möglicherweise ein Feld des Besitzers KohlDie Straßen im Neubaugebiet Bauermannskulle tragen überwiegend die Namen von historischen Flurbezeichnungen, manche entstammen der Urkarte von 1829
KohlfurthMitteHofschaft Kohlfurth, nicht nach der Kohlenzufuhr, die teilweise über diesen Weg passierte, da der Name bereits vorher vorhanden war, sondern es besteht möglicherweise ein Zusammenhang zur nahen Hofschaft Külf, zudem gab es vielleicht eine Furt im Flussbett der WupperDer Hofschaftsname war bereits vor 1363 und damit lange vor den Kohlentransporten existent[1]
Kohlfurther EickholzGräfrathWüstung Kohlfurther Eickholz, der Name beschreibt einen Eichenwald nahe der Hofschaft KohlfurthDer früher nur Eickholz genannte Hof erhielt zur Unterscheidung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935 den Namen Kohlfurther Eickholz[1]
Kohlfurther StraßeMittesiehe Kohlfurth
KohlsbergHöhscheidHofschaft Kohlsberg, nach dem Familiennamen KohlDer Hofschaftsname war bereits 1488 existent, offiziell trägt die Straße ihren Namen aber erst seit dem 26. April 1935[1]
Kohlsberger HöheHöhscheidsiehe Kohlsberg
Kohlsberger StraßeHöhscheidsiehe Kohlsberg
Kölner StraßeMitteKöln, Domstadt in Nordrhein-WestfalenVon der schon im Mittelalter bedeutenden Handelsstadt Köln aus wurden die Solinger Schneidwaren, zu Anfang vordringlich Schwerter, nach ganz Mitteleuropa verkauft, daher kommt der Stadt Köln eine enorme Bedeutung für die Solinger Wirtschaft zu, die Straße hieß zwischenzeitlich (30. Januar 1937 bis 28. Juni 1945) Straße der SA[9]
KolumbusstraßeMitteChristoph Kolumbus (um 1451–1506), in spanischen Diensten stehender Seefahrer, der 1492 Amerika entdeckte
Königgrätzer StraßeMerscheidSchlacht bei Königgrätz zwischen Preußen und Österreich, die dort im Jahre 1866 stattfand und die Entscheidungsschlacht im preußisch-österreichischen Krieg war
Königsberger StraßeWaldOstdeutsche StädtenamenKönigsberg, Hauptstadt der gleichnamigen, russischen Exklave Kaliningrad
KönigsmühleHöhscheidnach der Königsmühle, deren Name sich vom Besitzernamen König ableitet[3]
Königsmühler WegHöhscheidsiehe KönigsmühleDie Straße trug ab dem 31. März 1938 den Namen Karl-Laforce-Weg und wurde im Zuge der Entnazifizierung am 28. Juni 1945 in Königsmühler Weg umbenannt[9]
Konrad-Adenauer-StraßeMitteKonrad Adenauer (1876–1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1949–1963)Die Straße bildete ursprünglich den oberen Teil der Hauptstraße, die Umbenennung zu Ehren Adenauers erfolgte am 25. Juni 1976[9]
KopernikuswegHöhscheidAstronomen, Mathematiker, GeographenNikolaus Kopernikus (1473–1543), Frauenburger Domherr, Jurist, Administrator und Arzt im Dienste des Fürstbistums Ermland in Preußen, der seine freie Zeit der Mathematik und Astronomie widmete
KörnerstraßeHöhscheidTheodor Körner (1791–1813), deutscher Dichter und Dramatiker, der besonders durch seine Lieder im Freiheitskampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft bekannt wurde und nach seinem Tod zur patriotischen Identifikationsfigur der Preußen wurdeIn den vorkrieglichen Vierteln um Bismarck- und Bülowplatz tragen einige Straßen noch immer die Namen preußischer Generäle und Staatsmänner, die Körnerstraße erhielt ihren Namen am 4. März 1903[1]
KornstraßeWald?
KottenMitteHofschaft Kotten, ein Kotten ist eine Arbeitsstätte, in Solingen häufig ein SchleifkottenDer Name war bereits vor 1488 existent[1]
Kottendorfer StraßeOhligsalte Hofschaft Kottendorf, ursprünglich Kortendorp, vermutet wird ein Familienname namens Korte oder Korten (Kort = kurz)[1]
Kotter FeldwegHöhscheidnach dem Hofschaftsnamen KottenDie Straße erhielt ihren Namen am 26. April 1935[1]
Kotter HammerHöhscheidnach dem Kotter Hammer, der schon 1715 als Reckhammer in Betrieb war und bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg betrieben wurde
Kotter StraßeMittenach dem Hofschaftsnamen Kotten
KotterheidbergHöhscheidOrtslage Kotterheidberg, mit Heide bewachsener Hang in der Nähe der Hofschaft Kotten[1]
KottermühlenstraßeHöhscheidnach der Kottermühle, die bereits 1715 verzeichnet war
Kotzerter StöckenWaldOrtslage Kotzerter Stöcken, ursprünglich nur Stöcken, das Wort bezeichnet die nach Rodung oder Fällung übrig gebliebenen Baumstümpfe, der Zusatz Kotzert bezieht sich auf die nahe HofschaftDie Straße erhielt ihren Namen Kotzerter Stöcken zur Unterscheidung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935, der Flurname Stöcken war schon länger vorhanden[1]
Kotzerter StraßeWaldOrtslage Kotzert, Kotz- könnte auf den Personennamen Konrad hindeuten, die Endung des Wortes Kotzert (-art) könnte ein uraltes Wort für Ackerland sein, vielleicht bedeutet der Name daher Konradsacker[5]Der Name Kotzert war bereits vor 1715 vorhanden[1]
KovelenbergOhligsnach der Ortslage KovelenbergDie Straße erhielt am 26. April 1935 ihren Namen[1]
KrahenhöheKrahenhöheHofschaft Krahenhöhe nach dem Familiennamen Grah/Krah[10] oder dem Vogel Krähe,[1] die Endung -höhe rührt von der Höhenlage zwischen Solingen und Burg her
Krahenhöher WegKrahenhöhesiehe Krahenhöhe
KranichwegHöhscheidZoologie VögelKranich, Vogelart
KrausenWaldHofschaft Krausen, möglicherweise die Kurzform der alten Hofschaft CrauhausenDer Name war bereits vor 1715 vorhanden[1]
Krausener StraßeWaldsiehe KrausenDie Straße erhielt ihren Namen am 9. Januar 1928[1]
KrautstraßeWald?
KrebswegHöhscheidSternbilder des TierkreisesKrebs, Sternbild
KreuzstraßeMitteBenennung ohne besonderen Grund[1]
Kreuzweger StraßeMittenach der alten Ortsbezeichnung Am Kreuzweg, dort kreuzen sich die Straßen Wald–Dültgenstal–Mangenberg und Merscheid–Mangenberg[1]
KriemhildenstraßeGräfrathNibelungensageKriemhild, Figur aus der Nibelungensage
KronenstraßeOhligs?
KronprinzenstraßeMitteKronprinz Friedrich III. (1831–1888), deutscher Kaiser und König von Preußen, war im Dreikaiserjahr 1888 für 99 Tage auf dem ThronDie Straße erhielt ihren Namen am 24. November 1885 zu Ehren des damaligen Kronprinzen, am 17. Oktober 1922 wurde der Name in Düsseldorfer Straße geändert, im Jahre 1935 sollte der doppelte Straßenname beseitigt und durch Hansastraße ersetzt werden, doch nach Widerstand in der Bevölkerung wurde die Straße am 26. April 1935 wieder zur Kronprinzenstraße[4]
KrüdersheideOhligsHofschaft Krüdersheide, der Name bedeutet Kräuterheide, der Krüder ist ein Apotheker oder Kräutersammler[1]
KuckesbergOhligsHofschaft KuckesbergDer Hofschaftsname war bereits vor 1660 existent[1]
Kuckesberger WegOhligssiehe Kuckesberg
KülfGräfrathHofschaft Külf, dies ist vielleicht eine Verkleinerungsform von Kohlfurth bzw. KolfertDer Name war bereits vor 1672 existent[1]
KulleWiddertHofschaft Kulle, eine Kulle ist eine Vertiefung (vergleiche auch das Wort Kuhle)Der Name war bereits vor 1715 vorhanden[1]
Kuller StraßeMittenach der ehemaligen Hofschaft Kullen, angeblich befanden sich an dieser Stelle einmal eine Stein- und eine Lehmkuhle[1]Der Hofschaftsname Kullen ist bereits seit 1638 belegt, die Bezeichnungen Kuller Straße oder Kuller Weg sind seit dem frühen 19. Jahrhundert belegt[4]
KüllersbergGräfrathFlurname, nach dem Familiennamen Küller[1]
KüppersfeldMitteFlurname, Küppersfeld leitet sich von dem Familiennamen Küpper abDie Straße erhielt ihren Namen Am Küppersfeld am 2. Juli 1925, der später verkürzt wurde[1]
KurfürstenstraßeMitteKurfürsten, Reichsfürste des Heiligen Römischen Reiches, die den König wählten (Kur = Wahl)[1]Der Investor Hermann Rauh plante um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert eine Siedlung aus Stadtvillen und Bürgerhäusern, die an einer neuen Erschließungsstraße errichtet werden sollte, er selbst bevorzugte die Namen Kurfürsten-, Kaiser-Wilhelm- oder Auguste-Victoria-Straße, die Stadtverordnetenversammlung wollte den Namen Prinzenstraße, dieser setzte sich aber aufgrund der Verwechslungsgefahr zur Kronprinzenstraße nicht durch, so erhielt die Straße ihren heutigen Namen[4]
Kurze StraßeMitteWährend des Ausbaus der Straße wurde ein Name gesucht, ein Anwohner äußerte, dass so eine kurze Straße doch überhaupt keinen Namen benötige, dieser Ausspruch führte angeblich zu dem Namen[1]
KüstergasseMitteHistorische Namennach der nahen evangelischen Stadtkirche benannt
KyffhäuserstraßeMitteKyffhäuser, GebirgszugIn Deutschland gibt es verschiedene Sagen, wonach ein im Berg schlafender Kaiser eines Tages zurückkehrt und die Menschen wieder der Monarchie näher bringt, im Kyffhäuser soll Friedrich I. schlafen, außerdem gibt es dort mit dem Kyffhäuserdenkmal einen Ort, an dem sowohl Barbarossa als auch Wilhelm I. geehrt werden, die vormalige Gartenstraße erhielt ihren Namen am 26. April 1935[1]
KyllmannwegMerscheidnach der Solinger Richter- und Kaufmannsfamilie Kyllmann, der unter anderem Otto Adam Kyllmann angehörte, Richter des Amtes Solingen (1674–1677), der seinen Wohnsitz in der Hofschaft Dahl hatte, in die die Straße führt[3]
LacheWiddertHofschaft Lache, das Wort könnte auf einen Teich, eine Pfütze oder ein Grenzzeichen hindeutenDer Hofschaftsname war bereits vor 1715 vorhanden[1]
Lacher StraßeWiddertsiehe LacheDie Benennung der Straße erfolgte am 12. September 1912[4]
LadestraßeOhligs?
LahnstraßeOhligsDeutsche FlüsseLahn, rechter Nebenfluss des RheinsDie Straße hieß ursprünglich Sandstraße, aufgrund der Dopplung des alten Namens nach der Städtevereinigung erfolgte die Umbenennung am 26. April 1935[1]
Laibacher StraßeOhligsehemalige Hofschaft Laibach auf Haaner Stadtgebiet
LaikenGräfrathWohnplatz Laiken
LandhausstraßeGräfrath?
LandwehrOhligs/AufderhöheOrtslage Landwehr, hier befand sich einst eine Befestigungsanlage[1]
LandwehrstraßeAufderhöhesiehe Landwehr
LanghansstraßeOhligsWilhelm Langhans (1888–1928), Beigeordneter der Stadt Ohligs von 1921 bis 1928Die Straße erhielt ihren ersten Namen Sonnenstraße im Jahre 1900, 1932 debattierten die Ohligser Stadtverordneten darüber, den verstorbenen Beigeordneten Langhans mit einem Straßennamen zu ehren, eine Umbenennung der Rathausstraße (heute Sauerbreystraße) konnte sich jedoch nicht durchsetzen, daher wählte man die abgelegene, fast unbebaute Sonnenstraße, deren Umbenennung am 20. Oktober 1932 erfolgte[1][4]
LehmbruckstraßeWaldMaler und BildhauerWilhelm Lehmbruck (1881–1919), deutscher Bildhauer und Grafiker
LehmkuhleBurgFlurname, dort befand sich wohl einmal eine Lehmkuhlevormals Westhausener Straße, Umbenennung wegen Dopplung nach der Eingemeindung von Burg nach Solingen im Jahre 1975[11]
LehnMitteHofschaft Lehn, der dortige Hof war offensichtlich ein LehngutDer Hofschaftsname war bereits vor 1213 vorhanden[1]
Lehner StraßeMittesiehe Lehn
LeibnizstraßeOhligsForscher und ErfinderGottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716), deutscher Philosoph, Mathematiker, HistorikerNeu angelegt erhielten die Straßen südlich der Deusberger Straße in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre die Namen preußischer Generäle, die seit 1946/1947 Leibnizstraße genannte Straße bekam dabei den Namen Marwitzstraße in Gedenken an den Preußen-Offizier Georg von der Marwitz
Leichlinger StraßeHöhscheidnach der Nachbarstadt Leichlingen, in die die Straße führtDie Straße erhielt ihren Namen am 26. April 1935[1]
Leipziger StraßeOhligsDeutsche StädteLeipzig, Großstadt in Sachsen
LenbachstraßeWaldMaler und BildhauerFranz von Lenbach (1836–1904), deutscher Maler
LennestraßeOhligsDeutsche FlüsseLenne, Nebenfluss der RuhrDie Straße hieß zunächst Marktstraße nach dem Ohligser Markt, zu dem sie führt, erhielt dann am 23. Mai 1935[1] den Namen Admiral-Scheer-Straße nach dem Marineoffizier des Ersten Weltkriegs, Reinhard Scheer, da für Ohligs Straßennamen aus dem Kontext der kaiserlichen Marine vorgesehen waren, zur Verbannung militaristischer Symbole wurde die Straße im Jahre 1946 in Lennestraße umbenannt[4]
LerchenstraßeHöhscheidZoologie VögelLerchen, SingvogelfamilieDie Straßenbenennung erfolgte am 17. Oktober 1910[1]
LessingstraßeMitteGotthold Ephraim Lessing (1729–1781), bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung
LiebermannstraßeWaldMaler und BildhauerMax Liebermann (1847–1935), deutscher Maler und Grafiker
LiebigstraßeWaldForscher und ErfinderJustus von Liebig (1803–1873), deutscher Chemiker
LilienstraßeWaldLilie, Zierpflanze
LilienthalstraßeWaldFlugpioniereOtto Lilienthal (1848–1896), deutscher LuftfahrtpionierDie vormalige Florastraße erhielt ihren heutigen Namen wegen der Dopplung des alten Namens am 26. April 1935[1]
Limminghofer StraßeMerscheidHofschaft Limminghofen, Brangs deutet diesen alten Namen als Hof der Limlinge (?), Limilo ist ein Eigenname gewesenDer Hofschaftsname Limminghofen war bereits vor 1312 vorhanden, die Limminghofer Straße erhielt ihren heutigen Namen am 26. April 1935[1]
LindeAufderhöheOrtslage Linde, womöglich von dem gleichnamigen Baum abgeleitetDer Name des Hofes war bereits vor 1485 vorhanden
LindenbaumstraßeKrahenhöhenach der Ortslage Lindenbaum, deren Name wiederum auf einen dort befindlichen, großen Lindenbaum zurückging, der beim Ausbau der Straße abgerissen werden musste. Die Straße wurde als Allee konzipiert, die bis heute auf beiden Seiten von Linden gesäumt wird[1]
LindenhofHöhscheidHofschaft Lindenhof, ein von Linden umgebener HofDer Name der Hofschaft war bereits 1463 existent, die Straße hieß zunächst Lindenstraße und erhielt ihren heutigen Namen Am Lindenhof am 26. April 1935, der später verkürzt wurde[1]
LindenstraßeMitteLinde, Laubbaum
LindersbergWaldOrtslage Lindersberg, nach dem Familiennamen Linder, dessen Träger Bewohner einer alten Hofschaft Linden war[1]
LindgesfeldGräfrathFlurname
LingmannstraßeMitteDie anliegenden Grundstücke standen im Eigentum der Erben Lingmann, als die Straße gebaut wurdeDie Straße wurde im Jahre 1930 gebaut und erhielt am 30. Oktober 1930 ihren heutigen Namen,[1] Mitte der 1930er Jahre errichtete der Spar- und Bauverein dort eine Wohnsiedlung
LinkgasseMitteHistorische NamenDer Straßenname ist von Lindgasse abgeleitet, die Straße ist also ursprünglich eine Lindengasse gewesenDer Straßenname war mindestens schon 1684 vorhanden[1]
LippestraßeOhligsDeutsche FlüsseLippe, Nebenfluss des RheinsDie vormalige Neustraße erhielt wegen der Dopplung des alten Namens ihren heutigen Namen am 26. April 1935[1]
LochbachstraßeWaldHofschaft Loch am nach ihr benannten Lochbach, abgeleitet von Loh, das Wald bedeutetDer Name der Hofschaft Loch war bereits vor 1713 vorhanden[1]
Locher BüschchenMerscheidsiehe LochbachstraßeDie Straßen in den Merscheider Neubaugebieten am Lochbachtal erhielten überwiegend die traditionellen Namen alter Flurbezeichnungen
Locher KottenMerscheidnach dem ehemaligen Locher KottenDer Locher Kotten ist bereits ohne Namen im Jahre 1715 verzeichnet gewesen[1]
Locher StraßeWald/ Merscheidsiehe Lochbachstraße
LohdenbergAufderhöheFlurname
LöhdorfAufderhöheehemalige Hofschaft Löhdorf, das Präfix Löh- ist von dem Flurnamen Loch abgeleitet, so dass der Ortsname als Dorf am Buschwald Gebüsch gedeutet wird[5]Der Hofschaftsname Löhdorf war bereits vor 1312 vorhanden[1]
Löhdorfer FeldAufderhöhesiehe Löhdorf
Löhdorfer StraßeAufderhöhesiehe LöhdorfDer zuvor landläufig Löhdorf-Mangenberger Chaussee genannte Straße gaben erst 1908 die Ohligser Stadtverordneten für ihren Abschnitt den Namen Löhdorfer Straße, der Name wechselte 1911 zur Wittelsbacher und 1920 zur Heinrich-Heine-Straße, 1935 war die Umbenennung in Löhdorf-Mangenberger Chaussee im Gespräch, doch nach Protesten der Verkehrsvereine und der IHK erhielt der Teil von Aufderhöhe bis Schmalzgrube seinen heutigen Namen[4]
LortzingstraßeHöhscheidGustav Albert Lortzing (1801–1851), deutscher Komponist, Librettist, Schauspieler, Sänger und Dirigentvormals Querstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935,[1] zwei Straßen tragen in diesem Wohngebiet den Namen von Komponisten, Reger- und Lortzingstraße
LotharstraßeMerscheidMännliche VornamenLothar, Vorname
LotsenstraßeOhligsLotsen, in der Seefahrt erfahrene Kapitäne, die Schiffen ein sicheres Geleit ermöglichenDie vormalige Wiesenstraße erhielt ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935 vor dem Hintergrund, dass in Ohligs einige Straßen nach Begriffen aus der kaiserlichen Marine benannt wurden[1]
LöwenburgstraßeAufderhöheSiebengebirgeLöwenburg, Berg im Siebengebirge
LöwenwegHöhscheidSternbilder des TierkreisesLöwe, Sternbild
Lübecker StraßeOhligsDeutsche StädteLübeck, Stadt an der Ostsee
LucasstraßeGräfrathAdolf Lucas (1862–1945), Landrat des Kreises Solingen (1900–1927)Die Benennung der Straße erfolgte am 22. September 1927[12]
LüderitzwegMerscheidAdolf Lüderitz (1834–1886). deutscher Großkaufmann und Begründer der Kolonie Deutsch-SüdwestafrikaDie vormalige Flurstraße erhielt ihren heutigen Namen durch Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935,[1] Lüderitz wird heute aufgrund der allgemeinen Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus kritisch gesehen, eine Straßenumbenennung wie im Falle des Hindenburgplatzes ist aber bis heute nicht erfolgt
Ludwig-Richter-WegOhligsLudwig Richter (1803–1884), deutscher Maler
Ludwigsdorfer WegAufderhöheSchlesien, Patenschaft GoldbergLudwigsdorf, Stadt in Polen
LudwigstraßeMittemännliche VornamenLudwig, Vorname
LuisenstraßeMitteLuise von Mecklenburg-Strelitz (1776–1810), preußische Königin und Gemahlin von Friedrich Wilhelm III.
LüneschloßstraßeHöhscheidJohannes Lüneschloß (1583–1656), erster besoldeter, reformierter Pfarrer in Solingen während des Dreißigjährigen KriegesDie vormalige Wiedenhofstraße (benannt nach der ehemaligen Hofschaft Wiedenhof) wurde wegen der Dopplung nach der Städtevereinigung umbenannt am 26. April 1935[12], Lüneschloß war einer der Pfarrer, die den ehemaligen Wiedenhof verwalteten[13]
LützowstraßeGräfrathLudwig Adolf Wilhelm von Lützow (1782–1834), preußischer Generalmajor, der durch das nach ihm benannte Freikorps, die Schwarzen Jäger, bekannt wurdeDie Straße erhielt am 30. September 1913 den Namen Zeppelinstraße, die Umbenennung wegen der Dopplung des Namens nach der Städtevereinigung erfolgte am 26. April 1935[4]
MagnolienwegMitteBotanik SträucherMagnolien, Sträuchergattung
MainauwegAufderhöheInselnMainau, Insel im Bodensee
MainstraßeMitteMain, rechter Nebenfluss des RheinsIm Wohngebiet zwischen Friedrich- und Kirschbaumer Straße sind die Straßen nach alten Benennungsplänen nach deutschen Flüssen benannt, Main-, Neckar-, Mosel- und Saarstraße, die Mainstraße erhielt ihren Namen am 8. Oktober 1901[1]
MalteserstraßeMitteMalteserorden, im 11. Jahrhundert als Johanniterorden gegründete Ordensgemeinschaft, die auch in Solingen zahlreiche Besitztümer hatte, die Besitzung südlich des Breidbacher Tors erstreckte sich womöglich bis zur Malteserstraße oder darüber hinaus[1]
Mangenberger StraßeMitte/Merscheidehemalige Hofschaft Mangenberg, früher Mandenberg, wahrscheinlich von Mande in der Bedeutung Gemeingut im Gegensatz zum Eigengut (siehe Lehnswesen)Der Name der Hofschaft war bereits 1512 existent[1]
Mankhauser HofOhligsnach den beiden Hofschaften Unten- und Obenmankhaus
Mankhauser StraßeOhligssiehe Mankhauser Hof
MargaretenstraßeMitteBenennung ohne besonderen Grund, auf den Namen einigten sich angeblich die damaligen Anlieger, als die Straße ausgebaut werden sollteDie Straße war bis 1910 ein schmaler Feldweg und erhielt nach ihrem Ausbau ihren heutigen Namen am 13. Juni 1911[1]
MarienstraßeHöhscheidMaria, weiblicher VornameDer Name wurde im Jahre 1910 in Anlehnung an die nahe Josefstraße gewählt[5]
MarktstraßeGräfrathDie Stadt Gräfrath plante ab Ende des 19. Jahrhunderts, am Zentral einen neuen Siedlungskern mit Wochenmarkt zu installieren, die Pläne wurden allerdings bis auf die erfolgte Straßenbenennung nicht verwirklichtEin Markt hat an dieser Straße trotz ihres Namens noch nie stattgefunden[14]
MarmorwegKrahenhöheMineralien und GesteineMarmor, metamorphes Gestein
MarschnerwegWaldKomponistenHeinrich Marschner (1795–1861), deutscher Komponist der Romantik
MarsstraßeOhligsPlaneten und GestirneMars, vierter Planet unseres SonnensystemsDie Straße erhielt am 26. April 1935 den Namen Lodystraße nach dem deutschen Spion Carl Hans Lody,[1] die Umbenennung in Marsstraße erfolgte vermutlich 1946/1947
Martin-Luther-StraßeMitteMartin Luther (1483–1546), Reformator, Theologe und BibelübersetzerAnlässlich des 450. Geburtstages des Theologen bat die evangelische Kreissynode 1933 um die Umbenennung doppelter Straßennamen nach den Reformatoren Luther, Clarenbach und Melanchthon, die Lutherstraße (vormals Jägerstraße) erhielt ihren Namen am 3. November 1933[12]
MartinstraßeMerscheidMännliche VornamenMartin, Vorname
MaschinenstraßeMerscheidnach der dort befindlichen Maschinenfabrik MüllerDas Unternehmen, das heute als Müller & Dungs firmiert, ist bis heute an der Straße ansässig[15]
Matthias-Claudius-StraßeAufderhöheMatthias Claudius (1740–1815), deutscher Dichter und Journalist
MaubesOhligsHofschaft MaubesDer Hofschaftsname war bereits vor 1715 vorhanden[1]
Maubeshauser StraßeOhligssiehe Maubes
MaurerstraßeMerscheidHandwerkerMaurer, Handwerksberuf
Max-Leven-GasseMitteMax Leven (1882–1938), Solinger Journalist und von den Nazis ermordeter JudeDie Straße war bis zu ihrer Verfolgung der Wohnort der Familie Leven, die Umbenennung in Gedenken an Leven erfolgte im Jahre 1979
Max-Planck-StraßeOhligsForscher und ErfinderMax Planck (1858–1947), bedeutender deutscher Physiker
MeigenMittenach der ehemaligen Hofschaft Meigen, in der Bedeutung Eigengut im Gegensatz zum Gemeingut (siehe Lehnswesen)Der Hofschaftsname war bereits vor 1488 vorhanden[1]
Meigener StraßeMittesiehe Meigen
Meisenburger WegHöhscheidnach einem aus Kettwig stammenden Lehrer namens Meisenburg, der dort als erster ein Haus baute[1]
Meißener StraßeOhligsDeutsche StädteMeißen, Stadt in Sachsen
MeisenhofHöhscheidnach einem aus Kettwig stammenden Lehrer namens Meisenburg, der am nahen Meisenburger Weg als erster ein Haus baute[1]
MeistermannstraßeWaldMaler und BildhauerGeorg Meistermann (1911–1990), Solinger Kunst- und GlasmalerDie Straßenbenennung erfolgte im Jahr 2003. Meistermann ist dabei die einzige Persönlichkeit, die in Solingen mit gleich zwei Straßennamen geehrt wird. Neben der Walder Meistermannstraße erinnert seit 2011 auch der Platz vor dem Kunstmuseum in Gräfrath an den Künstler, der Georg-Meistermann-Platz.[4]
MelanchthonstraßeGräfrathPhilipp Melanchthon (1497–1560), Theologe und ReformatorAnlässlich des 450. Geburtstages Martin Luthers bat die evangelische Kreissynode 1933 um die Umbenennung doppelter Straßennamen nach den Reformatoren Luther, Clarenbach und Melanchthon, die Melanchthonstraße (vormals Hochstraße) erhielt ihren Namen am 3. November 1933[12]
MelbeckstraßeMitteKarl Friedrich Melbeck (1816–1891), langjähriger Landrat des Kreises Solingen (1851–1886) sowie Ehrenbürger von Dorp und SolingenDie Stadt Solingen gab am 24. November 1885 mehr als 20 Straßen einen ersten amtlichen Namen, darunter auch die damalige Südstraße, die ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung des alten Namens am 26. April 1935 erhielt[1][4]
MemelstraßeMitteMemelland, Teil des deutschen Ostpreußen, der zwischen 1923 und 1939 unter litauischer Verwaltung stand und heute ein Teil Litauens istDie kurze Straße sollte nach alten Plänen bis zur Weidenstraße ausgebaut werden und den Namen Humboldtstraße tragen, ein Ausbau erfolgte jedoch nie, heute befindet sich dort das Solinger Müllheizkraftwerk, am 15. Juni 1935 wurde die Straße aufgrund der Dopplung des Straßennamens als Zeichen der Gebietsansprüche des Großdeutschen Reiches in Memelstraße umbenannt[1]
MenzelstraßeWaldMaler und BildhauerAdolph von Menzel (1815–1905), geadelt 1898, Maler, Zeichner und IllustratorBrangs führt zur Begründung weiter an, dass Menzel in seinen Bildern besonders Friedrich den Großen verherrlichte, die vormalige Buchenstraße erhielt wegen Dopplung ihren neuen Namen am 26. April 1935[1]
MercatorwegHöhscheidAstronomen, Mathematiker, GeographenGerhard Mercator (1512–1594), Geograph und Kartograph
MerianstraßeMitteMatthäus Merian (1593–1650), schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger, der auch Städteansichten von Solingen fertigteDie Straße trug zuvor den Namen Hofstraße nach dem nahen Gut Grülshöfchen, die Umbenennung wegen Dopplung erfolgte am 26. April 1935[1]
MerkurstraßeOhligsPlaneten und GestirneMerkur, innerster Planet unseres SonnensystemsDie zunächst Oststraße genannte Straße erhielt am 26. April 1935 den Namen Weddigenstraße in Gedenken an den Marineoffizier Otto Weddigen,[1] zur Verbannung von Militärsymbolen erfolgte die Umbenennung im Juni 1946
MerowingerstraßeGräfrathAlte deutsche VolksstämmeMerowinger, fränkische Herrscherfamilie
Merscheider BuschMerscheidOrtslage Merscheider BuschDie Ortslage entstand vermutlich im 19. Jahrhundert
Merscheider StraßeMerscheidnach dem Hofschaftsnamen Merscheid
MesserstraßeHöhscheidMesser, Schneidwerkzeug und Teil des EssbestecksSolingen ist als Klingenstadt bekannt, so tragen einige Straßen Namen von Blankwaffen oder Besteck, ursprünglich gab es in diesem Wohngebiet eine Messer-, eine Gabel- und eine Löffelstraße, die Löffelstraße wurde jedoch in Wiener Straße umbenannt, die Messerstraße erhielt ihren Namen am 15. Juni 1897[1]
MeteorstraßeOhligsnach den diversen deutschen Kriegs- und Wissenschaftsschiffen, die den Namen Meteor führten, darunter das Schiff Meteor, das 1870 vor Havanna ein doppelt so starkes französisches Kriegsschiff versenkteDie vormalige Nordstraße erhielt wegen Dopplung den neuen Straßennamen am 26. April 1935, da für Ohligs der Themenbereich der kaiserlichen Marine vorgesehen war[1]
Meves-Berns-StraßeMitteSchwertschmiede und Alt-Solinger BürgerMeves (= Bartholomäus) Berns, einer der berühmtesten Solinger Schwertschmiede, der um 1600 in der Stadt lebte und als Markenzeichen einen Hirschkopf auf den Waffen hinterließ, die er fertigte[1]vormals Herzogstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[12]
Mevlüde-Genç-PlatzMitteMevlüde Genç (1943–2022), türkisch-deutsche Betroffene des Mordanschlags von Solingen und FriedensbotschafterinDer Platz trug bei der Einweihung am 18. September 2012 den Namen Mercimek-Platz. nach dem ursprünglichen Herkunftsort der Familie Genç, die bei dem ausländerfeindlichen Mordanschlag von Solingen im Jahre 1993 fünf Familienmitglieder verlor. Am 28. Mai 2023, zum 30. Jahrestag des Anschlags, wurde der Platz zu Ehren Mevlüde Gençs nach ihr benannt.[16]
Michelsdorfer WegAufderhöheSchlesien, Patenschaft GoldbergMichelsdorf, Ortsteil in Polen
MichelshäuschenHöhscheidOrtslage Michelshäuschen nach dem Personennamen Michel[1]
MilchstraßeMittenach einem zum Zeitpunkt der Straßenbenennung dort befindlichen Milchgut[1]
MittagstraßeHöhscheidMittag, Mitte des TagesDie Mittag- und Abendstraße in diesem gründerzeitlichen Wohnviertel gehen auf die zuvor existierende Morgenstraße zurück, die sich von einer alten Flurbezeichnung ableitet, später wurden beide Straßen in vermeintlicher Analogie hinzubenannt, die Mittagstraße erhielt ihren Namen am 29. März 1904[4]
MittelfürkeltWiddertHofschaft Mittelfürkelt als eine der drei Hofschaften Fürkelt, abgeleitet von Fürk, dem mittelhochdeutschen Wort für den Föhrenbaum, der Kiefer
Mittelgönrather StraßeMitteHofschaft Mittelgönrath, die Endung -rath deutet auf eine Rodung hinDer Hofschaftsname Mittelgönrath war bereits vor 1715 vorhanden[1]
MittelhöhscheidHöhscheidHofschaft Mittelhöhscheid, Höhscheid bezeichnet eine in der Höhe gelegene Grenze oder WasserscheideDer Hofschaftsname Mittelhöhscheid war bereits vor 1363 vorhanden[1]
Mittelhöhscheider WegHöhscheidsiehe Mittelhöhscheid
MittelitterWaldOrtslage Mittelitter als eine der drei Hofschaften Itter, deren Namen sich von dem Fluss Itter ableiten, an dem sie sich befindenDer Hofschaftsname Mittelitter war bereits vor 1715 vorhanden[1]
MittelitterstraßeWaldsiehe Mittelitter
MittelkatternbergHöhscheidHofschaft Mittelkatternberg als eine der drei Hofschaften Katternberg, abgeleitet wahrscheinlich vom Frauennamen KatharinaDer Hofschaftsname Mittellkatternberg war bereits vor 1303 vorhanden[1]
MittelpilghausenHöhscheidHofschaft Mittelpilghausen, der Name Pilghausen leitet sich von dem Personennamen Piliko (mundartlich auch Pelges) ab[4]Der Hofschaftsname Mittelpilghausen war bereits vor 1412 vorhanden[1]
Mittelpilghauser WegHöhscheidsiehe MittelpilghausenDie Straße erhielt ihren Namen am 26. April 1935
MittelstraßeOhligsnach der 1876 neben der Volksschule Wahnenkamp eingeführten Mittelschule[6]:59
MohnwegAufderhöheBotanik WaldpflanzenMohn, Pflanzengattung aus der Familie der Mohngewächse
MohrenkampGräfrathFlurname, möglicherweise abgeleitet von einem NamenDie Straße erhielt ihren Namen Am Mohrenkamp am 5. Oktober 1934, der später verkürzt wurde[1]
MollstraßeHöhscheidnach dem ehemaligen Mollskotten im Weinsbergtal benannt[17]
MolterkisteOhligsnach der ehemaligen Hofschaft Molterkiste[18]
MoltkestraßeMerscheidHelmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891), preußischer Generalfeldmarschall, hatte als Chef des Generalstabes wesentlichen Anteil an den preußisch/deutschen Siegen im Deutsch-Dänischen Krieg, im Preußisch-Österreichischen Krieg und im Deutsch-Französischen KriegEinige Straßen östlich der Bebelallee tragen noch heute die Namen preußischer Generäle, die Blücher-, Roon- und Moltkestraße
Monhofer StraßeOhligsehemalige Hofschaft Monhof, Monhof abgeleitet von Nonnenhof, also einem Besitztum des Klosters GräfrathDie Bezeichnung Monhof war bereits vor 1715 vorhanden[1]
Monhofer FeldOhligssiehe Monhof
MontanushofMerscheidnach der Hofschaft Montanushof, die ihren Namen zu Ehren von Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio, genannt Montanus (1806–1876), erhalten hat, einem deutschen Schriftsteller und Dichter sowie bergischen Heimatforscher[3]Der Hof hieß ursprünglich Wüstenstraße, die Umbenennung zu Ehren von Montanus erfolgte vermutlich in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre
MorgenstraßeHöhscheidFlurname, der Straßenname leitet sich von der alten, volksmundlichen und später in die Katasterkarte aufgenommenen Flurbezeichnung Auf den fünf Morgen (abgeleitet von der alten Flächeneinheit) abDie Straße erhielt ihren Namen in Anlehnung an die alte Flurbezeichnung am 2. August 1889[4] oder wahrscheinlicher 1898[1], in vermeintlicher Analogie wurden später die Abend- und die Mittagstraße hinzubenannt
MörikestraßeWaldPhilosophen und GelehrteEduard Mörike (1804–1875), deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer
MoselstraßeMitteMosel, linker Nebenfluss des RheinsIm Wohngebiet zwischen Friedrich- und Kirschbaumer Straße sind die Straßen nach alten Benennungsplänen nach deutschen Flüssen benannt, Main-, Neckar-, Mosel- und Saarstraße, die Moselstraße erhielt ihren Namen am 8. Oktober 1901[1]
MöwenwegHöhscheidZoologie VögelMöwen, Vogelfamilie
MozartstraßeOhligsWolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), bedeutender Komponist der Wiener KlassikIm Wohngebiet östlich des Ohligser Bahnhofs tragen heute nur noch zwei Straßen die Namen bedeutender Komponisten, die Mozart- und die Händelstraße
MühlenbergWiddertFlurname
MühlendammBurgnach der ehemaligen Burger Walkmühlevormals Mühlenstraße, Umbenennung wegen Dopplung nach der Eingemeindung Burgs nach Solingen im Jahre 1975[11]
MühlenplatzMittenach der 1515 bis 1860 dort befindlichen Stadtwindmühle
MühlenstraßeOhligs/ Aufderhöhenach der Scharrenberger Mühle an der Einmündung zur Virchowstraße
MühlenteichGräfrathnach dem an dieser Stelle ehemals befindlichen Teich der Klostermühle Gräfrath
MummenscheidWaldHofschaft Mummenscheid, nach der niederrheinischen Adelsfamilie Mumm von Schwarzenstein, die sich ab 1690 zu Scheid niederließ, einem Teil des ehemals freiadeligen Gutes Scheid bei Wald; als später eine Familie Paffrath dort wohnte, entstand der Name Paffrathscheid, der sich aber nicht erhalten hat[1]
MummstraßeMitteSchwertschmiede und Alt-Solinger Bürgernach dem Solinger Schwertschmiedegeschlecht Mumm, dem auch der Solinger Bürgermeister Peter Mumm angehörte (18. Jahrhundert)Die ab 1862 so genannte Brüderstraße (nach der früher dort befindlichen Freimaurerloge Prinz von Preußen zu den drei Schwertern) erhielt ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung des Straßennamens nach der Städtevereinigung am 26. April 1935[4]
Müngstener BrückenwegMitte / Burgnach der Müngstener BrückeDie Straße hieß zuvor Kaiser-Wilhelm-Weg (dieser war selbst nach der Einweihung an der Brücke, die zunächst auch seinen Namen trug) und trug im Volksmund bereits davor den Namen Schaltkottenweg oder Pinnelsweg; als die Monarchiesymbole abgeschafft wurden, wurde der Weg am 17. Oktober 1922 umbenannt[1]
Müngstener StraßeBurgnach der Ortslage Müngsten, zu der die Straße führt
MüritzstraßeOhligsDeutsche FlüsseMüritz, größter See in Mecklenburg-Vorpommern
NachtigallenwegHöhscheidZoologie VögelNachtigall, Singvogelart
NackenMitteHofschaft Nacken, Formwort für BodenerhebungenDer Name der Hofschaft ist bereits seit 1488 existent[19]
Nacker WegMittesiehe Nacken
NahestraßeOhligsDeutsche FlüsseNahe, linker Nebenfluss des RheinsDie Straße trug zunächst den Namen Charlottenstraße, der wegen Dopplung am 26. April 1935 in Koesterstraße umbenannt wurde, zu Ehren des kaiserlichen Marineoffiziers Hans von Koester,[1] zur Verbannung militaristischer Symbole nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Straße vermutlich im Jahre 1946 in Nahestraße umbenannt
NansenstraßeWaldForscher und ErfinderFridtjof Nansen (1861–1930), norwegischer Zoologe, Polarforscher, Diplomat und Friedensnobelpreisträger
NaturparkOhligsnach dem Vogelpark, der sich an der Straße befindetDie Straße erhielt ihren Namen Am Naturpark am 26. April 1935, der später verkürzt wurde[1]
NeckarstraßeMitteNeckar, rechter Nebenfluss des RheinsIm Wohngebiet zwischen Friedrich- und Kirschbaumer Straße sind die Straßen nach alten Benennungsplänen nach deutschen Flüssen benannt, Main-, Neckar-, Mosel- und Saarstraße, die Neckarstraße (vormals Feldstraße) erhielt ihren heutigen Namen am 26. April 1935[1]
NeptunstraßeOhligsPlaneten und GestirneNeptun, äußerster Planet unseres SonnensystemsDie Straße war zunächst zweigeteilt, der westliche Teil bis zur Barler Straße trug den Namen Alte Straße, der östliche den Namen Solinger Straße, am 26. April 1935 wurden beide Straßen in Falklandstraße umbenannt in Gedenken an die kriegerischen Auseinandersetzungen der deutschen und englischen Marine vor den Falklandinseln im Dezember 1914,[1] zur Verbannung von Militärsymbolen erfolgte die Umbenennung 1946/1947
Ness-Ziona-StraßeAufderhöheSolingens internationale StädtefreundschaftNess Ziona, Partnerstadt in Israel seit 1986
Nester KottenMerscheidnach dem Nester Kotten
NettelbeckstraßeGräfrathJoachim Nettelbeck (1738–1824), deutscher Kapitän, der sich 1807 bei der Verteidigung Kolbergs unter Gneisenau hervortatDie Straße erhielt ihren Namen am 12. August 1913 als Erinnerung an den Akteur der Kriege gegen die Franzosen[12]
Neu-EipaßGräfrathOrtslage Neu-Eipaß, siehe auch Eipaß
Neu-LöhdorfAufderhöheOrtslage Neu-Löhdorf, siehe auch Löhdorf
NeuenhausHöhscheidHofschaft NeuenhausDer Name der Hofschaft ist seit dem frühen 16. Jahrhundert bezeugt[5]
Neuenhauser KottenHöhscheidnach dem Neuenhauser Kotten, benannt nach der Hofschaft Neuenhaus
NeuenhofHöhscheidHofschaft Neuenhof, vielleicht wurde der Name als Unterscheidung vom alten Höhscheider Hof gewähltDer Name der Hofschaft war schon im 17. Jahrhundert existent[5], die Straße erhielt ihren offiziellen Namen am 13. März 1934[1]
Neuenhofer StraßeHöhscheidsiehe Neuenhof
Neuenkamper FeldHöhscheidsiehe Neuenkamper Straße
Neuenkamper StraßeHöhscheidHofschaft Neuenkamp, Kamp = Feld, also ein neu angelegtes FeldDer Hofschaftsname war bereits vor 1715 vorhanden[5]
NeuenuferOhligsHofschaft Neuenufer, die Ortslage entstand an einem Ufer (Abhang) des Viehbachtals
NeustraßeHöhscheidVerlegenheitsnameDie Straße wurde 1899 angelegt und erhielt am 18. Juli 1899 auch ihren heutigen Namen[5][1]
NeutorMitteHistorische Namenzuletzt erbautes Stadttor der Solinger AltstadtDas Tor wurde bereits 1488 erwähnt, die Straße erhielt ihren Namen Am Neutor am 26. April 1935, der später verkürzt wurde[1]
NeuwerkBurgOrtslage Neuwerk, ein neues Werk, eine neu angelegte Fabrik
NibelungenstraßeGräfrathNibelungensagenach der NibelungensageDie vormalige Rheinstraße erhielt aufgrund der Dopplung des alten Namens am 26. April 1935 ihren heutigen Namen[1]
NiederrheinstraßeMitteDeutsche LandschaftenNiederrhein, Region in Nordrhein-Westfalen
NiedersachsenstraßeMitteDeutsche LandschaftenNiedersachsen, Land im Nordwesten Deutschlands
NiederstraßeOhligsDie Benennung erfolgte im Doppelpack mit der Parallelstraße, der Oberstraße, die im Jahr 1935 aufgrund der Dopplung zur Straße Schleifersberg wurde
NietzschestraßeWaldFriedrich Nietzsche (1844–1900), deutscher klassischer Philologe, der posthum als Philosoph zu Weltruhm kamvormals Lessingstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
NippesstraßeOhligsOhligser BürgerOtto Nippes (1842–1922), Stadtverordneter von Merscheid/Ohligs, von 1881 bis 1911 ehrenamtlicher Beigeordneter und einziger Ehrenbürger der Stadt OhligsDie nach der evangelischen Stadtkirche von Ohligs, zu der sie hinführt, vormals Kirchstraße genannte Straße erhielt ihren heutigen Namen wegen der Dopplung des alten Namens am 26. April 1935[4]
NöhrenhausHöhscheidOrtslage Nöhrenhaus, abgeleitet von dem ehemaligen Schleifkotten Nöhrenkotten
Nöhrenhauser StraßeHöhscheidsiehe Nöhrenhaus
NoldestraßeWaldMaler und BildhauerEmil Nolde (1867–1956), deutscher Maler des Expressionismus
NorbertstraßeMerscheidMännliche VornamenNorbert, Vorname
NordstraßeWaldnach der Himmelsrichtung Norden[4]
NormannenstraßeGräfrathAlte deutsche VolksstämmeNormannen, Volksstamm
NümmenGräfrathHofschaft NümmenDer Hofschaftsname war schon um 1300 vorhanden[5]
Nümmener FeldGräfrathsiehe Nümmen
Nümmener StraßeGräfrathsiehe NümmenDie Straße erhielt im Jahre 1902 den Namen Gasstraße nach dem 1891 dort errichteten Gaswerk, die Umbenennung wegen der Dopplung des alten Namens erfolgte am 26. April 1935[1]
NußbaumstraßeAufderhöhedie Straße führt vorbei an der Ortslage Nußbaum, deren Name sich wohl vom gleichnamigen Baum ableitet, ähnlich wie bei Apfelbaum ist der Flurname von einem einzelnen Baum abgeleitet[4]
Oben zum HolzGräfrathHofschaft Oben zum Holz, ein Holz ist ein WaldgebietDie Ortsbezeichnung ist seit dem 18. Jahrhundert vorhanden[5]
ObenflachsbergGräfrathHofschaft Obenflachsberg, Brangs vermutet als Ursprung entweder den Familiennamen Flach oder den gleichnamigen Pflanzennamen, Wenke zieht auch die Deutung als flachen Berg in Betracht[3]Der Hofschaftsname Flachsberg hat schon vor 1482 bestanden[1]
ObenfürkeltWiddertHofschaft Obenfürkelt als eine der drei Hofschaften Fürkelt, abgeleitet von Fürk, dem mittelhochdeutschen Wort für den Föhrenbaum, der Kiefer
ObengönrathMerscheidHofschaft Obengönrath, die Endung -rath deutet auf eine Rodung hinDie Ortsbezeichnung ist seit dem 18. Jahrhundert vorhanden[5]
ObenhöhscheidHöhscheidHofschaft Obenhöhscheid, Höhscheid bezeichnet eine in der Höhe gelegene Grenze oder Wasserscheide
ObenitterstraßeWaldOrtslage Obenitter als eine der drei Hofschaften Itter, deren Namen sich von dem Fluss Itter ableiten, an dem sie sich befindenDie Ortsbezeichnung ist seit dem 18. Jahrhundert vorhanden[5]
ObenkatternbergHöhscheidHofschaft Obenkatternberg als eine der drei Hofschaften Katternberg, abgeleitet wahrscheinlich vom Frauennamen Katharina[1]Die Ortsbezeichnung ist seit dem 18. Jahrhundert vorhanden[5]
ObenketzbergGräfrathHofschaft Ketzberg, ursprünglich Kicenberch, möglicherweise abgeleitet von (Reh-)KitzDie Ortsbezeichnung Ketzberg war bereits vor 1218 vorhanden[5]
ObenmankhausOhligsHofschaft ObenmankhausDie Ortsbezeichnung Mankhausen war bereits vor 1715 vorhanden[5]
ObenpilghausenHöhscheidHofschaft Obenpilghausen, der Name Pilghausen leitet sich von dem Personennamen Piliko (mundartlich auch Pelges) ab[4]Die Ortsbezeichnung Pilghausen ist seit dem 14. Jahrhundert vorhanden[5]
Obenpilghauser WegHöhscheidsiehe Obenpilghausen
ObenrüdenWiddertHofschaft Obenrüden, möglicherweise abgeleitet von dem Wort Rüde = HundDie Ortsbezeichnung Rüden ist seit dem 16. Jahrhundert vorhanden
Obenrüdener KottenWiddertnach dem Obenrüdener Kotten
ObenscheidtGräfrathHofschaft Obenscheidt, nach dem mehrfach in Wald vorkommenden Hofschaftsnamen Scheid oder Scheidt, der sich wiederum von einer Wasserscheide ableitet und so viel wie Grenze bedeutet[1]Die Ortsbezeichnung ist seit dem 18. Jahrhundert vorhanden[5]
Ober der MühleOhligsdie Straße verläuft oberhalb der Scharrenberger Mühle
Obere DammstraßeGräfrathparallel zum Bahndamm der Korkenziehertrasse verlaufende Straße, oberer Teil
Obere Hildener StraßeOhligsobere, am Ende des 20. Jahrhunderts neu gebaute Verlängerung der Hildener Straße von der Broßhauser Mühle zur Eisenbahnunterführung
Obere HolzstraßeGräfrathnach dem Hofschaftsnamen Oben zum Holz
Oberhaaner StraßeGräfrathOberhaan, Ortsteil von Haan, in den die Straße (heute unterbrochen durch die Straße Roggenkamp) führt
OberstraßeHöhscheid?Die Straße hieß bis 1893 Hochstraße und erhielt in diesem Jahr ihren heutigen Namen[5]
Odentaler WegWiddertOrtslage Odental, ursprünglich Ulendael, der Begriff kann also als Eulental gedeutet werden, nach anderen Quellen kann das Wort Odental auch für eine Vertiefung oder Bodensenke stehen[20]Die Ortsbezeichnung war bereits im Jahre 1335 vorhanden[5]
OelmühleHöhscheidnach der Oelmühle, heißt, was sie war, nämlich eine ÖlmühleDie Oelmühle war im Jahre 1685 bereits vorhanden[5]
Ohliger TorMitteHistorische Namennach dem Ohliger Tor, dem westlichen Solinger Stadttor, Ohlig leitet sich vermutlich von dem in Solingen oft vorkommenden Familiennamen Ohliger abUrkundlich erwähnt wurde das Tor schon 1650, als offizielle Straßenbezeichnung wurde es 1935 eingeführt[5]
Ohligser MarktOhligsMarktplatz in OhligsDer Platz trug bis zum 23. Mai 1934 den Namen Markt, erhielt dann wegen der Dopplung des alten Namens den Namen Skagerrakplatz nach der gleichnamigen siegreichen Seeschlacht Preußens über die englische Flotte 1916 vor dem Skagerrak (vgl. auch die zugehörigeAdmiral-Scheer- und Admiral-Hipper-Straße, die heute Lenne- und Aachener Straße heißen); wahrscheinlich 1946 wurde der Straßenname zur Verbannung militaristischer Symbole durch Ohligser Markt ersetzt[1]
Ohligser SchützenplatzOhligsSchützenplatz in Ohligs, der seinen Namen von der dort befindlichen Schützenburg hatDer Platz trug bis 1935 den Namen Schützenplatz und wurde um den Stadtteilnamen ergänzt, um Dopplungen zu vermeiden[1]
OhmwegHöhscheidAstronomen, Mathematiker, GeographenGeorg Simon Ohm (1789–1854), deutscher Physiker
ÖlbergwegAufderhöheSiebengebirgeGroßer Ölberg, höchster Berg des Siebengebirges
OlgastraßeMerscheidOlga, weiblicher Vorname
OligschlägerwegMitteFranz Wilhelm Oligschläger (1809–1877), in Solingen wirkender Geschichtsschreiber und Botaniker, Begründer der Solinger HeimatforschungDie Straße erhielt ihren Namen am 15. Juni 1935[1]
Olof-Palme-StraßeHöhscheidPolitikerOlof Palme (1927–1986), schwedischer sozialdemokratischer Politiker und zweimaliger Ministerpräsident Schwedens (1969–1976 und 1982–1986)Die Straße war zuvor ein Teil der Walter-Dodde-Straße und wurde von dieser im Jahre 1986, bereits drei Monate nach der Ermordung Palmes, abgespalten, um ihr in Gedenken an den Politiker seinen Namen zu geben[4]
Opferfelder StraßeWaldFlurname, der Sage nach soll sich dort in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte befunden haben[5]
Opladener StraßeAufderhöheOpladen, bis 1975 selbstständige Stadt und Kreisstadt des Rhein-Wupper-Kreises, in den die Straße führtDie Straße hieß zuvor Sandstraße und erhielt aufgrund der Dopplung ihren neuen Namen am 26. April 1935[1]
OrchideenwegWiddertOrchidee, Pflanze
Oskar-Rieß-StraßeAufderhöheOskar Rieß (1895–1957), Oberbürgermeister von Solingen (1945) und mehrfacher Vorsitzender des Spar- und BauvereinsIn der SBV-Neubausiedlung Börkhauser Feld tragen seit Anfang der 2000er die neu angelegten Straßen die Namen berühmter Solinger Bürger und Oberbürgermeister mit Kontakt zum Spar- und Bauverein Solingen[7]
OssianwegMittenach dem Männergesangsverein Ossian, der den Weg im Jahre 1890 anlegte[21]
OststraßeMittedie Straße liegt östlich der Solinger AltstadtDie Straße erhielt ihren Namen am 24. November 1885[12]
Otto-Müller-StraßeAufderhöheOtto Müller (1868–1947), Solinger Theologe, kurzzeitiger Vorsitzender des Spar- und BauvereinsIn der SBV-Neubausiedlung Börkhauser Feld tragen seit Anfang der 2000er die neu angelegten Straßen die Namen berühmter Solinger Bürger und Oberbürgermeister mit Kontakt zum Spar- und Bauverein Solingen[7]
OttostraßeHöhscheidNikolaus August Otto (1832–1891), deutscher Ingenieur und Erfinder des Ottomotors[5]
PalmenstraßeWaldPalme, tropischer Baum
PapiermühleMitteHofschaft Papiermühle, hier befand sich die von Johannes Soter gegründete Papiermühle, die eine der ersten in der Region war und mehrere Jahrhunderte lang betrieben wurdeDer Hofschaftsname lässt sich bis in das Jahr 1618 zurückverfolgen[1]
PappelwegMittenach der Flurbezeichnung An den Pappeln, dort standen um die Mitte des 19. Jahrhunderts alte Pappeln um einen kleinen Teich, außerdem pflanzte man beim Anlegen eines Verschönerungsweges vom Hippergrund nach Altenbau junge PappelnAus der vormals als An den Pappeln bezeichneten Straße wurde nach 1936 der Pappelweg[1]
ParallelstraßeWaldVerlegenheitsname, parallel zur Henshauser Straße verlaufende Straße[5]
ParkstraßeOhligsVerlegenheitsname
ParsevalstraßeWaldAugust von Parseval (1861–1942), deutscher Luftschiffkonstrukteur[5]Die vormalige Ringstraße erhielt ihren heutigen Namen am 26. April 1935[1]
Passauer StraßeOhligsDeutsche StädtePassau, Stadt in Bayern
PastoratstraßeWiddertStandort des Pastorats (des Pfarrhauses) der evangelischen Kirche Widdert an der Lacher Straße
Paul-Ehrlich-StraßeMitteNobelpreisträgerPaul Ehrlich (1854–1915), deutscher Chemiker, Mediziner und Serologe
Paul-Kircheis-StraßeAufderhöhePaul Kircheis (1896–1982), deutscher Journalist, Beamter und sozialdemokratischer Politiker, Aufsichtsratsmitglied des Spar- und Bauvereins Solingen, genannt Papa KircheisIn der SBV-Neubausiedlung Börkhauser Feld tragen seit Anfang der 2000er die neu angelegten Straßen die Namen berühmter Solinger Bürger und Oberbürgermeister mit Kontakt zum Spar- und Bauverein Solingen[7]
Paul-Röltgen-StraßeMerscheidPaul Röltgen, Solinger Unternehmer und Gründer der an dieser Straße befindlichen Firma Röltgen Marking SystemsDie vormalige Harzstraße erhielt nach dem Tod des Firmengründers des Unternehmens Röltgen dessen Namen; das Unternehmen hatte sich 1960/1961 an der Straße angesiedelt[22]
PaulinenstraßeMitteWeibliche VornamenPauline, VornameDie Straße erhielt ihren Namen am 21. Februar 1902[1]
PaulstraßeMittePaul, Vorname
PeresstraßeHöhscheidnach dem Pereskotten, der seinen Namen vom Eigentümer Peter Daniel Peres (1776–1845) hat
Peter-Hahn-WegMitteSchwertschmiede und Alt-Solinger BürgerPeter Hahn (1720–1794), prominenter Solinger Waffen- und Besteckschmied, bekannt durch das Simrock-Gedicht Der Schmied von SolingenDie vormalige Wiesenstraße erhielt wegen Dopplung ihren heutigen Namen am 26. April 1935[1]
Peter-Henlein-WegOhligsForscher und ErfinderPeter Henlein (1479–1542), Erfinder der dosenförmigen TaschenuhrDie Straße war vormals ein Teil der Hofschaft Tiefendick, ihre Umbenennung erfolgte im Zuge der Neuordnung der Hofschaften am 2. April 1976[12]
Peter-Höfer-PlatzHöhscheidJohann Peter Höfer (1773–1852), Bürgermeister von Höhscheid (1821–1849)Der Platz trug im Dritten Reich den Namen Ludendorffplatz nach dem Hitler-Anhänger und General Erich Ludendorff
Peter-Knecht-StraßeMitteSchwertschmiede und Alt-Solinger BürgerPeter Knecht (1798–1852), Solinger Waffenfabrikantvormals Poststraße nach dem dort befindlichen Postamt, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935
Peter-Rasspe-StraßeMittePeter Rasspe (1866–1932), Teilhaber der Firma P. D. Rasspe Söhne am Stöcken, deren inzwischen aufgegebene Fabrik sich an der Straße befindet[3]Die vormalige Schrodtberger Straße erhielt ihren neuen Namen zu Ehren des verstorbenen Unternehmensteilhabers am 20. Oktober 1932[1]
PetersbergstraßeAufderhöheSiebengebirgePetersberg, Erhebung im Siebengebirge
PetersmühleHöhscheidnach der Petersmühle, wahrscheinlich abgeleitet von dem Familiennamen Peters oder Peter
PfaffenbergHöhscheidHofschaft Pfaffenberg = Berg der Pfaffen (Geistlichen), da der Wald um die Hofschaft zum Wiedenhof gehörteDie Hofschaftsbezeichnung Pfaffenberg war schon im 15. Jahrhundert vorhanden[5]
Pfaffenberger WegHöhscheidsiehe Pfaffenberg
PfalzstraßeMitteDeutsche LandschaftenPfalz, Region in Südwestdeutschland
PfeilstraßeOhligs?
PfitznerwegWaldKomponistenHans Pfitzner (1869–1949), deutscher Komponist, Dirigent und Verfasser antisemitischer Schriften zur Musik
PflugwegHöhscheidGarten- und AckergerätePflug, Bodenbearbeitungsgerät
PiepersbergGräfrathOrtslage Piepersberg, nach dem Familiennamen Pieper[5]
Pilghauser KottenHöhscheidnach dem Pilghauser Kotten, der Hofschaftsname Pilghausen leitet sich von dem Personennamen Piliko (mundartlich auch Pelges) ab[4]
Pilghauser StraßeHöhscheidsiehe Pilghauser KottenDie Straße erhielt ihren Namen am 11. Juli 1905[1]
Pina-Bausch-StraßeWaldPina Bausch (1940–2009), in Solingen geborene Tänzerin und ChoreografinDie neu gebaute Straße erhielt ihren Namen im Jahr 2015, die Straße befindet sich nur wenige hundert Meter von Bauschs inzwischen abgerissenem Geburtshaus am Central entfernt
PirolwegHöhscheidZoologie VögelPirol, Vogelart
PlatzhofHöhscheidHofschaft Platzhof, der Hof befand sich auf einem großen PlatzDer Hofschaftsname war bereits im 15. Jahrhundert vorhanden[5]
PlatzhofstraßeHöhscheidsiehe Platzhof
PlutowegOhligsPlaneten und GestirnePluto, Zwergplanet in unserem Sonnensystem
PohligshofAufderhöheOrtslage Pohligshof, nach dem Familiennamen Pohlig
PommernwegMitteDeutsche LandschaftenPommern, Region in Nordwestdeutschland
PoschheideOhligsHofschaft Poschheide, ursprünglich Paasheide, vermutlich abgeleitet von dem Familiennamen PaasDer Hofschaftsname war bereits im 17. Jahrhundert vorhanden[5]
Poschheider StraßeOhligssiehe Poschheide
PoststraßeWaldnach dem an der Straße befindlichen Postamt, die Filiale der Deutschen Post wurde allerdings 2019 geschlossenDie vormalige Grabenstraße erhielt ihren heutigen Namen am 8. Januar 1900[1]
Potsdamer StraßeMittePotsdam, Landeshauptstadt Brandenburgs, ehemalige preußische ResidenzstadtDie vormalige Nordstraße erhielt ihren heutigen Namen aufgrund der Dopplung am 26. April 1935, die Umbenennung erfolgte vor dem Hintergrund, dass die Machtübernahme Hitlers am 21. März 1933 in der Potsdamer Garnisonkirche erfolgt war[1]
Potshauser StraßeMitteehemalige Hofschaft Potshaus, abgeleitet vom Familiennamen Pott[3]Das ehemals zu Klauberg gehörende Gebiet wurde im 19. Jahrhundert durch eine Familie Pott besiedelt, die dort ein Haus baute, das Potts Haus genannt wurde, der Name blieb erhalten, so dass die Straße am 14. April 1908 ihren offiziellen Namen erhielt[1]
PöttwegHöhscheidPött, in der Solinger Mundart ein Brunnen, historisch meist ein Hofschaftsbrunnen (wie der nahe Pött der Hofschaft Unnersberg, der Unnersberger Pött)Die neu angelegte Straße südlich der Unnersberger Allee erhielt im Jahre 1991 ihren heutigen Namen, welcher sich gegen die Flurbezeichnung Im Eichholz und den Vogelnamen Neuntöterweg durchsetzen konnte[4]
Potzhofer StraßeOhligsehemalige Hofschaft Potzhof, abgeleitet vermutlich vom Familiennamen PottDer Hofschaftsname war bereits vor 1715 vorhanden[23]
PrinzenstraßeOhligsnach der Firma Kronprinz (heute Accuride), deren Fabrikareal in der Nähe der Straße liegt[5]
PropstwegGräfrathKirchengeschichtePropst, Titel innerhalb der christlichen Kirchen, der Propst dient in Klöstern neben dem Abt als VerwalterNeu angelegt erhielt die Straße den Namen Probstweg mit b statt mit p am 4. November 1959, die irrtümliche Schreibweise war zunächst in den 1980er Jahren aufgefallen, wurde jedoch erst im Jahre 2011 korrigiert[24]
PützgasseWaldFlurname
QuerstraßeOhligsBenennung ohne besonderen Grund[1]

Literatur

  • Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936
  • Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
Commons: Straßennamensschilder in Solingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen und Anmerkungen

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936.
  2. Marina Alice Mutz: Anmerkungen zum Ortsnamen Ohligs. Abgerufen am 1. Januar 2016.
  3. a b c d e f g h i j Hans-Georg Wenke: Ortschafts- und Straßennamen. Abgerufen am 25. November 2015.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Solinger Tageblatt aus der Reihe Unsere Straße/Straßennamen
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
  6. a b Heinz Rosenthal, Rüdiger Schneider-Berrenberg (Hrsg.): Solingen – Geschichte einer Stadt. Band 3, Walter Braun Verlag, Duisburg 1975, ISBN 3-87096-126-0.
  7. a b c d Bericht der Solinger Morgenpost vom 17. November 2006, abgerufen am 22. Dezember 2015.
  8. Informationen zum Kirschbaumer Hof auf zeitspurensuche.de, abgerufen am 26. November 2015.
  9. a b c Stadtarchiv Solingen:Chronik 1945 (Memento desOriginals vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.solingen.de, abgerufen am 22. Januar 2016 (PDF-Dokument)
  10. Marina Alice Mutz: Notizen zu einigen Ortschaften, Höfen und Ortsbezeichnungen im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Dorp. Abgerufen am 26. November 2015.
  11. a b Rheinischer Städteatlas Burg; Lfg. VIII Nr. 44, 1985; Bearbeiterin: Renate Gerling; Rheinland-Verlag Köln, ISBN 3-7927-0829-9, S. 3.
  12. a b c d e f g h Solinger Tageblatt aus der Reihe Spurensuche/Straßennamen
  13. RP ONLINE: Solingen: Spannende Geschichten aus der Südstadt. 19. August 2016, abgerufen am 29. September 2021.
  14. „Straßennamen sind ein Spiegelbild der Geschichte“, Solinger Tageblatt vom 27. September 2014
  15. Website der Firma Müller & Dungs auf mueller-dungs.de, abgerufen am 23. April 2016
  16. Philipp Müller, Verena Willing: 30 Jahre nach dem Brandanschlag - Mevlüde-Genç-Platz in Solingen eingeweiht. In: Solinger Tageblatt. B.Boll Mediengruppe, 28. Mai 2023, abgerufen am 28. Mai 2023.
  17. Jochem Putsch, Karl Peter Wiemer: Auf den Spuren der Solinger Schleifer. Historische Touren in Solingen-Widdert. In: Wanderwege zur Industriegeschichte. Band, Nr. 2. Rheinland-Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7927-1255-5.
  18. Molterkiste: Der Name ist Vergangenheit. In: Solinger Tageblatt. 4. Juni 2018, abgerufen am 22. Dezember 2020.
  19. Hofschaft Nacken auf zeitspurensuche.de, abgerufen am 26. November 2015.
  20. Marina Alice Mutz: Odenthal – Galapa – Jagenberg. Abgerufen am 26. Februar 2016.
  21. Informationen zum Ossianweg auf tetti.de, abgerufen am 29. November 2015.
  22. Bericht der Solinger Morgenpost vom 20. April 2016, abgerufen am 21. April 2016
  23. Marina Alice Mutz: Brabant / Potzhof. In: Zeitspurensuche. Abgerufen am 23. April 2016.
  24. Fehler nach 52 Jahren endlich gebannt, Solinger Tageblatt, abgerufen am 23. April 2016

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