Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Holzminden
Im Landkreis Holzminden gibt es 27 Naturschutzgebiete (Stand Dezember 2020).
Siehe auch
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Holzminden
- Liste der Naturdenkmale im Landkreis Holzminden
- Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Landkreis Holzminden
- Liste der Geotope im Landkreis Holzminden
Quellen
- Liste auf nlwkn.niedersachsen.de Stand Februar 2017
- Common Database on Designated Areas Datenbank, Version 14
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Wappen von Niedersachsen.
Das weiße Roß (Sachsenross) im roten Felde.
Naturschutzgebietsschild in Teilen Deutschlands
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick von Süden auf die Hangwiesen am Burgberg, Teil des Naturschutzgebietes "Südliche Burgberghänge" im Naturpark Solling-Vogler, Landkreis Holzminden
Autor/Urheber: Roepers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ein Forstweg Durch die Heinsener Klippen
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Naturschutzgebiet Ahlewiesen im Solling bei Neuhau (NSG HA 00164).
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hellental oberhalb des Ortes Hellental im Solling, Landkreis Holzminden, Niedersachsen. Blick im Hellentaler Graben aufwärts, d.h. nach Südwesten in Richtung Hochsolling. Das Hellental oberhalb des Ortes ist als gleichnamiges Naturschutzgebiet ausgeiwesen (NSG HA 149).
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY 3.0
Schloss Fürstenberg vom Wesertal gesehen
Autor/Urheber: Lotte76, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturschutzgebiet HA 214 Ith
Die Emmer bei Hämelschenburg im Naturschutzgebiet „Emmertal“, Niedersachsen, Deutschland
Autor/Urheber: Kubjonupp, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schutzgebiet Kleyberg an der B 64
Autor/Urheber: Rockyraps, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick von der K17 über ein Rapsfeld zum Naturschutzgebiet „Tuchtberg“, Landkreis Holzminden
Autor/Urheber: Stephan Otte (Purpur Aldarion), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Weserklippen bei Steinmühle – eine Kurzbeschreibung:
Dieses Foto zeigt einen Teil der Weserklippen bei Steinmühle-Pegestorf (Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, Niedersachsen, Deutschland).
Die Aufnahme zeigt einen Teil des westexponierten Anstiegs des Kalksteinprallhanges am Westufer des Flusses Weser: Die Fließrichtung des Vorfluters entspricht im Bild der Leserichtung von links nach rechts.
Die Kliffe des Prallhanges werden durch Muschelkalkformationen des Mesozoikums gebildet, in die der Flussmäander der Weser sich seit den letzten Kaltzeiten eingeschnitten hat. Das Tal der Weser entspricht hier einer geologischen Bruchzone, die während der letzten drei Kaltzeiten mit wechselndem Abstand südlich vor dem Gletscherrand mit fluviatilen Sedimenten (Ton, Sand, Kies) überdeckt wurde.
Die im Profilverlauf flachere Rückseite der auf der Stirnseite etwa bis 100 Meter vom Flussniveau aufsteigenden Prallhänge leitet landschaftlich in Seitentäler und Hochlagen über, auf denen sich oftmals Bodentypen auf Löß finden, der hier ebenfalls während der letzten Kaltzeiten als aeolisches Sediment abgelagert wurde. Diese Flächen werden seit Beginn der menschlichen Kulturgeschichte im Weserbergland ackerbaulich genutzt. Steilere Geländebereiche oder Geländebereiche mit geringen Bodenhorizonten, auf denen eine landwirtschaftliche Nutzung wenig sinnvoll erscheint, werden regelmäßig forstwirtschaftlich genutzt.
Westlich der Weser erfolgt ein Anstieg des Berg- und Hügellandes zur Ottensteiner Hochebene, am Ostufer des Flusses schließt sich der nordwestliche Teil des Naturparks Solling-Vogler an.
Im Bereich des Prallhanges selbst finden sich A-Cv-C Profile auf kalkhaltigem Grundgestein, etwa Rendzinen.
Das Niveau der im Bildmittelgrund erkennbaren Straße, der Bundesstraße 83, entspricht etwa dem mittleren Terrassenniveau eines Flussterrassensystems. Direkt hinter dem heutigen Trassenverlauf der B83 erheben sich hier die teilweise sehr steilen Felsen des Prallhanges, die somit nur teilweise mit Vegetation bedeckt sind.
Die Terrassierung des Flussprofils vor dem Prallhang ist aufgrund der Entstehungsgeschichte räumlich sehr eng. Der Flussverlauf der Weser entspricht in diesem Bereich einer Abfolge von Prallhängen an den Mäanderaußenseiten des Flusses.
Morphologisch ist die Landschaft der sog. germanotypen Bruchplattentektonik zuzuordnen, die durch die Schichtstufenbildung des Hügel- und Berglandes im Weserbergland geprägt wird.
Die Klippen des Prallhanges bieten zahlreichen seltenen Vogelarten Brut- sowie Nistmöglichkeiten: Seit Jahrzehnten findet sich eine Population von Uhus in dem Prallhang; auch Fischadler, Graureiher, Falken sowie zahlreiche weitere Vogelarten sind in diesem Lebensraum der Klippen über den Flussauenbereichen zahlreich anzutreffen.
Die hier gezeigten Prallhangbereiche sind Teil des Naturschutzgebietes „Mühlenberg bei Pegestorf“ (NSG HA 048), das gegenüberliegende Ostufer der Weser gehört zum FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet „Sollingvorland“.
Aufnahmestandort: Flussmitte der Weser mit Blickrichtung WSW-W-WNW.Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick von Norden von der K42 bei Stadtoldendorf auf den Holzberg, Niedersachsen; im Bild Teile des Naturschutzgebiets „Holzbergwiesen“