Liste der Straßen und Brücken in Hamburg-Duvenstedt

Lage von Duvenstedt in Hamburg und im Bezirk Wandsbek (hellrot)

Die Liste der Straßen und Brücken in Hamburg-Duvenstedt ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Duvenstedt vorhandenen Straßen und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Überblick

In Duvenstedt (Ortsteilnummer 522) leben 5977 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) auf 6,8 km². Duvenstedt liegt im Postleitzahlenbereich 22397.

In Duvenstedt gibt es 70 benannte Verkehrsflächen, darunter zwei Brücken. Die meisten Straßen sind nach alten Flurbezeichnungen benannt, viele tragen plattdeutsche Namen.

Übersicht der Straßen

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/LageStraßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
NamensherkunftDatum der BenennungAnmerkungenBild
Abelskamp

(Lage)

A6640115nach einer Flurbezeichnung1992
Alsterallee

(Lage)

A0900185nach der Lage im Alstertalvor 1940
Baben Pfier

(Lage)

B0090170der Name bedeutet: oberhalb einer Fläche und meint ein Grenzgebiet, das nicht urbar gemacht wurde1942
Beim Ziegelhof

(Lage)

B2250120nach der Lage bei einer ehemaligen Ziegelei1942
Bi'n Achterbarg

(Lage)

B8610305nach einer Flurbezeichnung1993
Bohlenweg

(Lage)

B4570155nach einem aus dem 8. Jahrhundert stammenden Weg, der durch das Wittmoor führte1942Die Benennung erfolgte in Erinnerung an den Lehrer Ludwig Frahm, der diesen Weg entdeckte.
Bökenbarg

(Lage)

B4410935nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Bökenbarg = Buchenberg)1942östliche bzw. südliche Straßenhälfte teilweise in Lemsahl-Mellingstedt
Brunsteenredder

(Lage)

B6511075nach dem niederdeutschen Begriff für Raseneisenstein1942Raseneisenstein wurde hier bereits in der Eisenzeit verhüttet
Brunsteenweg

(Lage)

B6520405in Anlehnung an den Brunsteenredder1942
Drögensee

(Lage)

D1980530nach einer Flurbezeichnung1942Gemeint ist eine hoch gelegene Flur mit einem See, der meist trocken lag. (niederdeutsch dröög = trocken)
Duvenstedter Berg

(Lage)

D2810410nach der Lage an der höchsten Stelle des Stadtteiles2002
Duvenstedter Damm

(Lage)

D2350830nach der Lage im Stadtteil1947Duvenstedter Damm
Duvenstedter Markt

(Lage)

D2350180nach der Lage im Stadtteil1967
Duvenstedter Triftweg

(Lage)

D2370110
(im Stadtteil)
nach dem Viehtriebweg zum Duvenstedter Brook1909östlich der Triftwegbrücke in Wohldorf-OhlstedtDuvenstedter Triftweg
Farkenwisch

(Lage)

F0310160nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Farkenwisch = Ferkelwiese)1942
Feldblick

(Lage)

F0560370nach der Lage, die einen guten Ausblick über das Gelände bietet1954
Föhrenholt

(Lage)

F1710215frei gewählter Name (niederdeutsch Föhrenholt = Kiefernwald)1942
Haeckswisch

(Lage)

H8030190nach den Vorbesitzern des Geländes, der Familie Haecks1993
Halenriggen

(Lage)

H0611215nach einer Flurbezeichnung1942Halen meint eine Niederung oder einen Einschnitt, das Wort Rei oder Reihe einen kleinen Wasserlauf.
Himmelsmoor

(Lage)

H4360260nach einer Flurbezeichnung1942
Hoopredder

(Lage)

H6180420in Anlehnung an die benachbarte Straße Hoopwischen1954
Hoopwischen

(Lage)

H6190510nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch Hoop = Haufen)1942
Im Ellernbusch

(Lage)

I0300535nach einer Flurbezeichnung1947Ellernbusch meint ein niedriges, mooriges Land mit Erlenbestand (niederdeutsch Eller = Erle)
Kakenhaner Grund

(Lage)

K0270230in Anlehnung an den Kakenhaner Weg1967
Kakenhaner Weg

(Lage)

K0282075nach einer Flurbezeichnung1942Der Weg führte früher ins Wittmoor, wo Torf gestochen wurde. Kakenhan war der Name einer Anbauernstelle. Südliche Straßenhälfte zwischen Hausnummern 115 und 131a in Lemsahl-Mellingstedt
Leemrackeln

(Lage)

L1010305nach einer Flurbezeichnung, die auf einen steinigen Lehmboden hinweist1942
Lohe

(Lage)

L2190680nach einer Flurbezeichnung (Lohe = Eichenwald)vor 1949
Mesterbrooksweg

(Lage)

M1641460nach einer Flurbezeichnungvor 1940niederdeutsch Mester = Handwerks- oder Schulmeister, Brook = Bruchwald, also ein Weg, der zum Wald eines oder mehrerer Meister führte
Muusbarg

(Lage)

M3520735
(im Stadtteil)
nach einem Flurnamen, der einen Berg an einem sumpfigen Gelände meint1948nur nördliche Straßenhälfte in Duvenstedt, südliche Hälfte und östlich weiterführend in Lemsahl-Mellingstedt
Op’n Hesel

(Lage)

O2100120nach einer Flurbezeichnung1992niederdeutsch op’n = auf dem
Op’n Idenkamp

(Lage)

O2110455nach einem Flurnamen „Op’n Kamp“ und den Besitzern der Hufe 5, der Familie Iden (1640–1939)1993
Op’n Möhlnrad

(Lage)

O1050300nach einer Flurbezeichnungvor 1949niederdeutsch Möhl = Mühle, raden = roden. Es handelte sich um eine Rodungsfläche oberhalb der an der Ellerbek gelegenen Wassermühle.
Parkberg

(Lage)

P0330480nach einer ortsüblichen Bezeichnung1962
Pirolkamp

(Lage)

P1290515nach dem gleichnamigen Singvogel1947
Poppenbütteler Chaussee

(Lage)

P1641415Hamburger Stadtteil Poppenbüttelvor 1938östliche Straßenhälfte ab Bökenbarg für ca. 205 Meter in Lemsahl-Mellingstedt
Puckaffer Weg

(Lage)

P2092025Puckaff ist ein ehemaliger Ortsteil der Gemeinde Tangstedt1940
Rapsfeld

(Lage)

R4410115nach der früheren Nutzung des Geländes1992
Rehgatter

(Lage)

R1000215nach der Einfriedigung für das Wild1942östliche Straßenhälfte in Lemsahl-Mellingstedt
Rögenoort

(Lage)

R2300275nach einer Flurbezeichnung1942Als „Rogen“ wird eine kleine, mit Bäumen bewachsene Anhöhe bezeichnet, Oort ist ein kleines, spitz zulaufendes Stück Land.
Roggengabel

(Lage)

R4420160nach der früheren Nutzung des Geländes und dem Verlauf der Straße1992
Rotwildschneise

(Lage)

R3250325frei gewählter Name1953
Saalkamp

(Lage)

S0020315Saal bezeichnet eine künstliche oder natürliche Viehtränke auf der Weide1962siehe auch Specksaalredder
Sarenweg

(Lage)

S0570330
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung (Saren od. Soren = trockenes Land)1947nördlich der Alster in Wohldorf-Ohlstedt, südlicher Teil in Lemsahl-Mellingstedt
Schaarbargsweg

(Lage)

S0840430nach einer Flurbezeichnung1942„Schaar“ steht für die Pflugschar, aber auch für ein abschüssiges Gelände am Rande eines Sumpfes
Schleusenredder

(Lage)

S2060230
(im Stadtteil)
nach der Lage an der Wohldorfer Schleuse1947östlich der Timmermannbrücke in Wohldorf-OhlstedtSchleusenredder
Schleusenstieg

(Lage)

S2070520nach der Lage an der Wohldorfer Schleusevor 1940
Sedenkamp

(Lage)

S9270265nach der Bezeichnung „Seden“ für eine feuchte Senke im Ackerland1996
Segeberger Chaussee

(Lage)

S3941255
(im Stadtteil)
Bad Segeberg, Stadt in Schleswig-Holstein, wohin die Straße führtnicht bekanntsüdlich der Straße Föhrenholt für knapp 300 Meter in Duvenstedt, ebenso nördlich des Puckaffer Wegs, ansonsten auf schleswig-holsteinischem Gebiet
Specksaalredder

(Lage)

S5351175nach dem Begriff „Specke“, einem mit Buschwerk befestigten Weg; für „Saal“ siehe Saalkamp1947Specksaalredder
Steenbarg

(Lage)

S6030550niederdeutsch Steenbarg = Steinberg1942Vermutlich gab es hier größere Steinablagerungen aus der Eiszeit, die zum Häuser- und Straßenbau verwendet wurden.
Steenbargkoppel

(Lage)

S6040385in Anlehnung an den Steenbarg1963
Steenbargsweg

(Lage)

S6050470in Anlehnung an den Steenbargnach 1942
Steenrögen

(Lage)

S6120135nach einem 1782 erwähnten Flurnamen (Rogen = kleine Geländeerhöhung)1962
Suurwisch

(Lage)

S8200170nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch für „saure Wiese“)1942
Tangstedter Graben

(Lage)

T2330085nach dem westlich fließenden, gleichnamigen Wasserlauf2000
Tangstedter Knick

(Lage)

T2320135in Anlehnung an den Tangstedter Weg1996
Tangstedter Weg

(Lage)

T0090835nach Tangstedt führende Straßevor 1940
Timmermannbrücke

(Lage)

030
(im Stadtteil)
nach der Familie Timmermann, die von 1882 bis 1932 den Gemeindevorsitzenden der Landgemeinde Wohldorf-Ohlstedt stellte1987überquert im Zuge des Schleusenredders die Alster; östlicher Teil in Wohldorf-OhlstedtTimmermannbrücke
Todtenredder

(Lage)

T1160470
(im Stadtteil)
nach einem Feldweg (Redder), der sich in den Alsterwiesen verläuft ("totläuft")1909nur westliche Straßenhälfte auf etwa 370 Metern in Duvenstedt, ansonsten in Wohldorf-OhlstedtTodtenredder
Triftwegbrücke

(Lage)

0025
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den Duvenstedter Triftwegum 1909überquert im Zuge des Duvenstedter Triftwegs die Alster; östliche Hälfte in Wohldorf-OhlstedtTriftwegbrücke
Trilluper Stieg

(Lage)

T1680125Herkunft nicht eindeutig geklärt1954In Lemsahl-Mellingstedt und Bergstedt verläuft die Straße Trillup, deren Herkunft mit dem Treideln der Alsterkähne zusammenhängt, möglicherweise war „Trillup“ ein Zuruf der Bootsführer untereinander (niederdeutsch up/op = auf).
Trilluper Weg

(Lage)

T1691310
(im Stadtteil)
Herkunft nicht eindeutig geklärt (siehe Trilluper Stieg)1947südlicher Teil in Lemsahl-Mellingstedt
Vörn Voßbarg

(Lage)

V1400115nach einer Flurbezeichnung (niederdeutsch für „Vor dem Fuchsberg“)1992
Wildstieg

(Lage)

W2700250nach dem früheren umfangreichen Vorkommen von Wildtieren in der Gegend1942
Wittmoorredder

(Lage)

W3510550nach dem östlich gelegenen Wittmoor, das seinen Namen vom hellen Torf erhalten hat (niederdeutsch „witt“ = „weiß“)1942
Wittmoorstieg

(Lage)

W4600710in Anlehnung an den Wittmoorredder1979
Wöhren

(Lage)

W4920095nach einer Flurbezeichnung1991
Wöhrenkoppel

(Lage)

W4940100in Anlehnung an die Straße Wöhren1991
Wöhrenweg

(Lage)

W4930105in Anlehnung an die Straße Wöhren1991
Wragekamp

(Lage)

W5040250nach der alteingesessenen Bauernfamilie Wrage, den Vorbesitzern des Geländes1996

Einzelnachweise

  1. Digitaler Atlas Nord

Literatur und Quellen

  • Emil Peter Lüders: Flurnamen und Straßenbezeichnungen im Alsterraum. In: Jahrbuch des Alstervereins e. V. 1954, Hamburg, S. 33–44 (Digitalisat)
  • Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
  • Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
  • Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 4. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2006, ISBN 978-3-929229-41-7

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Halenriggen
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Todtenredder
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Sedenkamp
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Lage von Stadtteil oder Bezirk xy (siehe Dateiname) in der Freien und Hansestadt Hamburg.
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Op'n Möhlnrad
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