Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Freudenstadt

Im Landkreis Freudenstadt gibt es 18 Naturschutzgebiete[1]. Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Karlsruhe zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 1.205,60 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 1,38 Prozent.

NameBildKennung

EinzelheitenPositionFläche
Hektar
Datum
Glaswaldsee Commons-logo.svg2.023
WDPA: 555552350


Bad Rippoldsau-Schapbach
Nicht verlandeter Karsee im westlichen Schwarzwald im Bereich des Mittleren Buntsandsteins. An den über 100 m hohen und steilen, teilweise felsigen Hängen Fichtenwald mit z. T. urwaldartigem Charakter; an weniger steilen Hängen Tannenmischwald. Reiche Moos- und Flechtengesellschaften auf den teilweise überrieselten Felsen sowie auf den Steinblöcken der Hänge.
101,31960-03-02
Schliffkopf Commons-logo.svgSchliffkopf Aussicht Süd.jpg2.025
WDPA: 4408


Baiersbronn
Typische Landschaft des Grindenschwarzwaldes, ausgedehnte Wälder, Legforchenbestände, Buhlbachsee (Karsee); z. T. Schonwald (LWaldG § 32). Der Geltungsbereich wurde durch § 19 Nationalparkgesetz auf die Flächen außerhalb des Nationalparks reduziert.
21,71986-10-07
Große Tannen Commons-logo.svgNSG Grosse Tannen - Totholz 02.jpg2.026
WDPA: 81762


Pfalzgrafenweiler, Seewald
Urwüchsiger Tannen-Buchen-Wald im Nordschwarzwald auf Oberem Buntsandstein. Natürliche Verjüngung von allen Baumarten; Bannwald (LWaldG § 32).
14,01939-03-23
Wilder See-Hornisgrinde Commons-logo.svgWildsee spiegelrefl.13 053.JPG2.027
WDPA: 4407


Baiersbronn
Waldgebiet im Nordschwarzwald, umfasst den in einem Kar gelegenen Wilden See sowie die Waldbestände oberhalb der 900-m-Linie und die weiten, fast baumfreien alten Weideflächen des Seekopfes, des Altsteigerkopfes und der Hornisgrinde. Ein Teil seit 1911 forstliches Banngebiet ("Ruhestein" 75 ha); z. T. Bann- und Schonwald (LWaldG § 32). Der Geltungsbereich wurde durch § 19 Nationalparkgesetz auf die Flächen außerhalb des Nationalparks reduziert.
15,21939-03-31
Kugler Hang Commons-logo.svgNSG Kugler Hang.JPG2.060
WDPA: 164277


Horb am Neckar
Früher als extensive Schafweide genutzte Wacholderheide mit charakteristischen Pflanzen- und Tiergemeinschaften.
4,31982-11-12
Wertwiesen Commons-logo.svgNSG Wertwiesen.JPG2.062
WDPA: 82898


Eutingen im Gäu, Horb am Neckar
Verlandete Neckarschlinge als geomorphologisches Zeugnis; Feuchtgebiete, Rastplatz für Zugvögel.
11,01983-01-28
Stockerbachtal Commons-logo.svgNSG Stockerbachtal.jpg2.069
WDPA: 82649


Freudenstadt
Naturhafter Ausschnitt der Talaue des Stockerbaches, mit naturnaher Ufervegetation, Feuchtgebiet auf dem Talboden; Lebensraum vielfältiger Pflanzen- und Tiergemeinschaften.
4,81983-12-23
Heimbachaue Commons-logo.svgNSG Heimbachaue 06.jpg2.080
WDPA: 163604


Loßburg
Naturnaher, landschaftlich harmonischer Talabschnitt des Heimbaches, vielfältig gegliedertes Feuchtgebiet, z. T. neugestaltet und renaturalisiert, Uferbereiche mit Erlen-Eschen-Auwald, Feuchtwiesen, Teiche und Trockenhänge des Muschelkalkes.
10,01985-06-22
Glaswiesen und Glaswald Commons-logo.svgNSG Glaswiesen und Glaswald 02.jpg2.118
WDPA: 163261


Alpirsbach
Vielfältig strukturiertes Feuchtgebiet mit offenen, unterschiedlich feuchten Wiesen und Hochstaudenfluren, Waldsaumgesellschaften und Wald.
54,01989-05-24
Doxbrunnen-Steinachtal Commons-logo.svgNSG Doxbrunnen-Steinachtal 02.jpg2.133
WDPA: 162791


Horb am Neckar
Gebiet mit unterschiedlichsten Standorten: Feuchtgebiete mit Ried- und offenen Wasserflächen; sehr artenreiche Halbtrockenrasen mit randlichen Hecken- und Feldgehölzbeständen und Staudensäumen.
46,61990-12-19
Benzinger Berg Commons-logo.svgNSG Benzinger Berg.jpg2.153
WDPA: 162374


Dornstetten, Freudenstadt
Feuchtgebiet in ehemaliger Abbaustätte, steile Grubenwände als "geologische Fenster" im Untersten Muschelkalk, anschließende Wiesen- und Weideflächen als Übergang zum Wald.
6,01992-10-14
Forchenkopf Commons-logo.svgNSG Forchenkopf.jpg2.164
WDPA: 163126


Freudenstadt
Markante Kuppe aus Unterem Muschelkalk mit kleinem Wäldchen, kleinflächigem Halbtrockenrasen, Staudensäumen, Heckenrandstreifen und als Besonderheit für dieses Gebiet wechselfeuchte Standorte.
5,91992-12-18
Waldbrunnen Commons-logo.svgNSG Waldbrunnen 02.jpg2.184
WDPA: 166142


Horb am Neckar
Talaue mit ausgedehnten Seggen-, Röhricht- und Hochstaudenbeständen, ökologisch wertvolle Streuobstbestände, kleinflächig-artenreiche Halbtrockenrasen, Hecken, Feldgehölze und Lesesteinriegel als prägende Elemente einer historischen Kulturlandschaft; besonders vielfältige Staudensaumflora als ökologisch wichtiges Bindeglied zwischen intensiv und extensiv genutzten Bereichen.
33,31994-12-16
Osterhalde Commons-logo.svgNSG Osterhalde.JPG2.186
WDPA: 164957


Horb am Neckar
Teilweise extensiv genutzte Wiesen, Streuobstbestände, wärmeliebende Saumgesellschaften entlang der Waldränder, Hecken und Feldgehölze; durch frühere Wirtschaftsformen entstandene Steinriegel und Geröllhalden; Trockenrasenbestände.
88,41994-12-16
Alte Egart Commons-logo.svgNSG Alte Egart.jpg2.187
WDPA: 162082


Glatten
Durch die geologische Formation bedingte Vegetationstypen auf wechselfeuchten bis staunassen Standorten, Halbtrockenrasenbereiche, überwiegend extensiv genutzte Wiesen- und Streuobstbestände, Hecken und Feldgehölze mit Staudensäumen.
19,01994-12-16
Kniebis-Alexanderschanze Commons-logo.svgAlexanderschanze Ost2.JPG2.207
WDPA: 164164


Baiersbronn, Freudenstadt
Extensiv genutzte historische Kulturlandschaft mit einer Vielfalt an Biotopen wie Rasenbinsen-Heiden mit Vermoorungen, Bärwurz-Rotschwingel-Wiesen, Naßbrachen sowie Gehölze und Waldränder; Landschafts- und Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit; Erholungsraum für die Allgemeinheit; Bodendenkmal "Alexanderschanze". Der Geltungsbereich wurde durch § 19 Nationalparkgesetz auf die Flächen außerhalb des Nationalparks reduziert.
134,61996-12-18
Salzstetter Horn Commons-logo.svgNSG Salzstetter Horn.jpg2.209
WDPA: 165294


Horb am Neckar, Waldachtal
Naturnahe und artenreiche Halbtrockenrasen sowie kleinflächige Wacholderheiden mit spezieller Flora und Fauna; Landschaftsausschnitt des Hecken- und Schlehengäus mit unterschiedlichsten Biotopstrukturen auf engstem Raum.
152,31997-07-31
Dießener Tal und Seitentäler Commons-logo.svgKarstwasserrinne NSG-Diessener-Tal Neckar-Tributar-Diessen.jpg
Karstwasserrinne
2.218
WDPA: 318293


Horb am Neckar, Schopfloch (Schwarzwald)
Verschiedene Wiesen- und Weidegesellschaften, die von naturnahen artenreichen Halbtrockenrasen bis zu Kohldistel-Glatthafer-Wiesen und bachbegleitenden Hochstaudenfluren reichen und Nahrungs-, Lebens- und Rückzugsräume einer außergewöhnlich reichhaltigen Insekten-, Klein-säuger- und Avifauna sind.
483,21998-12-21
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis – Steckbriefauswahl der LUBW (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen), abgerufen am 9. Februar 2015
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Freudenstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
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Der Glaswaldsee bei Bad Rippoldsau-Schapbach
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Naturschutzgebiert Alte Egart
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NSG Kugler Hang mit Informationstafel
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NSG Wertwiesen. Im Hintergrund der südliche Abschnitt der Neckartalbrücke Weitingen.
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Am Wildsee im Nationalpark Schwarzwald
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Forchenkopf (Blickrichtung West)
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Naturschutzgebiet und Bannwald Große Tannen: Totholz
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Schliffkopf: Blick nach Süden
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Naturschutzgebiet Heimbachaue (Schutzgebiets-Nr. 2.080): Großer Teich
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Stockerbachtal (Blickrichtung Süd-Ost)
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Naturschutzgebiet Glaswiesen und Glaswald (Schutzgebiets-Nr. 2.118): Glaswiesen
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Weg im Naturschutzgebiet Salzstetter Horn
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Steinachtal im Naturschutzgebiet Doxbrunnen-Steinachtal.
Karstwasserrinne NSG-Diessener-Tal Neckar-Tributar-Diessen.jpg
Autor/Urheber: Ustill, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Karstwasserrinne südwestlich vom Dorf Dießen (Horb am Neckar) im Dießener Tal, Obere Gäue, Baden-Württemberg. Die nasse Wiese vor dem Ortseingang sollte vor etwa 300 Jahren trocken gelegt werden. Daraus entstand die "Tuffsteinrinne" (Steinerne Rinne, hochwachsend durch ausfällenden Kalktuff). Es gibt in Bayern und Baden-Württemberg etwa 25 solche Gebilde, die meisten auf der Fränkischen Alb ( Liste_der_Steinernen_Rinnen_in_Bayern). Die fragilen Gebilde können leicht irreversibel beschädigt werden.

Wie alle Steinernen Rinnen treten die seltenen Gebilde nur bei kleinen Rinnsalen auf, deren Quellen im kalksteinhaltigen Gestein (Muschelkalk oder Weißer Jura) entspringen. Die Dießener Tuffsteinrinne befindet sich an einem sehr steilen Hang eines Seitentals zum Dießener Tal im Bereich des Mittleren Muschelkalk.

Das Flüsschen Dießener Bach fließt durch das naturgeschützte Tal („Naturschutzgebiet Dießener Tal und Seitentäler“) von Westen in den Oberen Neckar (südwestlich von Horb). Tuffablagerungen sind im Dießener Tal und seinen Seitentälern weit verbreitet und wurden nördlich von Dießen früher umfangreich abgebaut.
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das Forstamt hat inzwischen den meisten Bewuchs der Schanzanlagen entfernt und sie besser zugänglich gemacht
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Naturschutzgebiet Benzinger Berg mit Grubenwänden
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NSG Osterhalde; Osterhaldenhang - Gesamtansicht vom Neckartal aus
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Naturschutzgebiet Waldbrunnen: Im Hintergrund rechts sind einige Häuser von Grünmettstetten zu sehen.