Liste der Naturdenkmale in Schönheide

Die Liste der Naturdenkmale in Schönheide nennt die Naturdenkmale in Schönheide im sächsischen Erzgebirgskreis.

Definition

„Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist
1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“

Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG), § 28 Naturdenkmäler

„§ 18 - Naturdenkmäler - (zu § 28 BNatSchG)
(1) Die Erklärung nach § 22 Abs. 1 BNatSchG von Teilen von Natur und Landschaft als Naturdenkmal erfolgt durch Rechtsverordnung oder Einzelanordnung.
(2) Über § 28 Abs. 1 BNatSchG hinaus können Naturdenkmäler zur Sicherung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten von im Bestand gefährdeten oder streng geschützten Arten festgesetzt werden.“

Sächsisches Naturschutzgesetz

Liste

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NummerBezeichnungGemarkungLageBeschreibungSchutzzweckBild
364.23-225
Heinzwinkel
 
SchönheideHeinzwinkel, südwestlich der Ortslage
(50° 29′ 53,2″ N, 12° 30′ 37,1″ O)
* Fläche: ca. 43271 m²


Verordnung des Landkreises Aue-Schwarzenberg vom 19. 11. 1999
Heinzwinkel
364.23-228
Schlierengang
 
Schönheidean der Eibenstocker Straße
(50° 30′ 13,8″ N, 12° 33′ 33″ O)
* Fläche: ca. 24,50 m²


Beschluss des Rates des Kreises Aue Nr. 139 vom 24. 11. 1958BW

Schönheider Wappeneiche
 
SchönheideMarktplatz
(50° 30′ 13″ N, 12° 32′ 9″ O)
  • Alter: ca. 250 (Stand: 1999) Jahre
  • Höhe: 22 m
  • Umfang: 3,11 m
  • Kronendurchmesser: 17 m

Weblinks

Commons: Naturdenkmale in Schönheide – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

  • Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Naturdenkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Naturdenkmal ist oder nicht.
  • Die dem Geoviewer Sachsen entnommenen Flächenangaben entsprechen der Größe der Kartenmarkierung und sind lediglich grobe Annäherungen. Genauere Angaben sind den jeweiligen Verordnungen zu entnehmen.

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Schönheide im Erzgebirge Heinzwinkel 33.jpg
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Der Heinzwinkel ist ein Ortsteil der im westlichsten Zipfel des sächsischen Erzgebirges gelegenen Gemeinde Schönheide (Erzgebirgskreis). Dieser Ortsteil liegt im süd-westlichen Teil von Schönheide und wird durch die Wiesenstraße erschlossen.
Das Gelände fällt vom östlichen Rand der kleinen Siedlung nach Westen hin ab in Richtung Tannenbach. Dieser Bereich ist das Flächennaturdenkmal Heinzwinkel. Paragraph 28 des Bundesnaturschutzgesetzes lautet:

„ „§ 28 Naturdenkmäler (1) Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist 1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder 2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit. (2) Die Beseitigung des Naturdenkmals sowie alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturdenkmals führen können, sind nach Maßgabe näherer Bestimmungen verboten.““

Näheres regelt § 18 des Sächsischen Naturschutzgesetzes.
Das Flächennaturdenkmal ist Teil des Natura-2000-Gebietes Bergwiesen um Schönheide und Stützengrün (Teilgebiet 1 „Heinzwikel“).
Das Gebiet „Flächennaturdenkmal Heinzwinkel“ findet sich auch im Integrierten Gemeindentwicklungskonzept der Gemeinde Schönheide, Plan 13 „Umweltschutz, Immissionen und überschwemmungsgefährdete Flächen“.
Schönheide im Erzgebirge Wappeneiche 1.jpg
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Schönheider Wappeneiche: Eiche vor dem Rathaus auf dem Marktplatz. Die Gemeinde Schönheide hat eine Eiche in ihrem Wappen. Diese Stieleiche am Markt ist ein Naturdenkmal und wurde im Jahr 1750 gepflanzt, ihr Vorgänger schon im Jahr 1643, so zu lesen auf einer von der Kreisverwaltung im Jahr 1999 an der Eiche angebrachten Informationstafel. - Das Wappen der Gemeinde wurde mit dieser Beschreibung vom Schönheider Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. Mai 1997 eingeführt: "In Silber über einem schwarzen Punkt und vor zwei schräggekreuzten schwarzen Berghämmern sowie einer schwarzen Rodehacke eine bewurzelte grüne Eiche, beiderseits begleitet von je einer grünen Heidekrautpflanze mit je einer roten Blüte.'"
Naturdenkmal Schild Ostdeutschland.svg
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Schild Naturdenkmal Ostdeutschland (es gibt mehrere Varianten)