Liste der Straßen und Brücken in Hamburg-Lemsahl-Mellingstedt

Lage von Lemsahl-Mellingstedt in Hamburg und im Bezirk Wandsbek (hellrot)

Die Liste der Straßen und Brücken in Hamburg-Lemsahl-Mellingstedt ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Lemsahl-Mellingstedt vorhandenen Straßen, Plätze und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Überblick

In Lemsahl-Mellingstedt (Ortsteilnummer 521) leben 7003 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2021) auf 8,0 km². Lemsahl-Mellingstedt liegt im Postleitzahlenbereich 22397.

In Lemsahl-Mellingstedt gibt es 73 benannte Verkehrsflächen, darunter zwei Brücken.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/LageStraßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
NamensherkunftDatum der BenennungAnmerkungenBild
Alsterbrücke

(Lage)

0015
(im Stadtteil)
nach Lage und Funktion1928überquert im Zuge der Straße Trillup die Alster; östlicher Teil in BergstedtAlsterbrücke
Alsterwiesen

(Lage)

A1200150nach dem an der Alster gelegenen Wiesengelände1947
Alte Ziegelei

(Lage)

A7440255nach einer ehemals hier gelegenen Ziegelei[2]2016
Am Moor

(Lage)

A2951260nach der Lage am Wittmoor1946
An der Alsterschleife

(Lage)

A5980430nach der Lage am schleifenförmigen Verlauf der Alster1978
Bilenbarg

(Lage)

B3141510nach einem ehemals hier gelegenen Gehöft mit Schankrecht1952Für die Bedeutung der Silbe „bil“ gibt es nach Beckershaus zwei Versionen: Die eine deutet „bil“ als Sumpf, die andere als Handwerkszeug zum Torfstechen.
Bilenbargstieg

(Lage)

B8240135in Anlehnung an den Bilenbarg1981
Birkenhöhe

(Lage)

B3640285nach einer Flurbezeichnung1946
Blaubeerenstieg

(Lage)

B8250320nach der gleichnamigen Pflanze1981
Bökenbarg

(Lage)

B4410520
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Bökenbarg = Buchenberg)1942östliche bzw. südliche Straßenhälfte teilweise in Lemsahl-Mellingstedt, sonst in Duvenstedt
Bredenstücken

(Lage)

B5780100nach einer Flurbezeichnung1962
Diekbarg

(Lage)

D0930700nach dem dortigen Ziegeleiteich1952niederdeutsch Diek = Teich
Eichelhäherkamp

(Lage)

E0542310nach dem gleichnamigen Singvogel1947
Eichelhäherstieg

(Lage)

E2950185in Anlehnung an den Eichelhäherkamp1981
Fieberkleestieg

(Lage)

F3250185nach der gleichnamigen Pflanze1981
Fiersbarg

(Lage)

F1111740Es gibt zwei Deutungsmöglichkeiten: a) nach dem niederdeutschen Wort „Fier“ für „Feier“, also ein Berg, an dem Feiern stattfanden; b) als Ableitung von dem Begriff „Viert“, das eine nicht urbar gemachte Grenzfläche meint1947
Fiersbargstieg

(Lage)

F3260085in Anlehnung an den Fiersbarg1981
Grabenstieg

(Lage)

G4210095nach der Lage am Eichelhähergraben1981
Grote Koppel

(Lage)

G4220095nach einer Flurbezeichnung1981niederdeutsch Grote Koppel = Große Koppel
Grote String

(Lage)

G2910240nach einer Flurbezeichnung1963
Heidenhorstweg

(Lage)

H2440365nach einer Flurbezeichnung1962
Heidland

(Lage)

H7670080nach einer Flurbezeichnung1981
Hinsenfeld

(Lage)

H4500310nach dem Flurnamen Hinsenkamp1946
Hinsenkamp

(Lage)

H4510210nach einer 1869 erwähnten Flurbezeichnung1957
Hinter den Tannen

(Lage)

H4530300nach einer Flurbezeichnung1946
Huulfeld

(Lage)

H7530075in Anlehnung an den Huulkamp1978
Huulkamp

(Lage)

H6980535nach einer Flurbezeichnung; gemeint ist möglicherweise eine kleine Anhöhe1946
Huuskoppel

(Lage)

H7000835nach einer am Haus gelegenen Koppel1946niederdeutsch Huus = Haus
Huuskoppelstieg

(Lage)

H7540105in Anlehnung an die Huuskoppel1978
Im Hinsengrund

(Lage)

I0160in Anlehnung an die nahegelegenen Straßen Hinsenfeld und Hinsenkamp2020[3]
Im Kohlhof

(Lage)

I0400640nach dem gleichnamigen Begriff für einen privaten Hausgarten im Mittelalter1946
Kakenhaner Weg

(Lage)

K0280150
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung1942Der Weg führte früher ins Wittmoor, wo Torf gestochen wurde. Kakenhan war der Name einer Anbauernstelle. Nur südliche Straßenhälfte zwischen Hausnummern 115 und 131a in Lemsahl-Mellingstedt, sonst in Duvenstedt
Kielbarg

(Lage)

K1590620nach dem Begriff „Kiel“ für ein keilförmiges Landstück1948
Kobberdiekskoppel

(Lage)

K3040625nach der Lage am nahegelegenen Poppenbüttler Kupferteich1946niederdeutsch Kobberdiek = Kupferteich
Kuhredder

(Lage)

K4960700nach einem Feldweg, auf dem die Kühe zur Weide getrieben wurdenvor 1897
Lemsahler Bargweg

(Lage)

L1210540nach der Lage im Stadtteil1947
Lemsahler Dorfstraße

(Lage)

L1220550nach der Lage im Stadtteil1950
Lemsahler Landstraße

(Lage)

L1233045nach der Lage im Stadtteil1948
Lütte Marsch

(Lage)

L3420305nach einer Flurbezeichnung1973niederdeutsch lütt = klein
Madacker

(Lage)

M0070660nach einer Flurbezeichnung (feuchter Acker)1946
Margaretenhof

(Lage)

M0390295nach einem ehemals hier gelegenen Bauernhof gleichen Namens1946
Mellingbekbrücke

(Lage)

M3890035
(im Stadtteil)
nach Lage und Funktion1977südlicher Teil in Poppenbüttel; überquert die Mellingbek und verbindet den Poppenbütteler Berg auf Poppenbütteler und die Lemsahler Landstraße auf Lemsahl-Mellingstedter Seite
Mellingstedter Stieg

(Lage)

M1420920nach der Lage im Stadtteil1946
Moorbeerenstieg

(Lage)

M3960215nach der gleichnamigen Pflanze1981
Muusbarg

(Lage)

M3521555nach einem Flurnamen, der einen Berg an einem sumpfigen Gelände meint1948westlich der Straße Rehgatter nördliche Straßenhälfte in Duvenstedt, sonst in Lemsahl-Mellingstedt
Ödenweg

(Lage)

O0281620nach einer Flurbezeichnung, nach der der Weg ins Ödland führte1947
Olendeelskoppel

(Lage)

O0880435nach einer Flurbezeichnung1963niederdeutsch Olendeel = Altenteil
Olenreem

(Lage)

O0910820nach einer Flurbezeichnung1947niederdeutsch Olen Reem = Alter Rehmen; ein Rehmen (oder Reem) ist ein bewachsener Streifen zwischen zwei Äckern, um der Erosion vorzubeugen
Pfefferkrug

(Lage)

P0940775nach dem ehemaligen, hier gelegenen gleichnamigen Gasthof1960
Poppenbütteler Chaussee

(Lage)

P1640205
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Poppenbüttelvor 1938nur östliche Straßenhälfte ab Bökenbarg für ca. 205 Meter in Lemsahl-Mellingstedt, sonst komplett in Duvenstedt
Raamfeld

(Lage)

R4271475Herkunft nicht eindeutig geklärt1981lt. Beckerhaus drei Varianten: a) nach einem Familiennamen Raam, b) als Ableitung von Rabenkamp, c) als Flurname für ein Zusammentreffen (eventuell zweier Flüsse)
Raamkamp

(Lage)

R0030325siehe Raamfeld1946
Raamstieg

(Lage)

R0040325siehe Raamfeld1946
Radekoppel

(Lage)

R0120630nach einer Flurbezeichnung1946Rade = Rodung
Redderbarg

(Lage)

R0720775nach dem Begriff „Redder“ für einen von Knicks gesäumten Feldweg1951
Rehgatter

(Lage)

R1000215nach der Einfriedigung für das Wild1942westliche Straßenhälfte in Duvenstedt
Rootsoll

(Lage)

R2780750nach einer Flurbezeichnung1948nach den Begriffen „root“ für „roden“ und „Soll“ für ein Wasserloch ohne Zu- und Abfluss
Sarenweg

(Lage)

S0571750
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung1947Saren od. Soren = trockenes Land; nördlicher Teil in Duvenstedt und Wohldorf-Ohlstedt
Seebarg

(Lage)

S3730470nach einem dort befindlichen kleinen Teich1946
Seebargredder

(Lage)

S3740235in Anlehnung an die Straße Seebarg1951
Seebargstieg

(Lage)

S8900070in Anlehnung an die Straße Seebarg1981
Seebargwinkel

(Lage)

S8530305in Anlehnung an die Straße Seebarg1973
Segerfeld

(Lage)

S8770085nach einer Flurbezeichnung1978
Spechthain

(Lage)

S9570265in Anlehnung an die Straße Spechtort[2]2016
Spechtort

(Lage)

S5300330frei gewählter Name1947
Tannengrünweg

(Lage)

T0130285nach einer ortsüblichen Bezeichnung1946
Tannenhof

(Lage)

T0140650nach dem hier ehemals gelegenen gleichnamigen Gast- und Bauernhof1947
Treudelberg

(Lage)

T1610925nach einer Anhöhe, die die schwierigste Passage beim Treideln der Alsterschiffer markierte1947
Treudelbergkamp

(Lage)

T2100110in Anlehnung an den Treudelberg1976
Treudelbergweg

(Lage)

T2220190in Anlehnung an den Treudelberg1985
Trillup

(Lage)

T1670250
(im Stadtteil)
Herkunft nicht eindeutig geklärt1943Es besteht ein Zusammenhang mit dem Treideln der Alsterkähne, möglicherweise war „Trillup“ ein Zuruf der Bootsführer untereinander (niederdeutsch up/op = auf). Östlich der Alster in Bergstedt
Trilluper Weg

(Lage)

T1690495
(im Stadtteil)
Herkunft nicht eindeutig geklärt (siehe Trillup)1947nördlicher Teil in Duvenstedt
Twietenkoppelbrücke

(Lage)

0020
(im Stadtteil)
nach der in Bergstedt verlaufenden Twietenkoppel1943überquert als Verlängerung der Twietenkoppel die Alster; südlicher Teil in BergstedtTwietenkoppelbrücke

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord
  2. a b Senatsbeschluss vom 17. August 2016, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 72 am 9. September 2016
  3. Senatsbeschluss vom 17. Dezember 2020, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 111 vom 30. Dezember 2020, abgerufen am 31. Mai 2021

Literatur und Quellen

  • Emil Peter Lüders: Flurnamen und Straßenbezeichnungen im Alsterraum. In: Jahrbuch des Alstervereins e.V. 1954, Hamburg, S. 33–44 (Digitalisat)
  • Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
  • Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 4. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2006, ISBN 978-3-929229-41-7

Auf dieser Seite verwendete Medien

DEU Hamburg COA.svg
Kleines Landeswappen Hamburgs
Sarenweg.jpg
Autor/Urheber: Bernhard Diener, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sarenweg
Trillup (HH-Lemsahl-Mellingstedt).jpg
Autor/Urheber: Bernhard Diener, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Trillup (HH-Lemsahl-Mellingstedt)
Alsterbrücke.jpg
Autor/Urheber: Bernhard Diener, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Alsterbrücke
Twietenkoppelbrücke.jpg
Autor/Urheber: Bernhard Diener, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Twietenkoppelbrücke
Lemsahl-Mellingstedt in HH.svg
Autor/Urheber: TUBS Gallery, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage von Stadtteil oder Bezirk xy (siehe Dateiname) in der Freien und Hansestadt Hamburg.