Liste der Stolpersteine in Segnitz
Diese Liste der Stolpersteine in Segnitz enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der unterfränkischen Gemeinde Segnitz verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Segnitz am Main lebten und wirkten.
Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.
Verlegte Stolpersteine
In Segnitz wurden bis Ende 2020 vier Stolpersteine an drei Adressen verlegt.
Stolperstein | Inschrift | Verlegeort | Name, Leben |
---|---|---|---|
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0 | HIER WOHNTE OTTO IWAN DRIESEN JG. 1875 FLUCHT 1938 DEPORTIERT 1943 SOBIBOR ? ? ? | Hans-Kesenbrod-Straße 18 | Otto Iwan Driesen war Pädagoge, Diplomat und Mitarbeiter im Außenministerium des Deutschen Reiches. Er starb im Konzentrationslager Sobibor.[1] |
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0 | HIER WOHNTE CÄCILIE FELS GEB. WALTER JG. 1872 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 21.9.1942 | Hans-Kesenbrod-Straße 21 | Cäcilie Fels |
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0 | HIER WOHNTE JOSEPH BERNHARD REISS JG. 1870 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 12.5.1943 | Rathausstraße 6 | Joseph Bernhard Reiß Biographische Angaben:[2] |
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0 | HIER WOHNTE MORITZ SILBERSCHMIDT JG. 1867 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 2.2.1943 | Hans-Kesenbrod-Straße 18 | Moritz Silberschmidt Biographische Angaben:[3] |
Verlegungen
- Dezember 2004: Hans-Kesenbrod-Straße 18 (Otto Iwan Driesen)
- 26. April 2013: Hans-Kesenbrod-Straße 18 (Joseph Bernhard Reiß) und 21, Rathausstraße 6
Siehe auch
Weblinks
- Stolpersteine gesetzt. Main-Post, 28. April 2013, abgerufen am 23. März 2018. (Datum durch Aktualisierung verfremdet?)
- Gunter Demnig: Stolpersteine – Website des Projekts
- Drei neue Stolpersteine für Segnitz. Main-Post, 17. April 2012, abgerufen am 23. März 2018.
- Segnitz (VG Marktbreit, Kreis Kitzingen) Jüdische Geschichte / Synagoge. Alemannia Judaica – Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum, 19. August 2017, abgerufen am 16. März 2018.
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen Segnitz. (PDF) S. 66, abgerufen am 23. März 2018.
- ↑ Reis, Bernhard. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken e. V., abgerufen am 24. März 2018.
- ↑ Silberschmidt, Moritz. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken e. V., abgerufen am 24. März 2018.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Stolperstein für Joseph Bernhard Reiss
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Gunter Demnig bei der Stolpersteinverlegung in München am 27. Juni 2017
Autor/Urheber: Francisco Peralta Torrejón, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stolpersteine für Rudolf Pick und Ruzena Lindtova
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Stolperstein für Cäcilie Fels
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Stolperstein für Moritz Silberschmidt
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Stolperstein in Segnitz
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Stolperstein für Otto Iwan Driesen