Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Tübingen
Im Landkreis Tübingen gibt es 21 Landschaftsschutzgebiete[1]. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 20.088,61 Hektar der Landkreisfläche unter Landschaftsschutz, das sind 38,69 Prozent.
Name | Bild | Kennung | Einzelheiten | Position | Fläche Hektar | Datum | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Kirchberg und Kochhartgraben | 4.16.001 WDPA: 322130 | Ammerbuch Bergrücken über dem Ammertal. Kulturhistorisch bedeutsam. Beeinträchtigt durch Steinbruch. | ⊙ | 29,5 | 1. Feb. 1973 | ||
Ehrenbachtal mit Kaltem Brunnen | 4.16.003 WDPA: 320531 | Dußlingen, Gomaringen, Kusterdingen, Tübingen Reizvolle Bachtäler im Keuper mit Ufergehölzen, Hecken und Feldgehölzen. | ⊙ | 172,0 | 19. Juli 1983 | ||
Schönbuch | 4.16.004 WDPA: 7027 | Dettenhausen, Kirchentellinsfurt, Tübingen, Ammerbuch Größtes geschlossenes Waldgebiet Württembergs (13 750 ha)mit besonderer Bedeutung für die Erholung der Bevölkerung, das Klima, die Jagd und für freilandbiologische Forschungen. Die reichgegliederten Keupertäler im Inneren des Schönbuchs der Gegensatz von Hochflächen und Abhängen, die großen Unterschiede des örtlichen Klimas sowie die Waldausläufer gegen das Neckar- und Aichtal bedingen die Mannigfaltigkeit des Pflanzen- und Tierlebens und den Reichtum verschiedenartiger Landschaftsbilder. Landschaftlich bedeutungsvoll ist auch der Steilabfall (Keuperstufe) des Schönbuchs zum Ammertal bzw. zur Gäulandschaft. | ⊙ | 6.716,4 | 30. Aug. 1967 | ||
Neckartal zwischen Tübingen und Plochingen | 4.16.005 WDPA: 323156 | Kirchentellinsfurt, Kusterdingen, Tübingen Neckartal mit meist bewaldeten Hängen, Talbreite nach dem begleitenden Gestein wechselnd, stellenweise alte Neckarschotter. | ⊙ | 341,1 | 15. Dez. 1961 | ||
Spitzberg | 4.16.006 WDPA: 324721 | Rottenburg am Neckar, Tübingen Durch Erosion gebildeter Höhenzug zwischen Neckar- und Ammertal, Fortsetzung des Tübinger Schloßbergs; Wurmlinger Kapelle. Waldgebiet, interessante Steppenheide, floristische und fau-nistische Seltenheiten; interessante Formen zur Landschaftsgeschichte. | ⊙ | 463,9 | 15. Dez. 1967 | ||
Rammert | 4.16.007 WDPA: 323734 | Dußlingen, Ofterdingen, Rottenburg am Neckar, Tübingen Geschlossenes Keuperwaldgebiet; ein Gegenstück zum Schönbuch. | ⊙ | 3.616,4 | 25. Aug. 1967 | ||
Pfaffenberg | 4.16.008 WDPA: 323661 | Rottenburg am Neckar, Ammerbuch Auffallender, naturwissenschaftlich interessanter Keuperberg. Zeugenberg aus Schilfsandstein. In ihm liegt der malerische Märchensee in einem ehemaligen Steinbruch. | ⊙ | 317,1 | 10. Nov. 1967 | ||
Albrand | 4.16.009 WDPA: 319468 | Mössingen Der gesamte Albrand im Bereich des Landkreises Tübingen ist geschützt; reizvolle Erosionsformen im Juragestein. | ⊙ | 2.645,6 | 10. Aug. 1969 | ||
Oberes Neckartal mit den Seitentälern Rommelstal, Starzeltal und Eyachtal | (c) qwesy qwesy, CC BY 3.0 | 4.16.010 WDPA: 323382 | Rottenburg am Neckar, Neustetten, Starzach In den Oberen Muschelkalk charakteristisch eingeschnittene naturnahe Talräume; Erholungsgebiet. | ⊙ | 2.336,0 | 11. März 1981 | |
Oberes Ammertal mit dem Seitental Merkental | 4.16.011 WDPA: 323357 | Ammerbuch Naturnaher Bachlauf, geologische Aufschlüsse im Muschelkalk, artenreiche Steppenheide, Halbtrockenrasen, Trockenrasen und Felsgesellschaften. | ⊙ | 20,2 | 21. Juni 1982 | ||
Heuberg | 4.16.013 WDPA: 321596 | Rottenburg am Neckar Markanter Keuperberg (Zeugenberg). | ⊙ | 17,2 | 8. Aug. 1969 | ||
Katzenbachtal | 4.16.014 WDPA: 322074 | Hirrlingen, Rottenburg am Neckar Reizvolle Tallandschaft in der Nähe Rottenburgs; Wandergebiet. | ⊙ | 177,2 | 9. Aug. 1969 | ||
Rauher Rammert | 4.16.016 WDPA: 323752 | Bodelshausen, Hirrlingen, Ofterdingen, Rottenburg am Neckar Große zusammenhängende Waldfläche im Keupergebiet; wichtig als Erholungsgebiet für Tübingen, Rottenburg und Mössingen. | ⊙ | 2.303,2 | 1. Okt. 1982 | ||
Bühler Tal und Unterer Bürg | 4.16.017 WDPA: 320168 | Rottenburg am Neckar, Tübingen 3 Teilgebiete. Klein parzellierte Kulturlandschaft von besonderer Vielfalt, Eigenart und Schönheit mit Wiesen, Streuobstbeständen und Hecken; Schutz- und Pufferzone für das gleichnamige NSG. | ⊙ | 18,4 | 10. März 1993 | ||
Vollmershalde | 4.16.018 WDPA: 325449 | Rottenburg am Neckar Kleinparzellierte Kulturlandschaft mit Wiesen, Streuobstbeständen und Hecken, Schutz- und Pufferfunktion für das gleichnamige NSG. | ⊙ | 6,2 | 10. Sep. 1993 | ||
Kirschenfeld | 4.16.019 WDPA: 322155 | Mössingen, Nehren Ausgedehnte Streuobstbestände mit zahlreichen Hecken und Feldgehölzen; offene Wiesen- und Feuchtwiesenlandschaft. | ⊙ | 105,8 | 20. Juli 1995 | ||
Rappenberg | 4.16.020 WDPA: 323740 | Rottenburg am Neckar Reichstrukturiertes Mosaik von Pflanzengesellschaften der Halbtrockenrasen, Saumgesellschaften, Waldrändern, Streuwiesen und offenen Wiesenflächen; für ca. 5 Jahre soll erprobt werden, ob der gleiche Schutzzweck wie beim NSG mit einer LSG-Verordnung erreicht werden kann. | ⊙ | 24,4 | 15. Sep. 1995 | ||
Härten | 4.16.021 WDPA: 321396 | Kusterdingen Härtenhochfläche mit ausgedehnten Waldflächen und durch traditionelle Landnutzung entstandene Landschaftselemente wie Streuobstwiesen, Obstbäume entlang der Äcker, feuchtes Grünland und Bäche mit einer Vielzahl selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten; der Naherholungswert dieser Landschaft soll erhalten und verbessert werden. | ⊙ | 369,7 | 15. Dez. 1996 | ||
Öschenbachtal | 4.16.022 WDPA: 323549 | Mössingen Streuobstwiesen mit Hochstamm-Obstbestand als Lebensgrundlage für die vorkommenden Insekten- und Vogelarten. | ⊙ | 47,0 | 9. Sep. 1997 | ||
Streuobstgebiet westlich Immenhausen | 4.16.023 WDPA: 324882 | Kusterdingen Streuobstwiesen in ihrer charakteristischen Eigenart als offene Landschaft, die weitgehend frei ist von baulichen Anlagen; Naherholungsgebiet für die Allgemeinheit und Lebensraum einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt; soll erhalten und verbessert werden. | ⊙ | 31,4 | 17. Mai 1999 | ||
Unteres Ammertal | 4.16.024 WDPA: 325330 | Rottenburg am Neckar, Tübingen Offenes Ammertal mit Randbereichen als Zeugnis einer durch die Landbewirtschafter geschaffenen Kulturlandschaft; mit verschiedenen Elementen, insbesondere Äcker, Wiesen und Weiden; die Ammer mit ihrem Grabensystem und begleitende Feuchtwiesen und Schilfröhrichte, Hecken, Feldgehölze und Streuobstwiesen. Das Gebiet soll als Wirtschaftsraum für die Landwirtschaft, Erholungsgebiet für die Allgemeinheit und als Lebensraum einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt bewahrt werden. | ⊙ | 348,2 | 6. Okt. 1999 | ||
Legende für Landschaftsschutzgebiet |
Siehe auch
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Tübingen
- Liste der Landschaftsschutzgebiete in Baden-Württemberg
Einzelnachweise
- ↑ Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
- ↑ Schutzgebietsstatistik der LUBW
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) OOjs UI Team and other contributors, MIT
An icon from the OOjs UI MediaWiki lib.
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Landschaftsschutzgebiet "Rauher Rammert" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.016), Gewann "Rammert", Gemarkung Dettingen (Rottenburg am Neckar).
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick über Unterjesingen ins LSG Unteres Ammertal (Nr. 4.16.024). In der Bildmitte rechts ist die Domäne Ammern, in der Bildmitte links hinten sieht man Häuser der Stadt Tübingen. Der bewaldete Bergrücken im Hintergrund ist der Nordhang des LSG Spitzberg (Nr. 4.16.006).
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Landschaftsschutzgebiet "Streuobstgebiet westlich Immenhausen" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.023) liegt westlich von Immenhausen (Kusterdingen).
Deutschland: Schild "Landschaftsschutzgebiet"
Autor/Urheber: BStef77, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Kirchberg in Reusten im Landkreis Tübingen
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Landschaftsschutzgebiet "Bühler Tal und Unterer Bürg " (Schutzgebiets-Nr. 4.16.017)
Lake Maerchensee on Pfaffenberg near Tuebingen
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Landschaftsschutzgebiet "Oberes Ammertal mit dem Seitental Merkental" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.011)
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der westlichste Teil des Landschaftsschutzgebiets "Rammert" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.007) liegt nordöstlich von Weiler (Rottenburg am Neckar).
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Landschaftsschutzgebiet "Öschenbachtal" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.022)
Autor/Urheber: Benutzer:Michael Fiegle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Spitzberg bei Tübingen. Panorama vom Wurmlinger Kapellenberg aus gesehen.
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Südhang des Rappenbergs auf der Markung von Dettingen (Rottenburg am Neckar). Das Landschaftsschutzgebiet "Rappenberg" (Nr. 4.16.020) nimmt den unteren Teil des Hangs ein, während sich das Naturschutzgebiet "Rappenberg" (Nr. 4.263) im oberen Hangbereich befindet.
Autor/Urheber: User:Cactus26, Lizenz: CC BY 2.5
Goldersbachtal in Richtung Südwesten, kurz vor der Teufelsbrücke
Autor/Urheber: Lothar Gronwald, Lizenz: CC BY 3.0
Vollmershalde mit Blick auf Hemmendorf und Hirrlingen im Hintergrund
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Heuberg, 2 km nordwestlich von Rottenburg am Neckar
Autor/Urheber: Codc, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Albtrauf in der Abendsonne, von Tübingen aus gesehen.
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Landschaftsschutzgebiet "Härten" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.021, Landkreis Tübingen), östlich von Mähringen (Kusterdingen). Im Hintergrund das Reutlinger Gewerbegebiet "Mark West".
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Landschaftsschutzgebiet "Ehrenbachtal mit Kaltem Brunnen" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.003) liegt südlich und südwestlich von Immenhausen (Kusterdingen).
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Neckartal bei Kirchentellinsfurt. Das Gebiet ist Teil des LSG "Neckartal zwischen Tübingen und Plochingen" (Nr. 4.16.005).
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Katzenbachtal, Blick talabwärts
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Landschaftsschutzgebiet "Kirschenfeld" (Schutzgebiets-Nr. 4.16.019) südöstlich von Nehren (Württemberg).
(c) qwesy qwesy, CC BY 3.0
Beim 366 km langen Neckartalradweg: Neckar bei Starzach