Liste der Pfarren im Dekanat Wolkersdorf

Das Dekanat Wolkersdorf ist ein Dekanat im Vikariat Unter dem Manhartsberg der römisch-katholischen Erzdiözese Wien. Das Dekanat umfasst 21 Pfarren im Weinviertel im nördlichen Niederösterreich mit etwa 20.000 Katholiken.

Pfarren mit Kirchengebäuden und Kapellen

PfarrePfarrverbandSeitPatroziniumKirchengebäude und Kapellen
Gerasdorf bei WienDrei Anger bei Wien1640Hll. Peter und PaulPfarrkirche Gerasdorf bei Wien
Seelsorgezentrum Gerasdorf-Oberlisse, Seelsorgezentrum Gerasdorf-Kapellerfeld
Pfarrkirche Gerasdorf
Großebersdorf1789Hl. NikolausPfarrkirche Großebersdorf
Filialkirche Eibesbrunn, Filialkirche Putzing
Pfarrkirche Großebersdorf
GroßengersdorfPillichsdorf1784Mariä HimmelfahrtPfarrkirche GroßengersdorfPfarrkirche Großengersdorf
HautzendorfUm den Heiligen Berg1993Hl. LambertPfarrkirche Hautzendorf
Heiligenberg-Kirche (Hautzendorf)
Pfarrkirche Hautzendorf
HerrnleisUm den Heiligen Bergurk. 1560Hl. NikolausPfarrkirche Herrnleis
Nikolauskapelle in Herrnleis, Markuskapelle in Pürstendorf
Pfarrkirche Herrnleis
Kronberg1330, neu 1784Maria TrostPfarrkirche KronbergPfarrkirche Kronberg
LadendorfUm den Heiligen Bergurk. 1560Hl. AndreasPfarrkirche Ladendorf
Kreuzkapelle in Eggersdorf, Kapelle Aufnahme Mariens in den Himmel in Garmanns, Marienkapelle in Ladendorf
Pfarrkirche Ladendorf
Manhartsbrunn1806Hl. Antonius von PaduaPfarrkirche ManhartsbrunnPfarrkirche Manhartsbrunn
Münichsthal1958Hl. Johannes NepomukPfarrkirche Münichsthal
Filialkirche Pfösing
Pfarrkirche Münichsthal
NiederkreuzstettenUm den Heiligen Berg1207Hl. Jakobus der ÄlterePfarrkirche Niederkreuzstetten
Filialkirche Neubau, Filialkirche Streifing, Filialkirche Neubau-Kreuzstetten
Pfarrkirche Niederkreuzstetten
OberkreuzstettenUm den Heiligen Berg1949Mariä HeimsuchungPfarrkirche OberkreuzstettenPfarrkirche Oberkreuzstetten
ObersdorfPillichsdorf1913Hl. Antonius von PaduaPfarrkirche ObersdorfPfarrkirche Obersdorf
PillichsdorfPillichsdorfum 1050Hl. MartinPfarrkirche PillichsdorfPfarrkirche Pillichsdorf
Schleinbachvermutlich vor 1400Hl. PeterPfarrkirche SchleinbachPfarrkirche Schleinbach
SeyringDrei Anger bei Wien1977Hl. RosaliaPfarrkirche SeyringPfarrkirche Seyring
SüßenbrunnDrei Anger bei Wien1969Allerheiligste DreifaltigkeitPfarrkirche SüßenbrunnPfarrkirche Süßenbrunn
Traunfeld1690Hl. Johannes NepomukPfarrkirche TraunfeldPfarrkirche Traunfeld
Ulrichskirchenvermutlich um 1100Hl. UlrichPfarrkirche Ulrichskirchen
Schlosskapelle Ulrichskirchen, Kapelle im Pfarrhof Ulrichskirchen
Pfarrkirche Ulrichskirchen
UnterolberndorfUm den Heiligen Berg1747Hl. LeonhardPfarrkirche UnterolberndorfPfarrkirche Unterolbersdorf
Wolfpassing an der Hochleithen1560Hl. NikolausPfarrkirche Wolfpassing an der Hochleithen
Pfarrkirche Wolfpassing
Wolkersdorf1328Hl. MargaretaPfarrkirche Wolkersdorf im Weinviertel
Filialkirche Riedenthal, Kapelle im Landespensionisten- und -pflegeheim Wolkersdorf, Kapelle im Kloster Maria Lourdes
Pfarrkirche Wolkersdorf

Geschichte

Die Mutterpfarre Pillichsdorf wird 1205 erstmals als Sitz eines Dechants des Bistums Passau erwähnt. Von spätestens 1330 bis zum Jahr 1724 bildete die Doppelpfarre Pillichsdorf-Ulrichskirchen das Zentrum des passauischen Dekanates, das ein weitaus größeres Gebiet als heute umfasste. Mit der Diözesanregulierung Kaiser Josephs II. wurde dieses 1785 Bestandteil des Erzbistums Wien. Der Name des Dekanates wechselte mehrmals, so hieß es beispielsweise bis 1830 „Dekanat auf dem Marchfelde“ und wurde damals nach dem Hauptort in „Dekanat Pillichsdorf“ umbenannt.[1] Mit Dekret der Erzdiözese Wien wurde jenes schließlich mit 1. Jänner 1996 in das heutige Dekanat Wolkersdorf umgewandelt.[2]

Am 29. November 2015 wurden für alle Pfarren der Erzdiözese Wien Entwicklungsräume definiert. Die Pfarren sollen in den Entwicklungsräumen stärker zusammenarbeiten, Pfarrverbände oder Seelsorgeräume bilden. Am Ende des Prozesses sollen aus den Entwicklungsräumen neue Pfarren entstehen. Im Dekanat Wolkersdorf wurden folgende Entwicklungsräume festgelegt:[3]

  • Gerasdorf bei Wien, Seyring und Süßenbrunn
  • Hautzendorf, Herrnleis, Ladendorf, Niederkreuzstetten, Oberkreuzstetten, Traunfeld, Unterolberndorf und Wolfpassing an der Hochleithen
  • Groß-Engersdorf, Obersdorf und Pillichsdorf
  • Großebersdorf, Kronberg, Manhartsbrunn, Münichsthal, Schleinbach, Ulrichskirchen und Wolkersdorf
    • Subeinheit 1: Großebersdorf, Kronberg, Manhartsbrunn, Münichsthal, Schleinbach und Ulrichskirchen
    • Subeinheit 2: Wolkersdorf

Die Pfarren Herrnleis und Ladendorf, vorher Dekanat Ernstbrunn, wurden am 1. September 2016 Teil des Dekanats Wolkersdorf.

Dechanten

Dekanat Pillichsdorf im Bistum Passau (ca. 1205-1784)
  • Leopold Fröhlich (Pillichsdorf), 1525–1535
  • Lienhart Schlosser (Pillichsdorf), 1535–1541
  • Albert Ott bzw. Otto (Pillichsdorf), 1541–1562
  • Hilarius Sorger (Pillichsdorf), 1562–1584
  • Elias Reisch (Pillichsdorf), 1584–1601
  • Wolfgang Khellner (Pillichsdorf), 1601–1611
  • Michael Hoffmann (Pillichsdorf), 1611–1630
  • Kaspar Scholber (Pillichsdorf), 1632–1638
  • Franz von Belasius (Pillichsdorf), 1640–1656
  • Octavius von Terzen (Ulrichskirchen), 1657–1687
  • Franz Anton von Losenstein (Pillichsdorf), 1688–1691
  • Johann Joachim Ignaz von Aham (Pillichsdorf), 1692–1702
  • Joseph Dominik von Lamberg (Pillichsdorf), 1704–1706
  • Traugott von Kuefstein (Pillichsdorf), 1706–1713
  • Ernst Karl Joseph von Peyersberg (Pillichsdorf), 1713–1724
  • Franz Anton Mayer (Pillichsdorf), 1724–1734
  • Johann Gerhard Stöckler (Pillichsdorf), 1734–1738
  • Peter Franz Karl von Priesen (Pillichsdorf), 1738–1758
  • Nikolaus Ernst von Gruber (Pillichsdorf), 1758–1775
  • Damian Michael Mayer (Pillichsdorf), 1775–1784
Dekanat Pillichsdorf im Erzbistum Wien (seit 1785)
  • Damian Michael Mayer (Pillichsdorf), 1785–1791
  • Ludwig Johann Robel (Pillichsdorf), 1791–1819
  • Josef Petz (Pillichsdorf), 1820
  • Jakob Bayer (Pillichsdorf), 1821–1831
  • Johann Michael Merroth (Pillichsdorf), 1831–1836
  • Josef Hoffmann (Pillichsdorf), 1836–1845
  • Valentin Wiesner (Pillichsdorf), 1845–1860
  • Franz Asperger (Pillichsdorf), 1860–1892
  • Heinrich Baumer (Großjedlersdorf), prov. Dech. 1887/88
  • Jakob Rohrer (Pillichsdorf), 1893–1897
  • Leopold Zimmermann (Pillichsdorf), 1897–1901
  • Ludwig Hüttner (Pillichsdorf), 1902–1910
  • Franz Zotty (Ulrichskirchen), 1910 – 20. Februar 1913
  • Josef Ahmon (Pillichsdorf), 1913–1924
  • Theodor Stief (Ulrichskirchen), 1. Jänner 1924 – 1934
  • Sebastian Neidl (Pillichsdorf), 1. Jänner 1935 – 1942
  • Leopold Stracker (Wolkersdorf), 1942–1963
  • Heinrich Thurner (Pillichsdorf), 1. April 1963 – 1982
  • Josef Hasel (Seyring), 1982–1987
  • Herwig Fassler (Gerasdorf), 1987–1993
  • Franz Führer (Wolkersdorf), 1993–1995
Dekanat Wolkersdorf (seit 1996)
  • Franz Führer (Wolkersdorf), 1996–2005
  • Thomas Brunner (Obersdorf, Pillichsdorf), 1. Dezember 2005 – laufend

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Pfleger, Severin (Hrsg.): Der Dechant in seinem Amte. Das ist: theils in geistlichen Sachen, theils als Schul=Distrikts=Aufseher. Wien: J. G Ritter v. Mösle sel. Witwe 1832, S. 56.
  2. vgl. Pfarrkirche St. Martin in Pillichsdorf. Kirchenführer. In: Christliche Kunststätten Österreichs 552. Hg. v.d. Pfarre Pillichsdorf. Salzburg: Verlag St. Peter 2013, S. 5f.
  3. Diözesanblatt der Erzdiözese Wien Sondernummer November 2015

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Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus in Großebersdorf, Bezirk Mistelbach, Niederösterreich
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Die katholische Filialkirche hl. Lambert in Hautzendorf, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Kreuttal. Die Kirche befindet sich auf einer leicht erhöhten Lage im Nordosten des Dorfes. Das Langhaus wurde 1787 errichtet und 1951 erweitert.
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Ostansicht der katholischen Pfarrkirche hl. Peter in Schleinbach, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Ulrichskirchen-Schleinbach. Ein barocker Sakralbau aus dem Jahr 1687 mit vermutlich mittelalterlichem Kern. Der gotische Nordturm wurde 1436 errichtet.
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Südostansicht der katholischen Pfarrkirche hl. Rosalia auf dem Anger in Seyring, ein Ortsteil der niederösterreichischen Stadt Gerasdorf bei Wien. Die frühbarocke Kirche wurde um 1670 errichtet. Im Jahr 1840 wurde im Südosten eine Vorhalle mit Turm sowie im Nordwesten eine Sakristei angebaut.
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Südansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Andreas in der niederösterreichischen Marktgemeinde Ladendorf. Der spätbarocke Sakralbau mit Fassadenturm wurde 1766 nach Plänen von Peter Mollner errichtet.
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Katholische Pfarrkirche hl. Johannes Nepomuk in Traunfeld, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Hochleithen.
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Südansicht der katholischen Pfarrkirche hl. Martin in der niederösterreichischen Marktgemeinde Pillichsdorf. Eine im Kern romanische und barockisierte Pfeilerbasilika (1. Hälfte des 13. Jahrhunderts und um 1340 gotisiert) mit hohem gotischen Langchor (um 1420) und freistehendem mächtigen spätgotischen Westturm (um 1510).
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Südostansicht der katholischen Pfarrkirche hl. Antonius von Padua in Manhartsbrunn, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Großebersdorf. Ein josephinischer Saalbau, der Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurde.
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Südansicht der katholischen Pfarrkirche hl. Antonius von Padua in Obersdorf, ein Ortsteil der niederösterreichischen Stadt Wolkersdorf im Weinviertel.
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Blick vom Aussichtsturm Oberleis Richtung Westen. In der Bildmitte der Kirchenweiler Oberleis mit der röm.-kath. Wallfahrts- und Pfarrkirche hll. Mauritius und Maria am Abhang des Oberleiser Berges in der niederösterreichischen Marktgemeinde Ernstbrunn.
Die Kirche ist im Kern ein romanischer Saalbau. Zur Zeit der Gotik wurde die romanische Apsis durch ein Presbyterium (einjochiger Chor mit 5/8-Schluss) ersetzt und das Langhaus um ein südliches Seitenschiff erweitert. Der Turm wurde 1807 errichtet, nachdem der Vorgängerturm 1806 einstürzte.
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Katholische Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere in Niederkreuzstetten, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Kreuzstetten.
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Katholische Pfarrkirche heiliger Johannes Nepomuk in Münichsthal (Stadtgemeinde Wolkersdorf im Weinviertel)

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Katholische Pfarrkirche hl. Margaretha in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Wolkersdorf im Weinviertel.
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Nordwestansicht der katholischen Pfarrkirche Hl. Ulrich in Ulrichskirchen, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Ulrichskirchen-Schleinbach. Eine gotische Staffelkirche aus dem Ende des 13. Jahrhunderts, die barockisiert wurde. Unter anderem wurde dem Turm 1669 ein barockes Glockengeschoß aufgesetzt.
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Die katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus in Wolfpassing an der Hochleithen, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Hochleithen. Ein mächtiger barocker Bau, der auf einer Erhebung östlich des Ortes 1744 errichtet wurde und weithin sichtbar ist.
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Südansicht der katholischen Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt in der niederösterreichischen Marktgemeinde Großengersdorf. Der Chor mit 5/8-Schluß wurde Ende des 14. Jahrhunderts errichtet und das Untergeschoß des wuchtigen Nordturmes stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das neogotische Langhaus wurde von 1897 bis 1901 nach Plänen des Architekten Eugen Schweigl errichtet.