Liste der Olympiasieger im alpinen Skisport
Die Liste der Olympiasieger im alpinen Skisport listet alle Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten der alpinen Skirennen bei Olympischen Winterspielen auf, gegliedert nach Männern und Frauen und den einzelnen Wettbewerben. Berücksichtigt wurden die Ergebnisse von den IV. Winterspielen 1936 bis zu den XXIV. Winterspielen 2022. Von 1948 bis 1980 zählten die Rennen bei den Olympischen Winterspielen auch als Weltmeisterschaften.
Darüber hinaus werden alle Athleten und Athletinnen aufgelistet, die mindestens einmal Olympiasieger waren. Den Abschluss bilden die einzelnen Nationenwertungen.
Wettbewerbe
Männer
Die Wettbewerbe im Ski Alpin der Herren umfassen seit den Olympischen Winterspielen von Calgary folgende fünf Disziplinen:
- Abfahrt seit den Spielen von 1948 mit 20 Wettbewerben
- Super-G seit den Spielen von 1988 mit 10 Wettbewerben
- Riesenslalom seit den Spielen von 1952 mit 19 Wettbewerben
- Slalom seit den Spielen von 1948 mit 20 Wettbewerben
- Kombination bei den Spielen von 1936 und 1948, sowie seit den Spielen von 1988 mit 12 Wettbewerben
Insgesamt wurden bei den Winterspielen 81 Goldmedaillen vergeben.
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
Kombination
Frauen
Die Wettbewerbe im Ski Alpin der Frauen umfassen seit den Olympischen Winterspielen von Calgary folgende fünf Disziplinen:
- Abfahrt seit den Spielen von 1948 mit 20 Wettbewerben
- Super-G seit den Spielen von 1988 mit 10 Wettbewerben
- Riesenslalom seit den Spielen von 1952 mit 19 Wettbewerben
- Slalom seit den Spielen von 1948 mit 20 Wettbewerben
- Kombination bei den Spielen von 1936 und 1948, sowie seit den Spielen von 1988 mit 12 Wettbewerben
Insgesamt wurden bei den Winterspielen 82 Goldmedaillen in 81 Wettbewerben vergeben.
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
Kombination
Mannschaftswettbewerb
Der Mannschaftswettbewerb gehörte 2018 und 2022 zum olympischen Programm.[1]
Olympia | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2018 | ![]() | ![]() | ![]() |
2022 | ![]() | ![]() | ![]() |
Die erfolgreichsten Olympiateilnehmer
Stand: 20. Februar 2022
- Platz: Reihenfolge der Athleten. Diese wird durch die Anzahl der Goldmedaillen bestimmt. Bei gleicher Anzahl werden die Silbermedaillen verglichen, danach die Bronzemedaillen.
- Name: Name des Athleten.
- Land: Das Land, für das der Athlet startete. Bei einem Wechsel der Nationalität wird das Land genannt, für das der Athlet die letzte Medaille erzielte.
- Von: Das Jahr, in dem der Athlet die erste Olympiamedaille gewonnen hat.
- Bis: Das Jahr, in dem der Athlet die letzte Olympiamedaille gewonnen hat.
- Gold: Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen.
- Silber: Anzahl der gewonnenen Silbermedaillen.
- Bronze: Anzahl der gewonnenen Bronzemedaillen.
- Gesamt: Anzahl aller gewonnenen Medaillen.
Männer
Frauen
Nationenwertungen
Stand: 20. Februar 2022
Gesamt
Platz | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
1 | ![]() | 40 | 44 | 44 | 128 |
2 | ![]() | 27 | 23 | 26 | 75 |
3 | ![]() | 17 | 21 | 10 | 48 |
4 | ![]() | 17 | 14 | 10 | 41 |
5 | ![]() | 16 | 17 | 18 | 51 |
6 | ![]() | 14 | 11 | 11 | 36 |
7 | ![]() | 11 | 14 | 15 | 40 |
8 | ![]() | 8 | 2 | 9 | 19 |
9 | ![]() | 4 | 6 | - | 10 |
10 | ![]() | 4 | 1 | 7 | 12 |
11 | ![]() | 2 | 3 | 3 | 8 |
12 | ![]() | 2 | 2 | 6 | 10 |
13 | ![]() | 1 | - | 1 | 2 |
![]() | 1 | - | 1 | 2 | |
14 | ![]() | 1 | - | - | 1 |
16 | ![]() | - | 2 | - | 2 |
![]() | - | 2 | - | 2 | |
18 | ![]() | - | 1 | - | 1 |
![]() | - | 1 | - | 1 | |
![]() | - | 1 | - | 1 | |
![]() | - | 1 | - | 1 | |
22 | ![]() | - | - | 1 | 1 |
![]() | - | - | 1 | 1 | |
![]() | - | - | 1 | 1 |
Nach Geschlecht
Hinweis: Der Team-Wettbewerb ist hier nicht mitberücksichtigt.
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Abfahrt
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Super-G
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Riesenslalom
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Slalom
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Kombination
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Besonderheiten
In der olympischen Geschichte des alpinen Skilaufs gibt es einige nennenswerte Ergebnisse.
Mehrfach-Erfolge
Länder
Alle drei Podestplätze von Sportlern desselben Landes wurden errungen:
Österreich 1956 Männer Riesenslalom
Österreich 1964 Frauen Abfahrt
Norwegen 1994 Männer Kombination
Deutschland 1998 Frauen Kombination
Österreich 2006 Männer Slalom
Sportler
Zwei Läufer erreichten in allen damals ausgetragenen Disziplinen Gold:
Toni Sailer 1956 (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom)
Jean-Claude Killy 1968 (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom)
Ebenfalls dreimal Gold, aber aus fünf ausgetragenen Bewerben errang:
Janica Kostelić 2002 (Slalom, Riesenslalom, Kombination), dazu noch Silber im Super-G, in Summe also vier Podestplätze
Drei Podestplätze bei ein und denselben Spielen erreichten:
- 1948
Henri Oreiller 2 × Gold, 1 × Bronze
- 1952
Annemarie Buchner 1 × Silber, 2 × Bronze
- 1976
Rosi Mittermaier 2 × Gold, 1 × Silber
- 1980
Hanni Wenzel 2 × Gold, 1 × Silber
- 1994
Vreni Schneider 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 1994
Kjetil André Aamodt 2 × Silber, 1 × Bronze
- 1998
Katja Seizinger 2 × Gold, 1 × Bronze
- 2002
Stephan Eberharter 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2006
Anja Pärson 1 × Gold, 2 × Bronze
- 2010
Bode Miller 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2010
Aksel Lund Svindal 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2018
Wendy Holdener 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2022
Johannes Strolz 2 × Gold, 1 × Silber
Serien
Länder
Österreich 4 × Gold in Folge im Slalom der Männer 1952 / 1956 / 1960 / 1964
Norwegen 4 × Gold in Folge im Super-G der Männer 2002 / 2006 / 2010 / 2014
Österreich 3 × Gold in Folge im Riesenslalom der Männer 1998 / 2002 / 2006
Österreich 3 × Gold in Folge im Super-G der Frauen 2006 / 2010 / 2014
Sportler
Deborah Compagnoni war 3 × in Folge Olympiasiegerin: 1992 im Super-G, 1994 und 1998 im Riesenslalom
Matthias Mayer war ebenfalls 3 × in Folge Olympiasieger: 2014 in der Abfahrt, 2018 und 2022 jeweils im Super-G
Alberto Tomba gewann 3 Medaillen in Folge im Slalom: 1988 / 1992 / 1994 (Gold-Silber-Silber)
Kjetil André Aamodt gewann 4 Medaillen im Super-G: 1992 / 1994 / 2002 / 2006 (Gold-Bronze-Gold-Gold); 1998 in Nagano wurde er im Super-G Fünfter mit 0,24 Sekunden Rückstand auf die beiden Zweiten, daher ist seine Serie dort unterbrochen
Ivica Kostelić gewann drei Silbermedaillen in Folge in der Kombination: 2006 / 2010 / 2014
Marlies Schild gewann drei Medaillen in Folge im Slalom: 2006 / 2010 / 2014 (Bronze-Silber-Silber)
Titelverteidigungen
Mehrmals Olympiasieger im selben Wettbewerb waren:
Alberto Tomba 1988 / 1992 Riesenslalom
Vreni Schneider 1988 / 1994 Slalom
Kjetil André Aamodt 1992 / 2002 / 2006 Super-G
Katja Seizinger 1994 / 1998 Abfahrt
Deborah Compagnoni 1994 / 1998 Riesenslalom
Janica Kostelić 2002 / 2006 Kombination
Maria Höfl-Riesch 2010 / 2014 Kombination
Matthias Mayer 2018 / 2022 Super-G
Michelle Gisin 2018 / 2022 Kombination
Medaillen für Verwandte
Eltern – Kinder
- 1960 und 1964 gewann
Traudl Hecher jeweils die Bronzemedaille in der Abfahrt. 2010 eroberte ihre Tochter
Elisabeth Görgl ebenfalls zwei Bronzemedaillen (Abfahrt und Riesenslalom).
Matthias Mayer wurde 2014 in der Abfahrt und 2018 im Super-G Olympiasieger, zudem gewann er 2022 Bronze in der Abfahrt und erneut Gold im Super-G. Im Super-G von Calgary 1988 gewann sein Vater
Helmut Mayer die Silbermedaille.
Hanni Wenzel gewann 1976 Bronze im Slalom und 1980 Gold im Slalom und Riesenslalom, sowie Silber in der Abfahrt. 2018 fuhr ihre Tochter
Tina Weirather zur Bronzemedaille im Super-G.
Hubert Strolz wurde 1988 Olympiasieger in der Kombination und Silbergewinner im Riesenslalom. Sein Sohn
Johannes Strolz wurde 2022 ebenfalls Olympiasieger in der Kombination, sowie im Teambewerb und Silbergewinner im Slalom.
Barbara Ann Cochran wurde 1972 Olympiasiegerin im Slalom. Ihr Sohn
Ryan Cochran-Siegle gewann 2022 Silber im Super-G
Geschwister
Gold und Silber im selben Wettbewerb gab es für:
Marielle und
Christine Goitschel 1964 Riesenslalom, Marielle wurde zusätzlich 1968 Olympiasiegerin im Slalom
Christine und
Marielle Goitschel 1964 Slalom
- die Zwillingsbrüder
Phil und
Steve Mahre 1984 im Slalom (zusätzlich Silber für Phil 1980 Slalom)
Medaillen nicht im selben Wettbewerb gab es für:
Francisco Fernández Ochoa 1972 Slalom (Gold) und
Blanca Fernández Ochoa 1992 Slalom (Bronze)
Hanni Wenzel 1976 / 1980 vier Medaillen und
Andreas Wenzel 1980 Riesenslalom (Silber) 1984 Riesenslalom (Bronze)
Willi Frommelt 1976 Slalom (Bronze) und
Paul Frommelt 1988 Slalom (Bronze)
Janica Kostelić 2002 / 2006 sechs Medaillen und
Ivica Kostelić 2006 / 2010 / 2014 vier Silbermedaillen
Mario Matt 2014 Slalom (Gold);
Michael Matt 2018 Slalom (Bronze);
Andreas Matt 2010 Skicross (Silber)
Dominique Gisin 2014 Abfahrt (Gold) und
Michelle Gisin 2018 und 2022 Kombination (Gold) und 2022 Super-G (Bronze)
Andere
- Die beiden Cousins
Gustav und
Roland Thöni eroberten Silber und Bronze im Slalom (1972). Gustav Thöni wurde dazu noch Olympiasieger im Riesenslalom (1972) und Zweiter im Slalom (1976).
Sonstiges
- Den längsten Zeitraum zwischen dem ersten und letzten Medaillengewinn verzeichnet
Kjetil André Aamodt mit Gold im Super-G 1992 und 2006
- Mehreren Sportlern (außer Sailer und Killy) gelang bisher das „Technik-Double“ (Gold in Slalom und Riesenslalom):
- 1952
Andrea Mead-Lawrence
- 1980
Ingemar Stenmark und
Hanni Wenzel
- 1988
Alberto Tomba und
Vreni Schneider
- 2002
Janica Kostelić
- 2006
Benjamin Raich
- 1952
- Das „Speed-Double“ (Gold in Abfahrt und Super-G) gelang bisher nur:
- 2006
Michaela Dorfmeister
- 2006
- Doppel-Olympiasieger waren außerdem noch:
- 1948
Henri Oreiller mit Gold in Abfahrt und Kombination
- 1972
Marie-Theres Nadig mit Gold in Abfahrt und Riesenslalom
- 1976
Rosi Mittermaier mit Gold in Abfahrt und Slalom
- 1992
Petra Kronberger mit Gold in Slalom und Kombination
- 1994
Markus Wasmeier mit Gold in Super-G und Riesenslalom
- 1998
Hermann Maier mit Gold in Super-G und Riesenslalom
- 1998
Katja Seizinger mit Gold in Abfahrt und Kombination
- 2002
Kjetil André Aamodt mit Gold in Super-G und Kombination
- 2010
Maria Höfl-Riesch mit Gold in Slalom und Kombination
- 2014
Tina Maze mit Gold in Abfahrt und Riesenslalom
- 2018
Marcel Hirscher mit Gold in Riesenslalom und Kombination
- 2022
Johannes Strolz mit Gold in Kombination und Teambewerb
- 1948
- Disziplinübergreifende Olympiasieger
- 2018
Ester Ledecká mit Gold in Super G und Snowboard-Parallel-Riesenslalom, zudem gewann sie 2022 nochmals Gold im Snowboard-Parallel-Riesenslalom
- 2018
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ ORF at/Agenturen red: Olympia: Rückschlag für Nordische Kombination. 24. Juni 2022, abgerufen am 27. Juni 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957.
This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen. The only change is making the maple leaves green from red. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen. The most recent version of this image has changed the harp into one with a female figure; see [http://flagspot.net/flags/ca-1921.html FOTW
The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957.
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US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
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Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Autor/Urheber: SanchoPanzaXXI, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flag of Spain during the Spanish State. It was adopted on 11 October 1945 with Reglamento de Banderas Insignias y Distintivos (Flags, Ensigns and Coats of Arms Bill)
The Canadian Red Ensign, the national flag of Canada from 1957 to 1965. (see: the Canadian Red Ensign on the Register of Arms, Flags and Badges)
US Flag with 49 stars. In use 4 July 1959–3 July 1960. It was defined in Executive Order 10798.
Autor/Urheber: Thomas Grollier, Lizenz: CC BY-SA 1.0
Bode Miller skis at the 2006 Olympics; taken off the edge of the track in the Giant Slalom
Autor/Urheber: Arthur Mouratidis, Lizenz: CC BY 2.0
Marlies Schild in Aspen 2006