Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1867 bis 1868

Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 23. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 5. September 1867 statt. Die Schlusssitzung fiel auf den 15. Februar 1868. Insgesamt fanden 31 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 72 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer

Präsident: Robert von Mohl[3]
1. Vizepräsident: Gideon Weizel[3]
2. Vizepräsident: Freiherr Franz von Falkenstein

Mitglieder der Ersten Kammer

Prinzen des Hauses Baden

Standesherren

Vertreter des erblichen Landstands

  • Graf Ludwig Wilhelm August von Langenstein und Gondelsheim (war nie anwesend)

Vertreter der katholischen Kirche

Vertreter der evangelischen Landeskirche

Vertreter des grundherrlichen Adels

Oberhalb der Murg

Unterhalb der Murg

Vertreter der Landesuniversitäten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder

Präsidium der Zweiten Kammer

Präsident: Georg Martin Hildebrandt
1. Vizepräsident: Ludwig Kirsner
2. Vizepräsident: Carl Eckhard[3]

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer

Stadtwahlbezirke

WahlbezirkBezeichnung des WahlbezirksName des Abgeordneten
S1Wahlbezirk der Stadt ÜberlingenHermann Poppen
S2Wahlbezirk der Stadt KonstanzKarl Seiz
S3Wahlbezirk der Stadt FreiburgJosef Frick[3]
S3Wahlbezirk der Stadt FreiburgAugust Straub
S4Wahlbezirk der Stadt LahrWilhelm Morstadt
S4Wahlbezirk der Stadt LahrLudwig Turban
S5Wahlbezirk der Stadt OffenburgChristian Wilhelm Gerbel
S6Wahlbezirk der Stadt RastattWilhelm Nokk
S7Wahlbezirk der Stadt Baden[4]Konrad Kuntz
S8Wahlbezirk der Stadt KarlsruheEduard Koelle
S8Wahlbezirk der Stadt KarlsruheRudolf Kusel
S8Wahlbezirk der Stadt KarlsruheAugust Nicolai
S9Wahlbezirk der Stadt DurlachRudolf von Freydorf
S10Wahlbezirk der Stadt PforzheimFriedrich Wilhelm Lenz
S10Wahlbezirk der Stadt PforzheimAugust Kayser
S11Wahlbezirk der Stadt BruchsalGustav Rée
S12Wahlbezirk der Stadt MannheimGustav Hummel
S12Wahlbezirk der Stadt MannheimKarl Heinrich Hoff
S12Wahlbezirk der Stadt MannheimEduard Moll
S13Wahlbezirk der Stadt HeidelbergHeinrich Krausmann
(Mandat bis 1868, dann gefolgt von Renck)
Ludwig Renck
(1868 Nachfolger von Krausmann)
S13Wahlbezirk der Stadt HeidelbergWilhelm Max Wundt[3]
S14Wahlbezirk der Stadt WertheimFranz Heinrich von Feder

Ämterwahlbezirke

WahlbezirkBezeichnung des WahlbezirksName des Abgeordneten
A1Wahlbezirk der Ämter Meersburg, Salem, Pfullendorf und ÜberlingenFranz Xaver Heilig
A2Wahlbezirk der Ämter Radolfzell, Blumenfeld und KonstanzKarl Friedrich Müller
A3Wahlbezirk der Ämter Stockach, Meßkirch und EngenJohann Baptist Roder
A4Wahlbezirk der Ämter Blumberg, Stühlingen, Bonndorf, Löffingen und NeustadtPaul Tritscheller
A5Wahlbezirk der Ämter Villingen und HüfingenLudwig Kirsner
A6Wahlbezirk der Ämter Tiengen, Jestetten, St. Blasien und WaldshutJosef Hebting
A7Wahlbezirk der Ämter Säckingen, Laufenburg und SchönauOtto Sachs
A8Wahlbezirk der Ämter Schopfheim und KandernLudwig Lichtenberger
A9Wahlbezirk des Amtes LörrachAugust Lamey[3]
A10Wahlbezirk des Amtes MüllheimJohann Heidenreich
A11Wahlbezirk der Ämter Staufen und HeitersheimFranz Josef Federer
(Mandat bis 1867, dann gefolgt von Eschbacher)
Johann Eschbacher
(1867 Nachfolger von Federer)
A12Wahlbezirk des Amtes Altbreisach mit zum Stadtamt Freiburg zugehörigen LandortenHeinrich Stocker
(Mandat bis 1868, dann gefolgt von Vögelin)
Heinrich Vögelin
(1868 Nachfolger von Stocker)
A13Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (I) und des Amtes St. PeterJohann Birmelin
A14Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (II) und der Ämter Waldkirch und ElzachKarl Maria Josef Eckhard
A15Wahlbezirk des Amtes EmmendingenGustav Breithaupt
A16Wahlbezirk der Ämter Endingen und KenzingenKarl Busch
A17Wahlbezirk der Ämter Triberg, Hornberg, Wolfach und HaslachRobert Gerwig
A18Wahlbezirk des Amtes EttenheimKarl Richter
A19Wahlbezirk des Amtes LahrFriedrich Karl Christian Kiefer[3]
A20Wahlbezirk des Amtes Offenburg mit Teilen des Amtes AppenweierFranz Karl Roßhirt[3]
A21Wahlbezirk der Ämter Gengenbach und Oberkirch mit Teilen des Amtes AppenweierKarl Kimmig
A22Wahlbezirk der Ämter Rheinbischofsheim und KorkBenjamin Hauß
A23Wahlbezirk der Ämter Achern und BühlFranz Alois Conrad
A24Wahlbezirk der Ämter Ettlingen und RastattJosef Beck
A25Wahlbezirk der Ämter Baden,[4] Gernsbach und SteinbachFriedrich Wilhelm August Eisenlohr
A26Wahlbezirk des Landamtes Karlsruhe mit Teilen des Landamtes BruchsalKarl August Mühlhäußer
A27Wahlbezirk der Ämter Durlach und SteinKarl Friderich
A28Wahlbezirk des Amtes PforzheimAlbert Georg Henne
A29Wahlbezirk des Amtes Bruchsal mit Teilen des Amtes EppingenGeorg Martin Hildebrandt
A30Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes EppingenLouis Paravicini
A31Wahlbezirk der Ämter Philippsburg und SchwetzingenJohann Heinrich Gerber[3]
A32Wahlbezirk der Ämter Wiesloch und NeckargmündJohann Friedrich Wundt
A33Wahlbezirk des Amtes Sinsheim mit Teilen des Amtes EppingenSchupp, Wilhelm Karl August
A34Wahlbezirk des Amtes HeidelbergHeinrich Holzmann[3]
A35Wahlbezirk der Ämter Ladenburg und WeinheimKarl Wilhelm Schmezer
A36Wahlbezirk des Amtes Neckarbischofsheim mit Teilen des Amtes Mosbach (links des Neckars)August Karl Fröhlich
A37Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Mosbach (rechts des Neckars)Theodor Frey
A38Wahlbezirk der Ämter Buchen und OsterburkenWilhelm Herth
A39Wahlbezirk des Amtes BoxbergErnst Philipp Huffschmid
A40Wahlbezirk der Ämter Tauberbischofsheim und GerlachsheimKarl Mathy
A41Wahlbezirk der Ämter Wertheim und WalldürnJakob Lindau

Literatur

Belege und Anmerkungen

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819 – 1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 39
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 270
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.

Auf dieser Seite verwendete Medien