Die Notation für Quantengatter wurde von den Begründern der Quanteninformatik, daruntern Adriano Barenco, Charles Bennett, Richard Cleve, David P. DiVincenzo, Norman Margolus, Peter Shor, Tycho Sleator, John A. Smolin und Harald Weinfurter entwickelt.[1]
Dies ist eine Auflistung verschiedener Quantengatter und deren Funktion.
Quantengatter mit einem Eingang
Quantengatter mit zwei Eingängen
Quantengatter, die sich auf zwei Quantenbits beziehenSymbol | Bezeichnung | Funktion | Beschreibung |
---|
 | Kontrolliertes-Nicht-Gatter (CNOT, XOR-Verknüpfung) |
Matrixdarstellung
| Der reelle Wert des zweiten Qubits (Zielqubit B) wird in Abhängigkeit vom reellen Wert des ersten Qubits (Kontrollqubit A) entweder beibehalten (A=0) oder negiert (A=1).
Der Wert des ersten Qubits wird beibehalten. |
 | Austauschknoten („Swap“) |
Matrixdarstellung:
| Die beiden Eingangs-Qubits werden vertauscht |
 | Wurzel Swap | | Universelles Gatter, das die Eingangs-Qubits halb vertauscht |
 | Kontrollierter Z-flip (CZ) | | Auch als kontrolliertes Z-Gatter, kontrollierter Phasenflip (CPF) oder controlled-SIGN (CSIGN) bezeichnet |
 | Kontrollierte Phase (C-Phase) | | kann beliebig gewählt werden. |
 | Kontrolliertes | Matrixdarstellung:
Dirac-Darstellung: - + + + + +
| Das zweite Qubit wird gemäß der unitären Abbildung transformiert falls das erste Qubit den Wert „1“ hat und bleibt ansonsten unverändert. (C-NOT und C-Phase sind Spezialfälle von C-U) |
 | Beliebige unitäre Transformation | | Die unabhängigen Variablen der komplexen unitären 4x4-Matrix (16 reelle Parameter) können beliebig gewählt werden. Auf diese Weise kann man alle Wechselwirkungen zwischen den beiden Qubits beschreiben. |
Quantengatter mit drei Eingängen
Quantengatter, die sich auf drei Quantenbits beziehen.Symbol | Bezeichnung | Funktion | Beschreibung |
---|
 | Toffoli-Gatter |
Matrixdarstellung: | Die ersten beiden Qubits (A und B) bleiben unverändert.
Der reelle Wert des dritten Qubits (C) wird negiert, wenn der reelle Wert der ersten beiden Qubits positiv (d. h. logisch 1) ist.
Das Toffoli-Gatter kann logische AND-, XOR-, NOT- und FANOUT-Operationen durchführen, wodurch es universell für klassische Berechnungen eingesetzt werden kann. |
 | Fredkin-Gatter |
… | Das Fredkin-Gatter vertauscht das zweite und dritte Qubit, wenn der reelle Wert des ersten Qubits negativ (d. h. logisch 0) ist. |
 | Deutsch-Gatter | | Das Deutsch-Gatter ist ein universelles Drei-Qubit-Gatter, mit dem beliebige Wechselwirkungen der ersten beiden Qubits auf das dritte Qubit erfolgen können. Die ersten beiden Qubits werden nicht verändert.1 |
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Bennett, Cleve, DiVincenzo, Margolus, Sleator, Smolin, Weinfurter: Elementary gates for quantum computation. In: Physical Review A. Band 52, Nr. 5. American Physical Society (APS), 1. November 1995, ISSN 1050-2947, S. 3457–3467, doi:10.1103/physreva.52.3457, arxiv:quant-ph/9503016.