Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Rottweil

Im Landkreis Rottweil gibt es 10 Naturschutzgebiete[1]. Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Freiburg zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 437,31 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 0,57 Prozent.

NameBildKennung

EinzelheitenPositionFläche
Hektar
Datum
Albeck 3.085
WDPA: 81259

Sulz am Neckar
Alte Schafweide mit sich anschließendem parkähnlichem Waldstück.
Naturraum: Obere Gäue
11,72. Aug. 1971
Brandhalde BW3.116
WDPA: 81449

Oberndorf am Neckar
Teilbereich des oberen Neckartales. Naturhafte Landschaft von besonderer Eigenart und Schönheit, Lebensraum einer typischen Flora und Fauna mit zum Teil vom Aussterben bedrohten Arten.
Naturraum: Obere Gäue
9,910. Nov. 1981
Kälberhalde 3.133
WDPA: 163977

Oberndorf am Neckar
Wacholderheide mit einer für das obere Neckartal typischen Flora und Fauna.
Naturraum: Obere Gäue
4,16. Feb. 1984
Mittlere Bollerhalde 3.149
WDPA: 164638

Oberndorf am Neckar
Wacholderheide als landschaftsbestimmendes Element mit seltenen und geschützten Tier- und Pflanzenarten.
Naturraum: Obere Gäue
3,14. Sep. 1985
Neckarburg 3.162
WDPA: 164768

Rottweil
Zwei Umlaufberge des Neckars samt gegenüberliegenden Hängen, landschaftsgeschichtliches Dokument; Lebensraum einer für das obere Neckartal typischen Flora und Fauna.
Naturraum: Obere Gäue
66,223. März 1988
Schlichemtal 3.194
WDPA: 165413

Dietingen, Epfendorf
Reich strukturiertes Gebiet des Schlichemtales mit Umlaufberg und schluchtartig in den Muschelkalk eingeschnittene Schlichemklamm als einzigartiges erd- und landschaftsgeschichtliches Dokument mit Felsbildungen, Steppenheiden, Schafweiden, Magerrasen, Feuchtwiesen und verschiedene Waldtypen, die Lebensraum für eine Vielzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sind.
Naturraum: Obere Gäue
216,613. Okt. 1993
Hungerbühl-Weiherwiesen 3.215
WDPA: 163831

Sulz am Neckar
Reich strukturiertes Gebiet mit Magerweiden, Streuobstbeständen, Hecken, Brachen, Schilfröhrichten, Großseggenrieden, Mähwiesen, bachbegleitenden Hochstaudenfluren und Saumgesellschaften.
Naturraum: Obere Gäue.
38,110. Jan. 1996
Schwarzenbach 3.226
WDPA: 165501

Rottweil
Vielfältig strukturierter Landschaftsteil mit extensiver land- und forstwirtschaftlicher Nutzung; anhand der miteinander vernetzten Biotopstrukturen, stellt das Gebiet einen bedeutenden Lebensraum für an Fließgewässer, extensiv genutztes Offenland und naturnahe Waldbestände gebundene Tier- und Pflanzenarten dar; es weist insbesondere seltene Muschel-, Krebs-, Fisch-, Vogel- und Säugetierarten auf.
Naturraum: Vorland der westlichen Schwäbischen Alb
40,415. Sep. 1996
Dießener Tal und Seitentäler 3.249
WDPA: 320364

Sulz am Neckar
Verschiedene Wiesen- und Weidegesellschaften, die von naturnahen artenreichen Halbtrockenrasen bis zu Kohldistel-Glatthafer-Wiesen und bachbegleitenden Hochstaudenfluren reichen und Nahrungs-, Lebens- und Rückzugsräume einer außergewöhnlich reichhaltigen Insekten-, Kleinsäuger- und Avifauna sind.
Naturraum: Obere Gäue.
17,821. Dez. 1998
Linsenbergweiher 3.256
WDPA: 82103

Rottweil
Landschaftsprägende Wacholderheide, Wasserflächen und Uferzonen mit Röhrichten als Lebensraum seltener und gefährdeter Vogelarten mit Großseggenrieden, Binsenrieden sowie feuchten und blumenbunten Wirtschaftswiesen.
Naturraum: Obere Gäue.
29,46. Okt. 1981
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW
Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Rottweil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
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Weiherwiesen im Naturschutzgebiet "NSG Hungerbühl-Weiherwiesen" (Schutzgebiets-Nr. 3.215).
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NSG Schwarzenbach
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Wasserfall der Schlichem über Muschelkalk-Felsbänke in der Schlichemklamm zwischen Dietingen-Böhringen und Epfendorf
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Naturschutzgebiet Kälberhalde
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Natur erleben am Linsenbergweiher bei 78628 Rottweil; Teil des Naturschutzgebiets „Linsenbergweiher“ (NSG 3.256) – Der Linsenbergweiher hat eine Fläche von ca. 3,5 ha und eine Wassertiefe von ca. 1,5 bis 2,5 m. Umgeben ist er von großflächigen Schilfbeständen. Bewohner des Weihers sind Karpfen, Grasfische, Schleien, Hechte, Aale und Zander. Als Kleinfische finden sich Rotaugen, Rotfedern und Brachsen. Die Teichmuschelbestände sind ganzjährig geschützt. Seit dem Frühjahr 2000 ist es nicht mehr möglich, den Weiher bei einem Spaziergang voll zu umrunden, denn am Ostufer wurde eine Ruhezone für bedrohte Tierarten eingerichtet.
NSG Albeck.jpg
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Blick von Sulz am Neckar auf das im FFH-Gebiet "Neckartal zwischen Rottweil und Sulz" (Schutzgebiets-Nr. 7717341) liegende Naturschutzgebiet Albeck (Schutzgebiets-Nr. 3.085) im Südwesten der Stadt.
Karstwasserrinne NSG-Diessener-Tal Neckar-Tributar-Diessen.jpg
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Karstwasserrinne südwestlich vom Dorf Dießen (Horb am Neckar) im Dießener Tal, Obere Gäue, Baden-Württemberg. Die nasse Wiese vor dem Ortseingang sollte vor etwa 300 Jahren trocken gelegt werden. Daraus entstand die "Tuffsteinrinne" (Steinerne Rinne, hochwachsend durch ausfällenden Kalktuff). Es gibt in Bayern und Baden-Württemberg etwa 25 solche Gebilde, die meisten auf der Fränkischen Alb ( Liste_der_Steinernen_Rinnen_in_Bayern). Die fragilen Gebilde können leicht irreversibel beschädigt werden.

Wie alle Steinernen Rinnen treten die seltenen Gebilde nur bei kleinen Rinnsalen auf, deren Quellen im kalksteinhaltigen Gestein (Muschelkalk oder Weißer Jura) entspringen. Die Dießener Tuffsteinrinne befindet sich an einem sehr steilen Hang eines Seitentals zum Dießener Tal im Bereich des Mittleren Muschelkalk.

Das Flüsschen Dießener Bach fließt durch das naturgeschützte Tal („Naturschutzgebiet Dießener Tal und Seitentäler“) von Westen in den Oberen Neckar (südwestlich von Horb). Tuffablagerungen sind im Dießener Tal und seinen Seitentälern weit verbreitet und wurden nördlich von Dießen früher umfangreich abgebaut.
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(NSG:BW-3.162)_Neckarburg Kennung: WDPA164768
NSG Mittlere Bollerhalde 03.jpg
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Naturschutzgebiet Mittlere Bollerhalde