Liste der Straßen in Essen-Bochold

Die Liste der Straßen in Essen-Bochold beschreibt das Straßensystem im Essener Stadtteil Bochold mit den entsprechenden historischen Bezügen.[1]

Einführung und Überblick

In Essen-Bochold leben 17919 Einwohner (30. September 2022) auf einer Fläche von 3,19 km².[2] Bochold hat die Postleitzahlenbezirke 45355 (westliches Bochold), 45356 (östliches Bochold) und 45143 (Dinslaker Straße 13a sowie Dorstener Straße 19/21/23).

Vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert bestand Bochold aus Gehöften, heute ist Bochold der am dichtesten besiedelte Stadtteil im Stadtbezirk Borbeck. Die Besiedelung begann mit der Anlage von Zechen, die erste war die 1841 gegründete Zeche Carolus Magnus. Sechs Jahre später eröffneten die Zinkhütte an der heutigen Zinkstraße und die Phönixhütte am Bahnhof Essen-Bergeborbeck mit dem ersten funktionstüchtigen Koks-Hochofen im Ruhrgebiet.

Unter Bürgermeister Rudolf Heinrich, der vom 26. November 1881 bis zum 1. April 1907 im Amt war, wurden viele Reformen an der Straßenbenennung umgesetzt. Vor seiner Amtszeit gab es in Borbeck keine Adressen mit Straßennamen mit Hausnummern. Es gab eine aufsteigende Nummerierung der Häuser nach Sektionen (zum Beispiel „Bochold Nr. 156“). Heinrich trieb ab 1891 die Benennung von Straßen voran.[3] Da es aufgrund der anfangs spärlichen Bebauung keine Straßenschilder gab, trugen die Häuser nun die Straßennamen an den Schildern der Hausnummer.[4] Aus Kostengründen wählte Heinrich vorwiegend kurze Straßennamen. Dies führte zu mitunter seltsamen Namen, die unter „Herleitung: Kurzname“ zu finden sind.

Es gibt mehrere Straßennamengruppen im Stadtteil Bochold:

Bochold grenzt im Westen und Norden an Borbeck-Mitte und Bergeborbeck, nördlich und östlich, entlang der Bottroper Straße grenzt Bochold an Vogelheim und Altenessen-Süd. Im Südosten Bocholds, entlang der Helenenstraße grenzt das Nordviertel an sowie entlang des Borbecker Mühlenbachs der Stadtteil Altendorf. Im Süden, entlang der Altendorfer Straße grenzt der Stadtteil Schönebeck.

Es gibt 79 benannte Verkehrsflächen und keine Plätze. 10 Straßen befinden sich nur teilweise im Stadtteil:

Carolus-Magnus-Straße führt nach Bergeborbeck und zweigt von der Bottroper Straße ab, die nördlich aus Bergeborbeck kommend die Grenze nach Vogelheim und Altenessen-Süd beschreibt und Bochold südlich ins Nordviertel verlässt. Hafenstraße und Hövelstraße werden in Altenessen-Süd fortgeführt. Haus-Berge-Straße und Schölerpad führen südlich nach Altendorf. Flandernstraße, Germaniastraße und Zechenstraße werden in Bergeborbeck fortgeführt, die Wüstenhöferstraße führt nach Borbeck-Mitte.

Durch den Stadtteil Bochold verläuft

  • Die Bundesstraße B231 auf der Altendorfer Straße
  • Die Landesstraße L 20 auf der Bocholder Straße
  • Die Landesstraße L 64 auf der Bottroper Straße
  • Die Landesstraße L 229 auf der Jahnstraße und Theodor-Hartz-Straße
  • Die Kreisstraße K 1 auf der Haus-Berge-Straße, Germaniastraße und Theodor-Hartz-Straße
  • Der Borbecker Mühlenbach, entspringt südlich im Stadtteil Essen-Bredeney und mündet nördlich in Essen-Bergeborbeck der Berne

Liste der Straßen

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Straßen und Wege im Stadtteil mit entsprechenden Informationen.

  • Name: aktuelle Bezeichnung der Straße.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet. Der Zusatz „+“ bemerkt die Länge einer Straße in der Hauptlänge „+“ die abzweigenden Nebenstraßen.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form ab angegeben.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, dass die Länge die des Straßenabschnitts innerhalb des Stadtkerns ist, sofern die Straße in benachbarte Stadtteile weitergeführt wird.
  • Herleitung: Ursprung oder Bezug des Namens
  • Datum der Benennung: amtliche Erstbenennung
  • Anmerkungen: zusätzliche Informationen
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objekts
NameLänge/Maße
(in Metern)
HerleitungDatum der BenennungBemerkungenBild
Am Jungborn255Naturheilverein Jungborn11. Dez. 1959Der Verein Jungborn betrieb hier ein Licht- und Luftbad, das 1925 von der Bockmühle zum Schölerpad verlegt wurde.

Die Straße verläuft im Bogen zwischen Kesselstraße und Schölerpad. Zwischen Am Jungborn und Haskens Land erstreckt sich ein weitläufiger Grünbereich, der bis zum Borbecker Mühlenbach reicht,

Am Jungborn
Am Kornkamp90Getreidename3. Juli 1956Die Straße verläuft als Sackgasse nördlich der Bergmühle. Über einen Fußweg ist der Sportplatz an der Germaniastraße und die Hirsestraße erreichbar.Am Kornkamp
Antwerpenweg225Belgische Städte9. Dez. 1987Die Straße verläuft südwestlich vom Brüggeweg, in der Mitte der Siedlung Neu-Altendorf, die durch die Flandernstraße umzogen wird.

→ Flandernstraße

Asbeckstraße445Heinrich Asbeck (1949–1901), Ressortchef bei Krupp21. Okt. 1938Die Straße zweigt nördlich von der Bergmühle ab, verläuft in einem Bogen um die Otto-Beyer-Straße und mündet wieder in der Bergmühle.Asbeckstraße
Bergmühle835Haus Berge9. Juli 1915Die Straße ist auf Höhe des Borbecker Mühlenbachs für den Straßenverkehr unterbrochen. An dieser Stelle befindet sich südlich der Straße ein Spielplatz. Dort stand bis ins 19. Jahrhundert die Obere Bergmühle. Ungefähr 500 Meter nördlich und abwärts des Mühlenbachs stand die Untere Bergmühle in direkter Nachbarschaft zum Haus Berge.

Die Straßen um die nördliche Bergmühle zwischen der Germaniastraße und der Bocholder Straße herum gehören zur Straßennamengruppe Getreidenamen, zum Beispiel Weizenstraße oder Roggenstraße.

Bergmühle
Bergmühlenwehr95Haus Berge8. März 1922Die Straße kreuzt Im Bocholdsfeld und verbindet mit der Troststraße.

→ Bergmühle

Bergmühlenwehr
Bocholder Straße2520Bauernschaft Bochold9. Juli 1915Bochold war landwirtschaftlich geprägt mit zahlreichen Bauernhöfen und hatte mit dem Haus Berge einen Rittersitz. Durch die einsetzende Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts wandelte sich das Bild hin zu einer Reihe von Zechen und Hütten. Am 1. April 1915 wurde Bochold als Stadtteil von Essen eingemeindet. Nach dem Ende der Kohleförderung Ende des 20. Jahrhunderts wandelte sich das Bild Bocholds wiederum und ist heute ein hauptsächlich durch Siedlungen geprägter Stadtteil.Bocholder Straße
Bottroper Straße1290
(im Stadtteil)
Hauptausfallstraße nach Bottrop29. Aug. 1927An ihrem nördlichen Ende, beginnend an der Hafenstraße über die Länge des „Volkspark Phoenixhalde“ beschreibt die Bottroper Straße die Grenze zu Essen-Vogelheim. Im weiteren Verlauf südlich von der Hövelstraße bis zur Helenenstraße bildet sie die Grenze zu Altenessen-Süd. Der nördliche Teil der Bottroper Straße, westlich der Hafenstraße bis zur Flözstraße liegt nicht im Stadtteil Bochold, sondern in Bergeborbeck. Die Bottroper Straße verläuft als Landesstraße 64 von der Essen-Stadtmitte bis Bottrop.
Brinkstraße100Flurname Steinbrink28. Nov. 1895Die Brinkstraße ist eine Sackgasse, die von der Germaniastraße abzweigt und in der Nähe der Wolfsbankstraße endet.Brinkstraße
Brüggeweg240 + 280Belgische Städte9. Dez. 1987Der Brüggeweg ist inmitten der Siedlung Neu-Altenberg und erstreckt sich von der Flandernstraße bis zur Germaniastraße. Südwestlich liegen der Antwerpenweg, der Ostendeweg und der Diestweg.

→ Flandernstraße

Butzweg260Gustav Butz (1844–1912), Direktor der Zeche König Wilhelm20. Sep. 1972Der Butzweg verbindet die Preisstraße mit der Bocholder Straße und verläuft parallel zwischen Hohehausstraße und Otto-Brenner-Straße.Butzweg
Carl-Kruft-Straße240Carl Anton Joseph Kruft (1838–1881), Borbecker Bürgermeister 1869–18819. März 1983Die Straße verbindet die Theodor-Hartz-Straße und die Zechenstraße und liegt in der Grenze von Bochold zu Bergeborbeck.Carl-Kruft-Straße
Carolus-Magnus-Straße285 + 50
(im Stadtteil)
Zeche Carolus Magnus9. Juli 1915Der Verlauf der Straße auf Bocholder Gebiet wurde erst nach dem Abriss der Zeche Carolus Magnus, Schacht I und II umgesetzt. In den 1950ern wurde der Betrieb stillgelegt, in den 1960ern abgerissen und durch Straßen ersetzt. Dabei wurde auch der Borbecker Mühlenbach teilweise wieder freigelegt, der für den Zechenbetrieb überdeckt wurde. Der Verlauf der Carolus-Magnus-Straße im westlichen Abschnitt im Stadtteil Bergeborbeck und die Flözstraße am östlichen Ende der Carolus-Magnus-Straße waren durch die Zeche nicht verändert worden.Carolus-Magnus-Straße
Diestweg105Belgische Städte9. Dez. 1987Der Diestweg eine der kürzesten Straße in der Siedlung Neu-Altenberg und verbindet die Flandernstraße mit dem Antwerpenweg. Parallel zum Diestweg verläuft der Ostendeweg.

→ Flandernstraße

Dinslaker Straße155Dinslaken20. Sep. 1972Die Straße wurde 1972 leicht verlegt. Die ursprüngliche Dinslaker Straße bestand schon seit 1911. Die Straße gehört zur Essen-Altendorfer Straßennamengruppe „benachbarter Gemeinden“. Die Straße verbindet die Haus-Berge-Straße mit der Hagenbecker Bahn.Dinslaker Straße
Eckstraße80Kurzname8. Okt. 1896Die Straße bildet ein Dreieck mit der Kampstraße und Kesselstraße.Eckstraße
Endstraße105Kurzname14. Aug. 1896Am Ende der Endstraße befindet sich der katholische Friedhof Rosenhügel. Dort findet man „nach dem Ende des Lebens eine Ruhestätte“, so die Begründung für den Straßennamen. In Borbeck-Mitte findet sich die Zielstraße, die ebenfalls an einem Friedhof liegt und eine vergleichbare Begründung hat.Endstraße
Erdwegstraße400Franz Xaver Erdweg (1847–1914), Pfarrer bei St. Maria Rosenkranz9. Juli 1915Die Erdwegstraße verbindet die Germaniastraße mit der Bocholder Straße und ist auf der Hälfte durch eine für den Straßenverkehr gesperrte Fußgängerzone unterbrochen. Die Straße verläuft parallel zum Borbecker Mühlenbach.Erdwegstraße
Essingweg135 + 65Theodor Essing (1841–1899), erster Richter des Borbecker Amtsgerichts12. Feb. 1931Der Essingweg zweigt nördlich von der Bocholder Straße ab und führt in die Sackgassen Marreweg und Kanzelweg. Diese Straßen liegen an der Grenze zum Stadtteil Borbeck-Mitte, südöstlich des evangelischen Matthäusfriedhofs.
Flandernstraße590
(im Stadtteil)
Belgische Städte9. Dez. 1987Der Bereich der Flandernstraße von der Germaniastraße bis zum Ostendeweg hieß früher Hüttenstraße. Die Flandernstraße legt sich wie eine Schleife um die Siedlung Neu-Altenberg. Die Siedlung liegt an der Grenze zu Bergeborbeck auf dem Gebiet der ehemaligen Zinkhütte. Die Zinkhütte wurde 1847 vom belgischen Unternehmen Charles Leconte gegründet (→ Zinkstraße), daher hat die Straßennamengruppe Namen von Städten der Region Flandern (→ Lierweg). Die Siedlung wurde etwa 1984 errichtet, die Siedler haben am 30. September 1986 den „Siedlergemeinschaft Neu Altenberg e.V.“ gegründet. Innerhalb der Siedlung findet man die Straßennamengruppe „Belgische Städte“ mit den Straßen Antwerpenweg, Brüggeweg, Gentweg, Diestweg und Ostendeweg. Die Straßen der Siedlung sind verkehrsberuhigt. An der Ecke Flandernstraße und Zinkstraße findet sich eine parkähnliche Anlage, der Spielplatz südlich der Flandernstraße war zu Zeiten der Zinkhütte eine Halde.Flandernstraße
I. Fließstraße200Bergbaubegriff9. Juli 1915Fließsand oder Fließlehm haben den Kohleabbau behindert. In der Emscherregion ist vermehrt der Fließsand vorgekommen. Um Wasserzuflüsse und Fließsand zu vermeiden wurden zum Beispiel auf der Zeche Unser Fritz Tübbinge aus Gusseisen eingesetzt. Die I. Fließstraße verläuft parallel zur II.  Fließstraße und verbindet die Bottroper Straße mit dem Zipfelweg.I. Fließstraße
II. Fließstraße205Bergbaubegriff9. Juli 1915→ I. FließstraßeII. Fließstraße
Flözstraße300Lagerstätte eines bergbaulich relevanten Sedimentgesteins9. Juli 1915Die Flözstraße liegt parallel zur I. und II. Fließstraße und verbindet die Bottroper Straße mit dem Zipfelweg. An der Ecke Bottroper Straße und Flözstraße befindet sich die katholische Kirche St. Bonifatius. Früher befand sich westlich der Flözstraße die Zeche Carolus Magnus, die 1951 stillgelegt wurde. Nun befindet sich dort die gleichnamige Carolus-Magnus-Straße und führt in den Stadtteil Essen-Bergeborbeck.Flözstraße
Friedrich-Lange-Straße285Friedrich Wilhelm Lange (1837–1918), Direktor der Phönixhütte in Essen-Borgeborbeck26. Feb. 1907Die Friedrich-Lange-Straße zweigt östlich von der Haus-Berge-Straße ab, kreuzt die Bottroper Straße und mündet nahe der Grenze zu Altenessen-Süd in der Hövelstraße.Friedrich-Lange-Straße
Friesenaue180Karl Friedrich Friesen (1784–1814), Mitarbeiter des Turnvater Jahns24. Juli 1929Die Straße bildet eine Schleife nordöstlich der Jahnstraße.Friesenaue
Gentweg100Belgische Städte9. Dez. 1987Der Gentweg ist eine der kürzesten Straßen in der Siedlung Neu-Altenberg und verläuft am Brüggeweg, nordöstlich des Antwerpenweg.

→ Flandernstraße

Gentweg
Germaniastraße1465

(im Stadtteil)

Germaniadenkmal am Germaniaplatz9. Juli 1915Zur Erinnerung an die während der Einigungskriege gefallenen Borbecker. Das Denkmal zeigt eine allegorische Darstellung der Germania, wonach man 1891 den Germaniaplatz benannte.

Die Straße nimmt den Verlauf der Kreisstraße K 1 von der Haus-Berge-Straße auf und gibt sie nahe der Grenze an Bergeborbeck an die Theodor-Hartz-Straße weiter. An der Einmündung der Theodor-Hartz-Straße verläuft die Germaniastraße als normale Siedlungsstraße weiter Richtung Borbeck-Mitte, an deren Grenze sie die Otto-Brenner-Straße kreuzt.

Germaniastraße
Grävenweg200Kottenname: Graevenkotten22. Mai 1974Vor 1668 wurde der Graevenkotten von Freiherr von Schell an das Damenkapitel in Essen verkauft. 1794 ging die Verwaltung des Kottens an das Haus Berge. 1803 ging das Haus Berge mitsamt dem Kotten an den preußischen Staat. Die Kinder von Philipp Greve verkauften den Kotten 1873 an Hermann Tüber, der fünf Jahre später die Konzession für eine Branntwein-Brennerei erwarb. 1898 erwarb der Landwirt und Brenner Fritz Brüggemann die Brennerei. Die Kornbrennerei Fritz Brüggemann KG an der Bocholder Straße 278, gegenüber Steegstraße und Erdwegstraße, stand an gleicher Stelle wie der Graevenkotten. Die Brennerei wurde 2010 liquidiert und am 22. Juni 2017 aus dem Handelsregister gelöscht.Grävenweg
Haardtstraße420Wilhelm Friedrich Haardt (1831–1907), Pfarrer der evangelischen Gemeinde Borbeck9. Juli 1915Die Straße verläuft zwischen der Bocholder Straße und der Kampstraße und kreuzt die Matthäuskirchstraße.
Hafenstraße555
(im Stadtteil)
ehm Phönixstraße, Straße zum Hafen am Rhein-Herne-Kanal15. Jan. 1936Die Hafenstraße verläuft von Bochold nach Vogelheim zum Stadthafen. An der Mündung Germaniastraße/Haus-Berge-Straße zweigt die Hafenstraße nördlich ab, führt am Bahnhof Essen-Bergeborbeck vorbei und kreuzt die Bottroper Straße, bevor sie die Grenze nach Vogelheim überschreitet.
Hagenbecker Bahn260Zeche Hagenbeck31. März 1947Die Straße liegt an der Bahnstrecke, die die Zeche Hagenbeck mit dem Bahnhof Bergeborbeck verbindet hat. Die Straße liegt parallel zur Münzstraße und kreuzt die Dinslaker Straße und den Milendonkweg. Nördlich an der Haus-Berge-Straße ist die Durchfahrt mit einem Wendekreis gesperrt. Südlich mündet die Straße nach der Grenze zu Essen-Altendorf in einen Fußweg, der weiter zum Niederfeldsee führt.Hagenbecker Bahn
Haskens Land430Flurname14. Nov. 1935Zum Hof Hasken gehörendes Land. Die Straße verbindet die Kesselstraße und die Wüstenhöferstraße. An der Einmündung zur Wüstenhöferstraße liegt die Feuerwache 2 (Borbeck).Haskens Land
Haus-Berge-Straße1010 + 180
(im Stadtteil)
Haus Berge9. Juli 1915Das Haus Berge lag am Borbecker Mühlenbach. Die Wasserburganlage war ca. 50 × 100 Meter groß und wurde von einem zehn Meter breiten Wassergraben umgeben. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg („op den Berge“) stammt aus dem Jahr 1291.

Die Haus-Berge-Straße verläuft in Nord-Süd-Richtung und übernimmt auf Höhe der Hafenstraße die Kreisstraße K 1 von der Germaniastraße, kreuzt im weiteren Verlauf südlich die Bocholder Straße verlässt Bochold nach Altendorf auf Höhe der Zollstraße.

Hirsestraße170 + 60Getreidename8. Sep. 1959Die Hirsestraße zweigt nordwestlich von der Bergmühle ab und ist eine Sackgasse. Die Straße verläuft parallel zur Bocholder Straße.Hirsestraße
Hohehausstraße245Kottenname: Hohehauskotten20. Sep. 1972Die verkehrsberuhigte Straße liegt zwischen Butzweg mit der Preisstraße, parallel zur Wüstenhöferstraße und ist auf der Hälfte für den Straßenverkehr durch Einbauten gesperrt.Hohehausstraße
Hövelstraße395
(im Stadtteil)
Freiherr von Hövel (1842–1917), Landrat des Kreises Essen (1870–1899)9. Juli 1915Die Straße zweigt östlich von der Bottroper Straße ab und verläuft weiter nach Altenessen-Süd.
Im Ährenfeld140Ehemals landwirtschaftliche Nutzung des Geländes5. Dez. 1971Die Straße liegt parallel zur Mühlenaue und verbindet Mühlengrund mit Pappelweg.Im Ährenfeld
Im Bocholdsfeld270 + 55Flurname8. März 1922Die Straße zweigt südlich von der Bocholder Straße ab und kreuzt Bergmühlenwehr.Im Bocholdsfeld
Jahnstraße725Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852)28. Nov. 1895Die Straße zweigt südlich von der Germaniastraße ab, kreuzt die Bocholder Straße und endet nahe dem Borbecker Mühlenbach an der Grenze zu Essen-Altendorf.Jahnstraße
Kampstraße615 + 265Kurzname28. Nov. 1895Abkürzung von „Adelskamp“. An der Bocholder Straße, gegenüber der Kampstraße lag eine Gaststätte, dessen Gastwirt damals Adelskamp hieß. Kurznamen wie Kampstraße, Endstraße oder Zollstraße gehen auf den Borbecker Bürgermeister Rudolf Heinrich zurück, der für neue Straßennamen bevorzugt kurze Namen vergab.Kampstraße
Kanzelweg100Matthäuskirche10. Feb. 1931Der Kanzelweg liegt parallel zum Marreweg in der Nähe des evangelischen Matthäusfriedhofs und zweigt vom Essingweg ab.
Kesselstraße455Kettelbeck, alternativer Name des Borbecker Mühlenbach28. Nov. 1895Die Straße verbindet den Schölerpad mit der Kampstraße.Kesselstraße
Keunefeld120Flurname: Feld des Hofes Keune bzw. Köhne9. Juli 1915Die Sackgasse zweigt nordwestlich von der Bocholder Straße ab.Keunefeld
Kopfstraße190Kurzname: Sackgasse14. Aug. 1896Da die Straße eine Sackgasse oder Kopfstraße ist, entschied man sich für diesen Kurznamen. Hinter der Kopfstraße und der Lehrstraße befand sich früher die Eisenbahnstrecke zur Phönixhütte. Die Strecke zwischen Zollstraße und Bottroper Straße ist nun ein Grünweg.

Die Kopfstraße zweigt südlich von der Friedrich-Lange-Straße ab.

Kopfstraße
Legrandallee280Johann Joseph Legrand (1798–1877), Pfarrer in St. Dionysius (Borbeck)5. Juni 1934Die Straße zweigt östlich von der Otto-Brenner-Straße ab, kreuzt die Wolfsbankstraße und mündet im Stadtteil Bergeborbeck in der Johannes-Brokamp-Straße.Legrandallee
Lehrstraße235Kurzname: Ehemalige Rosenhügelschule14. Aug. 1896Hier befand sich die katholische Schule Bochold III, später umbenannt in Haus-Berge-Schule. Zuletzt wurde das Gebäude als Grundschule genutzt. Die Rosenhügelschule schloss im Sommer 2010.[5] Die Lehrstraße zweigt südlich von der Friedrich-Lange-Straße ab.Lehrstraße
Mahlstraße180Kurzname: Dampfmühle8. Okt. 18961872 wurde an der Mahlstraße, Ecke Hafenstraße eine Dampfmühle errichtet. Die Mahlstraße kreuzt die I. und II. Fließstraße und verläuft parallel zum Zipfelweg.Mahlstraße
Marreweg100Hofname12. Feb. 1931Der Marreweg liegt parallel zum Kanzelweg in der Nähe des evangelischen Matthäusfriedhofs und zweigt vom Essingweg ab.
Matthäuskirchstraße410Matthäuskirche18. Sep. 1926Der Verlauf der Matthäuskirchstraße ist versetzt von der Matthäuskirche, die nordwestlich der Bocholder Straße am Matthäusfriedhof liegt. Die Straße hingegen liegt südöstlich und umfasst unter anderem das Gemeindezentrum.
Milendonkweg460Familienname17. Sep. 1924Die Straße verläuft bogenförmig von der Hagenbecker Bahn zur Bergmühle und kreuzt den Grävenweg und die Münzstraße.Milendonkweg
Mitzmannweg215 + 110Hofname: Mitzmann oder Termieden bzw ther Midden20. Okt. 1971Der Hof gehörte zum adeligen Damenstift Stoppenberg. Der Mitzmannhof lag am heutigen Keunefeld. Der Mitzmannweg ist eine Sackgasse, die östlich vom Schölerpad abzweigt.Mitzmannweg
Mosebachstraße175Friedrich-Ferdinand Mosebach (1833–1898), Generaldirektor der Zeche König Wilhelm ab 188824. Feb. 1960Die Straße verbindet Pookweg und Mühlengrund, in der Mitte ist fußläufig der Pappelweg erreichbar.
Mühlenaue130Borbecker Mühlenbach5. Dez. 1951Die Mühlenaue liegt in der Nähe vom Mühlengrund, Im Ährenfeld und dem Pappelweg.Mühlenaue
Mühlengrund420Borbecker Mühlenbach5. Dez. 1951Die Straße läuft parallel zum Pookweg und dem Schölerpad und zweigt südlich von der Bocholder Straße ab. Der Mühlengrund verbindet die Straßen Mühlenaue, Im Ährenfeld und den Ziegelbäckerweg.Mühlengrund
Münsterhausen45Lehnsgut Münsterhausen17. Sep. 1924Eine Stichstraße der Bergmühle in der Nähe der Otto-Beyer-Straße.Münsterhausen
Münzstraße260Kurzname: Hof Münsterhausen8. Okt. 1896Die Münzstraße verbindet die Bergmühle mit dem Milendonkweg und liegt parallel zur Hagenbecker Bahn.Münzstraße
Ostendeweg230Belgische Städte9. Dez. 1987→ Flandernstraße
Otto-Beyer-Straße150Otto Beyer (1823–1893), Ressortchef bei Krupp21. Okt. 1938Die Straße verläuft parallel zur Asbeckstraße.Otto-Beyer-Straße
Otto-Brenner-Straße855Otto Brenner (1907–1972), Gewerkschafter und Vorsitzender der IG Metall8. Nov. 1977Die nördliche Otto-Brenner-Straße beschreibt die Grenze zum Stadtteil Borbeck-Mitte und zweigt nördlich von der Bocholder Straße ab.Otto-Brenner-Straße
Pappelweg145Die Pappeln am Borbecker Mühlenbach5. Dez. 1951Der Pappelweg liegt zwischen Mühlenaue und Pookweg,Pappelweg
Pookweg380 + 65Karl Jakob Pook (1852–1933), Obermaterialsverwalter der Zeche Wolfsbank14. Nov. 1935Die Straße zweigt südlich von der Bocholder Straße ab und kreuzt die Mosebachstraße.
Preisstraße300 + 70Kurzname: Verkauf der Grundstücke22. Jan. 1897Der Verkäufer der Grundstücke hat einen anständigen Preis erzielt. Die Straße zweigt westlich von der Otto-Brenner-Straße ab.Preisstraße
Roggenstraße125Getreidename30. Apr. 1891Die Straße verläuft parallel zur Bergmühle und verbindet Weizenstraße und Bocholder Straße.Roggenstraße
Rossenrayweg120Bergwerke Essen Rossenray AG16. Dez. 1975Die Bergwerke Essen Rossenray AG ist 1953 die Rechtsnachfolgerin der Friedrich Krupp AG für die Bergwerksbetriebe im Raum Essen.Rossenrayweg
Schölerpad560 + 155
(im Stadtteil)
Zeche Schölerpad16. Mai 1902Die Straße zweigt südlich von der Bocholder Straße ab und verläuft über den Borbecker Mühlenbach weiter nach Essen-Altendorf.Schölerpad
Steegstraße365Steeg über den Borbecker Mühlenbach8. Okt. 1896Die Straße verbindet die Germaniastraße mit der Bocholder Straße und verläuft parallel zur Erdwegstraße.Steegstraße
Steinbrink210Flurname: Auf'm Steinbrink21. Sep. 1955Die Sackgasse liegt parallel zum Mühlengrund.Steinbrink
Termiedenhof200Hofname: Mitzmann oder Termieden bzw ther Midden21. Okt. 1938Der Hof gehörte dem adeligen Damenstift Stoppenberg. Der Mitzmannhof lag am heutigen Keunefeld.Termiedenhof
Theodor-Hartz-Straße230Theodor Hartz (1887–1942), deutscher Ordensgeistlicher (Salesianer Don Boscos) und Märtyrer15. Jan. 1947Die Straße führt die Landesstraße 229 von der Germaniastraße fort und geht im Stadtteil Bergeborbeck in den Leimgardtsfeld über. An der Straße liegt das Don-Bosco-Gymnasium sowie die Kirche St. Johannes Bosco.Theodor-Hartz-Straße
Troststraße160Kurzname14. Aug. 1896Die ersten Häuser dieser Straße wurden von Brennereibesitzer Tüber errichtet (→ Grävenweg). Tüber bezeichnete seinen Schnaps als „Trost“ in schlechten Lebenslagen.Troststraße
Weizenstraße200Getreidename9. Juli 1915→ BergmühleWeizenstraße
Wolfsbankring765 + 70Zeche Wolfsbank24. Juni 1970Die Ringstraße verläuft westlich der Otto-Brenner-Straße auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Wolfsbank.
Wolfsbankstraße680Zeche Wolfsbank9. Juli 1915Die Straße zweigt nördlich von der Bocholder Straße ab und bindet den Wolfsbankring an.Wolfsbankstraße
Wüstenhöferstraße810
(im Stadtteil)
Franz J. C. Wüstenhöfer, (1859–1927), Generaldirektor, Beigeordneter und Kirchmeister27. Nov. 1933Franz Wüstenhöfer war von 1881 bis 1913 Direktor der Bergwerksgesellschaft König Wilhelm, ab 1913 Generaldirektor. Er war Mitglied des Gemeinderats und jahrelanger ehrenamtlicher Beigeordneter. Außerdem war er in der Evangelischen Kirchengemeinde Borbeck als Kirchmeister und Synodalältester aktiv.

Die Straße führt südlich der Bocholder Straße in den Stadtteil Altendorf und mündet dort in die Altendorfer Straße. Nördlich der Bocholder Straße verläuft die Wüstenhöferstraße im Stadtteil Borbeck-Mitte weiter.

Wüstenhöferstraße
Zechenstraße140
(im Stadtteil)
Schürfschacht „Lorchen“ der Zeche Carolus Magnus30. Apr. 1891Die Zechenstraße zweigt nördlich der Germaniastraße als Verlängerung der Jahnstraße ab und kreuzt die Carl-Kruft-Straße, bevor sie in den Stadtteil Bergeborbeck wechselt.Zechenstraße
Ziegelbäckerweg185Ziegelei Philipp Hüttmann11. Dez. 1974Auf historischen Karten ist von mindestens 1910 bis in die 1970er Jahre an dieser Stelle eine Ziegelei oder ein Ringofen verzeichnet.[6] Johann Casper Termieden (→ Termiedenhof) heiratete zum zweiten Mal. Seine zweite Frau hieß Franziska Brockhofe und ihre Tochter Maria Catharina heiratete Johann Franz Hüttmann (→ Hüttmannstraße). Ihr zweiter Sohn Philipp Hüttmann errichtete die Ringofenziegelei, die er um 1920 an die Zeche Wolfsbank verkaufte. 1908 ließ Hüttmann eine Villa neben seinen alten Bauernhof bauen. Die Villa stand in der ehemaligen Hohlstraße, heute Keunefeld.
Zinkstraße285Zinkhütte30. Apr. 1891Die Borbecker Zinkhütte wurde 1847 gegründet, 1854 von der Société des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Montagne übernommen und erhielt 1934 als deutsches Tochterunternehmen den Namen Altenberg, Aktiongesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb, Essen. Am 28. März 1968 wurde der Betrieb der Hütte eingestellt, wenig später am 12. Januar 1972 auch die Produktion von Schwefelsäure. Der Abriss der Schornsteine erfolgte dann am 17./18. September 1976.Zinkstraße
Zipfelweg300Sogenannter Borbecker Zipfel14. Nov. 1935Die Straße liegt im Grenzgebiet der evangelischen Kirchengemeinden Borbeck und Bergeborbeck. Am 1. April 1935 wurde das Gebiet nach jahrelangen Verhandlungen Bergeborbeck zugeschlagen.Zipfelweg
Zollstraße735Constantin Zöller (1826–1901), Hauptlehrer22. Jan. 1897In der Zeit vor 1900 gab es in den meisten Stadtteilen so wenige Häuser, dass sie einfach durchnummeriert wurden. Zöller gehörte beispielsweise das Haus „Bochold Nr. 156“. Unter Bürgermeister Rudolf Heinrich wurde im Bezirk Borbeck flächendeckend eine Adressierung umgesetzt wie wir es heute kennen. Allerdings war es damals noch nicht üblich, Straßennamen zu beschildern. Der Straßenname wurde deswegen auf das Schild der Hausnummer vermerkt. Für eine bessere Lesbarkeit entschied sich Bürgermeister Heinrich bei der Neuordnung der Straßennamen für Kurznamen. In diesem Fall „Zoll“ statt „Zöller“. Mit der Neuordnung erhielt Zöller die Adresse „Zollstraße 1“. Die Zollstraße war zu der Zeit nur ein kleiner Teil der heutigen Zollstraße, direkt an der Zeche Vereinigte Helene & Amalie und bildete mit der Helenenstraße und der ehemaligen Amalienstraße ein Dreieck. 1915 wurde die ehemalige Bottroper Straße schließlich zur Zollstraße zusammengelegt. Die Zollstraße verläuft parallel zur Haus-Berge-Straße.Zollstraße

Liste ehemaliger Straßennamen

Die Liste ehemaliger Straßennamen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Namevonbisumbenannt in (aktuell)HerleitungBemerkungen
Altendorfer Straße8. Okt. 18969. Juli 1915→ SchölerpadDer nördliche Teil des heutigen Schölerpad wurde umbenannt. Der südliche Teil in Essen-Altendorf hieß bis zum 16. Mai 1902 Albertinenstraße.
Bocholder Landstraßeursprünglich30. Apr. 1891→ Bocholder Straße
Borbecker Straße20. Juli 18759. Juli 1915→ Hövelstraße
Borbecker Straße9. Juli 191515. Jan. 1947→ Theodor-Hartz-Straße
Bottroper Straßeursprünglich9. Juli 1917→ ZollstraßeDie damalige Bottroper Straße hat nichts mit der heutigen zu tun, auch wenn sie vage parallel verläuft.
Buschstraße28. Nov. 189527. Nov. 1933→ WüstenhöferstraßeDie heutige Wüstenhöferstraße setzt sich aus den damaligen Straßen Buschstraße und Kuhstraße zusammen.
Edelstraße8. Okt. 18969. Juli 1915→ Bergmühle
(aktuell Carl-Kruft-Straße)
Im heutigen Verlauf der Carl-Kruft-Straße zwischen Theodor-Hartz-Straße (früher Wilhelm Straße) und Germaniastraße (früher Kirchstraße) lag die ehemalige Edelstraße. Bis 1983 hieß dieser Teil Bergmühle.

Im nördlichen Verlauf der Bergmühle, von der Germaniastraße (früher Kirchstraße) bis zur Theodor-Hartz-Straße (früher Wilhelm Straße) hieß die Straße Edelstraße. Bis zur Errichtung der Siedlung Neu-Altenberg an der Flandernstraße existierte die Hüttenstraße. Zu dieser Zeit ging die Bergmühle durchgängig auf dem Gebiet der jetzigen Carl-Kruft-Straße und dem jetzigen Grünweg zwischen Flandernstraße und Carl-Kruft-Straße.

Fließstraße22. Jan. 18979. Juli 1915→ II. Fließstraße
Fürstenstraße9. Juli 19155. Juni 1934→ Legrandallee
Gasstraße28. Nov. 18956. Juli 1929→ JahnstraßeGasanstaltAn der Ecke Germaniastraße und Jahnstraße lag ein Gas- und Wasserwerk, das bis in die 1980er Jahre in Betrieb war. Heute befindet sich dort die EBE-Recyclingstation West (Stand Mai 2021).
Hasenstraße9. Juli 191514. Nov. 1935→ Haskens LandDer ursprüngliche Kurzname Hasstraße, der unter Bürgermeister Rudolf Heinrich gefunden wurde, konnte als Hass-Straße missverstanden werden und wurde im Zuge der Eingemeindung zu Hasenstraße erweitert. Der ursprünglich gemeinte Bezug auf Haskens Land wurde schließlich 1935 in der Umbenennung deutlich.
Hasstraße8. Okt. 18969. Juli 1915→ Hasenstraße
(aktuell Haskens Land)
Kurzname
Hochstraße30. Apr. 18919. Juli 1915→ Bocholder StraßeDer Verlauf erstreckte sich um 1900 auch über die heutige Friedrich-Lange-Straße, die erst 1907 benannt wurde. Sie mündete im Osten in die heutige Bottroper Straße (damals Phoenix-Straße) in der Nähe der Eisenhütte Phoenix. Die Eisenhütte wurde in den 1930ern abgerissen.
Hochstraße30. Apr. 189126. Feb. 1907→ Friedrich-Lange-Straße
Hohlstraße28. Nov. 18959. Juli 1915→ Keunefeld
Holzstraße22. Jan. 18979. Juli 1915→ I. Fließstraße
Hügelstraße30. Apr. 18918. Okt. 1896→ BergmühleGegen 1910 gab es im südlichen Verlauf der Bergmühle (damals Hügelstraße) nur Münzstraße und Troststraße als Nebenstraßen. Straßen wie Verlassene Anschlussbahn (vom Jahnplatz bis zur Bergmühle) oder Randstraße (in der Nähe der Dinslakerstraße) sind im Laufe der Zeit weggefallen.
Hüttenstraße10. Nov. 19119. Dez. 1987→ FlandernstraßeDie Hüttenstraße hatte ihren Namen von der dort ansässigen Zinkhütte, siehe Zinkstraße.
Kaiserstraßeursprünglich9. Juli 1915→ LegrandalleeKaiser Wilhelm I.
Karlstraße30. Apr. 18919. Juli 1915→ Carolus-Magnus-Straße
Katstraße8. Okt. 18969. Juli 1915→ FlözstraßeDie Flözstraße führte bis in die 1970er Jahre auf dem Abschnitt der ehemaligen Katstraße von der Bottroper Straße zur Krablerstraße. Dieser Abschnitt wurde in den 1970er Jahren teilweise zurückgebaut und ist nun eine kleine Sackgasse der Bottroper Straße.
Kirchstraße30. Apr. 18919. Juli 1915→ Germaniastraße
Klosterstraße17. Juli 18999. Juli 1915→ ErdwegstraßeDurch Nonnen geleitete Schule und KrankenhausÖstlich der Erdwegstraße verläuft der Borbecker Mühlenbach, dahinter lag das Haus Berge. Das dort 1867 errichtete Haus war zunächst ein katholisches Waisenhaus, später Krankenhaus. Auch die benachbarte katholische Schule Bochold II wurde um 1900 von Nonnen betrieben. Auf dem Gelände befindet sich nun das Geriatrie-Zentrum Haus Berge, die Schule wurde gegen 1980 abgerissen.
Knappenstraße18. Okt. 189614. Nov. 1935→ PookwegBergbaubegriffDer Beruf Knappe war ein Ausbildungsberuf im Bergbau, die Lehrzeit dauerte drei Jahre.
Kuhstraßeetwa 189127. Nov. 1933→ WüstenhöferstraßeDie heutige Wüstenhöferstraße setzt sich aus den damaligen Straßen Buschstraße und Kuhstraße zusammen.
Lindenstraße30. Apr. 18919. Juli 1915→ Haus-Berge-Straße
Milendonkweg17. Sep. 192417. Mai 1972→ AsbeckstraßeZu beiden Seiten der Bergmühle liegen schleifenförmig Straßen, die zusammen einen Kreis bilden. Südlich der Bergmühle befinden sich der Milendonkweg und die Münzstraße, nördlich die Asbeckstraße. Der westliche Teil der Asbeckstraße hieß bis 1972 Milendonkweg, sodass dieser die Bergmühle gekreuzt hat.
Mittelstraße30. Apr. 18919. Juli 1915→ Weizenstraße
Phoenixstraße30. Apr. 189115. Jan. 1936→ Hafenstraße
Poststraße30. Apr. 189114. Nov. 1935→ Zipfelweg
Reichsstraßeursprünglich21. Okt. 1938→ Termiedenhof
Scheidweg2. Jan. 18969. Juli 1915→ Haardtstraße
Sterkrader Straßeursprünglich30. Apr. 1891→ Lindenstraße
(aktuell Haus-Berge-Straße)
Streitweg28. Nov. 18952. Jan. 1896→ Scheidweg
(aktuell Haardtstraße)
Styrumer Straßeursprünglich28. Nov. 1895→ WüstenhöferstraßeDie Styrumer Straße wurde 1895 zur Buschstraße, die später mit der Kuhstraße zur Wüstenhöferstraße wurde.
Wallstraßeetwa 190012. Feb. 1931→ Essingweg
Wallstraße8. Okt. 189612. Feb. 1931→ Marreweg
Wilhelmstraße30. Apr. 18919. Juli 1915→ Theodor-Hartz-StraßeKaiser Wilhelm I.Die Straße liegt in der Nachbarschaft zur damaligen Kaiserstraße.
Wolfsbankring24. Juni 197016. Dez. 1975→ RossenraywegEin kleiner Teil des nördlichen Wolfsbankrings wurde umbenannt.
Wolfsbankstraße9. Juli 191521. Sep. 1955→ SteinbrinkEin Teil der Wolfsbankstraße wurde umbenannt.

Einzelnachweise

  1. Sofern nicht anders angegeben, wird als Quelle benutzt: Erwin Dickhoff: Essener Straßen. Hrsg.: Stadt Essen / Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1.
  2. Stadt Essen: Bevölkerungszahlen. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  3. Kultur-Historischer Verein Borbeck e.V. Abgerufen am 10. August 2021.
  4. Kultur Historischer Verein Borbeck e.V.: Alte Borbecker Hausnammern. In: Borbecker Beiträge. 25. März 1988, S. 5, abgerufen am 11. August 2021.
  5. Hayke Lanwert: Hoch gelobte Grundschule in Essen muss schließen. 29. Juli 2010, abgerufen am 24. Mai 2021.
  6. Historisches Portal der Stadt Essen. Abgerufen am 24. Mai 2021.

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