Liste der Naturschutzgebiete Osttimors

Important Bird Areas in Osttimor

Diese Liste führt die Naturschutzgebiete Osttimors auf.

Geschichtliche Entwicklung

1983 wurden unter der indonesischen Verwaltung drei Naturreservate geschaffen.

2000 gründete die UNTAET 15 Wildschutzgebiete (Protected Natural Areas PNA). Sie sind auch durch das Gesetz des unabhängigen Osttimors geschützt. Sowohl auf See, als auch auf dem Land sollen sie Landschaften, seltene Arten und kulturelle Werte schützen. Darunter zählen ebenso Korallen, Feuchtgebiete und Mangroven, wie historisch, kulturell und künstlerisch bedeutende Orte. Die drei ursprünglichen Reservate wurden ebenfalls in die Liste aufgenommen. Am 27. Juli 2007 wurde der erste Nationalpark des Landes gegründet, der Nationalpark Nino Konis Santana. Am 20. Oktober 2015 kam der Nationalpark Kay Rala Xanana Gusmão dazu.

Außerdem wurden von BirdLife International 17 Important Bird Areas ausgewiesen, sind aber nicht gesetzlich geschützt. Sie haben zusammen eine Fläche von 2013 km², was 13,4 % der Landfläche Osttimors entspricht.

Die Verwaltung der Naturschutzgebiete obliegt dem Landwirtschafts- und Fischereiministerium Osttimors.[1]

Übersicht

Wildschutzgebiete in Osttimor
NameTypBeschreibungGemeinde
Areia BrancaWildschutzgebiet, Important Bird AreaStrand und HinterlandDili
Be Malae-AtabaeImportant Bird AreaWald und FeuchtgebietBobonaro
Cristo ReiWildschutzgebiet, Important Bird AreaStrand und das Hinterland (Savanne und Feuchtgebiet)Dili
CuriImportant Bird AreaBerg, Wald, Terrassenfelder, SavanneDili, Manatuto
DiatutoWildschutzgebiet, Important Bird AreaGipfel und der umliegende WaldManatuto
Ireberemündung und IliomarImportant Bird AreaWald und FelderLautém, Viqueque
Fatumasin (Fantumasin)Naturreservat, Important Bird AreaGipfel und der umliegende WaldLiquiçá, Ermera
Nationalpark Kay Rala Xanana Gusmão[2]Nationalpark (ehemaliges Wildschutzgebiet)Gipfel der Cablac-Berge und umliegende Wald. Insgesamt 126,23 km² in den Sucos Leolima, Mauchiga, Soro, Grotu, Rotuto, Dai-Sua, Letefoho und Holarua.[3]Ainaro, Manufahi
MalobuNaturreservatGipfel mit dem gesamten Gebiet über 2000 Meter Höhe und der umliegende Wald?
Mano Côco (Atauro)Naturreservat, Important Bird AreaGipfel und umliegendes Gebiet mit Felder, Savannen und WaldAtauro
MatebianWildschutzgebietGipfel mit dem gesamten Gebiet über 2000 Meter Höhe und der umliegende WaldBaucau
MaubaraImportant Bird AreaMaubarasee und UmlandLiquiçá
Makfahik und SarimImportant Bird AreaBerge und WaldManatuto
Monte Mundo PerdidoImportant Bird Area,[4] WildschutzgebietGipfel und der umliegende Bergwald mit 22 in der Region endemischen Vogelarten. Zum 16.100 Hektar großen Gelände gehört auch der Berg Laritame, fünf Kilometer nördlich.Viqueque, Baucau
Nationalpark Nino Konis Santana:
beinhaltet u. a. die Important Bird Areas Paitchau und Lore, sowie die Insel Jaco, den See Ira Lalaro, das Wildschutzgebiet von Tutuala und im Meer Teile des Korallendreieck.
Nationalpark123.600 Hektar (68.000 Hektar Landfläche und 55.600 Hektar Meer): Paitchau: Flachlandregenwald, Sumpf; Lore: Wald und Felder; Ira Lalaro: Der größte See Osttimors; Jaco: Insel mit den umgebenden Felsen, Riffen und Über- und UnterwasserbereicheLautém
Saboria (Sadoria)WildschutzgebietGipfel mit dem gesamten Gebiet über 2000 Meter Höhe und der umliegende WaldAinaro
Clerec (Sungai Clere)Wildschutzgebiet, Important Bird AreaFlussManufahi, Manatuto
TasitoluFriedenspark, Important Bird Areadrei SalzseenDili
TatamailauWildschutzgebiet, Important Bird AreaGipfel mit dem gesamten Gebiet über 2000 Meter Höhe und der umliegende WaldErmera, Ainaro
TilomarNaturreservat, Important Bird AreaWaldgebietCova Lima

Siehe auch

Belege

Einzelnachweise

  1. Regierung Osttimors: Structure of the VIII Constitutional Government, abgerufen am 29. Mai 2020.
  2. Webseite der Regierung Osttimors: Meeting of the Council of Ministers on October 20th, 2015, abgerufen am 1. November 2015.
  3. Protected Planet:Official Record for Mount Cablaque (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  4. BirdLife International, 27. Oktober 2009, Endemics thrive on Timor-Leste's "Lost World" mountain (Memento vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)

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