Liste der Kulturgüter in Wangen an der Aare

Die Liste der Kulturgüter in Wangen an der Aare enthält alle Objekte in der Gemeinde Wangen an der Aare im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten^[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten^[2] unter Schutz stehen.

Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 2. Mai 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.

Foto	Objekt	Kat.	Typ	Standort	Beschreibung
ja	Holzbrücke, Aarebrücke KGS-Nr.: 01333	A	G	Städtli 24 616396 / 231829	Die in ihrer heutigen Form von 1575 bis 1577 erbaute gedeckte Holzbrücke über die Aare besitzt fünf Joche und ein durchgezogenes Walmdach mit abschliessenden Gerschilden. Von den vier Pfeilern bestehen drei aus Beton und sind mit Kalkstein verkleidet, beibehalten wurde allein der stadtseitige Hausteinpfeiler von 1552, der an seiner gegen oben auskragenden Form erkennbar ist.[3]
ja	Schloss KGS-Nr.: 01337	A	G	Städtli 26 616358 / 231706	Das Schloss entstand im 13. Jahrhundert durch die Kyburger und wurde um 1408 neu erbaut, sein heutiges frühbarockes Äusseres erhielt er im 16./17. Jahrhundert. Er besteht aus dem Hauptturm unter geknicktem Helmdach, ergänzt durch die Osterweiterung mit Tordurchfahrt, den nordseitigen Gebäudeflügel mit Viertelwalmdach und geschnitzten Bügen, den polygonalen Treppenturm und den Palas mit barockisierter Fassade.[4]
ja	Ehemaliger Wehrturm (Pfarrhaus) KGS-Nr.: 09251	A	G	Städtli 40 616300 / 231709	Ursprünglich Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert, danach als Benediktinerpropstei und seit 1574 als reformiertes Pfarrhaus genutzt. In seiner heutigen Form präsentiert sich das Bauwerk als barocker Wohnturm unter einem geschweiften Dachhelm mit kurzem First aus dem 16. Jahrhundert. Einer der vier das Städtchen prägenden wehrhaften Eckbauten und Teil der an die Stadtmauer grenzenden Bebauung.[5]
ja	Gemeindehaus KGS-Nr.: 01334	B	G	Städtli 4 616392 / 231621	Die um 1570 erbaute und heute als Gemeindehaus genutzte Landschreiberei ist ein stattlicher Putzbau unter ausladendem Walmdach. Er besitzt die charakteristische Gestalt eines barocken Staatsbaus der Berner Landschaft und definiert die Südostecke der Altstadt. Seine heutige Gestalt erhielt das Gebäude in den Jahren 1757 bis 1759 durch Zusammenlegung mit dem nordseitigen Nachbarhaus mit einheitlicher Überdachung.[6]
ja	Reformierte Kirche KGS-Nr.: 01335	B	G	Weihergasse 8 616477 / 231689	In den Jahren 1824 bis 1826 durch Johann Daniel Osterrieth zum Teil neu erbautes und erweitertes Kirchengebäude im klassizistischen Stil. Vorgängerbauten an dieser Stelle reichen bis in das Jahr 1257 zurück. Im Innern sind eine klassizistisch gestaltete Decke mit Rosettenreliefs, ein steinerner Abendmahlstisch und eine Kanzel aus der Biedermeierzeit zu finden. Der Chor besitzt Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert zu finden.[7]
ja	Salzhaus KGS-Nr.: 01336	B	G	Weihergasse 10 616451 / 231709	1775 erbautes Salzlagerhaus des Staates Bern, von 1977 bis 1979 in ein öffentlich genutztes Mehrzweckgebäude umgebaut. Grossvolumiger Putzbau mit sorgfältiger Hausteingliederung und markant geknicktem Walmdach. Weitgehend original erhaltene Dachkonstruktion mit Aufzugslukarne an der Ostseite und längs seitigen Schleppgauben.[8]

Hinweis: Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Grundstücksnummer verwendet.

ID	Foto	Objekt	Typ	Standort	Beschreibung
15	BW	Wohnhaus (1878)[9]	G	Vorstadt 23 616405 / 231364
17	BW	Wohn- und Geschäftshaus (mittelalterlich)[10]	G	Städtli 6 616395 / 231637
18	BW	Ehemaliges bäuerliches Wohnhaus (um 1050)[11]	G	Städtli 50 616293 / 231638
19	BW	Wohnhaus (1985)[12]	G	Städtli 15 616317 / 231663
27	BW	Hotel und Restaurant Krone (1894)[13]	G	Städtli 1 616354 / 231652
28	BW	Wohn- und Geschäftshaus (1995)[14]	G	Städtli 60 616312 / 231624
41	BW	Stöckli (1840)[15]	G	Wangenried, Dorfstrasse 18 616206 / 229886
44	BW	Geschäftshaus (1908)[16]	G	Vorstadt 20 616385 / 231415
58	BW	Wohnhaus (um 1700)[17]	G	Städtli 36 616326 / 231713
69	BW	Wohnhaus (1927)[18]	G	Bifangstrasse 3 616484 / 231559
74	BW	Ehemaliger Wehrturm (um 1300)[19]	G	Städtli 52 616291 / 231628
81	BW	Wohnhaus (um 1830)[20]	G	Städtli 9 616334 / 231663
85	BW	Ehemalige Oele (1777)[21]	G	Weihergasse 4 616465 / 231646
101	ja	Restaurant Stadtgarten (um 1700)[22]	G	Städtli 12 616392 / 231660
110	BW	Bauernhaus (1811)[23]	G	Wangenried, Baumgartenweg 16 616862 / 229795
110	BW	Stöckli (1. Hälfte 19. Jh.)[24]	G	Wangenried, Baumgartenweg 17 616850 / 229822
136	BW	Wohnhaus mit Ladenlokal (1877)[25]	G	Städtli 68 616366 / 231618
164	BW	Wohn- und Geschäftshaus (um 1800)[26]	G	Städtli 14 616390 / 231668
166	BW	Ehemalige Badstube (1635)[27]	G	Deitingenstrasse 31 615848 / 230679
177	ja	Alte Kasse (1911)[28]	G	Vorstadt 1 616402 / 231593
180	ja	Villa (1925)[29]	G	Vorstadt 25 616446 / 231328
180	BW	Garage (1926)[30]	G	Vorstadt 25a 616440 / 231348
181	BW	Wohnhaus (1818)[31]	G	Städtli 8 616394 / 231642
185	BW	Zollhaus (1702)[32]	G	Städtli 22 616388 / 231732
191	BW	Bauernhaus (1832)[33]	G	Mühlebachstrasse 4 616474 / 231604
201	BW	Stöckli (1838)[34]	G	Hohfuren 12 614755 / 231382
201	BW	Bauernhaus (1819)[35]	G	Hohfuren 14 614724 / 231368
212	ja	Römisch-katholische Kirche St. Christophorus (1962)[36]	G	Beundenstrasse 11 616160 / 231169
212	BW	Römisch-katholisches Pfarrhaus (1963)[37]	G	Beundenstrasse 13 616139 / 231208
214	BW	Ehemaliges Bauernhaus (18./19. Jh.)[38]	G	Städtli 28 616333 / 231712
221	BW	Wohn- und Geschäftshaus (1880)[39]	G	Vorstadt 13 616448 / 231475
223	ja	Ehemaliges Bauernhaus (1813)[40][41]	G	Vorstadt 15, 17 616442 / 231440
232	BW	Ehemaliges Bauernhaus (1733)[42]	G	Städtli 42 616293 / 231680
233	BW	Ehemaliges Bauernhaus (um 1700)[43]	G	Städtli 38 616317 / 231715
239	BW	Speicher (1830)[44]	G	Wangenried, Dorfstrasse 16b 616148 / 229908
244	BW	Wohnhaus (1933)[45]	G	Friedbergstrasse 1 616778 / 231422
253	BW	Wohn- und Geschäftshaus (um 1800)[46]	G	Städtli 16 616388 / 231678
265	BW	Wohnhaus (19. Jh.)[47]	G	Städtli 46 616293 / 231660
266	BW	Wohnhaus (1952/53)[48]	G	Städtli 48 616293 / 231648
274	BW	Wohnhaus (1955)[49]	G	Stöckenstrasse 8 615888 / 231176
279	BW	Ehemaliges bäuerliches Wohnhaus (1750)[50]	G	Städtli 44 616294 / 231666
300	BW	Villa (1911)[51]	G	Beundenstrasse 15 616108 / 231171
304	BW	Brunnen (19. Jh.)[52]	K	Wangenried, Dorfstrasse N.N.1 616698 / 229649
304	BW	Brunnen (1888)[53]	K	Wangenried, Dorfstrasse N.N.2 616321 / 229869
315	BW	Wohn- und Lagerhaus (1939)[54]	G	Städtli 10 616393 / 231651
316	BW	Wohnhaus (1970)[55]	G	Städtli 62 616326 / 231623
323	BW	Wohn- und Lagerhaus (um 1830)[56]	G	Städtli 19 616333 / 231649
348	BW	Wohnhaus (1932)[57]	G	Kleinfeldstrasse 3 616148 / 231539
352	BW	Wohnhaus (1840)[58]	G	Rotfarbgasse 10 616302 / 231455
353	BW	Ehemaliges Färbereigebäude (1834)[59]	G	Rotfarbgasse 7 616313 / 231412
357	BW	Schweinestall (1925)[60]	G	In der Gass 19c 616179 / 231480
362	BW	Villa Schlossmatt (1896/97)[61]	G	Hohfurenstrasse 2 616101 / 231713
366	BW	Villa (1914)[62]	G	Breiteweg 6 617002 / 231539
369	BW	Wohnstock (1838)[63]	G	In der Gass 21 616256 / 231549
375	BW	Wohnhaus (1820)[64]	G	In der Gass 23 616210 / 231556
380	BW	Wohnhaus (1797)[65]	G	In der Gass 15 616264 / 231507
386	BW	Wohnhaus mit Ladenlokal (1880)[66]	G	Städtli 64 616335 / 231625
411	BW	Wohnhaus (1. Hälfte 19. Jh.)[67]	G	Vorstadt 10 616416 / 231506
420	BW	Bauernhaus (um 1700)[68]	G	Wangenried, Rainweg 7 616327 / 229991
424	BW	Brunnen (um 1800)[69]	G	Vorstadt N.N.1 616395 / 231574
430	BW	Wohnhaus (1802)[70]	G	Städtli 11 616319 / 231685
431	BW	Wohn- und Geschäftshaus (mittelalterlich)[71]	G	Städtli 18 616386 / 231687
431	BW	Bauernhaus (1838)[72]	G	Wangenried, Dorfstrasse 21 616278 / 229885
441	ja	Ehemaliges Bauernhaus (1830)[73]	G	Städtli 17 616318 / 231647
441	BW	Bauernhaus (1788)[74]	G	Wangenried, Rainweg 6 616337 / 229934
454	BW	Wohn- und Geschäftshaus (1812)[75]	G	Städtli 20 616386 / 231691
487	BW	Ehemaliges Gewerbehaus (1821)[76]	G	Städtli 7 616338 / 231685
501	BW	Wohn-, Geschäfts- und Lagerhaus (um 1800)[77]	G	Städtli 5 616352 / 231684
505	BW	Ehemaliges Wirtshaus (um 1750)[78]	G	Städtli 70 616366 / 231621
519	ja	Zeitglockenturm (1407)[79]	G	Städtli 2 616382 / 231613
520	BW	Kaserne / ehemaliges Korn- und Salzhaus (1729)[80]	G	Weihergasse 12 616405 / 231718
521	BW	Ökonomietrakt (1832)[81]	G	Mühlebachstrasse 2 616467 / 231588
522	BW	Brunnen (Ende 18. Jh.)[82]	K	Schulhausstrasse N.N.2 616308 / 231393
524	BW	Brunnen (1789)[83]	K	Städtli N.N.2 616371 / 231651
530	BW	Soldatendenkmal (1934)[84]	K	Städtli N.N.5 616383 / 231703
530	BW	Soldatendenkmal (1919)[85]	K	Weihergasse N.N.1 616437 / 231686	Bildhauer Hermann Hubacher
573	BW	Wohnhaus (1830)[86]	G	Rotfarbgasse 3 616384 / 231508
580	BW	Wohnhaus mit Versammlungslokal (um 1870)[87]	G	Rotfarbgasse 8 616303 / 231467
622	BW	Wohn- und Geschäftshaus (1966)[88]	G	Städtli 3 616353 / 231672
628	BW	Wohnhaus (1985)[89]	G	Städtli 13 616318 / 231670
635	BW	Wohnhaus (1845)[90]	G	Friedberg 3 617328 / 231347
918	BW	Fabrikgebäude (1902)[91]	G	Buchsistrasse 2 616298 / 230973
932	BW	Bahnwärterhaus (um 1900)[92]	G	Unterholz 32 615866 / 230754
1089	BW	Brunnen (1886)[93]	K	Bahnhofallee N.N.1 616446 / 231261

• Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung im Kanton Bern – Wangen an der Aare

Commons: Liste der Kulturgüter in Wangen an der Aare – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton BE. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 371 kB, 19 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
• Bundesamt für Kultur: Wangen an der Aare im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
• Bauinventar-Online Denkmalpflege des Kantons Bern

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