Liste der Stolpersteine in Hagen
Die Liste der Stolpersteine in Hagen enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Hagen verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Hagen lebten und wirkten. Die Stolpersteinverlegungen werden in Hagen von öffentlichen Stellen, Kirchengemeinden, Vereinen, Schulen, Firmen und privaten Personen finanziert.
Verlegte Stolpersteine
Bild | Person, Inschrift | Adresse | Verlege- datum | weitere Informationen |
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![]() | Lazar Goldmann Jg.1874 deportiert Richtung Osten ermordet | Hier wohnte ![]() ![]() ![]() | Goldbergstraße 4, Hagen-Mitte 9. Dez. 2009 | Stolperstein für Lazar Goldmann (* 17.03.1874 in Leżajsk). Er und Ehefrau Syma betrieben eine Großhandlung für Kurz-, Woll- und Baumwollwaren in der Frankfurter Straße 98. Die Eheleute Goldmann mussten ihr Geschäft aufgeben und wurden im Jahre 1938 zwangsweise nach Polen „abbefördert“ und dort an einem unbekannten Ort ermordet. Israel Goldmann, Frankfurter Straße 98, war 1937 in die USA ausgewandert. |
![]() | Syma Goldmann Jg.1876 deportiert Richtung Osten ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Syma Goldmann geb. Jama (* 18.07.1876 in Lowyjsk). Sie und Ehemann Lazar wurden im Jahre 1938 zwangsweise nach Polen „abbefördert“ und dort an einem unbekannten Ort ermordet. | ||
![]() | Nathan Wagner Jg.1895 deportiert 1943 Auschwitz ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Nathan Wagner (* 30.09.1894 in Łańcut). Familie Wagner besaß ein Konfektionsgeschäft in der Goldbergstraße 4. Während des Novemberpogroms 1938 wurden alle jüdische Geschäfte in der Hagener Innenstadt demoliert, es wurden Schaufenster eingeschlagen und die Auslagen auf den Bürgersteig geworfen. Anschließend drang man in die Wohnungen ein, zertrümmerte alles oder warf es aus dem Fenster. So erging es auch der Familie Wagner. Nathan emigrierte nach Belgien und wurde 1943 von Mechelen aus deportiert. Sohn Herbert Wagner konnte 1938 nach Frankreich entkommen und wanderte von dort 1947 in die USA aus. | ||
![]() | Neche Wagner geb. Jam Jg.1900 Flucht 1941 Belgien Flucht in den Tod 1943 | Hier wohnte Stolperstein für Neche Wagner geb. Jam (1900–1943). Ehefrau von Nathan Wagner, sie flüchtete 1939 nach Belgien und kam dort 1943 ums Leben. | ||
![]() | Dagobert Gottschalk Jg.1879 deportiert 1943 ermordet in Sobibor | Hier wohnte Hagen-Mitte ![]() ![]() | Badstraße 3,3. Apr. 2008 | Stolperstein für den Bankier Dagobert Gottschalk (* 27.10.1879 in Düsseldorf; † 16.07.1943). Er war Teilhaber des Bankhauses Rossberg & Co. in Hagen. Er emigrierte in die Niederlande, kam dort am 05.06.1943 in das Sammellager Westerbork und anschließend in das Vernichtungslager Sobibor. Familie Gottschalk wohnte in der Villa Körnerstraße 48. Hilde Gottschalk (Shiller) wanderte 1933 nach Holland aus und von dort 1947 in die USA. |
![]() | Emmy Löwenstein Jg.1894 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Emma Friederieke Löwenstein (* 22.01.1894 in Lippstadt). Ehefrau von Otto Löwenstein. | ||
![]() | Erich Gottschalk Jg.1912 deportiert 1943 ermordet in Sobibor | Hier wohnte Stolperstein für Erich Gottschalk (1912–1943). Er wohnte bei seinen Eltern in der Körnerstraße 48. Deportiert von Holland aus. | ||
![]() | Erich Löwenstein Jg.1914 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Erich Löwenstein (1914–1942). Sohn von Otto und Emmy Löwenstein. | ||
![]() | Jenny Gottschalk Jg.1910 deportiert 1943 ermordet in Sobibor | Hier wohnte Stolperstein für Jenny Gottschalk (1910–1943). Sie wohnte bei ihren Eltern in der Körnerstraße 48. Deportiert von Holland aus. | ||
![]() | Judith Löwenstein Jg.1921 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Judith Löwenstein (1921–1942). Tochter von Otto und Emmy Löwenstein. | ||
![]() | Liselotte Gottschalk Jg.1890 deportiert 1943 ermordet in Sobibor | Hier wohnte Stolperstein für Lieselotte Gottschalk (1890–1943). Ehefrau von dem Bankier Dagobert Gottschalk. Beide deportiert von Holland aus. | ||
![]() | Oskar Issler Jg.1889 abtransportiert 1938 nach Polen ermordet | Hier wohnte Stolperstein für den Manufakturwarenhändler Oskar Osias Issler (* 17.01.1889 in Radomyśl Wielki). Er und seine Familie wurden am 28.10.1938 in das Internierungslager Bentschen in Polen abgeschoben und später an unbekannter Stelle ermordet. Die Familie wohnte in der Eckeseyer Straße 6. Geschäftsräume waren in der Eckeseyer Straße 8. | ||
![]() | Amalie Issler Jg.1890 abtransportiert 1938 nach Polen ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Malica Amalia Issler (* 24.06.1890 in Gadka). Ehefrau von Oskar Issler. Sie wurde am 28.10.1938 nach Bentschen in Polen abgeschoben. | ||
![]() | Otto Löwenstein Jg.1883 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Otto Löwenstein (* 01.05.1883 in Borgholz). Ehemann von Emmy Löwenstein. | ||
![]() | Rita Issler Jg.1925 abtransportiert 1938 nach Polen ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Rita Issler (* 24.06.1925). Tochter von Oskar und Amalia Issler. | ||
![]() | Sophie Issler Jg.1920 abtransportiert 1938 nach Polen ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Sophie Issler (* 1920). Tochter von Oskar und Amalia Issler. | ||
![]() | Moritz Apt Jg. 1896 'Schutzhaft' 1938 Dachau Flucht Belgien interniert Mechelen deportiert 1943 Auschwitz ermordet 31.7.1943 | Hier wohnte![]() | Friedensstraße 47, Hagen-Altenhagen7. Dez. 2018 | Stolperstein für den Manufakturwarenhändler Moritz Apt (* 15.12.1896 in Łódź; † 31.07.1943). Ehefrau Martha und Sohn Rolf flohen 1939 nach Belgien. |
![]() | Heinrich Bohne Jg. 1907 Im Widerstand / KPD 'Schutzhaft' 1933 Steinwache Dortmund verhaftet 1935 Steinwache Dortmund gefoltert ermordet 1935 | Hier wohnteHagen-Altenhagen ![]() | Birkenhain 1,7. Dez. 2018![]() | Stolperstein für den Arbeiter und Widerstandskämpfer (KPD) Heinrich Bohne (1907–1935). Sein Vater Wilhelm Bohne hat in seinem langen Leben schon harte Proben überstanden. Seine drei Söhne Willi, Ernst und Heinrich, bekannte Nazigegner, wandern seit zwei Jahren durch verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager. Trotzdem trifft ihn der nächste Schlag schwer: Am 2.9.1935 wird ihm mitgeteilt, dass sein Sohn Heinrich sich in der Zelle mit einem Bettlaken erhängt hat. In der Leichenhalle findet er aber Spuren von schwerer Folter![1] |
![]() | August Drefsen Jg. 1884 politisch verfolgt SPD / Gewerkschaft gedemütigt / entrechtet Flucht in den Tod 21.8.1933 | Hier wohnte![]() | Wielandplatz 2, Hagen-Eckesey7. Dez. 2018![]() | Stolperstein für den von den Nazis politisch verfolgten Gewerkschaftler und SPD-Stadtverordneten August Drefsen (* 1884–21.08.1933). August Drefsen war Mitbegründer der Gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft, die viele Gebäude in Altenhagen, Eckesey und Emst-Bissingheim errichtete. Zunächst wurde er beschuldigt, Gelder veruntreut zu haben. Schließlich wollte man ihn zwingen, auf Genossenschaftshäusern die Hakenkreuzfahne zu hissen. Als er sich weigerte, wurde ihm befohlen, sich zum Abtransport bereitzuhalten. Kurz davor sah er keinen Ausweg mehr und nahm sich an seinem Hochzeitstag im Alter von nur 49 Jahren das Leben.[2] |
![]() | Eduard Dunker Jg. 1924 verhaftet 1942 unerlaubtes entfernen von der Truppe Gefängnis Hagen von GESTAPO erschossen 12.4.1945 Steinbruch Donnerkuhle | Hier wohnteHagen-Oberhagen ![]() | Franzstraße 79 vor der Gustav-Heinemann-Schule7. Dez. 2018 | Stolperstein für den Kriegsverweigerer Eduard Dunker (* 1924–12.04.1945). Nach einem ersten unerlaubten Besuch 1942 bei seiner Mutter, wurde er zu 1½ Jahren Haft in Torgau verurteilt. Anschließend kam er nach Polen in ein Strafbataillon. Als Eduard Ende 1944 während seiner Dienstzeit wieder unerlaubt seine Mutter besucht, kam der 20 Jahre alte Soldat wegen unerlaubter Entfernung von der Truppe in das Hagener Gefängnis. Zwei Tage vor Ende des Krieges wurde er dann von der GESTAPO in einem Bombentrichter am Donnerkuhler Weg erschossen.[3] |
![]() | Priester Heinrich König Jg. 1900 christlicher Widerstand verhaftet 20.9.1941 'Wehrkraftzersetzung' Dachau ermordet 24.6.1942 | Hier wohnte![]() ![]() | Oberer Altlohweg 14, Hagen-Emst7. Dez. 2018![]() | Stolperstein für den katholischen Priester und Märtyrer Heinrich König (* 24.06.1900 in Höchst am Main; † 24.06.1942). Er starb im KZ Dachau einen qualvollen Tod nach Menschenversuchen durch die KZ-Ärzte. |
![]() | Ilse Mitze Jg. 1925 verhaftet 1943 Bagatelldelikt Dortmund Sondergericht hingerichtet 12.5.1944 Dortmund | Hier wohnte![]() ![]() | Augustastraße 11, Hagen-Wehringhausen21. Juni 2021 | Stolperstein für Ilse Mitze (14.2.1925–12.5.1944). Ilse Mitze war erst 19 Jahre alt, als sie unter dem Fallbeil starb. Sie ist ein Beispiel für die obsessive Beflissenheit, mit der die Nationalsozialisten in den letzten Kriegsjahren den Kreis ihrer Opfer erweiterten. Ilse Mitze war weder Jüdin noch politisch aktiv und arbeitete als Hausmädchen in der unteren Augustastraße. Dort hatte sie unter Einsatz ihres Lebens, während alle anderen im Bunker waren, nach einem Bombentreffer einige Gegenstände aus dem brennenden Wohnhaus gerettet. Dies wurde ihr schließlich zum Verhängnis, denn kurz darauf wurden einige gerettete Kleidungsstücke – Hemden, Schlüpfer und Strümpfe – bei ihr gefunden, Mitze wegen Plünderei zum Tode verurteilt. Der Richter ließ keine Gnade walten, denn Ilse Mitze galt als „Volksschädling“. Sie sei „dumm und frech“ gewesen und es habe mehrmals ein junger Mann bei ihr übernachtet. Sie wurde am 12. Mai 1944 in Dortmund geköpft.[4] |
![]() | Julius Weiß Jg. 1918 rassistisch verfolgt verhaftet 1940 Fort Zinna 1941 Dachau 1942 Sachsenhausen befreit | Hier wohnte![]() ![]() | Augustastraße 77, Hagen-Wehringhausen21. Juni 2021![]() | Stolperstein für Julius Weiß (1918–2005). Der erste Sinto in Hagen, der hier einen Stolperstein bekommen hat. Weiß wurde 1939 die Eheschließung mit seiner schwangeren Braut in Hagen von den Nazis untersagt. Begründung: Als „Abkömmling von Zigeunern“ durfte er keine deutsche Frau heiraten. Ab 1940 war er vier Jahre in drei Vernichtungslager. Wie durch ein Wunder überlebte Weiß die Konzentrationslager und wurde 1945 von alliierten Soldaten gerettet. Neun andere Mitglieder seiner Familie hatten dieses Glück nicht. Julius Weiß starb 2005 in Hamm.[5] |
![]() | Ferdinand Muermann eingewiesen 1916 Heilanstalt Warstein 'verlegt' Juli 1941 Hadamar ermordet Juli 1941 'Aktion T4' | Hier wohnte![]() | Alleestraße 12, Hagen-Altenhagen29. Dez. 2015 | Stolperstein für Ferdinand Muermann († Juli 1941), ermordet wegen seiner Behinderung. |
![]() | Paul Pietzko Jg. 1906 Im Widerstand / KPD inhaftiert 1934-1939 verhaftet 9.2.1945 Gefängnis Dortmund-Hörde ermordet April 1945 Rombergpark / Dortmund | Hier wohnte![]() ![]() | Voerder Straße 4, Hagen-Haspe29. Aug. 2017![]() | Stolperstein für den Widerstandskämpfer Paul Pietzko (* 23.02.1906; † April 1945). Paul Pietzko hatte im Ersten Weltkrieg sein Augenlicht verloren, beteiligte sich dennoch mit Hilfe seines Blindenhundes am kommunistischen Widerstand und verteilte Flugblätter und sammelte Spenden. 1934 wurde er deshalb zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren verurteilt. Ab März 1944 traf er sich mit zwei weiteren Hitler-Gegner um Pläne für die Zukunft nach dem Krieg zu schmieden. Sie wurden verraten und kurz vor Ende des Krieges Ostern 1945 im Dortmunder Rombergpark an einem Bombentrichter erschossen. |
![]() | Skrul Poremka Jg. 1900 ausgewiesen 1938 ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte![]() ![]() | Auf dem Steinbrink 6, Hagen-Haspe29. Aug. 2011 | Stolperstein für Skrul Poremka (* 24.07.1900 in Zarnowiec). Richtig: Srul Poremba. Jude deutscher Volkszugehörigkeit der nach dem Vertrag von St. Germain polnischer Staatsangehöriger wurde und am 28. Oktober 1938 nach Polen ausgewiesen und dort 1944 im KZ Auschwitz ermordet wurde. |
![]() | Ernst Putzki Jg. 1902 eingewiesen 1943 Heilanstalt Warstein 'verlegt' 29.9.1944 Heilanstalt Hadamar ermordet 9.1.1945 | Hier wohnte![]() ![]() | Franklinstraße 21, Hagen-Wehringhausen7. Dez. 2018![]() | Stolperstein für den Arbeiter Ernst Putzki (* 15.03.1902 in Mettmann; † 09.01.1945 in Hadamar), ermordet wegen seiner Behinderung. „…keiner weiß, wer der Nächste ist…“ so Ernst Putzki am 3. September 1943 in einem Brief an seine Mutter. Im selben Brief schreibt er: „Die Menschen magern hier zum Skelett ab und sterben wie die Fliegen.“ Mit diesen Worten schildert Ernst Putzki die unmenschlichen Zustände in einer Todesanstalt für Menschen mit Behinderung.[6] Brief von Ernst Putzki an seine Mutter vom 3. September 1943, pdf [1] |
![]() | Dr. Julius Stargardter Jg. 1881 Berufsverbot 1938 gedemütigt / entrechtet Flucht in den Tod 30.11.1944 | Hier wohnteHagen-Mitte ![]() | Stresemannstraße 7 (ehem. General-Litzmann-Straße 7),7. Dez. 2018![]() | Stolperstein für Dr. med. Julius Isidor Stargardter (* 19.02.1881 in Zempelburg; † 30.11.1944). Julius Stargardter war Internist und seit 1911 erster Kinderarzt in Hagen mit der Praxis in der General-Litzmannstraße 7. Er nahm sich das Leben, um der bevorstehenden Deportation zu entgehen. Bestattet wurde er am 9. Dezember 1944 auf dem Friedhof Delstern, Am Berghang 30. Dort erinnert an seinem Grab ein Ehrengrabschild an das tragische Schicksal des jüdischen Kinderarztes, der entrechtet und bis zu seinem Tod von den Nationalsozialisten verfolgt wurde.[7] |
![]() | Sally Ries Jg.1870 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte ![]() ![]() | Elberfelder Straße 4, Hagen-Mitte7. Sep. 2006![]() | Stolperstein für Sally Ries (* 22.08.1870 in Heidenoldendorf). Sally Ries besaß eine Seidenwarenhandlung in der Elberfelder Straße 44. Sie wurde am 29.07.1944 nach Minsk deportiert. |
![]() | Dr. Ernst Rosenbaum Jg.1895 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Dr. jur. Ernst Rosenbaum (* 14.04.1895 in Hagen). Er war Rechtsanwalt in der Elberfelder Straße 4 und wohnte in der Uhlandstraße 5. Er wurde 1943 von Italien aus deportiert. Elfriede Rosenbaum, Uhlandstraße 5, wurde am 29.07.1942 deportiert und im KZ Theresienstadt ermordet. Charlotte Rosenbaum, Uhlandstraße 5, wanderte 1939 nach England aus. Julie Rosenbaum, Körnerstraße 1, wanderte 1937 in die USA aus. | ||
![]() | Otto Sachs Jg. 1884 deportiert 1943 ermordet in Sobibor | Hier wohnte![]() ![]() | Elberfelder Straße 30, Hagen-Mitte7. Sep. 2006 | Stolperstein für Otto David Sachs (* 21.08.1884 in Kaiserslautern; † 21.05.1943). Familie Sachs besaß das Damenhutgeschäft „Lichtenhagen Nachfolger“ Elberfelder Straße 30. Während der antisemitischen Aktionen und Boykottaufrufe wurden mehrfach ihre Schaufenster eingeschlagen oder Fotos von Kunden gemacht die ihr Geschäft betreten wollten. Als sie es aufgeben mussten und arisiert an die Fa. Jürgens kam, gingen Otto und Ella Sachs mit ihren Töchtern 1936 nach Holland in den Untergrund, wurden dort aber im Mai 1943 von einem Holländer gegen eine Belohnung von 3000 Gulden an die Deutschen verraten und anschließend im Vernichtungslager Sobibor vergast. Die Töchter Hannelore (*23.01.1922) und Marianne Sachs (*24.11.1924) konnten versteckt in Holland bleiben und 1949 durch einen Onkel in die USA auswandern.[8] |
![]() | Ella Sachs geb. Süssmann Jg. 1890 deportiert 1943 ermordet in Sobibor | Hier wohnteStolperstein für Ella Sachs geb. Süssmann (* 10.10.1890 in Alsbach; † 21.05.1943). Ehefrau von Otto Sachs. | ||
![]() | Otto Löwenstein Jg. 1883 deportiert 1942 Auschwitz ermordet | Hier wohnte9. Dez. 2009 | Stolperstein für Otto Löwenstein (* 01.05.1883 in Borgholz). Die Töchter von Otto und Emma Löwenstein, Ilse und Marion, konnten 1939 nach England entkommen. Familie Löwenstein wohnte in der Elberfelder Straße 30. Dort wohnte auch Toni Tono Blume Löwenstein (* 04.10.1876 in Belecke; † 23.09.1942), deportiert am 27.07.1942 nach Theresienstadt und im Vernichtungslager Treblinka ermordet. | |
![]() | Ruth Löwenstein Jg. 1922 deportiert 1942 Auschwitz ermordet | Hier wohnteStolperstein für Ruth Löwenstein (* 09.05.1922 in Lippstadt). Sie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet. | ||
![]() | Emma Löwenstein geb. Stern Jg. 1894 deportiert 1942 Auschwitz ermordet | Hier wohnteStolperstein für Emma Friederieke Löwenstein geb. Stern (* 22.01.1894 in Lippstadt). Ehefrau von Otto Löwenstein. | ||
![]() | Johann Wißner Jg. 1897 Im Widerstand / KPD verhaftet 1934 1936 Buchenwald entlassen April 1939 verhaftet 9.2.1945 Gefängnis Dortmund-Hörde ermordet April 1945 Rombergpark/Dortmund | Hier wohnte![]() | Elberfelder Straße 68, Hagen-Mitte7. Dez. 2018![]() | Stolperstein für den Widerstandskämpfer (KPD) Johann Wißner (* 28.12.1897; † April 1945). Johann Wißner wurde 1934 zu einer Haftstrafe von 2½ Jahren verurteilt, weil er unter anderem illegale Flugblätter verteilt hatte. Nach Verbüßung der Haft wurde er ins KZ Buchenwald verschleppt und erst im April 1939 entlassen. Ab März 1944 traf er sich mit zwei weiteren Hitler-Gegner um Pläne für die Zukunft nach dem Krieg zu schmieden. Sie wurden verraten und kurz vor Ende des Krieges Ostern 1945 im Dortmunder Rombergpark an einem Bombentrichter erschossen. |
![]() | Dr. Hermann Cohen Jg. 1881 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte![]() ![]() | Prentzelstraße 5, Hagen-Mitte9. Dez. 2009 | Stolperstein für Dr. jur. Hermann Cohen (* 09.09.1881 in Lüdenscheid; † 30.09.1942). Er wohnte in der Prentzelstraße 5, war Rechtsanwalt und führte als Sozius in der Bahnhofstraße 11 zusammen mit Justizrat und Notar Adolf Nassau († 1937) eine renommierte Anwaltskanzlei. Am Boykotttag 1. April 1933 verwüsteten SA- und SS-Männer ihre Kanzlei. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde er bis zum 23.11.1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Am 7.12.1938 emigrierte Hermann Cohen nach Holland. Von dort wurde er am 10.8.1942 ab dem Sammellager Westerbork deportiert und anschließend im KZ Auschwitz ermordet. Dr. Robert Cohen, Prentzelstraße 5, war 1933 nach Frankreich ausgewandert. Adolf Nassau war von 1908 bis zu seinem Tode 1937 Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde Hagen. |
![]() | Else Cohen Jg. 1885 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnteStolperstein für Else Cohen (1885–1942). | ||
![]() | Walter Cohen Jg. 1912 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnteStolperstein für Walter Cohen (* 24.11.1912 in Hagen; † 16.08.1942), deportiert 1942 von Holland aus. | ||
![]() | Jenny Gumprich geb. Levy Jg. 1882 deportiert 1942 Richtung Osten ermordet | Hier wohnte![]() ![]() ![]() | Voerderstraße 58a, Hagen-Haspe6. Dez. 2011 | Stolperstein für Jenny Gumprich geb. Levy (* 09.09.1882 in Hohenlimburg). Die Familie Gumprich lebte in Haspe vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Die Söhne Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und Jennys Ehemann David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie 1942 nach Polen deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, danach verkauften es die Nachkommen.[9] |
![]() | Erich Gumprich Jg. 1910 deportiert 1942 Richtung Osten ermordet | Hier wohnteStolperstein für den Viehhändler Erich Gumprich (11.07.1910–1942). Ältester Sohn von Jenny und David Gumprich († 15.09.1957 in Hagen). | ||
![]() | Herbert Gumprich Jg. 1911 deportiert 1942 Richtung Osten ermordet | Hier wohnteStolperstein für Herbert Gumprich (24.09.1911–1942). Sohn von Jenny und David Gumprich. | ||
![]() | Martha Gumprich geb. Gustreich Jg. 1911 deportiert 1942 Richtung Osten ermordet | Hier wohnteStolperstein für Martha Gumprich geb. Gutreich (24.08.1911–1942). Ehefrau von Erich Gumprich. | ||
![]() | Waltraut Gumprich Jg. 1937 deportiert 1942 Richtung Osten ermordet | Hier wohnteStolperstein für Waltraut Gumprich (31.07.1937–1942). Tochter von Martha und Erich Gumprich. | ||
![]() | Max Heilbronn Jg.1886 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte ![]() ![]() ![]() | Kölner Straße 20, Hagen-Haspe6. Dez. 2011 | Stolperstein für den Kaufmann Max Heilbronn (06.04.1886–29.01.1943). Er betrieb in Haspe ein Manufakturwarengeschäft (Strumpfhaus und Weisswaren) in der Kölner Straße 20. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde es als letztes jüdisches Geschäft in Haspe geschlossen. Max Heilbronn war Vereinsmitglied und zeitweise Sprecher der jüdischen RjF-Sportgruppe/Schild Hagen. Schon 1846 werden die Vorfahren der Familie Heilbronn in Hagen mit den beiden Metzger Abraham und Simon Heilbron erwähnt. |
![]() | Johanna Heilbronn geb. Stern Jg.1899 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Johanna Heilbronn geb. Stern (26.01.1899–29.01.1943). Ehefrau von Max Heilbronn. | ||
![]() | Anna Sieben Alter unbekannt deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier arbeitete Stolperstein für Anna Sieben (Alter unbekannt). Anna wurde zusammen mit der Familie Heilbronn, in deren Geschäft sie arbeitete, deportiert und ermordet. | ||
![]() | Helga Heilbronn geb. Jam Jg.1932 deportiert 1942 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Helga Heilbronn (22.01.1932–29.01.1943). Tochter von Max und Johanna Heilbronn. | ||
![]() | Elfriede Kadden Jg.1892 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet 2.7.1944 | Hier wohnte ![]() ![]() | Bergischer Ring 10, Hagen-Mitte23. Jan. 2013 | Stolperstein für Elfriede Kadden (* 10.04.1892 in Hagen; † 02.07.1944). Sie war Sprachlehrerin in der jüdischen Schule und wohnte in der Gartenstraße 2a. |
![]() | Siegmund Kadden Jg.1884 deportiert 1942 ermordet in Majdanek | Hier wohnte Stolperstein für den Kaufmann Siegmund Kadden (* 06.06.1884 in Annen/Hörde). Familie Kadden besaß ein Lebensmittelgeschäft mit Kaffeegroßrösterei in der Mittelstraße 3. Ihr Geschäft wurde arisiert und von der Firma Altemühle übernommen. Ernst Kadden wanderte 1934 nach Südafrika aus, Hilda Kadden folgte ihm 1937. Albert und Frieda Kadden, Marienstraße 13, folgten ihm 1935 und Ilse Kadden, Gartenstraße 2, folgte ihm 1937 nach Südafrika. | ||
![]() | Paula Kadden geb. Silberberg Jg.1893 deportiert 1942 ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte Stolperstein für Paula Kadden geb. Silberberg (* 13.09.1893 in Ergste). Ehefrau von Siegmund Kadden. Sie wurde in das besetzte Polen deportiert und dort an einem unbekannten Ort ermordet. | ||
![]() | Rita Kadden Jg.1922 deportiert 1942 ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte Stolperstein für Rita Kadden (* 26.03.1922). Tochter von Siegmund und Paula Kadden. Sie wurde in das besetzte Polen deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet. | ||
![]() | Hans Siegbert Kadden Jg.1924 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnte Stolperstein für Hans Siegbert Kadden (* 18.03.1924). Sohn von Siegmund und Paula Kadden. | ||
![]() | Max Janowski Jg.1890 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Hagen-Mitte ![]() ![]() | Mittelstraße 3,7. Sep. 2006 | Stolperstein für den Kaufmann Max Mendel Janowski (* 13.01.1890 in Łódź). Er besaß in der Mittelstraße 3 ein Herrenkonfektionsgeschäft. Die Tochter Margot Janowski konnte 1939 nach England entkommen und 1950 nach Israel auswandern. Simon und Sophie Janowski, Elberfelder Straße 30, wanderten 1938 nach Palästina aus. |
![]() | Maria Janowski geb. Wolkowitz Jg.1889 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Maria Janowski geb. Wolkowitz (* 1889). Ehefrau von Max Janowski. | ||
![]() | Sophie Janowski Jg. 1916 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte Stolperstein für Sophie Janowski (* 1916). Tochter von Max und Maria Janowski. Ihre Schwester Margot konnte 1939 nach England entkommen und 1950 nach Israel auswandern. | ||
![]() | Jacob Miner Jg.1891 deportiert Richtung Polen ??? | Hier wohnte Hagen-Mitte ![]() ![]() | Mittelstraße 1,7. Sep. 2006 | Stolperstein für den Kaufmann Jacob Min(n)er (* 05.04.1891 in Jarosław). Familie Minner betrieb eine Textilgroßhandlung in der Hochstraße 65. Jacob, seine Frau Minna und Tochter Regina wurden am 28.10.1938 nach Polen abgeschoben und dort an einem unbekannten Ort ermordet. |
![]() | Minna Miner geb. Schweber Jg.1896 deportiert Richtung Polen ??? | Hier wohnte Stolperstein für Minna Mindel Min(n)er geb. Schweber (* 14.08.1896 in Pruchnik). Ehefrau von Jacob Minner. Der Sohn von Minna Minner aus erster Ehe, Joachim Max Schneck (* 02.05.1920) konnte 1935 durch einen Onkel nach Palästina auswandern. Er nahm dort den hebräisierten Namen Mordechai Sharon an. | ||
![]() | Regina Miner Jg. 1926 deportiert Richtung Polen ??? | Hier wohnte Stolperstein für Regina Min(n)er (* 09.07.1926 in Hagen). Tochter von Jacob und Minna Minner. | ||
![]() | von SA Julius Lücke Jg.1899 28. Mai 1931 | Hier erschossen Hagen-Mitte ![]() ![]() | Mittelstraße 67. Sep. 2006 Stolperstein Lücke beschädigt | Stolperstein für den Widerstandskämpfer Julius Lücke (06.11.1899–28.05.1931). Am 28. Mai 1931 schossen SA-Leute, die an einer NSDAP-Veranstaltung in der Hagener Stadthalle teilgenommen hatten und in Formation durch die Mittelstraße marschierten, in eine Ansammlung protestierender Nazigegner und Passanten. Hubert Ernst, Julius Lücke und Emil Wagner starben, zwanzig weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. |
![]() | Jg.1910 1. Juni 1931 | Hubert Ernst Stolperstein für den Widerstandskämpfer Hubert Ernst (* 1910 –01.06.1931). | ||
![]() | Jg.1913 28. Mai 1931 | Emil Wagner Stolperstein für den Widerstandskämpfer Emil Wagner (* 1913–28.05.1931). | ||
Jg.1867 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet | Hermann Vogelsang 3. Apr. 2008 ![]() | Fachwerkhaus in Hohenlimburg, Lohmannstraße 6. Früher Mittelstraße 6 und bis in die 1930er Jahre Metzgerei und Wohnhaus der jüdischen Familie Vogelsang. Metzgermeister Herz Heinz Vogelsang (27.10.1867–25.06.1943) war nach der Pogromnacht 1938 bis 28.11.1938 im KZ Sachsenhausen interniert, danach mit seiner Ehefrau Paula im sogenannten Judenhaus in Hagen, Potthofstraße 16 zwangseinquartiert. Von dort wurden beide am 29.07.1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. | ||
Jg. 1872 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet | Paula Vogelsang Paula Vogelsang geb. Meyberg (19.01.1872–30.03.1943). Ehefrau von Hermann Vogelsang. Beide Stolpersteine nicht mehr vorhanden. | |||
![]() | Leopold Landau Jg.1858 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet 12.11.1942 | Hier wohnte ![]() ![]() | Stresemannstraße 17, Hagen-Mitte 23. Jan. 2013 | Stolperstein für Leopold Levy Landau (* 11.12.1858 in Aldenhoven; † 12.11.1942). Sohn Kurt Landau, Zahnarzt in Priorei, konnte 1938 über Brüssel nach England entkommen. Tochter Martha überlebte als Bürokraft in einer Marburger Kaserne.[10] |
![]() | Käthe Landau geb. Wolf Jg.1866 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet 12.11.1942 | Hier wohnte Stolperstein für Käthe (Käthchen) Landau geb. Wolf (* 09.02.1866 in Bad Langenschwalbach; † 14.10.1942). Ehefrau von Leopold Landau. | ||
![]() | Ida Landau Jg.1896 deportiert 1942 Theresienstadt 1944 Auschwitz ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Ida Landau (* 14.10.1896 in Aldenhoven). Tochter von Leopold und Käthe Landau. Ermordet im KZ Bergen-Belsen. | ||
![]() | Levi Loewenstein Jg.1879 deportiert 1942 Richtung Osten ??? | Hier wohnte ![]() ![]() | Alleestraße 33, Hagen-Altenhagen 23. Jan. 2013 | Stolperstein für Levi Loewenstein (* 15.10.1879 in Niederntudorf). Familie Loewenstein betrieb eine Altmetallhandlung. Tochter Grete war Schönheitspflegerin. Grete und ihr Bruder Hans Loewenstein entkamen 1938 bzw. 1939 in die USA. Während des Novemberpogroms 1938 mussten die erwachsenen Söhne der Familie Loewenstein die Zerstörung ihres Eigentums unter Aufsicht und Schlägen der SA-Männer selbst besorgen. Möbel und Gegenstände in der Wohnung und dem Büro aus dem Fenster werfen, und zuletzt alles Zerstörte zusammengekehrt in den Hinterhof bringen. Die Firma Loewenstein & Co. wurde Zwangsversteigert.[11] |
![]() | Henriette Loewenstein geb. Oppenheimer Jg.1873 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Henriette Loewenstein geb. Oppenheimer (* 25.09.1873 in Essen). Ehefrau von Levi Loewenstein. Tochter Grete und Sohn Hans Loewenstein entkamen 1938 bzw. 1939 in die USA. | ||
![]() | Max Markus Jg.1902 deportiert 1942 Auschwitz ??? | Hier wohnte ![]() ![]() | Rathausstraße 5 gegenüber Nr. 16 (ehem. Heidenstr. 5), Hagen-MitteStolperstein für Max Markus (* 05.02.1902). Im Frühjahr 1939 versuchte das Ehepaar Markus auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden beide von den Nazis 1942 deportiert und wahrscheinlich im Ghetto Zamość ermordet. Zwischenzeitlich war Max Markus nach Monaco emigriert. | |
![]() | Berta Markus geb. Beitcher Jg.1901 deportiert Auschwitz ??? | Hier wohnte Stolperstein für Berta Baila Markus geb. Beitscher (* 04.05.1901 in Zglobien). Ehefrau von Max Markus, wahrscheinlich im Ghetto Zamość ermordet. | ||
![]() | Johann Isaak Jg.1890 ausgewiesen Auschwitz ??? | Hier wohnte ![]() ![]() | Rathausstraße 25, Hagen-MitteStolperstein für den Kaufmann Johann Isaac (* 1890). Die Familie Isaac besaß einen Verkauf von Metzgereibedarfsartikeln in der Elberfelder Straße 86. Das Geschäft wurde arisiert und von der Darmhandlung Heinrich Keuter übernommen. Johann und seine Familienangehörigen wurden am 28.04.1942 nach Polen ausgewiesen und dort an einem unbekannten Ort ermordet. | |
![]() | Lise Isaak geb. Biermann Jg.1887 ausgewiesen Auschwitz ??? | Hier wohnte Stolperstein für Elisabeth Lise Johanna Isaac geb. Biermann (* 06.07.1887 in Iserlohn). | ||
![]() | Emil Isaak Jg.1878 ausgewiesen Auschwitz ??? | Hier wohnte Stolperstein für den Kaufmann Emil Isaac (* 23.05.1878 in Hagen). | ||
![]() | Jenny Sonnenberg Jg.1889 ausgewiesen Auschwitz ??? | Hier wohnte Stolperstein für Jenny Sonnenberg (* 21.02.1889 in Wolfenbüttel). Sie wohnte in der Augustastraße 99. Sie wurde nach Polen ausgewiesen und dort an einem unbekannten Ort ermordet. | ||
![]() | Berta Grünberg geb. Friedländer Jg.1867 deportiert 1942 Theresienstadt ??? | Hier wohnte Stolperstein für Berta Grün(e)berg geb. Friedländer (* 10.06.1867 in Brilon; † 30.09.1942). Sie wurde am 29.07.1942 nach Theresienstadt deportiert und kam von dort am 23.09.1942 in das Vernichtungslager Treblinka. Familie Grüneberg wohnte in der Stresemannstraße 18. Josef Grüneberg konnte 1939 in die USA auswandern. | ||
![]() | Käthe Grünberg geb. Loewenstein Jg.1908 deportiert 1942 Zamosc ??? | Hier wohnte Stolperstein für Käthe Grün(e)berg geb. Löwenstein (* 12.07.1908). Käthe wurde am 30.04.1942 nach Zamość deportiert und dort wahrscheinlich ermordet. | ||
![]() | Walter Grünberg Jg.1931 deportiert 1942 Zamosc ??? | Hier wohnte Stolperstein für Walter Grün(e)berg (* 20.07.1931). Laut Gedenkbuch und Literatur eigentlich Ludwig Ernst Grüneberg. Er wurde 1942 nach Zamość deportiert und dort wahrscheinlich ermordet. | ||
![]() | Klara Marx geb. Rosenberg Jg.1872 deportiert 1942 ermordet 1944 Auschwitz | Hier wohnte ![]() ![]() | Stresemannstraße 18, Hagen-Mitte 23. Jan. 2013 | Stolperstein für Klara Marx geb. Rosenberg (* 20.05.1872 in Lübbecke). |
![]() | Walter Marx Jg.1905 'Schutzhaft' 1938 Dachau deportiert 1941 Lodz/Litzmannstadt ermordet in Chelmno/Kulmhof | Hier wohnte Stolperstein für Walter Ernst Ludwig Marx (04.02.1905–08.05.1942). Schutzhaft 1938 im KZ Dachau. Deportiert 1941 nach Łódź und in Chelmno ermordet. | ||
![]() | Juda Mayerhof Jg.1880 Polenaktion 1938 ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte (ehem. Göringstr. 2), Hagen-Mitte ![]() ![]() | Hugo-Preuß-Straße 223. Jan. 2013 | Stolperstein für den Händler Juda Mayerhof(f) (* 24.04.1880 in Dabrowa). Er betrieb Handel mit Säcken und Lumpen in der Göringstraße 2. Tochter Fanny Mayerhoff konnte 1938 in die USA auswandern. Juda und seine Frau Dorothea wurden am 28. September 1938 nach Polen abgeschoben und dort später an einem unbekannten Ort ermordet. |
![]() | Dorothea Mayerhof geb. Grossband Jg.1882 Polenaktion 1938 ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte Stolperstein für Dorothea Devora Mayerhof(f) geb. Grossband (* 10.07.1882 in Żabno). Ehefrau von Juda Mayerhoff. | ||
![]() | Philipp Meyer Jg.1858 deportiert 1943 Theresienstadt ermordet 16.10.1943 | Hier wohnte (Pelmkestraße 51), Hagen-Wehringhausen ![]() ![]() | Dömbergstraße 3429. Aug. 2017 | Stolperstein für Philipp Meyer (31.08.1858–16.10.1943). Geboren in Westpreußen. Sein Wohnhaus an der Ecke Dömberg-/Pelmkestraße wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. |
![]() | Mabel Meyer geb. Wittkowski Jg.1870 deportiert 1943 Theresienstadt 1944 Auschwitz ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Mabel Meyer geb. Wittkowski (09.06.1870–15.05.1944). Geboren in Australien. Ehefrau von Philipp Meyer. | ||
![]() | Rosa Rimpel geb. Stern Jg.1878 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnte (ehem. General-Litzmannstraße 11), Hagen-Mitte ![]() ![]() | Stresemannstraße 1123. Jan. 2013 | Stolperstein für Rosa Rimpel geb. Stern (* 14.08.1878 in Rymanów). Familie Rimpel betrieb eine Manufakturwaren-Großhandlung in der General-Litzmannstraße 11. Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis am 28.04.1942 deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. |
![]() | Moritz Rimpel Jg.1906 'Schutzhaft' 1938 Dachau deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Moritz Rimpel junior (08.09.1906–1942). | ||
![]() | Frieda Rimpel geb. Tanne Jg.1911 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Frieda Rimpel geb. Tanne (31.12.1911–1942). | ||
![]() | Hanna Ruth Rimpel Jg.1931 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Hanna Ruth Rimpel (18.11.1931–1942). | ||
![]() | Sami Rimpel Jg.1939 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnte Stolperstein für Sami Rimpel (27.11.1939–1942). | ||
![]() | Albert Rosenthal Jg. 1879 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte![]() ![]() ![]() | Tillmannsstraße 9, Hagen-Haspe6. Dez. 2011![]() | Stolperstein für den Kaufmann Albert Rosenthal (* 23.04.1879 in Annen/Hörde). Albert hatte im Ersten Weltkrieg (Eisernes Kreuz) gekämpft und war mit Vetter Hermann Rosenthal Inhaber der Gebr. Rosenthal Geschäfte in Haspe an der Kölner Straße 5 (Herrenmoden) und Voerder Straße 1-3 (Putzgeschäft, Teppichabteilung, Manufakturwaren Damen- und Hutabteilung). Im Rahmen der reichsweiten Boykottaktion am 1. April 1933 forderten SA-Posten vor den Geschäften Kunden auf, nur in christlichen Geschäften zu kaufen. 1935 sahen sich Rosenthals gezwungen, ihre Geschäfte aufzugeben. Sie wurden arisiert und von der Firma Ginsberg übernommen. Einmal wurden Albert und Hermann Rosenthal in der Tillmannstraße von Nazis überfallen und zusammengeschlagen. Nach der Pogromnacht war Albert bis 28.11.1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Am 02.03.1943 wurden Albert und seine Frau Selma deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.[12] Alberts Vetter Hermann konnte 1939 mit Ehefrau Emmy nach England emigrieren. |
![]() | Selma Rosenthal geb. Kaufmann Jg. 1880 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnteStolperstein für Selma Regina Rosenthal geb. Kaufmann (* 01.03.1880 in Moers). Ehefrau von Albert Rosenthal. Ihre Töchter Margot (* 02.06.1912; † 2009 in England) und Lore (* 31.05.1908; † 13.02.2006 in Haifa/Israel) konnten 1939 nach England entkommen. | ||
![]() | Henriette Schlesinger geb. Rosenberg Jg. 1883 deportiert ermordet in Zamosc | Hier wohnte![]() ![]() | Schillerstraße 6, Hagen-Eckesey3. Apr. 2008 Verlegt in Hagen-Eckesey, Schillerstraße 6. Richtig: Hohenlimburg, Schillerstraße 6 (heute Preinstraße 6). | Stolperstein für Jettchen Henriette Schlesinger geb. Rosenberg (* 29.04.1883 in Hohenlimburg). Henriette Schlesinger wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. |
![]() | Ruth Schlesinger Jg. 1917 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet 1943 | Hier wohnteStolperstein für Ruth Schlesinger (* 24.01.1917). Sie wohnte bei ihrer Mutter in Hohenlimburg, Schillerstraße 6, und verzog 1935 nach Bonn und wurde von dort aus 1942 nach Sobibor deportiert und ermordet. Versehentlich wurde ihr Stolperstein und der ihrer Mutter Henriette Schlesinger in Hagen-Eckesey, Schillerstraße 6 verlegt. | ||
![]() | Mathilde Mayberg geb. Sternheim Jg. 1869 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteHagen-Mitte ![]() ![]() | Potthofstraße 16 vor der Synagoge,29. Dez. 2015 | Stolperstein für Mathilde Mayberg geb. Sternheim (1869–1943). Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sogenannten Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). |
![]() | Else Mayberg Jg. 1900 deportiert 1942 Zamosk ermordet | Hier wohnteStolperstein für Else Mayberg (* 09.05.1900). Tochter von Mathilde Mayberg. | ||
![]() | Wilhelm Sternheim Jg. 1878 deportiert 1942 Theresienstadt 1044 Auschwitz ermordet | Hier wohnteStolperstein für den Kaufmann Wilhelm Sternheim (* 03.02.1878 in Ergste; † 15.05.1944). Er betrieb ein Geschäft für Manufakturwaren und Konfektion in der Hindenburgstraße 33. | ||
![]() | Selma Sternheim geb. Stern Jg. 1877 deportiert 1942 Theresienstadt 1044 Auschwitz ermordet | Hier wohnteStolperstein für Selma Sternheim geb. Stern (* 27.05.1877 in Hörde; † 15.05.1944). Ehefrau von Wilhelm Sternheim. | ||
![]() | Elfriede Rosenbaum geb. Wolff Jg. 1867 deportiert 1942 Theresienstadt ermordet 28.1.1944 | Hier wohnteStolperstein für die Witwe Elfriede Rosenbaum geb. Wolff (* 31.03.1867 in Soest; † 28.01.1944). Sie wohnte in Wehringhausen, Uhlandstraße 5. | ||
![]() | Johanna Oppenheimer geb. Cohen Jg. 1899 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnteStolperstein für Johanna Oppenheimer geb. Cohen (* 24.11.1899 in Dortmund). | ||
![]() | Ruth Oppenheimer Jg. 1932 deportiert 1942 Zamosc ermordet | Hier wohnteStolperstein für Ruth Oppenheimer (* 21.08.1932). Tochter von Johanna Oppenheimer. | ||
![]() | Isidor Izak Teitler Jg.1888 Polenaktion 1938 Bentschen ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte ![]() ![]() | Hindenburgstraße 1, Hagen-Mitte23. Jan. 2013 Stolpersteine vor Wohnhaus Hindenburgstraße 5. | Stolperstein für den Kaufmann Isidor Izak (Isaak) Teitler (* 22.12.1888 in Stanisławów). Familie Teitler besaß eine Kurzwarenhandlung in der Hindenburgstraße 33. Die Familie wurde 1938 in das besetzte Polen verbracht und dort an einem unbekannten Ort ermordet. |
![]() | Regina Teitler geb. Werner Jg.1894 Polenaktion 1938 Bentschen ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte Stolperstein für Regina Teitler geb. Werner (* 17.12.1894 in Jasło). Ehefrau von Isidor Isaak Teitler. | ||
![]() | Betty Teitler Jg.1923 Polenaktion 1938 Bentschen ermordet im besetzten Polen | Hier wohnte Stolperstein für Betty Teitler (* 01.08.1923). Tochter von Isidor Isaak und Regina Teitler. | ||
![]() | Louis Mosbach Jg.1874 deportiert 1942 ermordet in Riga | Hier wohnte Hohenlimburg ![]() ![]() | Freiheitstraße 2823. Jan. 2013 Stolperstein vor Lohmannstraße 1 Ecke Freiheitstraße. | Stolperstein für den Kaufmann Louis Ludwig Mosbach (* 04.11.1874 in Hohenlimburg). Der Witwer Louis Mosbach verzog 1937 nach Hannover und wurde von dort aus 1941 nach Riga deportiert und im dortigen Ghetto ermordet. Sohn Erwin (08.02.1907–1993) überlebte den Riga-Transport. Der Bruder von Louis, der Witwer Wilhelm Mosbach (11.06.1879–20.12.1936) besaß ein Modegeschäft, hatte im Ersten Weltkrieg gedient (Eisernes Kreuz), war SPD-Stadtverordneter zwischen 1924 und 1933 und aktiv im Hohenlimburger Bauverein tätig. Er erlebte als Folge der antijüdischen Maßnahmen einen rapiden wirtschaftlichen und persönlichen Niedergang und starb frühzeitig und verbittert 1936. Tochter Herta Mosbach (31.08.1909–1990) wanderte 1939 nach England aus. Die Eltern der Brüder Louis und Wilhelm waren Isaak Mosbach (1845–1903) und Amalie geb. Rosendahl (1840–1912). Die Limburger Vorfahren der Familie, die Anstreicher und Glaser Daniel Moses, Herz Moses und Isaac Moses, nahmen 1846 den Familienname Mosbach an. |
![]() | Emilie Schönebaum geb. Mond Jg.1888 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnte Hohenlimburg ![]() ![]() | Herrenstraße 143. Apr. 2008 | Stolperstein für Emilie (Emmy) Schönebaum geb. Mond (22.07.1888–1942). Emmy Schönebaum gehörte die Firma Louis Schönebaum, Kaufhaus für Manufaktur- und Modewaren. Nach dem frühen Tod ihres Mannes (1919) war später Hugo Loewenstein Inhaber des Geschäfts. Erster Boykott des Modegeschäfts am 1. April 1933. Mitte der 1930er Jahre wohnte Emmy Schönebaum in der Elberfelder Straße in Hagen. 1938 wurde die eingetragene Firma L. Schönebaum vom Amt zwangsgelöscht. Tochter Lotte (1913–2007) verließ Hohenlimburg schon 1931 und wanderte mit ihrem Verlobten Perez Chaim 1935 nach Palästina aus. Im Jahre 1938 besuchte Emmy Schönebaum sie dort, kehrte aber zurück und wurde 1942 von ihrem Elternhaus in Werl aus deportiert und ermordet. Einen Einblick in die damalige Situation vermitteln zahlreiche überlieferte Briefe der Emmy Schönebaum an die nach Palästina ausgewanderte Tochter.[13] |
![]() | Abraham Levy Jg. 1854 deportiert 1942 ermordet in Theresienstadt | Hier wohnteehem. Goethestr. 17 Hohenlimburg ![]() ![]() ![]() | Grünrockstraße 193. Apr. 2008 | Stolperstein für Abraham Levy (13.09.1854–01.08.1942). Der Witwer Abraham Levy war von Beruf Händler und später Anstreichermeister gewesen, die bei ihm wohnende Tochter Erna Levy betrieb in der Goethestraße 13 eine Damenschneiderei. Sie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Eine weitere Tochter, Jenny (* 09.09.1882), verheiratet mit David Gumprich aus Haspe, wurde auch ein Opfer der Nazis und ermordet. Während des Novemberpogroms 1938 wurde im Haus Goethestraße 17 im unteren Teil alles zerstört und der hochbetagte Abraham Levy die Treppe hinuntergestoßen. Später kam er nach Unna in ein Altersheim und wurde, obwohl gelähmt und krank, von dort 1942 nach Theresienstadt deportiert und ermordet. Sein Vater war der 1846 erwähnte Gerber Levi Heymann. Später vertauschte dieser die Namen und nannte sich Heymann Levi. |
![]() | Erna Levy Jg. 1887 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für Erna Levy (* 12.09.1887). Sie wohnte bei ihrem Vater Abraham Levy und betrieb in der Goethestraße 13 eine Damenschneiderei. Sie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. | ||
![]() | Paul Loewenstein Jg. 1887 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteHohenlimburg ![]() ![]() ![]() | Freiheitstraße 273. Apr. 2008 | Stolperstein für den Metzgermeister Paul Dudu Loewenstein (* 15.07.1887 in Hohenlimburg). Erster Boykott seiner Metzgerei am 1. April 1933. Nach dem Novemberpogrom 1938 war er bis zum 16. Dezember 1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Danach im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) mit seiner Ehefrau Else zwangseinquartiert. Sie wurden am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Das Eigentum der Familie wurde dem Hohenlimburger Heimatmuseum übereignet oder versteigert. |
![]() | Else Loewenstein geb. Mayer Jg. 1887 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für Else Loewenstein geb. Mayer (* 03.07.1887 in Minden). Ehefrau von Metzgermeister Paul Dudu Loewenstein. Sie wurden am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Ihre Töchter Ilse (* 15.03.1915) und Gerda (* 12.08.1917) konnten 1939 nach England fliehen. Sohn Max (* 27.12.1922) entkommt 1940 auf der „Patria“ nach Palästina. | ||
![]() | Hugo Loewenstein Jg. 1888 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteHohenlimburg ![]() ![]() ![]() | In den Höfen 103. Apr. 2008 | Stolperstein für den Kaufmann Hugo Loewenstein (* 01.01.1889 in Hohenlimburg). Er war Inhaber des Kaufhauses Schönebaum in der Herrenstraße 14 und wohnte mit seiner Familie in Elsey, In den Höfen 10. Erster Boykott seines Modegeschäfts am 1. April 1933. Nach dem Novemberpogrom 1938 war Hugo bis zum 7. Dezember 1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Die Familie musste Geschäft und Wohnung aufgeben und wurde im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) mit den Familien seiner Brüder Otto und Paul Loewenstein zwangseinquartiert. Hugo und Otto Loewenstein nebst Max, dem Sohn von Paul Loewenstein, mussten in dieser Zeit in einem Tiefbau-Unternehmen (Zwangs-)Schwerstarbeit verrichten. Hugo, Berta, Georg und Anneliese (Anneken) Loewenstein (* 28.12.1922) wurden am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość und KZ Majdanek ermordet. Das Eigentum der Familie wurde dem Hohenlimburger Heimatmuseum übereignet oder versteigert. Die Vorfahren der Familie Loewenstein lebten bereits im 18. Jahrhundert in Hohenlimburg. |
![]() | Berta Loewenstein geb. Mond Jg. 1890 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für Berta Loewenstein geb. Mond (* 21.09.1890 in Werl). Ehefrau von Hugo Loewenstein. Mutter von Georg und Anneliese Loewenstein. Werner Loewenstein (* 1922) verzog 1937 nach Obernigk, wanderte später von dort nach England aus und nahm den Namen Peter Langton an. | ||
![]() | Georg Loewenstein Jg. 1928 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für Georg Loewenstein (* 21.06.1928). Sohn von Hugo und Berta Loewenstein. | ||
![]() | Moritz Meyberg Jg. 1879 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnte(ehem. Straße der SA) Hohenlimburg ![]() ![]() ![]() | Stennertstraße 163. Apr. 2008 | Stolperstein für den Viehhändler Moritz Meyberg (* 28.03.1879 in Hohenlimburg). Während des Demolationszuges 1938 (Novemberpogrom) durch Hohenlimburg[14] wurde auch Familie Meyberg „besucht“ und alles greifbare demoliert oder zerstört. Die Familie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Das Eigentum der Familie wurde dem Hohenlimburger Heimatmuseum übereignet oder versteigert. Die seit Generationen in Hohenlimburg lebende Familie Meyberg wird 1821 mit dem Metzger Abraham Meyer erwähnt, der später den Familiennamen Meyberg annahm. Die Vorfahren der Familie Meyberg lebten bereits im 18. Jahrhundert in Hohenlimburg. |
![]() | Lina Meyberg geb. Ransenberg Jg. 1883 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für Lina Meyberg geb. Ransenberg (* 04.09.1883 in Meschede). Ehefrau von Moritz Meyberg. | ||
![]() | Paul Meyberg Jg. 1895 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für Paul Meyberg (* 09.08.1895). Er war Metzger in der Metzgerei Adolf Meyberg, Bürgerplatz 3. | ||
![]() | Kurt Meyberg Jg. 1910 deportiert 1942 ermordet in Zamosc | Hier wohnteStolperstein für den Kraftfahrer Kurt Meyberg (* 01.09.1910). Internierung bis 20.01.1939 im KZ Sachsenhausen. Deportiert am 30.04.1942 ab Dortmund. | ||
![]() | Julius Stern Jg. 1886 deportiert 1942 Minsk ermordet in Mali Trostinec | Hier wohnteHohenlimburg ![]() ![]() ![]() | Wesselbachstraße 43. Apr. 2008 ![]() ![]() | Stolperstein für Julius Stern (* 02.02.1886 in Hohenlimburg). Die seit Generationen in Hohenlimburg lebende Familie Stern wird 1821 mit dem Pferdehändler Isaac Meyer erwähnt, der später den Familiennamen Stern annahm. 1846 werden vier Namen Stern geführt, drei als Handelsmann. Um 1884 erwarb der Althändler Julius Stern senior das Fachwerkhaus Wesselbachstraße 4. Sein Erbe Julius Stern junior wohnte mit Familie ab 1930 in dem Haus. Seit 1935 auch die ledige Jenny Weil, Schwester von Auguste Stern. Als Einziger der Familie überlebte Rolf Stern, er konnte 1938 als 15-Jähriger mit einem Kindertransport in die USA flüchten. Die übrigen Familienmitglieder zogen am 17.5.1938 zu Verwandten nach Meckenheim. Von dort aus wurden sie 1942 nach Minsk deportiert und in Maly Trostinec ermordet. Stolpersteine für die Familie sind auch in Meckenheim verlegt.[15] |
![]() | Auguste Stern geb. Weil Jg. 1887 deportiert 1942 Minsk ermordet in Mali Trostinec | Hier wohnteStolperstein für Auguste Stern geb. Weil (* 14.06.1887 in Rexingen). Ehefrau von Julius Stern. | ||
![]() | Jenny Weil Jg. 1892 deportiert 1942 ermordet in Sobibor | Hier wohnteStolperstein für Jenny Weil (* 14.08.1892 in Rexingen). Sie und drei ihrer Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und wurden von dort aus 1942 deportiert und Jenny Weil im KZ Sobibor ermordet. | ||
![]() | Rolf Stern Jg. 1923 Kindertransport 1938 USA | Hier wohnteStolperstein für Rolf Stern (* 15.02.1923 in Hohenlimburg; † 27.11.2009 in Baltimore/USA). Sohn von Julius und Auguste Stern. Als Einziger seiner Familie überlebte Rolf Stern, er flüchtete am 13.9.1938 als 15-Jähriger mit einem Kindertransport aus Deutschland in die USA. | ||
![]() | Margot Stern Jg. 1927 deportiert 1942 Minsk ermordet in Mali Trostinec | Hier wohnteStolperstein für Margot Stern (15.01.1927–1942). Tochter von Julius und Auguste Stern. Nach ihr wurde im Juni 2023 in Hohenlimburg zwischen Herrenstraße und Freiheitstraße der Margot-Stern-Platz benannt. Stellvertretend für alle ermordeten jüdischen Mitbürger/-innen Hohenlimburgs. | ||
Eduard Eisig Kleinmann Jg. 1880 | Hier wohnte![]() | Haldener Straße 207, Hagen23. Jan. 2013 | Eduard Eisig Kleinmann (* 20.09.1880 in Podwoloczyska). Er und seine Ehefrau Amalie wurden am 28.10.1938 nach Bentschen in Polen ausgewiesen und dort später an einem unbekannten Ort ermordet. | |
Amalie Kleinmann Jg. 1872 | Hier wohnteAmalie Kleinmann geb. Bernstein (* 22.03.1872 in Nowy Sącz). Sie und ihr Ehemann Eduard wurden am 28.10.1938 nach Bentschen in Polen ausgewiesen und dort später an einem unbekannten Ort ermordet. | |||
![]() | Henriette Pieper Jg. 1877 deportiert 1944 ermordet in Theresienstadt | Hier wohnte![]() ![]() | Preinstraße 1, Hohenlimburg3. Apr. 2008 | Stolperstein für Henriette Jettchen Pieper geb. Stern (* 01.04.1877 in Hohenlimburg; † 19.01.1944). Sie wurde 1944 nach Theresienstadt deportiert und dort im Ghetto am 19.01.1944 ermordet. Ehemalige Schillerstraße 1; weitere Adresse Bergstraße 32. |
![]() | interniert Nicola Sinesi Jg. 1905 Italien deportiert 1943 „Militärinternierter“ Zwangsarbeit Schutzraumverbot Tot bei Luftangriff 2.12.1944 | Im Schmiedag-LagerHagen-Eckesey ![]() | Droste-Hülshoff-Straße 27,7. Dez. 2018 | Stolperstein für Nicola Sinesi (* 1905–02.12.1944). Sinesi war ein italienischer Soldat im Zweiten Weltkrieg und geriet, nachdem sich Italien im September 1943 aus dem Bündnis mit dem NS-Reich gelöst und einen Waffenstillstand mit den Alliierten geschlossen hatte, in deutsche Gefangenschaft. Er wurde nach Hagen deportiert und zur Arbeit bei der Firma Schmiedag in Eckesey gezwungen. Nicola Sinesi trug nur noch ein zerlumptes Hemd. Und er durfte, als die Briten am 2. Dezember 1944 einen Luftangriff auf Hagen flogen, keinen Bunker aufsuchen. Das war den Zwangsarbeitern verboten, sie galten im Dritten Reich als Untermenschen. Sinesi starb, zusammen mit 53 seiner Landesleute, im Bombenhagel.[16] |
Albert Koppel Jg. 1881 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz | Hier wohnte![]() ![]() | Lenneuferstraße 37, Hohenlimburg3. Apr. 2008 | Der Metzger Albert Koppel (05.03.1881–1943), dessen Metzgerei und Haus im November 1938 zerstört worden war, wurde bis 07.12.1938 im KZ Sachsenhausen interniert. 1941 wurde er von Nachbarn wegen „langjähriger Rassenschande“ denunziert. Zeugenaussagen belegten 1949, dass die frei erfundenen Anschuldigungen in der Absicht erhoben wurden, Koppels Existenz zu vernichten. Albert Koppel wurde im Februar 1942 zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt, aus dem Zuchthaus 1943 deportiert und in Auschwitz umgebracht. Das Eigentum der Familie wurde dem Heimatmuseum übereignet oder versteigert. Verlegter Stolperstein nicht mehr vorhanden. | |
Paul Koppel Jg. 1887 ermordet in Auschwitz | Hier wohnteDer Vertreter Paul Koppel (25.11.1887–1943) war 1933 Mitglied der SPD und des sozialdemokratischen „Reichsbanners“. Weitere Adresse: Hohenlimburg, Syburgweg 18. Umzug 1937 nach Hagen, Springe 4. Deportiert am 14. Mai 1943. Stolperstein nicht vorhanden. Erstmals wurde die jüdische Familie Koppel in Hohenlimburg 1819 mit Abraham und Simon Koppel erwähnt. | |||
Julius Nierstenhöfer Jg. 1886 Im Widerstand / SPD verhaftet 1936 4 Jahre Zuchthaus verhaftet 9.2.1945 ermordet April 1945 Rombergpark/Dortmund | Hier wohnte![]() | Oegerstraße 79, Hohenlimburg29. Aug. 2017![]() | Julius Nierstenhöfer (* 29.03.1886; † April 1945) war Sozialdemokrat und kandidierte bei der Stadtverordnetenwahl im März 1933 auf der Liste der Hohenlimburger SPD. Wegen Tätigkeit in einer kommunistischen Widerstandsgruppe wurde er 1936 zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung schloss er sich als Hitler-Gegner wieder einer Widerstandsgruppe an. Die Gruppe wurde am 09.02.1945 denunziert und verhaftet. Anschließend in der Osterwoche 1945 im Dortmunder Rombergpark an einem Bombertrichter erschossen. Verlegter Stolperstein nicht mehr vorhanden. | |
![]() | Jg.1921 Zwangssterilisiert 6.6.1939 Krankenhaus Hagen Tot 23.6.1939 | Gerda Overbeck![]() ![]() | Grünstraße 35 vor dem Krankenhaus, Hagen-Wehringhausen 2. Dez. 2022 | Stolperstein für Gerda Ov(b)erbeck (* 05.11.1921; † 23.06.1939). Sie wohnte in der Albrechtstraße (Cuno-Siedlung), früher Neubraunaustraße 5. Die junge Frau wurde angeblich wegen „angeborenen Schwachsinns“ 1939 im Hagener Krankenhaus von einem Arzt zwangssterilisiert und starb an den Folgen des Eingriffs. Als ihr Termin dafür feststand, schrieb Gerda einen Brief an Hitler persönlich, in dem sie um Gnade bat. Daraufhin bekam der Amtsarzt die Aufforderung die Sterilisation so zeitnah wie möglich durchzuführen. Nachdem das 18-jährige Mädchen nicht freiwillig zu dem Termin erschienen war, führte die Polizei Gerda von ihrem Arbeitsplatz in der Fabrik Ruberg und Renner wie eine Schwerkriminelle ab. Sie starb an den Folgen der Operation. Als Todesursache wurde eine schwere Lungenentzündung angegeben. Ihr Stolperstein vor dem Krankenhaus soll stellvertretend an die ca. 1000 Sterilisierungsopfer in Hagen erinnern.[17] |
![]() | Martha Wassermann Jg.1909 Zwangsabtreibung 14.3.1936 Krankenhaus Hagen ´Als geheilt entlassen´ | Hier wohnte![]() ![]() | Bachstraße 56, Hagen-Wehringhausen 2. Dez. 2022![]() | Stolperstein für Martha Wassermann (geb. 1909). Als sie 25 Jahre alt war, wurde sie schwanger. Im Februar 1936 wurde sie – wahrscheinlich im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung – beim Gesundheitsamt angezeigt. Der Arzt war der Meinung, Martha sei „erbbelastet“. Als Indiz ihrer „Minderwertigkeit“ wurde angeführt, dass sie als Kind an Rachitis gelitten habe und in der Schule sitzen geblieben sei. Außerdem war Martha schwanger, jedoch nicht verheiratet. Menschen, die den bürgerlichen Normen nicht entsprachen, wurden oft als „moralisch schwachsinnig“ abgestempelt, so auch Martha. Im März wurde sie im Allgemeinen Krankenhaus von Dr. Haver zwangssterilisiert. Außerdem wurde das Kind per Kaiserschnitt abgetrieben. Martha war im sechsten Monat schwanger. Dr. Haver, verantwortlich in der NS-Zeit für die meisten Zwangssterilisierungen und -abtreibungen in Hagen, erhielt 1955 das Bundesverdienstkreuz.[18] |
![]() | Leopold Laser Jg.1884 Deportiert 1943 Ermordet in Auschwitz | Hier wohnte![]() ![]() | Elberfelder Straße 89, Hagen-Mitte 2. Dez. 2022 | Stolperstein für Leopold Laser (* 29.02.1884 in Vöhl). Er war Handelsvertreter für Textilprodukte. In der Pogromnacht 1938 wurde Leopold für kurze Zeit im Polizeigefängnis Prentzelstraße inhaftiert. Sohn Kurt (* 1915) kam ins KZ Dachau und wurde erst Ende des Jahres entlassen. 1939 gelang ihm, nach Schweden zu fliehen. Tochter Karla (* 1920) konnte schon 1936 mit einem Jugendtransport nach Palästina auswandern. Leopold Laser kämpfte darum, auch den Rest der Familie zu retten. Er konnte 1939 eine Fahrkarte nach Palästina für sich, Frau und Sohn Heinz-Egon kaufen. Aber mit Kriegsbeginn wurde die Flucht unmöglich. Er wurde als Zwangsarbeiter der Firma Schneeweiss zugewiesen. Die Familie verlor ihre Wohnung und musste ab Anfang 1942 im sog. Judenhaus in der Potthofstraße wohnen. Von dort aus wurden sie am 2. März 1943 deportiert.[19][20] |
![]() | Else Eva Laser geb. Goldberg Jg. 1884 Deportiert 1943 Ermordet in Auschwitz | Hier wohnteStolperstein für Else-Eva Laser geb. Goldberg (* 25.04.1884 in Kassel). Ehefrau von Leopold Laser. | ||
![]() | Heinz Egon Laser Jg. 1925 Deportiert 1943 Ermordet in Auschwitz | Hier wohnteStolperstein für Heinz-Egon Guenther Laser (* 26.11.1925 in Gevelsberg). Sohn von Else-Eva und Leopold Laser. | ||
![]() | Hartmut Stadtler Jg.1940 ´Eingewiesen 18.6.1942´ Heilanstalt Aplerbeck ´Kinderfachabteilung´ Ermordet 15.10.1942 | Hier wohnte![]() ![]() | Konkordiastraße 22, Hagen-Mitte 2. Dez. 2022![]() | Stolperstein für das Kind Hartmut Stadtler (1940–1942). Hartmut kam in Hagen, Konkordiastraße 22, als Kind mit einer Behinderung zur Welt. Damit galt Hartmut in der NS-Diktatur als minderwertig und erbbelastet. Das Hagener Gesundheitsamt drängte Hartmuts Eltern dazu, den Sohn abzugeben. Er wurde am 6. Juni 1942 in die „Kinderfachabteilung“ der Heilanstalt Dortmund-Aplerbeck eingewiesen, und dort am 15. Oktober 1942 mit einer Todesspritze ermordet. Den Eltern wurde als Todesursache Herzschwäche angegeben. |
![]() | Ernst Mayer Jg.1907 Verhaftet 22.8.1942 Feldkriegsgericht Kauen Emslandlager Esterwegen Ermordet 22.2.1943 | Hier wohnte![]() ![]() | Lange Straße 57, Hagen-Wehringhausen 2. Dez. 2022 | Stolperstein für den Soldat Ernst Mayer (Jg. 1907) in Hagen-Wehringhausen, Lange Straße 57. Er war Bauarbeiter und diente als Soldat an der Ostfront. Dort entwendete er 1942 vier Kilo Speck von einem Armee-LKW, schickte einen Teil davon nach Hause – er hatte zwei kleine Kinder – und teilte den Rest mit seinen Kameraden. Obwohl sein Vorgesetzter ihn in Schutz nahm, verurteilte die NS-Militärjustiz ihn trotzdem zu einem Jahr Zuchthaus und er kam in das berüchtigte KZ Esterwegen in Niedersachsen. Nach nur drei Monaten starb er dort, angeblich an „Herz- und Kreislaufschwäche“. |
![]() | Walter Siebert Jg.1905 Im Widerstand / KPD Verhaftet Okt. 1935 ´Vorbereitung Hochverrat´ Zuchthaus Werl Emslandlager Börgermoor 1943 Strafbataillon 999 Entlassen | Hier wohnte![]() ![]() | Bismarckstraße 30, Hagen-Wehringhausen 27. Jan. 2023 | Stolperstein für den Arbeiter Walter Siebert (geb. 1905). Im April 1933 wurde er aufgrund seiner politischen Gesinnung (ehem. KPD-Mitglied) willkürlich verhaftet und verbrachte acht Monate in „Schutzhaft“ in Hagen, Dortmund und im KZ Papenburg. 1935 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet, und zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt, die er in Werl und im KZ Börgermoor absaß. 1943 wurde er zwangsweise zum berüchtigten Bataillon 999 rekrutiert. Dort wurde Walter Siebert so krank, dass er bald entlassen werden musste. Er überlebte den Krieg und betrieb anschließend in Hagen eine Leihbücherei. |
![]() | Louis Stern Jg.1866 ´Schutzhaft´ 1938 Buchenwald Deportiert 1942 Theresienstadt Ermordet 21.8.1942 | Hier wohnte![]() | Wesselbachstraße 2, Hohenlimburg 27. Jan. 2023 | Stolperstein für Levy Louis Stern (* 15.03.1866 in Hohenlimburg; † 21.08.1942 in Theresienstadt). Wohnhaft in Hohenlimburg, Arnsberg und Coesfeld. Internierung vom 12.11. bis 21.11.1938 im KZ Buchenwald. Deportiert am 31.07.1942 ab Münster-Bielefeld nach Theresienstadt und dort im Ghetto am 21.08.1942 ermordet. Der schon 2008 verlegte Stolperstein für Louis Stern wurde während der Hochwasserkatastrophe 2021 weggespült und am 27. Januar 2023 erneuert. |
Literatur
- Ralf Blank und Stephanie Marra: Ortsartikel Hagen-Hohenlimburg, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, hg. von Frank Göttmann, Münster 2016, S. 373–383 Online-Fassung der Historische Kommission für Westfalen|Historischen Kommission für Westfalen.
- Ralf Blank und Stephanie Marra: Ortsartikel Hagen, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, hg. von Frank Göttmann, Münster 2016, S. 355–372 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
- Adalbert Böning, Hermann Zabel (Hg.): Gedenkschrift zu Ehren der ehemaligen jüdischen Mitbürger Hohenlimburgs, Erweiterter Nachdruck 1988, Reiner Padligur Verlag, ISBN 3-922957-24-2
- Reinhold Busch: Das Schicksal jüdischer Familien aus Hagen, Reihe Lebensbilder Band 005, Verlag Frank Wünsche, Berlin 2015, ISBN 978-3-933345-36-3
- Hermann Zabel (Hg.): Mit Schimpf und Schande aus der Stadt, die ihnen Heimat war, Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hagen, Reiner Padligur Verlag, Hagen 1994, ISBN 3-922957-37-4
Weblinks
- Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum – Hagen (Nordrhein-Westfalen)
- Gedenkbuch der Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945
- Abfragebeispiel von in OSM eingetragenen Stolpersteine
- stolpersteine.eu
Einzelnachweise
- ↑ www.rvkonline.de – Emst unter dem Hakenkreuz – Bericht über den Arbeiter und Widerstandskämpfer Heinrich Bohne, pdf
- ↑ Rundgang zur Stadtgeschichte Hagen 1931–1945, Jugendring Hagen eV – mit einem Beitrag über August Drefsen
- ↑ www.rvkonline.de – Bericht über den Kriegsverweigerer Eduard Dunker, pdf
- ↑ 089wehringhausen.de – Bericht über das Hausmädchen Ilse Mitze
- ↑ 089wehringhausen.de – Bericht über den Sinti Julius Weiß
- ↑ Gedenkort–T4.eu – Biografie des Arbeiters Ernst Putzki
- ↑ tv58.wordpress.com – Ehrengrabschild für jüdischen Kinderarzt Dr. Julius Stargardter eingeweiht
- ↑ Hermann Zabel (Hg.): Mit Schimpf und Schande aus der Stadt, die ihnen Heimat war, Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hagen, Padligur Verlag, Hagen 1994, S. 176, 200, 244
- ↑ Hermann Zabel (Hg.): Mit Schimpf und Schande aus der Stadt, die ihnen Heimat war, Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hagen, Padligur Verlag, Hagen 1994, S. 176, 249, 307-315
- ↑ Hermann Zabel (Hg.): Mit Schimpf und Schande aus der Stadt, die ihnen Heimat war, Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hagen, Padligur Verlag, Hagen 1994, S. 176, 243, 251
- ↑ Hermann Zabel (Hg.): Mit Schimpf und Schande aus der Stadt, die ihnen Heimat war, Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hagen, Padligur Verlag, Hagen 1994, S. 124-126, 176
- ↑ Hermann Zabel (Hg.): Mit Schimpf und Schande aus der Stadt, die ihnen Heimat war, Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Hagen, Padligur Verlag, Hagen 1994, S. 177, 316-323
- ↑ Hermann Zabel (Hg.): Hohenlimburg unterm Hakenkreuz, Beiträge zur Geschichte einer Kleinstadt im Dritten Reich, Hagener Geschichtsverein, Klartext Verlag, Essen 1998, S. 360–362
- ↑ Tatort Hohenlimburg – Das Pogrom 1938 und die Zerstörung der jüdischen Gemeinde, pdf
- ↑ stolpersteine-guide.de – Biografie der Familie Stern aus Hohenlimburg
- ↑ Doppelwacholder.de – Bericht über den italienischen Zwangsarbeiter Nicola Sinesi
- ↑ www.rvkonline.de – Nachruf auf Gerda Overbeck, pdf
- ↑ behinderung-im-wandel.de – Bericht über Martha Wassermann, pdf
- ↑ Albrecht-Dürer-Gymnasium Hagen – Stolpersteinverlegung Laser am 2. Dezember 2022
- ↑ www.synagoge-voehl.de – Bericht über Familie Leopold Laser, pdf
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Hagen-Haspe, Kölner Straße 20 (heute Wikinger-Reisen). Stolperstein für Max Heilbronn (06.04.1886–29.01.1943). Die Familie Heilbronn besaß ein Manufakturwarengeschäft (Strumpfhaus und Weisswaren) in der Kölner Straße 20. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde es als letztes jüdisches Geschäft in Haspe geschlossen. Max Heilbronn war auch Vereinsmitglied und zeitweise Sprecher der jüdischen RjF-Sportguppe/Schild Hagen. 1942 wurden Max Heilbronn, Frau Johanna, Tochter Helga und die Verkäuferin Anna Sieben deportiert und im KZ Auschwitz ermordet. – Schon 1846 werden die Vorfahren der Familie Heilbronn in Hagen mit den beiden Metzger Abraham und Simon Heilbron erwähnt.
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Hohenlimburg, Lenneuferstraße 39. Aufnahme von Wohnhaus und Metzgerei der jüdischen Familie Koppel. Davor von links: Georg Koppel (später Giora Kirby), Julia Koppel, Lina (1850–1934) und Ruben Selig Koppel († 1923), Albert Koppel (in der Tür). Bei dem Demolationszug vom 10.11.1938 wurde ihr Haus zerstört. Metzger Albert Koppel (5.3.1881–1943) wurde bis 7.12.1938 im KZ Sachsenhausen interniert, 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Paul Koppel (25.11.1887–1943) war 1937 nach Hagen umgezogen und wurde 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet. Verlegter Stolperstein für Albert Koppel Lenneuferstraße 37 nicht mehr vorhanden.
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Hohenlimburg, Grünrockstraße 19 (früher Goethestraße 17). Stolperstein für Erna Levy (*12.09.1887). Sie wohnte bei ihrem Vater Abraham Levy und betrieb in der Goethestraße 13 eine Damenschneiderei. Sie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Emst, Birkenhain 1. Stolperstein für den Widerstandskämpfer (KPD) Heinrich Bohne (1907–1935). Sein Vater Wilhelm Bohne hat in seinem langen Leben schon harte Proben überstanden. Seine drei Söhne Willi, Ernst und Heinrich, bekannte Nazigegner, wandern seit zwei Jahren durch verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager. Trotzdem trifft ihn der nächste Schlag schwer: Am 2.9.1935 wird ihm mitgeteilt, dass sein Sohn Heinrich sich in der Zelle mit einem Bettlaken erhängt hat. In der Leichenhalle findet er aber Spuren von schwerer Folter!
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Hagen-Haspe, Tillmannstraße 9. Stolperstein für Selma Regina Rosenthal geb. Kaufmann (*01.03.1880). Sie und ihr Mann Albert führten die Gebr. Rosenthal Geschäfte in der Kölner Straße 5 (Herrenmoden) und Voerder Straße 1-3 (Putzgeschäft, Teppichabteilung – Manufakturwaren Damen- und Hutabteilung). Die Töchter Margot (*1912) und Lore Rosenthal (*31.05.1908) konnten 1939 nach England entkommen. Das Textilgeschäft Gebr. Rosenthal wurde arisiert und von der Firma Ginsberg übernommen. Selma und Albert wurden am 2.3.1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Mahnmal Bittermark in Dortmund. Gedenktafel für Paul Pietzko
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 17 (ehem. General-Litzmannstr. 17). Stolperstein für Käthe (Käthchen) Landau geb. Wolf (09.02.1866–14.10.1942). Ihr Sohn Kurt Landau konnte 1938 nach England entkommen. Sie und die übrigen Familienmitglieder wurden 1942 deportiert und im KZ Theresienstadt ermordet.
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Hagen-Mitte, Hugo-Preuß-Straße 2 (ehem. Göringstraße 2). Stolperstein für Juda Mayerhof(f) (*24.04.1880). Er betrieb Handel mit Säcken und Lumpen. Tochter Fanny Mayerhoff konnte 1938 in die USA auswandern. Juda und seine Frau Dorothea wurden am 28.9.1938 nach Polen abgeschoben und dort später an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58a. Stolperstein für Jenny Gumprich geb. Levy (*09.09.1882). – Die Familie Gumprich lebte vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, dann verkauften es die Nachkommen.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 5 gegenüber Nr. 16 (ehem. Heidenstraße 5). Stolperstein für Max Markus (*05.01.1903). Im Frühjahr 1939 versuchte das Ehepaar Markus auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden beide von den Nazis 1942 deportiert und wahrscheinlich im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Dömbergstraße 34 (Pelmkestraße 51). Stolperstein für Philipp Meyer (31.08.1858– 16.10.1943). Geboren in Westpreußen. Sein Wohnhaus an der Ecke Dömberg-/Pelmkestraße wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Er wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 16.10.1943 ermordet.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58a. Stolperstein für Erich Gumprich (*11.07.1910). – Die Familie Gumprich lebte vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, dann verkauften es die Nachkommen.
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Hagen, Elberfelder Straße 89. Stolpersteine für die jüdische Familie Laser.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Mathilde Mayberg geb. Sternheim (*1869 †1943) – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). Mathilde Mayberg wurde 1942 deportiert und im KZ Theresienstadt 1943 ermordet.
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Hohenlimburg, Grünrockstraße 19 (früher Goethestraße 17). Stolperstein für Abraham Levy (13.09.1854–01.08.1942). Der Witwer Abraham Levy war von Beruf Händler und später Anstreichermeister gewesen, die bei ihm wohnende Tochter Erna Levy betrieb in der Goethestraße 13 eine Damenschneiderei. Sie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Eine weitere Tochter, Jenny (*09.09.1882), verheiratet mit David Gumprich aus Haspe, wurde auch ein Opfer der Nazis und 1942 deportiert und ermordet. Während des Novemberpogroms 1938 wurde im Haus Goethestraße 17 im unteren Teil alles zerstört und der hochbetagte Abraham Levy die Treppe hinuntergestoßen. Später kam er nach Unna in ein Altersheim und wurde, obwohl gelähmt und krank, von dort 1942 nach Theresienstadt deportiert und ermordet. – Sein Vater war der 1846 erwähnte Gerber Levi Heymann. Später vertauschte dieser die Namen und nannte sich Heymann Levi (von: Levit).
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 5 gegenüber Nr. 16 (ehem. Heidenstraße 5). Stolperstein für Berta Markus geb. Beitscher (*04.05.1901). – Im Frühjahr 1939 versuchte das Ehepaar Markus auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden beide von den Nazis 1942 deportiert und wahrscheinlich im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Bachstraße 56. Stolperstein für Martha Wassermann (Jg. 1909). Als sie 25 Jahre alt war, wurde sie schwanger. Im Februar 1936 wurde sie – wahrscheinlich im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung – beim Gesundheitsamt angezeigt. Der Arzt war der Meinung, Martha sei »erbbelastet«. Als Indiz ihrer »Minderwertigkeit« galt, dass sie als Kind in der Schule sitzen geblieben war. Außerdem war Martha schwanger, jedoch nicht verheiratet. Menschen, die den bürgerlichen Normen nicht entsprachen, wurden oft als »moralisch schwachsinnig« abgestempelt, so auch Martha. Im März wurde sie im Allgemeinen Krankenhaus von Dr. Haver zwangssterilisiert. Außerdem wurde das Kind per Kaiserschnitt abgetrieben. Martha war im sechsten Monat schwanger.
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Hagen-Wehringhausen, Grünstraße 35 vor dem Krankenhaus. Stolperstein für Gerda Ov(b)erbeck (* 1921; † 23.06.1939). Gerda wohnte in der Neubraunaustraße 5 (heute Albrechtstraße, Cuno-Siedlung). Die junge Frau wurde angeblich wegen „angeborenen Schwachsinns“ 1939 im Hagener Krankenhaus von den Nazis zwangssterilisiert und starb an den Folgen des Eingriffs. Als ihr Termin dafür feststand, schrieb Gerda einen Brief an Hitler persönlich, in dem sie um Gnade bat. Daraufhin bekam der Amtsarzt die Aufforderung die Sterilisation so zeitnah wie möglich durchzuführen. Nachdem das 18-jährige Mädchen nicht freiwillig zu dem Termin erschienen war, führte die Polizei Gerda von ihrem Arbeitsplatz wie eine Schwerkriminelle ab. Sie starb an den Folgen der Operation. Als Todesursache wurde eine schwere Lungenentzündung angegeben.
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Hagen, Augustastraße 11. Stolperstein für Ilse Mitze (14.2.1925–12.5.1944). Ilse Mitze war erst 19 Jahre alt, als sie unter dem Fallbeil starb. Sie ist ein Beispiel für die obsessive Beflissenheit, mit der die Nationalsozialisten in den letzten Kriegsjahren den Kreis ihrer Opfer erweiterten. Ilse Mitze war weder Jüdin noch politisch aktiv und arbeitete als Hausmädchen in der unteren Augustastraße. Dort hatte sie unter Einsatz ihres Lebens, während alle anderen im Bunker waren, nach einem Bombentreffer einige Gegenstände aus dem brennenden Wohnhaus gerettet. Dies wurde ihr schließlich zum Verhängnis, denn kurz darauf wurden einige gerettete Kleidungsstücke – Hemden, Schlüpfer und Strümpfe – bei ihr gefunden, Mitze wegen Plünderei zum Tode verurteilt. Der Richter ließ keine Gnade walten, denn Ilse Mitze galt als „Volksschädling“. Sie sei „dumm und frech“ gewesen und es habe mehrmals ein junger Mann bei ihr übernachtet. Die mittlerweile 19-Jährige wurde im Mai 1944 in Dortmund geköpft.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 6. Stolperstein (Beschädigt) für den Widerstandskämpfer Julius Lücke (06.11.1899–28.05.1931). – Am 28. Mai 1931 schossen SA-Leute, die an einer NSDAP-Veranstaltung in der Stadthalle teilgenommen hatten und in Formation durch die Mittelstraße marschierten, in eine Ansammlung protestierender Nazigegner und Passanten. Hubert Ernst, Julius Lücke und Emil Wagner starben, zwanzig weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolpersteine für Mathilde Mayberg geb. Sternheim (*1869 †1943), Else Mayberg (*09.05.1900), Wilhelm Sternheim (03.02.1878– 15.05.1944), Selma Sternheim geb. Stern (27.05.1877–15.05.1944), Elfriede Rosenbaum geb. Wolff (31.03.1867–28.01.1944), Johanna Oppenheimer geb. Cohen (*24.11.1899) und Ruth Oppenheimer (*21.08.1938). – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). – Elfriede Rosenbaum wohnte in der Uhlandstraße 5.
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Hagen-Mitte, Hindenburgstraße 1 (5). Stolperstein für Regina Teitler geb. Werner (*17.12.1894). Familie Teitler besaß eine Kurzwarenhandlung in der Hindenburgstraße 33. Die Familie wurde 1938 in das besetzte Polen verbracht und dort an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 4. Hier wohnte früher der Widerstandskämpfer Paul Pietzko (1906–1945). Er wurde im April 1945 von den Nazis im Rombergpark/Dortmund erschossen. Stolperstein vor dem Haus.
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Hagen-Mitte, Hindenburgstraße 1 (5). Stolpersteine für Isidor Izak (Isaak) Teitler (*22.12.1888), Regina Teitler geb. Werner (*17.12.1894) und Betty Teitler (*01.08.1923). Familie Teitler besaß eine Kurzwarenhandlung in der Hindenburgstraße 33.
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Hagen-Haspe, Kölner Straße 20 (heute Wikinger-Reisen). Stolperstein für Anna Sieben (Alter unbekannt). Anna wurde zusammen mit der Familie Heilbronn, in deren Geschäft sie arbeitete, 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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HA-Hohenlimburg, In den Höfen 10. Stolpersteine für Hugo Loewenstein (*01.01.1889), Berta Loewenstein geb. Mond (21.09.1890) und Georg Loewenstein (*21.06.1928). Es fehlt Tochter Anneliese (Anneken) Loewenstein (*28.12.1922), die aber auch mit ihrer Familie Richtung Zamość deportiert wurde. Sohn Werner Loewenstein (*08.12.1922) verzog 1937 nach Obernigk und wanderte später von dort nach England aus. Hugo Loewenstein war Inhaber des Modegeschäfts Schönebaum in der Herrenstraße 14. Die Familie musste Geschäft und Wohnung aufgeben und wurde im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) mit den Familien seiner Brüder Otto und Paul Loewenstein zwangseinquartiert. Hugo und Otto Loewenstein nebst Max, dem Sohn von Paul Loewenstein, mussten in dieser Zeit in einem Tiefbau-Unternehmen (Zwangs-) Schwerstarbeit verrichten. Hugo, Berta, Georg und Anneken Loewenstein wurden am 28. April 1942 von dem Platz vor der Synagoge aus deportiert und ermordet. – Die Eltern der Brüder Loewenstein waren der Metzger Jakob Loewenstein und Emma geb. Meyberg. Die Vorfahren der Familien Loewenstein und Meyberg lebten bereits im 18. Jahrhundert in Hohenlimburg.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 6. Stolperstein für den Widerstandskämpfer Emil Wagner (*1913–28.05.1931). – Am 28. Mai 1931 schossen SA-Leute, die an einer NSDAP-Veranstaltung in der Stadthalle teilgenommen hatten und in Formation durch die Mittelstraße marschierten, in eine Ansammlung protestierender Nazigegner und Passanten. Hubert Ernst, Julius Lücke und Emil Wagner starben, zwanzig weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Jenny Gottschalk (*1910). Familie Gottschalk wohnte in der Körnerstraße 48. Dagobert Gottschalk war Bankier; Teilhaber des Bankhauses Rossberg & Co. in Hagen. Jenny Gottschalk wurde 1943 deportiert und in Sobibor ermordet.
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Hagen-Eckesey, Droste-Hülshoff-Straße 27. Stolperstein für Nicola Sinesi (* 1905–02.12.1944). Sinesi war ein italienischer Soldat im Zweiten Weltkrieg und geriet, nachdem sich Italien im September 1943 aus dem Bündnis mit dem NS-Reich gelöst und einen Waffenstillstand mit den Alliierten geschlossen hatte, in deutsche Gefangenschaft. Er wurde nach Hagen deportiert und zur Arbeit bei der Firma Schmiedag in Eckesey gezwungen. Nicola Sinesi trug nur noch ein zerlumptes Hemd. Und er durfte, als die Briten am 2. Dezember 1944 einen Luftangriff auf Hagen flogen, keinen Bunker aufsuchen. Das war den Zwangsarbeitern verboten, sie galten im Dritten Reich als Untermenschen. Sinesi starb, zusammen mit 53 seiner Landesleute, im Bombenhagel.
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Bild des Stolpersteins von Dagobert Gottschalk.
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Hohenlimburg, Wesselbachstraße 4 (Fachwerkhaus, 1978 abgerissen). Stolperstein für Auguste Stern geb. Weil (14.06.1887–1942). Sie und drei ihrer Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und Auguste Stern wurde von dort aus 1942 nach Minsk deportiert und im KZ Maly Trostinec ermordet.
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Margot-Stern-Platz in Hohenlimburg zwischen Freiheit- und Herrenstraße. Information über das von den Nazis ermordete 15-jährige jüdische Mädchen Margot Stern. Infotafel gestiftet vom Heimatverein Hohenlimburg.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58a. Stolperstein für Waltraut Gumprich (*31.07.1937). – Die Familie Gumprich lebte vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, dann verkauften es die Nachkommen.
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Hagen-Altenhagen, Alleestraße 33. Stolpersteine für Levi Loewenstein (15.10.1879 –1942). Familie Loewenstein betrieb eine Altmetallhandlung. Tochter Grete war Schönheitspflegerin. Grete und ihr Bruder Hans Loewenstein entkamen 1938 bzw. 1939 in die USA. – Während des Novemberpogroms 1938 mußten die erwachsenen Söhne der Familie Loewenstein die Zerstörung ihres Eigentums unter Aufsicht und Schlägen der SA-Männer selbst besorgen. Möbel und Gegenstände in der Wohnung und dem Büro aus dem Fenster werfen, und zuletzt alles Zerstörte zusammengekehrt in den Hinterhof bringen. Die Firma Loewenstein & Co. wurde Zwangsversteigert. Levi Loewenstein wurde 1942 deportiert und an einem unbekannten Ort im Osten ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 4. Stolperstein für Dr. jur. Ernst Rosenbaum (14.04.1895–1943). Er war Rechtsanwalt in der Elberfelder Straße 4. Charlotte Rosenbaum, Uhlandstraße 5, wanderte 1939 nach England aus. Julie Rosenbaum, Körnerstraße 1, wanderte 1937 in die USA aus. Ernst Rosenbaum wurde 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Bergischer Ring 10. Stolpersteine für Elfriede Kadden (10.04.1892 – 02.07.1944), Siegmund Kadden (*06.06.1884), Paula Kadden geb. Silberberg (*13.09.1893), Rita Kadden (*26.03.1922) und Hans Siegbert Kadden (*18.03.1924). – Familie Kadden besaß ein Lebensmittelgeschäft mit Kaffeegroßrösterei in der Mittelstraße 3. Ihr Geschäft wurde arisiert und von der Firma Altemühle übernommen. Elfriede Kadden war Sprachlehrerin in der Gartenstraße 2a. Ernst Kadden wanderte 1934 nach Südafrika aus, Hilda Kadden folgte ihm 1937. Albert und Frieda Kadden, Marienstraße 13, folgten ihm 1935 und Ilse Kadden, Gartenstraße 2, folgte ihm 1937 nach Südafrika.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 3. Stolpersteine für Max Mendel Janowski (*13.01.1890), Maria Janowski geb. Wolkowitz (*1889) und Sophie Janowski (*1916). – Max Janowski besaß ein Herrenkonfektionsgeschäft in der Mittelstraße 3. Margot Janowski konnte 1939 nach England entkommen und 1950 nach Israel auswandern. Simon und Sophie Janowski, Elberfelder Straße 30, wanderten 1938 nach Palästina aus.
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Hagen-Haspe, Tillmannstraße 9. Stolpersteine für Albert Rosenthal (*23.04.1879) und Selma Regina Rosenthal geb. Kaufmann (*01.03.1880). – Albert Rosenthal hatte im Ersten Weltkrieg (Eisernes Kreuz) gekämpft; er war Inhaber der Gebr. Rosenthal Geschäfte in der Kölner Straße 5 (Herrenmoden) und Voerder Straße 1-3 (Putzgeschäft, Teppichabteilung – Manufakturwaren Damen- und Hutabteilung). Die Töchter Margot (*1912) und Lore Rosenthal (*31.05.1908) konnten 1939 nach England entkommen. Das Textilgeschäft Gebr. Rosenthal wurde arisiert und von der Firma Ginsberg übernommen.
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Villa Uhlandstraße 5 in Hagen-Wehringhausen.
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Hohenlimburg, Freiheitstraße 27 (ehem. Metzgerei Loewenstein). Stolperstein für Else Loewenstein geb. Mayer (*03.07.1887). Ehefrau von Metzgermeister Paul Dudu Loewenstein. Sie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Ihre Töchter Ilse (*15.03.1915) und Gerda (*12.08.1917) konnten 1939 nach England fliehen. Sohn Max (*27.12.1922) entkommt 1940 auf der „Patria“ nach Palästina.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 6. Stolpersteine für die Widerstandskämpfer Julius Lücke (06.11.1899–28.05.1931), Hubert Ernst (*1910 –01.06.1931) und Emil Wagner (*1913–28.05.1931). – Am 28. Mai 1931 schossen SA-Leute, die an einer NSDAP-Veranstaltung in der Stadthalle teilgenommen hatten und in Formation durch die Mittelstraße marschierten, in eine Ansammlung protestierender Nazigegner und Passanten. Hubert Ernst, Julius Lücke und Emil Wagner starben, zwanzig weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
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Wohn- und Geschäfts-Eckhaus mit Erker in Hagen-Haspe, Tillmannstraße 9 Ecke Swolinzkystraße..
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Priester und Märtyer Heinrich König (* 24.06.1900 in Höchst am Main; † 24.06.1942 im KZ Dachau).
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Hagen, Elberfelder Straße 89. Stolperstein für Heinz Egon Guenther Laser (* 26.11.1925 in Gevelsberg). Sohn von Else und Leopold Laser.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Johanna Oppenheimer geb. Cohen (*24.11.1899). – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). Johanna Oppenheimer wurde 1942 deportiert und im KZ Zamosc ermordet.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Judith Löwenstein (*1921). Familie Löwenstein wohnte in der Elberfelder Straße 30. Judith Löwenstein wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Foto vom 9. September 1915 der Familie Albert und Selma Rosenthal mit ihren Töchtern Lore und Margot. Stolpersteine Albert und Selma Rosenthal in Hagen-Haspe, Tillmannstraße 9.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 18. Stolperstein für Walter Ernst Ludwig Marx (04.02.1905–08.05.1942). Schutzhaft 1938 in Dachau. Deportiert 1941 nach Lodz und in Chelmno ermordet.
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Ehemalige Metzgerei und Wohnhaus der jüdischen Familie Paul Loewenstein in Hohenlimburg, Freiheitstraße 27.
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Hagen-Mitte, Goldbergstraße 4. Stolpersteine für Lazar Goldmann (*17.03.1874) und Syma Goldmann (*18.07.1876). – Lazar Goldmann betrieb eine Großhandlung für Kurz-, Woll- und Baumwollwaren in der Frankfurter Straße 98. Die Eheleute Goldmann mussten ihr Geschäft aufgeben und wurden im Jahre 1938 zwangsweise nach Polen „abbefördert“ und dort an unbekannter Stelle ermordet.
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Hohenlimburg, Wesselbachstraße 4 (Fachwerkhaus, 1978 abgerissen). Stolperstein für Margot Stern (15.01.1927–1942). Sie und drei ihrer Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und Margot Stern wurde von dort aus 1942 nach Minsk deportiert und im KZ Maly Trostinec ermordet. Nach ihr wurde im Jahr 2022 in Hohenlimburg zwischen Herrenstraße und Freiheitstraße der Margot-Stern-Platz benannt.
Autor/Urheber: Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, Patientenakte, Best. 12, K 2274, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Foto des Arbeiters Ernst Putzki (* 15.03.1902 in Mettmann; † 09.01.1945 in Hadamar). Stolperstein in Hagen-Wehringhausen, Franklinstraße 21.
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Hohenlimburg, Stennertstraße 16 (ehem. Straße der SA, Wohn-/Geschäftshaus, 1960er Jahre abgerissen). Stolperstein für Lina Meyberg geb. Ransenberg (*04.09.1883). – Während des Demolationszuges 1938 (Novemberpogrom) durch Hohenlimburg wurde auch Familie Meyberg „besucht“ und alles greifbare demoliert oder zerstört. Die Familie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Bergischer Ring 10. Stolperstein für Hans Siegbert Kadden (*18.03.1924). – Familie Kadden besaß ein Lebensmittelgeschäft mit Kaffeegroßrösterei in der Mittelstraße 3. Ihr Geschäft wurde arisiert und von der Firma Altemühle übernommen. Hans Siegbert wurde 1942 deportiert und im KZ Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 18. Stolperstein für Klara Marx geb. Rosenberg (20.05.1872–1944). Deportiert 1942 nach Theresienstadt und 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Haspe, Kölner Straße 20 (heute Wikinger-Reisen). Stolpersteine für Max Heilbronn (06.04.1886–29.01.1943), Johanna Heilbronn geb. Stern (26.01.1899–29.01.1943), Helga Heilbronn (22.01.1932–29.01.1943) und Anna Sieben (Alter unbekannt). – Die Familie Heilbronn besaß ein Manufakturwarengeschäft (Strumpfhaus und Weisswaren) in der Kölner Straße 20. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde es als letztes jüdisches Geschäft in Haspe geschlossen. Max Heilbronn war auch Vereinsmitglied und zeitweise Sprecher der jüdischen RjF-Sportguppe/Schild Hagen. – Schon 1846 werden die Vorfahren der Familie in Hagen mit den beiden Metzger Abraham und Simon Heilbron erwähnt.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 6. Stolperstein für den Widerstandskämpfer Hubert Ernst (*1910 –01.06.1931). – Am 28. Mai 1931 schossen SA-Leute, die an einer NSDAP-Veranstaltung in der Stadthalle teilgenommen hatten und in Formation durch die Mittelstraße marschierten, in eine Ansammlung protestierender Nazigegner und Passanten. Hubert Ernst, Julius Lücke und Emil Wagner starben, zwanzig weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Sophie Issler (*1920). Familie Issler wohnte in der Eckeseyer Straße 6. Die Familie wurde 1938 nach Polen abtransportiert und dort ermordet.
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Porträt des Arbeiters und Widerstandskämpfers (KPD) Heinrich Bohne (1907–1935). Stolperstein in Hagen-Emst, Birkenhain 1.
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Hagen-Haspe, Kölner Straße 20 (heute Wikinger-Reisen). Stolperstein für Helga Heilbronn (22.01.1932–29.01.1943). Die Familie Heilbronn besaß ein Manufakturwarengeschäft (Strumpfhaus und Weisswaren) in der Kölner Straße 20. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde es als letztes jüdisches Geschäft in Haspe geschlossen. Helga Heilbronn und ihre Eltern wurden 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Widerstandskämpfer (KPD) Johann Wißner (*1897 – April 1945). Johann Wißner wurde 1934 zu einer Haftstrafe von 2½ Jahren verurteilt, weil er unter anderem illegale Flugblätter verteilt hatte. Nach Verbüßung der Haft wurde er ins KZ Buchenwald verschleppt und erst im April 1939 entlassen. Ab März 1944 traf er sich mit zwei weiteren Hitler-Gegner um Pläne für die Zukunft nach dem Krieg zu schmieden. Sie wurden verraten und kurz vor Ende des Krieges Ostern 1945 im Dortmunder Rombergpark an einem Bombentrichter erschossen. Stolperstein für Johann Wißner, Elberfelder Straße 68, Hagen-Mitte.
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Hagen, Badstraße 3. Stolpersteine für Dagobert Gottschalk (27.10.1879–16.07.1943), Lieselotte Gottschalk (*1890), Jenny Gottschalk (*1910), Erich Gottschalk (*1912), Oskar Issler (*17.01.1889), Amalie Issler (*1893), Sophie Issler (*1920), Rita Issler (*24.06.1925), Otto Löwenstein (*01.05.1883), Emmy Friederieke Löwenstein (*22.01.1894), Erich Löwenstein (*1914) und Judith Löwenstein (*1921). – Familie Gottschalk wohnte in der Körnerstraße 48. Dagobert Gottschalk war Bankier; Teilhaber des Bankhauses Rossberg & Co. in Hagen. – Familie Issler wohnte in der Eckeseyer Straße 6. – Familie Löwenstein wohnte in der Elberfelder Straße 30.
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Hohenlimburg, Schillerstraße 6 (heute Preinstraße). Stolperstein für Ruth Schlesinger (*24.01.1917). Ruth Schlesinger verzog 1935 nach Bonn und wurde von dort aus 1942 nach Sobibor deportiert und ermordet. Versehentlich wurde ihr Stolperstein und der ihrer Mutter Henriette Schlesinger in Hagen-Eckesey, Schillerstraße 6 verlegt.
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Hagen-Mitte, Prentzelstraße 5. Stolperstein für Walter Cohen (24.11.1912–16.08.1942). Er wurde 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Erich Gottschalk (*1912). Familie Gottschalk wohnte in der Körnerstraße 48. Dagobert Gottschalk war Bankier; Teilhaber des Bankhauses Rossberg & Co. in Hagen. Erich Gottschalk wurde 1943 deportiert und in Sobibor ermordet.
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Foto des Kindes Hartmut Stadtler (1940–1942). Stolperstein in Hagen, Konkordiastraße 22. Wegen seiner Behinderung wurde Hartmut während der NS-Diktatur am 15. Oktober 1942 in der Kinderfachabteilung Dortmund-Aplerbeck mit einer Todesspritze ermordet.
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Hagen-Haspe, Kölner Straße 20 (heute Wikinger-Reisen). Stolperstein für Johanna Heilbronn geb. Stern (26.01.1899–29.01.1943). Die Familie Heilbronn besaß ein Manufakturwarengeschäft (Strumpfhaus und Weisswaren) in der Kölner Straße 20. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde es als letztes jüdisches Geschäft in Haspe geschlossen. Johanna Heilbronn, ihr Mann Max und die Tochter Helga, wurden 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 11 (ehem. General-Litzmannstr.11). Stolperstein für Sami Rimpel (*27.11.1939). Familie Rimpel besaß eine Manufaktur-Großhandlung. – Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet.
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Hohenlimburg, Grünrockstraße 19 (früher Goethestraße 17). Hier wohnten bis zu ihrer Deportation und Ermordung Abraham und Erna Levy.
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Hagen-Mitte, Bergischer Ring 10. Stolperstein für den Kaufmann Siegmund Kadden (*06.06.1884). Er wurde 1942 deportiert und im KZ Majdanek ermordet. – Familie Kadden besaß ein Lebensmittelgeschäft mit Kaffeegroßrösterei in der Mittelstraße 3. Ihr Geschäft wurde arisiert und von der Firma Altemühle übernommen. Elfriede Kadden war Sprachlehrerin in der Gartenstraße 2a. Ernst Kadden wanderte 1934 nach Südafrika aus, Hilda Kadden folgte ihm 1937. Albert und Frieda Kadden, Marienstraße 13, folgten ihm 1935 und Ilse Kadden, Gartenstraße 2, folgte ihm 1937 nach Südafrika.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 17 (ehem. General-Litzmannstr. 17). Stolperstein für Leopold Levi Landau (11.12.1858 – 12.11.1942). Der Sohn Kurt Landau konnte 1938 nach England entkommen. Leopold und seine Frau Käthe wurden 1942 deportiert und im KZ Theresienstadt ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 30. Stolperstein für Otto Löwenstein (*01.05.1883). Die Töchter von Otto und Emma Löwenstein, Ilse und Marion, konnten 1939 nach England entkommen. Otto Löwenstein und seine Frau wurden 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hohenlimburg, In den Höfen 10. Stolperstein für Georg Loewenstein (*21.06.1928). Sohn von Hugo und Berta Loewenstein. Ab Ende 1938 mit seiner Familie im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) zwangseinquartiert. Am 30. April 1942 mit seiner Familie von der Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
Autor/Urheber: Archiv der Stadt Hagen, Lizenz: CC BY 4.0
Das Foto zeigt jüdische Mitbürger unmittelbar vor Antritt ihrer Deportation am 28. April 1942 auf dem Platz vor der Synagoge und dem sog. Judenhaus in Hohenlimburg. Fotografiert von einem NS-Funktionär sind zu erkennen: Hugo Loewenstein (3.v.l.) sowie sein Sohn Georg (2.v.l.) und seine Tochter Anneken (1.v.l.), Berta Loewenstein (1.v.r.) und Else Loewenstein (im Profil neben Berta), Moritz und Lina Meyberg (4.u.5.v.l.). Auf offener Lkw-Ladefläche sitzend ging es zur Sammelstelle der Gestapo in Dortmund, danach mit Zugtransport in die östlichen Todeslager.
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Hagen-Mitte, Goldbergstraße 4. Stolperstein für Syma Goldmann geb. Jama (*18.07.1876). Sie und ihr Mann betrieben eine Großhandlung für Kurz-, Woll- und Baumwollwaren in der Frankfurter Straße 98. Die Eheleute Goldmann mussten ihr Geschäft aufgeben und wurden im Jahre 1938 zwangsweise nach Polen „abbefördert“ und dort an unbekannter Stelle ermordet.
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Hagen-Eckesey, Wielandplatz 2. Stolperstein für den von den Nazis politisch verfolgten Gewerkschaftler und SPD-Stadtverordneten August Drefsen (*1884 – 21.08.1933). August Drefsen war Mitbegründer der Gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft, die viele Gebäude in Altenhagen, Eckesey und Emst-Bissingheim errichtete. Kurz vor seinem Abtransport sah er keinen Ausweg mehr und nahm sich an seinem Hochzeitstag im Alter von 49 Jahren das Leben.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Käthe Grün(e)berg geb. Löwenstein (*12.07.1908). Familie Grüneberg wohnte in der Stresemannstraße 18. Josef Grüneberg konnte 1939 in die USA auswandern. Käthe Grünberg wurde 1942 nach Zamość deportiert und dort wahrscheinlich ermordet.
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Blick von Westen auf das Heinrich-König-Haus in Hagen-Emst, Oberer Altlohweg 14.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolpersteine für Johann Isaac (*1890), Lise Isaac geb. Biermann (*1901), Emil Isaac (*1895), Jenny Sonnenberg (*21.02.1889), Berta Grün(e)berg geb. Friedländer (*1887), Käthe Grün(e)berg geb. Löwenstein (*12.07.1908) und Walter Grün(e)berg (*1931). – Emil Isaac besaß einen Verkauf von Metzgereibedarfsartikeln in der Elberfelder Straße 86. Sein Geschäft wurde arisiert und von der Darmhandlung Heinrich Keuter übernommen. – Jenny Sonnenberg wohnte in der Augustastraße 99. – Familie Grüneberg wohnte in der Stresemannstraße 18. Josef Grüneberg konnte 1939 in die USA auswandern.
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Hagen, Elberfelder Straße 89. Stolperstein für Leopold Laser (* 29.02.1884 in Vöhl). Er war Handelsvertreter für Textilprodukte. In der Pogromnacht 1938 wurde Leopold für kurze Zeit im Polizeigefängnis Prentzelstraße inhaftiert. Sohn Kurt kam ins KZ Dachau und wurde erst Ende des Jahres entlassen. 1939 gelang ihm, nach Schweden zu fliehen. Seine Schwester Karla konnte schon 1936 mit einem Jugendtransport nach Palästina auswandern. Leopold Laser kämpfte darum, auch den Rest der Familie zu retten. Er konnte 1939 eine Fahrkarte nach Palästina für sich, Frau und Sohn Heinz Egon kaufen. Aber mit Kriegsbeginn wurde die Flucht unmöglich. Er wurde als Zwangsarbeiter der Firma Schneeweiss zugewiesen. Die Familie verlor ihre Wohnung und musste ab Anfang 1942 im sog. Judenhaus in der Potthofstraße wohnen. Von dort aus wurden sie deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Denkmalgeschützte Hallenschule in Hagen-Oberhagen, Franzstraße 79; erbaut 1912/13. Architekt: Stadtbaurat Ewald Figge. Heute Gustav-Heinemann-Förderschule für geistig Behinderte. Angebaut Grundschulverbund Goldbergschule (Teilstandort Franzstraße 77).
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Hohenlimburg, Freiheitstraße 27 (ehem. Metzgerei Loewenstein). Stolperstein für den Metzgermeister Paul Dudu Loewenstein (*15.07.1887). Inhaftierung bis 16. Dezember 1938 im KZ Sachsenhausen. Danach im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) mit seiner Frau Else zwangseinquartiert. Beide wurden am 2. April 1942 von dort deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Ruth Oppenheimer (*21.08.1938). – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). Ruth Oppenheimer wurde 1942 deportiert und im KZ Zamosc ermordet.
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Hagen-Mitte, Hugo-Preuß-Straße 2 (ehem. Göringstraße 2). Stolpersteine für Juda Mayerhof(f) (*24.04.1880) und Dorothea Mayerhof(f) geb. Grossband (*10.07.1882). – Juda Mayerhoff betrieb Handel mit Säcken und Lumpen. Tochter Fanny Mayerhoff konnte 1938 in die USA auswandern.
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Gebäudekomplex der Wikinger Reisen in Hagen-Haspe, Kölner Straße 20.
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Hohenlimburg, Stennertstraße 16 (ehem. Straße der SA, Wohn-/Geschäftshaus, 1960er Jahre abgerissen). Stolperstein für den Kraftfahrer Kurt Meyberg (*01.09.1910). – Während des Demolationszuges 1938 (Novemberpogrom) durch Hohenlimburg wurde auch Familie Meyberg „besucht“ und alles greifbare demoliert oder zerstört. Die Familie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 11 (ehem. General-Litzmannstr.11). Stolperstein für Rosa Rimpel geb. Stern (*14.08.1878). Familie Rimpel besaß eine Manufaktur-Großhandlung. – Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Lieselotte Gottschalk (*1890). Familie Gottschalk wohnte in der Körnerstraße 48. Dagobert Gottschalk war Bankier; Teilhaber des Bankhauses Rossberg & Co. in Hagen. Liselotte Gottschalk wurde 1943 deportiert und in Sobibor ermordet.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Erich Löwenstein (*1914). Familie Löwenstein wohnte in der Elberfelder Straße 30. Erich Löwenstein wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Altenhagen, Alleestraße 33. Stolperstein für Henriette Loewenstein geb. Oppenheimer (25.09.1873–1942). Familie Loewenstein betrieb eine Altmetallhandlung. Tochter Grete war Schönheitspflegerin. Grete und ihr Bruder Hans Loewenstein entkamen 1938 bzw. 1939 in die USA. Henriette Loewenstein wurde 1942 deportiert und in Zamość ermordet.
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HA-Hohenlimburg, Herrenstraße 14 (Wohn- und Geschäftshaus, in den 1970er Jahren abgerissen). Ehemaliges Kaufhaus Schönebaum, Manufaktur- und Modewaren. Besitzerin war Emmy Schönebaum und Inhaber Hugo Loewenstein. Während des Pogroms im November 1938 wurde das Geschäft überfallen und demoliert, anschließend die eingetragene Firma Louis Schönebaum vom Amt zwangsgelöscht.
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Wohnhaus Bachstraße 56 in Hagen-Wehringhausen.
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Wohn- und Geschäftshaus in Hagen-Hohenlimburg, Preinstraße 1 (früher Schillerstraße 1). Hier wohnte die jüdische Mitbürgerin Henriette Pieper (1877-1944). Stolperstein vor dem Haus.
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HA-Hohenlimburg, Stennertstraße 16 (ehem. Straße der SA, Wohn-/Geschäftshaus, 1960er Jahre abgerissen). Stolpersteine für Moritz Meyberg (*28.03.1879), Lina Meyberg geb. Ransenberg (*04.09.1883), Paul Meyberg (*09.08.1895) und Kurt Meyberg (*01.09.1910). Moritz Meyberg war Viehhändler, Sohn Kurt Kraftfahrer, Paul war Metzger am Bürgerplatz 3. – Während des Demolationszuges 1938 (Novemberpogrom) durch Hohenlimburg wurde auch Familie Meyberg „besucht“ und alles greifbare demoliert oder zerstört. Die Familie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. – Die seit Generationen in Hohenlimburg lebende Familie Meyberg wird 1821 mit dem Metzger Abraham Meyer erwähnt, der später den Familiennamen Meyberg annahm. Seine Vorfahren lebten bereits im 18. Jahrhundert in Hohenlimburg.
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Hagen-Hohenlimburg, Wesselbachstraße 4 (Fachwerkhaus, 1978 abgerissen). Stolpersteine für Julius Stern (02.02.1886–1942), Auguste Stern geb. Weil (14.06.1887–1942), Rolf Stern (*07.02.1923), Margot Stern (15.01.1927–1942) und Jenny Weil (14.08.1892–1942). – Die seit Generationen in Hohenlimburg lebende Familie Stern wird 1821 mit dem Pferdehändler Isaac Meyer erwähnt, der später den Familiennamen Stern annahm. 1846 werden in Hohenlimburg vier Namen Stern geführt, drei als Handelsmann. Um 1884 erwarb der Althändler Julius Stern senior das Fachwerkhaus Wesselbachstraße 4. Sein Erbe Julius Stern junior wohnte mit Familie ab 1930 in dem Haus. Seit 1935 auch die ledige Jenny Weil, Schwester von Auguste Stern. Als Einziger der Familie überlebte Rolf Stern, er flüchtete 1938 als 15-Jähriger mit einem Kindertransport aus Deutschland in die USA. Die anderen Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und wurden von dort aus 1942 deportiert und ermordet.
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Porträt Martha Wassermann (geb. 1909). Stolperstein in Hagen-Wehringhausen, Bachstraße 56.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58. Ehemaliges Wohnhaus der jüdischen Familie Gumprich. Fünf ihrer Familienmitglieder wurden von den Nazis 1942 deportiert und in einem der östlichen Vernichtungslager ermordet. Stolpersteine vor dem Haus.
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Mahnmal Bittermark in Dortmund. Gedenktafel für Julius Nierstenhöfer
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 7 (ehem. General-Litzmannstr., heute Parkhaus). Stolperstein für Dr. med. Julius Isidor Stargardter (19.02.1881 – 30.11.1944). Julius Stargardter war Internist und erster Kinderarzt in Hagen. Er nahm sich das Leben, um der bevorstehenden Deportation zu entgehen. Bestattet wurde er am 9. Dezember 1944 auf dem Friedhof Delstern, Am Berghang 30. Dort erinnert an seinem Grab ein Ehrengrabschild an das tragische Schicksal des jüdischen Kinderarztes, der entrechtet und bis zu seinem Tod von den Nationalsozialisten verfolgt wurde.
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Wohn- und Geschäftshaus Lange Straße 57 in Hagen-Wehringhausen.
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Hagen-Mitte, Hindenburgstraße 1 (5). Stolperstein für Isidor Izak (Isaak) Teitler (*22.12.1888). Familie Teitler besaß eine Kurzwarenhandlung in der Hindenburgstraße 33. Die Familie wurde 1938 in das besetzte Polen verbracht und dort an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Bergischer Ring 10. Stolperstein für Paula Kadden geb. Silberberg (*13.09.1893). – Familie Kadden besaß ein Lebensmittelgeschäft mit Kaffeegroßrösterei in der Mittelstraße 3. Ihr Geschäft wurde arisiert und von der Firma Altemühle übernommen. Paula wurde 1942 in das besetzte Polen deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hohenlimburg, Stennertstraße 16 (ehem. Straße der SA, Wohn-/Geschäftshaus, 1960er Jahre abgerissen). Stolperstein für den Viehhändler Moritz Meyberg (*28.03.1879). – Während des Demolationszuges 1938 (Novemberpogrom) durch Hohenlimburg wurde auch Familie Meyberg „besucht“ und alles greifbare demoliert oder zerstört. Die Familie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. – Die seit Generationen in Hohenlimburg lebende Familie Meyberg wird 1821 mit dem Metzger Abraham Meyer erwähnt, der später den Familiennamen Meyberg annahm. Seine Vorfahren lebten bereits im 18. Jahrhundert in Hohenlimburg.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Oskar Issler (*17.01.1889). Familie Issler wohnte in der Eckeseyer Straße 6. Die Familie wurde 1938 nach Polen abtransportiert und dort ermordet.
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Geschäfts- und Praxishaus Konkordiastraße 22 Ecke Bergstraße in Hagen.
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Hagen-Mitte, Goldbergstraße 4. Stolpersteine für Nathan Wagner (*30.09.1894) und Neche Wagner geb. Jam (*1900 †1943). Familie Wagner besaß ein Konfektionsgeschäft in der Goldbergstraße 4. – Während des Novemberpogroms 1938 wurden alle jüdische Geschäfte in der Hagener Innenstadt demoliert, es wurden Schaufenster eingeschlagen und die Auslagen auf den Bürgersteig geworfen. Anschließend drang man in die Wohnungen ein, zertrümmerte alles oder warf es aus dem Fenster. So erging es auch der Familie Wagner. – Sohn Herbert Wagner konnte 1938 nach Frankreich entkommen und wanderte von dort 1947 in die USA aus. Neche Wagner flüchtete 1939 nach Belgien und kam dort 1943 ums Leben.
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Hohenlimburg, Herrenstraße 14 (ehem. Horst-Wessel-Straße, Wohn- und Geschäftshaus, in den 1970er Jahren abgerissen). Stolperstein für Emilie (Emmy) Schönebaum geb. Mond (22.07.1888–1942). Emmy Schönebaum gehörte die Firma Louis Schönebaum, Kaufhaus für Manufaktur- und Modewaren. Nach dem frühen Tod ihres Mannes (1919) war später Hugo Loewenstein Inhaber des Geschäfts. Mitte der 1930er Jahre wohnte Emmy Schönebaum in der Elberfelder Straße in Hagen. 1938 wurde die eingetragene Firma L.Schönebaum vom Amt zwangsgelöscht. Tochter Lotte (1913–2007) verließ Hohenlimburg schon 1931 und wanderte mit ihrem Verlobten Perez Chaim 1935 nach Palästina aus. Im Jahre 1938 besuchte Emmy Schönebaum sie dort, kehrte aber zurück und wurde 1942 von ihrem Elternhaus in Werl aus deportiert und ermordet. – Einen Einblick in die damalige Situation vermitteln zahlreiche überlieferte Briefe der Emmy Schönebaum an die nach Palästina ausgewanderte Tochter.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 18. Stolpersteine für Klara Marx geb. Rosenberg (20.05.1872–1944) und ihren Sohn Walter Ernst Ludwig Marx (04.02.1905–08.05.1942).
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Amalie Issler (*1893). Familie Issler wohnte in der Eckeseyer Straße 6. Die Familie wurde 1938 nach Polen abtransportiert und dort ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Bismarckstraße 30. Stolperstein für den Arbeiter Walter Siebert (geb. 1905). Im April 1933 wurde er aufgrund seiner politischen Gesinnung (ehem. KPD-Mitglied) willkürlich verhaftet und verbrachte acht Monate in Schutzhaft in Hagen, Dortmund und im KZ Papenburg. 1935 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet, und zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Die er in Werl und im KZ Börgermoor absaß. 1943 wurde er zwangsweise zum berüchtigten Bataillon 999 rekrutiert. Dort wurde Walter Siebert so krank, dass er bald entlassen werden musste. Er überlebte den Krieg und betrieb anschließend in Hagen eine Leihbücherei.
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Hohenlimburg, Wesselbachstraße 4 (Fachwerkhaus, 1978 abgerissen). Stolperstein für Jenny Weil (14.08.1892–1942). Sie und drei ihrer Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und wurden von dort aus 1942 deportiert und Jenny Weil im KZ Sobibor ermordet.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 3. Stolperstein für Max Mendel Janowski (*13.01.1890). Er besaß ein Herrenkonfektionsgeschäft in der Mittelstraße 3. Die Tochter Margot Janowski konnte 1939 nach England entkommen und 1950 nach Israel auswandern. Simon und Sophie Janowski, Elberfelder Straße 30, wanderten 1938 nach Palästina aus. Max Jankowski wurde 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hohenlimburg, Schillerstraße 6 (heute Preinstraße). Stolperstein für Jettchen Henriette Schlesinger geb. Rosenberg (*29.04.1883). Henriette Schlesinger wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Versehentlich wurde ihr Stolperstein in Hagen-Eckesey, Schillerstraße 6 verlegt.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 17 (ehem. General-Litzmannstr. 17). Stolperstein für Ida Landau (14.10.1896–1944). Sie und zwei weitere Familienmitglieder wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert und Ida 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 4. Stolperstein für Sally Ries (22.08.1870–1942). Sally Ries besaß eine Seidenwarenhandlung in der Elberfelder Straße 44. Sie wurde 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Hugo-Preuß-Straße 2 (ehem. Göringstraße 2). Stolperstein für Dorothea Mayerhof(f) geb. Grossband (*10.07.1882). – Tochter Fanny Mayerhoff konnte 1938 in die USA auswandern. Dorothea und ihr Mann Juda wurden am 28.9.1938 nach Polen abgeschoben und dort später an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Augustastraße 77. Stolperstein für Julius Weiß (1918–2005). Er ist der erste Sinto in Hagen, der hier einen Stolperstein bekommt. Weiß wurde 1939 die Eheschließung mit seiner schwangeren Braut in Hagen von den Nazis untersagt. Begründung: Als „Abkömmling von Zigeunern“ durfte er keine deutsche Frau heiraten. Ab 1940 war er vier Jahre in drei Vernichtungslager. Wie durch ein Wunder überlebte Weiß die Konzentrationslager und wurde 1945 von alliierten Soldaten gerettet. Neun andere Mitglieder seiner Familie hatten dieses Glück nicht. Julius Weiß starb 2005 in Hamm.
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Hohenlimburg, Stennertstraße 16 (ehem. Straße der SA, Wohn-/Geschäftshaus, 1960er Jahre abgerissen). Stolperstein für den Metzger Paul Meyberg (*09.08.1895). – Während des Demolationszuges 1938 (Novemberpogrom) durch Hohenlimburg wurde auch Familie Meyberg „besucht“ und alles greifbare demoliert oder zerstört. Die Familie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen, Elberfelder Straße 89. Stolperstein für Else Eva Laser geb. Goldberg (* 25.04.1884 in Kassel). Ehefrau von Leopold Laser.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58a. Stolperstein für Martha Gumprich geb. Gutreich (*24.08.1911). – Die Familie Gumprich lebte vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, dann verkauften es die Nachkommen.
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Hagen-Oberhagen, Franzstraße 79 vor der Gustav-Heinemann-Förderschule. Stolperstein für den Kriegsverweigerer Eduard Dunker (*1924 – 12.04.1945). Weil er während seiner Dienstzeit seine Mutter besucht hatte, wurde der 20 Jahre alte Soldat wegen unerlaubter Entfernung von der Truppe, zwei Tage vor Ende des Krieges von der Gestapo in einem Bombentrichter am Donnerkuhler Weg erschossen.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 4. Stolpersteine für Sally Ries (22.08.1870–1942) und Dr. Ernst Rosenbaum (14.04.1895–1943). – Sally Ries besaß eine Seidenwarenhandlung in der Elberfelder Straße 44. – Dr. jur. Ernst Rosenbaum war Rechtsanwalt in der Elberfelder Straße 4. Charlotte Rosenbaum, Uhlandstraße 5, wanderte 1939 nach England aus. Julie Rosenbaum, Körnerstraße 1, wanderte 1937 in die USA aus.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 3. Stolperstein für Sophie Janowski (*1916). Ihre Schwester Margot Janowski konnte 1939 nach England entkommen und 1950 nach Israel auswandern. Sophie Janowski und ihre Eltern wurden 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hohenlimburg, Wesselbachstraße 4 (Fachwerkhaus, 1978 abgerissen). Stolperstein für Julius Stern (02.02.1886–1942). – Die seit Generationen in Hohenlimburg lebende Familie Stern wird 1821 mit dem Pferdehändler Isaac Meyer erwähnt, der später den Familiennamen Stern annahm. 1846 werden in Hohenlimburg vier Namen Stern geführt, drei als Handelsmann. Um 1884 erwarb der Althändler Julius Stern senior das Fachwerkhaus Wesselbachstraße 4. Sein Erbe Julius Stern junior wohnte mit Familie ab 1930 in dem Haus. Seit 1935 auch die ledige Jenny Weil, Schwester von Auguste Stern. Als Einziger der Familie überlebte Rolf Stern, er flüchtete 1938 als 15-Jähriger mit einem Kindertransport aus Deutschland in die USA. Die anderen Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und Julius Stern wurde von dort aus 1942 nach Minsk deportiert und im KZ Maly Trostinec ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Dömbergstraße 34 (Pelmkestraße 51). Stolperstein für Mabel Meyer geb. Wittkowski (09.06.1870–15.05.1944). Geboren in Australien. Ihr Wohnhaus an der Ecke Dömberg-/Pelmkestraße wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Sie wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58a. Stolperstein für Herbert Gumprich (*24.09.1911). – Die Familie Gumprich lebte vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, dann verkauften es die Nachkommen.
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Hagen-Eckesey, Schillerstraße 6 (Adresse verwechselt). Stolpersteine für Jettchen Henriette Schlesinger geb. Rosenberg (*29.04.1883) und Ruth Schlesinger (*24.01.1917). Mutter und Tochter Schlesinger wohnten aber damals in Hohenlimburg, Schillerstraße 6 (heute Preinstraße). Henriette Schlesinger wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Ruth Schlesinger verzog 1935 nach Köln und wurde von dort aus 1942 nach Sobibor deportiert und ermordet.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Berta Grün(e)berg geb. Friedländer (*1887). Familie Grüneberg wohnte in der Stresemannstraße 18. Josef Grüneberg konnte 1939 in die USA auswandern. Berta Grünberg wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Haspe, Auf dem Steinbrink 6. Wohnhof, erbaut 1928/29 von Architekt Franz Xaver Toelle. In Haus Nr. 6 wohnte früher der jüdische Mitbürger Skrul Poremka (1900–1944). Er wurde von den Nazis 1938 in das besetzte Polen ausgewiesen und dort 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Stolperstein vor dem Haus.
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Hohenlimburg, Schillerstraße 1 (heute Preinstraße 1). Stolperstein für Henriette Jettchen Pieper geb. Stern (1.4.1877–19.1.1944). Sie wurde 1944 nach Theresienstadt deportiert und dort im Ghetto am 19.1.1944 ermordet.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Elfriede Rosenbaum geb. Wolff (31.03.1867–28.01.1944). Elfriede Rosenbaum wohnte in der Uhlandstraße 5. Sie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 28. Januar 1944 ermordet.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 4. Stolperstein für den Widerstandskämpfer Paul Pietzko (*1906 – April 1945). Paul Pietzko hatte im Ersten Weltkrieg sein Augenlicht verloren, beteiligte sich dennoch mit Hilfe seines Blindenhundes am kommunistischen Widerstand und verteilte Flugblätter und sammelte Spenden. 1934 wurde er deshalb zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren verurteilt. Ab März 1944 traf er sich mit zwei weiteren Hitler-Gegner um Pläne für die Zukunft nach dem Krieg zu schmieden. Sie wurden verraten und kurz vor Ende des Krieges Ostern 1945 im Dortmunder Rombergpark an einem Bombentrichter erschossen.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Jenny Sonnenberg (*21.02.1889). Sie wohnte in der Augustastraße 99. Jenny Sonnenberg wurde nach Polen ausgewiesen und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Prentzelstraße 5. Stolperstein für Dr. jur. Hermann Cohen (09.09.1881–30.09.1942). Dr. Hermann Cohen war Rechtsanwalt, er führte in der Bahnhofstraße 11 zusammen mit dem Justizrat und Notar Adolf Nassau (†1937) eine renommierte Anwaltskanzlei. Adolf Nassau war jahrzehntelang Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hagen. Hermann Cohen wurde 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hohenlimburg, In den Höfen 10. Stolperstein für Berta Loewenstein geb. Mond (*21.09.1890). Ehefrau von Hugo Loewenstein (*01.01.1889). Inhaber des Kaufhauses Schönebaum, Herrenstraße 14. Ab Ende 1938 mit ihrer Familie im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) zwangseinquartiert. Am 30. April 1942 mit ihrer Familie von der Synagoge aus deportiert und lt. Gedenkbuch im KZ Majdanek ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 30. Stolpersteine für Otto David Sachs (21.08.1884–21.05.1943), Ella Sachs geb. Süssmann (10.10.1890–21.05.1943), Otto Löwenstein (*01.05.1883), Ruth Löwenstein (*09.05.1922) und Emma Friederieke Löwenstein geb. Stern (*22.01.1894). – Familie Sachs besaß das Damenhutgeschäft „Lichtenhagen Nachfolger“ Elberfelder Straße 30. Während der antisemitischen Aktionen und Boykottaufrufe wurden mehrfach ihre Schaufenster eingeschlagen oder Fotos von Kunden gemacht die ihr Geschäft betreten wollten. Als sie es aufgeben mussten und arisiert an die Fa. Jürgens kam, gingen Otto und Ella Sachs mit ihren Töchtern 1936 nach Holland in den Untergrund, wurden dort aber im Mai 1943 von einem Holländer gegen eine Belohnung von 3000 Gulden an die Deutschen verraten und anschließend im Vernichtungslager Sobibor vergast. Die Töchter Hannelore (*23.01.1922) und Marianne Sachs (*24.11.1924) konnten versteckt in Holland bleiben und 1949 durch einen Onkel in die USA auswandern. – Die Töchter von Otto und Emma Löwenstein, Ilse und Marion, konnten 1939 nach England entkommen.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 1. Stolperstein für Jacob Min(n)er (*1892). Familie Minner betrieb eine Textilgroßhandlung in der Hochstraße 65. Jacob, seine Frau Minna und Tochter Regina wurden Richtung Polen deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Haspe, Tillmannstraße 9. Stolperstein für Albert Rosenthal (*23.04.1879). Albert hatte im Ersten Weltkrieg (Eisernes Kreuz) gekämpft; er war Inhaber der Gebr. Rosenthal Geschäfte in der Kölner Straße 5 (Herrenmoden) und Voerder Straße 1-3 (Putzgeschäft, Teppichabteilung – Manufakturwaren Damen- und Hutabteilung). Die Töchter Margot (*1912) und Lore Rosenthal (*31.05.1908) konnten 1939 nach England entkommen. Das Textilgeschäft Gebr. Rosenthal wurde arisiert und von der Firma Ginsberg übernommen. Inhaftiert war Albert bis 28.11.1938 in Sachsenhausen. Am 2.3.1943 wurden Albert und seine Frau Selma deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 1. Stolperstein für Minna Min(n)er geb. Schweber (*1896). Familie Minner betrieb eine Textilgroßhandlung in der Hochstraße 65. Der Sohn von Minna Minner aus erster Ehe, Joachim Max Schneck (*02.05.1920) konnte 1935 durch einen Onkel nach Palästina auswandern. Er nahm dort den hebräisierten Namen Mordechai Sharon an. Minna, ihr Mann Jacob und ihre Tochter Regina, wurden 1942 Richtung Polen deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Else Mayberg (*09.05.1900), – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). Else Mayberg wurde 1942 deportiert und im KZ Zamosc ermordet.
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Wohnblock Augustastraße 9-13 in Hagen-Wehringausen.
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Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hagen in der Potthofstraße. Eingeweiht am 18. September 1960. Die an gleicher Stelle stehende ehemalige alte Synagoge von 1859 (erweitert 1895) wurde in der Nacht vom 9. November 1938 von den Nationalsozialisten in Brand gesetzt und zerstört.
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Hagen-Haspe, Voerder Straße 58a. Stolpersteine für Jenny Gumprich geb. Levy (*09.09.1882), Erich Gumprich (*11.07.1910), Herbert Gumprich (*24.09.1911), Martha Gumprich geb. Gutreich (*24.08.1911) und Waltraut Gumprich (*31.07.1937). – Die Familie Gumprich lebte vom Viehhandel und besaß ein Zweifamilienhaus mit Stallungen und großer Weide. Heinz und Helmut Gumprich wanderten 1934 nach Palästina aus, Kurt folgte 1936, Werner 1938 und David 1939. Im Frühjahr 1939 versuchten die übrigen Familienmitglieder auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden sie von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet. Das Haus der Familie wurde bis 1952 von der Stadt verwaltet, dann verkauften es die Nachkommen.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Lise Isaak geb. Biermann (*1901). Die Familie besaß einen Verkauf von Metzgereibedarfsartikeln in der Elberfelder Straße 86. Das Geschäft wurde arisiert und von der Darmhandlung Heinrich Keuter übernommen. Lise Isaak wurde nach Polen ausgewiesen und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 17 (ehem. General-Litzmannstr. 17). Stolpersteine für Leopold Levi Landau (11.12.1858 – 12.11.1942), Käthe (Käthchen) Landau geb. Wolf (09.02.1866–14.10.1942) und Ida Landau (14.10.1896–1944). Kurt Landau konnte 1938 nach England entkommen.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 11 (ehem. General-Litzmannstr.11). Stolperstein für Frieda Rimpel geb. Tanne (*31.12.1911). Familie Rimpel besaß eine Manufaktur-Großhandlung. – Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet.
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Hohenlimburg, Wesselbachstraße 4 (Fachwerkhaus, 1978 abgerissen). Stolperstein für Rolf Stern (*07.02.1923). Als Einziger seiner Familie überlebte Rolf Stern, er flüchtete 1938 als 15-Jähriger mit einem Kindertransport aus Deutschland in die USA. Die anderen Familienmitglieder zogen 1938 nach Meckenheim und wurden von dort aus 1942 deportiert und ermordet.
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Hohenlimburg, In den Höfen 10. Stolperstein für den Kaufmann Hugo Loewenstein (*01.01.1889). Inhaber des Kaufhauses Schönebaum, Herrenstraße 14. Inhaftiert bis 7. Dezember 1938 im KZ Sachsenhausen. Danach mit seiner Familie im sog. Judenhaus (heute Jahnstraße 44) zwangseinquartiert. Am 30. April 1942 mit seiner Familie von der Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus (erbaut 1904) in Hagen-Hohenlimburg, Freiheitstraße 28 Ecke Gaußstraße. Ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Brüder Louis und Wilhelm Mosbach bis 1936/1937. Stolperstein für Louis Mosbach vor dem Haus Lohmannstraße 1 Ecke Freiheitstraße.
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Hagen-Mitte, Goldbergstraße 4. Stolperstein für Nathan Wagner (*30.09.1894). Familie Wagner besaß ein Konfektionsgeschäft in der Goldbergstraße 4. Während des Novemberpogroms 1938 wurden alle jüdische Geschäfte in der Hagener Innenstadt demoliert, es wurden Schaufenster eingeschlagen und die Auslagen auf den Bürgersteig geworfen. Anschließend drang man in die Wohnungen ein, zertrümmerte alles oder warf es aus dem Fenster. So erging es auch der Familie Wagner. – Sohn Herbert Wagner konnte 1938 nach Frankreich entkommen und wanderte von dort 1947 in die USA aus. Neche Wagner flüchtete 1939 nach Belgien und kam dort 1943 ums Leben. Nathan Wagner wurde 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Augustastraße 77. Foto von Julius Weiß (1918–2005). Der erste Sinto in Hagen, der hier einen Stolperstein bekommen hat. Weiß wurde 1939 die Eheschließung mit seiner schwangeren Braut in Hagen von den Nazis untersagt. Begründung: Als „Abkömmling von Zigeunern“ durfte er keine deutsche Frau heiraten. Ab 1940 war er vier Jahre in drei Vernichtungslager. Wie durch ein Wunder überlebte Weiß die Konzentrationslager und wurde 1945 von alliierten Soldaten gerettet. Neun andere Mitglieder seiner Familie hatten dieses Glück nicht. Julius Weiß starb 2005 in Hamm.
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Hagen-Emst, Oberer Altlohweg 14 vor dem Heinrich-König-Haus. Stolperstein für den katholischen Priester und Märtyrer Heinrich König (24.06.1900–24.06.1942). Heinrich König starb im KZ Dachau einen qualvollen Tod nach Menschenversuchen durch die KZ-Ärzte.
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Hagen-Mitte, Prentzelstraße 5. Stolperstein für Else Cohen (*1885). Sie wurde 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Wehringhausen, Franklinstraße 21. Stolperstein vor dem Haus für Ernst Putzki (1902–1945), ermordet von den Nazis wegen seiner Behinderung.
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Hagen-Mitte, Prentzelstraße 5. Stolpersteine für Dr. jur. Hermann Cohen (09.09.1881–30.09.1942), Else Cohen (*1885) und Walter Cohen (24.11.1912–16.08.1942). – Dr. Hermann Cohen war Rechtsanwalt, er führte in der Bahnhofstraße 11 zusammen mit dem Justizrat und Notar Adolf Nassau (†1937) eine renommierte Anwaltskanzlei. Adolf Nassau war jahrzehntelang Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hagen.
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Hagen-Haspe, Auf dem Steinbrink 6. Stolperstein für Skrul Poremka (*24.07.1900). Richtig: Srul Poremba. Jude dt. Volkszugehörigkeit der nach dem Vertrag von St. Germain polnischer Staatsangehöriger wurde und am 28. Oktober 1938 nach Polen ausgewiesen und dort 1944 im KZ Auschwitz ermordet wurde.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 11 (ehem. General-Litzmannstr.11). Stolperstein für Hanna Ruth Rimpel (*18.11.1931). Familie Rimpel besaß eine Manufaktur-Großhandlung. – Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 11 (ehem. General-Litzmannstr.11). Stolpersteine für Rosa Rimpel geb. Stern (*14.08.1878), Moritz Rimpel (*08.09.1906), Frieda Rimpel geb. Tanne (*31.12.1911), Hanna Ruth Rimpel (*18.11.1931) und Sami Rimpel (*27.11.1939). Familie Rimpel besaß eine Manufaktur-Großhandlung. – Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 68. Stolperstein für den Widerstandskämpfer (KPD) Johann Wißner (*1897 – April 1945). Johann Wißner wurde 1934 zu einer Haftstrafe von 2½ Jahren verurteilt, weil er unter anderem illegale Flugblätter verteilt hatte. Nach Verbüßung der Haft wurde er ins KZ Buchenwald verschleppt und erst im April 1939 entlassen. Ab März 1944 traf er sich mit zwei weiteren Hitler-Gegner um Pläne für die Zukunft nach dem Krieg zu schmieden. Sie wurden verraten und kurz vor Ende des Krieges Ostern 1945 im Dortmunder Rombergpark an einem Bombentrichter erschossen.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Johann Isaak (*1890). Die Familie besaß einen Verkauf von Metzgereibedarfsartikeln in der Elberfelder Straße 86. Das Geschäft wurde arisiert und von der Darmhandlung Heinrich Keuter übernommen. Johann Isaak wurde nach Polen ausgewiesen und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 3. Stolperstein für Maria Janowski geb. Wolkowitz (*1889). Ihr Mann Max Janowski besaß ein Herrenkonfektionsgeschäft in der Mittelstraße 3. Die Tochter Margot Janowski konnte 1939 nach England entkommen und 1950 nach Israel auswandern. Maria Janowski wurde 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Bergischer Ring 10. Stolperstein für Rita Kadden (*26.03.1922). – Familie Kadden besaß ein Lebensmittelgeschäft mit Kaffeegroßrösterei in der Mittelstraße 3. Ihr Geschäft wurde arisiert und von der Firma Altemühle übernommen. Rita wurde 1942 in das besetzte Polen deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 5 gegenüber Nr. 16 (ehem. Heidenstraße 5). Stolpersteine für Max Markus (*05.01.1903) und Berta Markus geb. Beitscher (*04.05.1901). – Im Frühjahr 1939 versuchte das Ehepaar Markus auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden beide von den Nazis 1942 wahrscheinlich im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 30. Stolperstein für Otto David Sachs (21.08.1884–21.05.1943). Familie Sachs besaß das Damenhutgeschäft „Lichtenhagen Nachfolger“ Elberfelder Straße 30. Während der antisemitischen Aktionen und Boykottaufrufe wurden mehrfach ihre Schaufenster eingeschlagen oder Fotos von Kunden gemacht die ihr Geschäft betreten wollten. Als sie es aufgeben mussten und arisiert an die Fa. Jürgens kam, gingen Otto und Ella Sachs mit ihren Töchtern 1936 nach Holland in den Untergrund, wurden dort aber im Mai 1943 von einem Holländer gegen eine Belohnung von 3000 Gulden an die Deutschen verraten und anschließend im Vernichtungslager Sobibor vergast. Die Töchter Hannelore (*23.01.1922) und Marianne Sachs (*24.11.1924) konnten versteckt in Holland bleiben und 1949 durch einen Onkel in die USA auswandern.
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Stolperstein für das Kind Hartmut Stadtler (1940–1942). Hartmut kam in Hagen, Konkordiastraße 22, als Kind mit einer Behinderung zur Welt. Damit galt er in der NS-Diktatur als minderwertig und erbbelastet. Das Hagener Gesundheitsamt drängte Hartmuts Eltern dazu, ihren Sohn abzugeben. Er wurde dann am 6. Juni 1942 in die „Kinderfachabteilung“ Dortmund-Aplerbeck eingewiesen, und dort am 15. Oktober mit einer Todesspritze ermordet. Den Eltern wurde als Todesursache Herzschwäche angegeben.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Walter Grün(e)berg (*1931). Familie Grüneberg wohnte in der Stresemannstraße 18. Josef Grüneberg konnte 1939 in die USA auswandern. Walter Grünberg wurde 1942 nach Zamość deportiert und dort wahrscheinlich ermordet.
Autor/Urheber: Unbekannter Fotograf, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Foto des von den Nazis politisch verfolgten Gewerkschaftler und SPD-Stadtverordneten August Drefsen (*1884 – 21.08.1933). August Drefsen war Mitbegründer der Gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft, die viele Gebäude in Altenhagen, Eckesey und Emst-Bissingheim errichtete. Kurz vor seinem Abtransport sah er keinen Ausweg mehr und nahm sich an seinem Hochzeitstag im Alter von 49 Jahren das Leben.
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Blick auf die Synagoge und die Jüdische Schule (später sog. Judenhaus) in Hohenlimburg an der früheren Eggestraße (rechts; heute Jahnstraße). Auf dem Foto unten links das Fachwerkhaus Wesselbachstraße 4 (1978 abgerissen). Hier wohnte bis 1938 die jüdische Familie Julius Stern.
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Wohn- und Geschäftshaus Bismarckstraße 30 in Hagen-Wehringhausen.
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Hagen-Mitte, Bergischer Ring 10. Stolperstein für Elfriede Kadden (10.04.1892 – 02.07.1944). Sie war Sprachlehrerin in der Gartenstraße 2a. Elfriede wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 02.07.1944 ermordet.
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Hohenlimburg, früher Wesselbachstraße 2. Stolperstein für Levy Louis Stern (* 15.03.1866 in Hohenlimburg; † 21.08.1942 in Theresienstadt). Wohnhaft in Hohenlimburg, Arnsberg und Coesfeld. Internierung vom 12.11. bis 21.11.1938 im KZ Buchenwald. Deportiert am 31.07.1942 ab Münster-Bielefeld nach Theresienstadt und dort im Ghetto am 21.08.1942 ermordet.
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Margot-Stern-Platz in Hagen-Hohenlimburg, zwischen Freiheitstraße und Herrenstraße. Zum Gedenken benannt nach dem von den Nazis ermordeten jüdischen Mädchens Margot Stern und stellvertretend für alle ermordeten jüdischen Mitbürger/-innen Hohenlimburgs.
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Hagen-Mitte, Stresemannstraße 11 (ehem. General-Litzmannstr.11). Stolperstein für Moritz Rimpel (*08.09.1906). Familie Rimpel besaß eine Manufaktur-Großhandlung. – Im Frühjahr 1939 versuchte die Familie auf einer Mittelmeer-Rundreise (ab Bremen) mit dem Schiff „Belgrad“ wochenlang in jedem Hafen Asyl zu bekommen – vergeblich. Später abgeschoben und wieder zurück in Deutschland wurden alle von den Nazis 1942 im Ghetto Zamość ermordet.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Wilhelm Sternheim (03.02.1878– 15.05.1944). – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). Wilhelm Sternheim wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Emmy Friederieke Löwenstein (*22.01.1894). Familie Löwenstein wohnte in der Elberfelder Straße 30. Emmy Löwenstein wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in Hagen-Hohenlimburg, Lohmannstraße 6. Früher Mittelstraße 6 und bis in die 1930er Jahre Metzgerei und Wohnhaus der jüdischen Familie Vogelsang. Metzgermeister Herz Heinz Vogelsang (27.10.1867–25.06.1943), interniert bis 28.11.1938 im KZ Sachsenhausen, deportiert 1942 nach Theresienstadt und dort im Ghetto ermordet. Paula Vogelsang geb. Meyberg (19.01.1872–30.03.1943), deportiert 1942 nach Theresienstadt und dort im Ghetto ermordet. Verlegte Stolpersteine nicht mehr vorhanden.
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Hagen-Mitte, Potthofstraße vor der Synagoge. Stolperstein für Selma Sternheim geb. Stern (27.05.1877–15.05.1944). – Die Familien Mayberg, Sternheim und Oppenheimer waren in dem sog. Judenhaus in der Potthofstraße 16 zwangseinquartiert (Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde). Selma Sternheim wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Otto Löwenstein (*01.05.1883). Familie Löwenstein wohnte in der Elberfelder Straße 30. Otto Löwenstein wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Stolperstein für den Soldat Ernst Mayer (Jg. 1907) in Hagen-Wehringhausen, Lange Straße 57. Er war Bauarbeiter und diente als Soldat an der Ostfront. Dort entwendete er 1942 vier Kilo Speck von einem Armee-LKW, schickte einen Teil davon nach Hause - er hatte zwei kleine Kinder - und teilte den Rest mit seinen Kameraden. Obwohl sein Vorgesetzter ihn in Schutz nahm, verurteilte die NS-Militärjustiz ihn trotzdem zu einem Jahr Zuchthaus und kam in das berüchtigte KZ Esterwegen in Niedersachsen. Nach nur drei Monaten starb er dort, angeblich an Herz- und Kreislaufschwäche.
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Hagen-Mitte, Goldbergstraße 4. Stolperstein für Lazar Goldmann (*17.03.1874). Er und seine Frau betrieben eine Großhandlung für Kurz-, Woll- und Baumwollwaren in der Frankfurter Straße 98. Die Eheleute Goldmann mussten ihr Geschäft aufgeben und wurden im Jahre 1938 zwangsweise nach Polen „abbefördert“ und dort an unbekannter Stelle ermordet.
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Hagen-Mitte, Hindenburgstraße 1 (5). Stolperstein für Betty Teitler (*01.08.1923). Familie Teitler besaß eine Kurzwarenhandlung in der Hindenburgstraße 33. Die Familie wurde 1938 in das besetzte Polen verbracht und dort an einem unbekannten Ort ermordet.
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HA-Hohenlimburg, Freiheitstraße 27 (ehem. Metzgerei Loewenstein). Stolpersteine für Metzgermeister Paul Loewenstein (*15.07.1887) und Else Loewenstein geb. Mayer (*03.07.1887). Ihre Töchter Ilse (*15.03.1915) und Gerda (*12.08.1917) konnten 1939 nach England fliehen. Sohn Max (*27.12.1922) entkommt 1940 auf der „Patria“ nach Palästina. – Der Bruder von Paul, der Viehhändler Otto Loewenstein (*29.04.1892) mit Ehefrau Ida (*07.02.1897) und Tochter Sofie (*12.07.1927) wohnten in der Mittelstraße 3 und emigrierten nach Argentinien. Ihr Sohn Hans (*11.11.1924) gelangte über Schweden nach Argentinien. – Während des Pogroms im November 1938 wurde die Synagoge und das sog. Judenhaus von einem Trupp SA-Leute demoliert, zerstört und ausgeraubt. Die Familien Loewenstein, die in dem Haus (heute Jahnstraße 44) zwangseinquartiert waren, flohen in den Wald am Piepenbrink. Dort blieben sie von morgens bis nachts, bevor sie sich hinaustrauten und in der Goethestraße bei Abraham Levy Zuflucht fanden. Wieder im Judenhaus konnten später sieben Loewensteins emigrieren, aber sechs von ihnen wurden am 28. April 1942 von dem Platz vor der Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet.
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Hohenlimburg, Freiheitstraße 28. Stolperstein für den Kaufmann Louis Ludwig Mosbach (04.11.1874–1942). Der Witwer Louis Mosbach verzog 1937 nach Hannover und wurde von dort aus 1941 nach Riga deportiert und im dortigen Ghetto ermordet. Sohn Erwin (08.02.1907–1993) überlebte den Riga-Transport. – Der Bruder von Louis, der Witwer Wilhelm Mosbach (11.06.1879–20.12.1936) besaß ein Modegeschäft, hatte im Ersten Weltkrieg gedient (Eisernes Kreuz), war SPD-Stadtverordneter zwischen 1924 und 1933 und aktiv im Hohenlimburger Bauverein tätig. Er erlebte als Folge der antijüdischen Maßnahmen einen rapiden wirtschaftlichen und persönlichen Niedergang und starb frühzeitig und verbittert 1936. Tochter Herta Mosbach (31.08.1909–1990) wanderte 1939 nach England aus. – Die Eltern der Brüder Louis und Wilhelm waren Isaak Mosbach (1845–1903) und Amalie geb. Rosendahl (1840–1912). Die Limburger Vorfahren der Familie, die Anstreicher und Glaser Daniel Moses, Herz Moses und Isaac Moses, nahmen 1846 den Familienname Mosbach an. – Der Stolperstein befindet sich vor dem Haus Lohmannstraße 1 Ecke Freiheitstraße.
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Hagen-Wehringhausen, Augustastraße 77. Stolperstein vor dem Haus für den Sinto Julius Weiß (1918–2005). Weiß wurde 1939 die Eheschließung mit seiner schwangeren Braut in Hagen von den Nazis untersagt. Begründung: Als „Abkömmling von Zigeunern“ durfte er keine deutsche Frau heiraten. Ab 1940 war er vier Jahre in drei Vernichtungslager. Wie durch ein Wunder überlebte Weiß die Konzentrationslager und wurde 1945 von alliierten Soldaten gerettet. Neun andere Mitglieder seiner Familie hatten dieses Glück nicht. Julius Weiß starb 2005 in Hamm.
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Hagen, Badstraße 3. Stolperstein für Rita Issler (*24.06.1925). Familie Issler wohnte in der Eckeseyer Straße 6. Die Familie wurde 1938 nach Polen abtransportiert und dort ermordet.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 1. Stolpersteine für Jacob Min(n)er (*1892), Minna Min(n)er geb. Schweber (*1896) und Regina Min(n)er (*1926). – Familie Minner betrieb eine Textilgroßhandlung in der Hochstraße 65. Der Sohn von Minna Minner aus erster Ehe, Joachim Max Schneck (*02.05.1920) konnte 1935 durch einen Onkel nach Palästina auswandern. Er nahm dort den hebräisierten Namen Mordechai Sharon an.
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Hagen-Mitte, Mittelstraße 1. Stolperstein für Regina Min(n)er (*1926). Familie Minner betrieb eine Textilgroßhandlung in der Hochstraße 65. Regina und ihre Eltern wurden 1942 Richtung Polen deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 30. Stolperstein für Emma Friederieke Löwenstein geb. Stern (*22.01.1894). Die Töchter von Otto und Emma Löwenstein, Ilse und Marion, konnten 1939 nach England entkommen. Emma Löwenstein und ihr Mann wurden 1942 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
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Hagen-Mitte, Rathausstraße 25. Stolperstein für Emil Isaak (*1895). Er besaß einen Verkauf von Metzgereibedarfsartikeln in der Elberfelder Straße 86. Sein Geschäft wurde arisiert und von der Darmhandlung Heinrich Keuter übernommen. Emil Isaak wurde nach Polen ausgewiesen und an einem unbekannten Ort ermordet.
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Hagen-Mitte, Goldbergstraße 4. Stolperstein für Neche Wagner geb. Jam (*1900 †1943). Familie Wagner besaß ein Konfektionsgeschäft in der Goldbergstraße 4. Sohn Herbert Wagner konnte 1938 nach Frankreich entkommen und wanderte von dort 1947 in die USA aus. Neche Wagner flüchtete 1939 nach Belgien und kam dort 1943 ums Leben.
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Hagen-Altenhagen, Friedensstraße 47. Stolperstein für den Manufakturwarenhändler Moritz Apt (15.12.1896–31.07.1943). Ehefrau Martha und Sohn Rolf flohen 1939 nach Belgien.
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Dr. med. Julius Isidor Stargardter (* 19.02.1881 in Zempelburg; † 30.11.1944 in Hagen).
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Hagen-Wehringhausen, Franklinstraße 21. Stolperstein für Ernst Putzki (*1902 – 09.01.1945), ermordet wegen seiner Behinderung. „…keiner weiß, wer der Nächste ist…“ so Ernst Putzki am 3. September 1943 in einem Brief an seine Mutter. Im selben Brief schreibt er: „Die Menschen magern hier zum Skelett ab und sterben wie die Fliegen.“ Mit diesen Worten schildert Ernst Putzki die unmenschlichen Zustände in einer Todesanstalt für Menschen mit Behinderung. Brief an seine Mutter: [1]
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Hagen-Altenhagen, Alleestraße 33. Stolpersteine für Levi Loewenstein (15.10.1879 –1942) und Henriette Loewenstein geb. Oppenheimer (25.09.1873–1942). – Familie Loewenstein betrieb eine Altmetallhandlung. Tochter Grete war Schönheitspflegerin. Grete und ihr Bruder Hans Loewenstein entkamen 1938 bzw. 1939 in die USA. – Während des Novemberpogroms 1938 mußten die erwachsenen Söhne der Familie Loewenstein die Zerstörung ihres Eigentums unter Aufsicht und Schlägen der SA-Männer selbst besorgen. Möbel und Gegenstände in der Wohnung und dem Büro aus dem Fenster werfen, und zuletzt alles Zerstörte zusammengekehrt in den Hinterhof bringen. Die Firma Loewenstein & Co. wurde Zwangsversteigert.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 30. Stolperstein für Ruth Löwenstein (*09.05.1922 in Lippstadt). Sie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
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Ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus in Hohenlimburg, Stennertstraße 16 (ehem. Straße der SA), in den 1960er Jahren abgerissen. Hier wohnte bis zu ihrer Deportation und Ermordung die jüdische Familie des Viehhändlers Meyberg.
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HA-Hohenlimburg, Grünrockstraße 19 (früher Goethestraße 17). Stolpersteine für Abraham Levy (13.09.1854–01.08.1942) und Erna Levy (12.09.1887–1942). Der Witwer Abraham Levy war von Beruf Händler und später Anstreichermeister gewesen, die bei ihm wohnende Tochter Erna Levy betrieb in der Goethestraße 13 eine Damenschneiderei. Sie wurde am 28. April 1942 von dem Platz vor der Hohenlimburger Synagoge aus deportiert und im Ghetto Zamość ermordet. Eine weitere Tochter, Jenny (*09.09.1882), verheiratet mit David Gumprich aus Haspe, wurde auch ein Opfer der Nazis und 1942 deportiert und ermordet. Während des Novemberpogroms 1938 wurde im Haus Goethestraße 17 im unteren Teil alles zerstört und der hochbetagte Abraham Levy die Treppe hinuntergestoßen. Später kam er nach Unna in ein Altersheim und wurde, obwohl gelähmt und krank, von dort 1942 nach Theresienstadt deportiert und ermordet. – Sein Vater war der 1846 erwähnte Gerber Levi Heymann. Später vertauschte dieser die Namen und nannte sich Heymann Levi (von: Levit).
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Hagen-Altenhagen, Alleestraße 12. Stolperstein für Ferdinand Muermann († Juli 1941), ermordet wegen seiner Behinderung.
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Hagen-Mitte, Elberfelder Straße 30. Stolperstein für Ella Sachs geb. Süssmann (10.10.1890–21.05.1943). Familie Sachs besaß das Damenhutgeschäft „Lichtenhagen Nachfolger“ Elberfelder Straße 30. Während der antisemitischen Aktionen und Boykottaufrufe wurden mehrfach ihre Schaufenster eingeschlagen oder Fotos von Kunden gemacht die ihr Geschäft betreten wollten. Als sie es aufgeben mussten und arisiert an die Fa. Jürgens kam, gingen Otto und Ella Sachs mit ihren Töchtern 1936 nach Holland in den Untergrund, wurden dort aber im Mai 1943 von einem Holländer gegen eine Belohnung von 3000 Gulden an die Deutschen verraten und anschließend im Vernichtungslager Sobibor vergast. Die Töchter Hannelore (*23.01.1922) und Marianne Sachs (*24.11.1924) konnten versteckt in Holland bleiben und 1949 durch einen Onkel in die USA auswandern.
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Blick auf den Haupteingang vom AGAPLESION Allgemeines Krankenhaus in Hagen-Wehringhausen, Grünstraße 35. Ältestes Krankenhaus in Hagen, gegr. 1853.