Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Holzminden

Im Landkreis Holzminden gibt es 27 Naturschutzgebiete (Stand Dezember 2020).

Name des GebietesBildKennungWDPALandkreis / StadtBeschreibung / BemerkungenStandortFläche in HektarJahr der Verordnung
AhlewiesenAhlewiesen.jpg
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BR 108 / HA 164162047Landkreis HolzmindenPosition102,721994
Amphibienbiotope an der Hohen WarteHA 223Landkreis Holzminden, Landkreis HildesheimPosition782018
Amphibienbiotope HohenbüchenHA 106162204Landkreis HolzmindenPosition5,241986
BohlbergHA 198318217Landkreis HolzmindenPosition106,442000
Delligser Steinbruch
Steinbruch bei Delligsen - panoramio.jpg
(c) wusel007, CC BY-SA 3.0

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HA 143162720Landkreis Hildesheim, Landkreis HolzmindenPosition5,861989
EmmertalEmmer01.jpg
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HA 171162941Landkreis Hameln-Pyrmont, Landkreis HolzmindenPosition673,191994
Fledermauswinterquartier im Asphaltstollen, HilsHA 227Landkreis HolzmindenPosition4,12018
Heinsener Klippen, GraupenburgForstweg durch die Heinsener Klippen.jpgHA 095Landkreis HolzmindenPosition3252020
Holzberg, Denkiehäuser Wald, HeukenbergHolzberg.jpg
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HA 150Landkreis Holzminden, Landkreis NortheimPosition8102018
IdtbergHA 229Landkreis HolzmindenPosition192,42018
In den EichenHA 170163899Landkreis HolzmindenPosition112,121995
IthNaturschutzgebiet Ith - Alter Steinbruch.jpg
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HA 214389608Landkreis Hameln-Pyrmont, Landkreis HolzmindenPosition2711,132008
IthwiesenHA 213378102Landkreis Hameln-Pyrmont, Landkreis Hildesheim, Landkreis HolzmindenPosition261,222007
KathagenbergHA 111164036Landkreis HolzmindenPosition18,411986
Kleines Bruch und Düsteres BruchHA 187318665Landkreis HolzmindenPosition48,801998
KleybergKleyberg an B 64.jpg
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HA 104164139Landkreis HolzmindenPosition10,511986
Laubwälder im HilsHA 231Landkreis HolzmindenPosition512,402016
LenneLenne bei Wickensen.jpgHA 226Landkreis HolzmindenPosition1132019
Moore und Wälder im Hochsolling, HellentalHellental NSG 01.jpg
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HA 149Landkreis Holzminden, Landkreis NortheimPosition5792019
Mühlenberg bei PegestorfKlippen des Prallhanges der Weser bei Steinmühle-Pegestorf D.jpg
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HA 048164723Landkreis HolzmindenPosition7,191937
OsterbergHA 118164954Landkreis HolzmindenPosition25,241987
Pöttcher GrundHA 068165028Landkreis HolzmindenPosition11,841983
Stuckenstein-EichenHA 131165775Landkreis HolzmindenPosition19,241998
Südliche Burgberghänge, Weinberge bei Holenberg und RühleSuedliche Burgberghaenge 01.jpg
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HA 166Landkreis HolzmindenPosition1772020
Teiche am Erz- und Finkenbruch im SollingHA 228Landkreis HolzmindenPosition3,002016
TuchtbergTuchtberg.JPG
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HA 119165971Landkreis HolzmindenPosition21,231987
Weserniederung am HeiligenbergHA 225Landkreis HolzmindenPosition7,302016

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiete Landkreis Holzminden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Naturschutzgebiet.svg
Naturschutzgebietsschild in Teilen Deutschlands
Suedliche Burgberghaenge 01.jpg
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick von Süden auf die Hangwiesen am Burgberg, Teil des Naturschutzgebietes "Südliche Burgberghänge" im Naturpark Solling-Vogler, Landkreis Holzminden
Lenne bei Wickensen.jpg
Autor/Urheber: Lennart14, Lizenz: CC BY-SA 3.0
FFH 4023-332
Forstweg durch die Heinsener Klippen.jpg
Autor/Urheber: Roepers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ein Forstweg Durch die Heinsener Klippen
Ahlewiesen.jpg
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Naturschutzgebiet Ahlewiesen im Solling bei Neuhau (NSG HA 00164).
Hellental NSG 01.jpg
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hellental oberhalb des Ortes Hellental im Solling, Landkreis Holzminden, Niedersachsen. Blick im Hellentaler Graben aufwärts, d.h. nach Südwesten in Richtung Hochsolling. Das Hellental oberhalb des Ortes ist als gleichnamiges Naturschutzgebiet ausgeiwesen (NSG HA 149).
Schloss Fürstenberg von der Weser aus.jpg
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY 3.0
Schloss Fürstenberg vom Wesertal gesehen
Naturschutzgebiet Ith - Alter Steinbruch.jpg
Autor/Urheber: Lotte76, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturschutzgebiet HA 214 Ith
Emmer01.jpg
Die Emmer bei Hämelschenburg im Naturschutzgebiet „Emmertal“, Niedersachsen, Deutschland
Kleyberg an B 64.jpg
Autor/Urheber: Kubjonupp, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schutzgebiet Kleyberg an der B 64
Tuchtberg.JPG
Autor/Urheber: Rockyraps, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick von der K17 über ein Rapsfeld zum Naturschutzgebiet „Tuchtberg“, Landkreis Holzminden
Klippen des Prallhanges der Weser bei Steinmühle-Pegestorf D.jpg
Autor/Urheber: Stephan Otte (Purpur Aldarion), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Weserklippen bei Steinmühle – eine Kurzbeschreibung:

Dieses Foto zeigt einen Teil der Weserklippen bei Steinmühle-Pegestorf (Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, Niedersachsen, Deutschland).

Die Aufnahme zeigt einen Teil des westexponierten Anstiegs des Kalksteinprallhanges am Westufer des Flusses Weser: Die Fließrichtung des Vorfluters entspricht im Bild der Leserichtung von links nach rechts.

Die Kliffe des Prallhanges werden durch Muschelkalkformationen des Mesozoikums gebildet, in die der Flussmäander der Weser sich seit den letzten Kaltzeiten eingeschnitten hat. Das Tal der Weser entspricht hier einer geologischen Bruchzone, die während der letzten drei Kaltzeiten mit wechselndem Abstand südlich vor dem Gletscherrand mit fluviatilen Sedimenten (Ton, Sand, Kies) überdeckt wurde.

Die im Profilverlauf flachere Rückseite der auf der Stirnseite etwa bis 100 Meter vom Flussniveau aufsteigenden Prallhänge leitet landschaftlich in Seitentäler und Hochlagen über, auf denen sich oftmals Bodentypen auf Löß finden, der hier ebenfalls während der letzten Kaltzeiten als aeolisches Sediment abgelagert wurde. Diese Flächen werden seit Beginn der menschlichen Kulturgeschichte im Weserbergland ackerbaulich genutzt. Steilere Geländebereiche oder Geländebereiche mit geringen Bodenhorizonten, auf denen eine landwirtschaftliche Nutzung wenig sinnvoll erscheint, werden regelmäßig forstwirtschaftlich genutzt.

Westlich der Weser erfolgt ein Anstieg des Berg- und Hügellandes zur Ottensteiner Hochebene, am Ostufer des Flusses schließt sich der nordwestliche Teil des Naturparks Solling-Vogler an.

Im Bereich des Prallhanges selbst finden sich A-Cv-C Profile auf kalkhaltigem Grundgestein, etwa Rendzinen.

Das Niveau der im Bildmittelgrund erkennbaren Straße, der Bundesstraße 83, entspricht etwa dem mittleren Terrassenniveau eines Flussterrassensystems. Direkt hinter dem heutigen Trassenverlauf der B83 erheben sich hier die teilweise sehr steilen Felsen des Prallhanges, die somit nur teilweise mit Vegetation bedeckt sind.

Die Terrassierung des Flussprofils vor dem Prallhang ist aufgrund der Entstehungsgeschichte räumlich sehr eng. Der Flussverlauf der Weser entspricht in diesem Bereich einer Abfolge von Prallhängen an den Mäanderaußenseiten des Flusses.

Morphologisch ist die Landschaft der sog. germanotypen Bruchplattentektonik zuzuordnen, die durch die Schichtstufenbildung des Hügel- und Berglandes im Weserbergland geprägt wird.

Die Klippen des Prallhanges bieten zahlreichen seltenen Vogelarten Brut- sowie Nistmöglichkeiten: Seit Jahrzehnten findet sich eine Population von Uhus in dem Prallhang; auch Fischadler, Graureiher, Falken sowie zahlreiche weitere Vogelarten sind in diesem Lebensraum der Klippen über den Flussauenbereichen zahlreich anzutreffen.

Die hier gezeigten Prallhangbereiche sind Teil des Naturschutzgebietes „Mühlenberg bei Pegestorf“ (NSG HA 048), das gegenüberliegende Ostufer der Weser gehört zum FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet „Sollingvorland“.

Aufnahmestandort: Flussmitte der Weser mit Blickrichtung WSW-W-WNW.
Holzberg.jpg
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick von Norden von der K42 bei Stadtoldendorf auf den Holzberg, Niedersachsen; im Bild Teile des Naturschutzgebiets „Holzbergwiesen
Steinbruch bei Delligsen - panoramio.jpg
(c) wusel007, CC BY-SA 3.0
Steinbruch bei Delligsen
Coat of arms of Lower Saxony.svg
Wappen von Niedersachsen.
Das weiße Roß (Sachsenross) im roten Felde.